Reflexive Relation – Wikipedia

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Die Reflexivität einer zweistelligen Relation auf einer Menge ist gegeben, wenn
für alle Elemente
der Menge gilt, also jedes Element in Relation zu sich selbst steht. Man nennt
dann reflexiv.
Eine Relation heißt irreflexiv, wenn die Beziehung für kein Element
der Menge gilt, also kein Element in Relation zu sich selbst steht. Es gibt auch Relationen, die weder reflexiv noch irreflexiv sind, wenn die Beziehung
für einige Elemente
der Menge gilt, doch nicht für alle.
Die Reflexivität ist eine der Voraussetzungen für eine Äquivalenzrelation oder eine Ordnungsrelation; die Irreflexivität ist eine der Voraussetzungen für eine strikte Ordnungsrelation.
Ist eine Menge und
eine zweistellige Relation auf
, dann definiert man (unter Verwendung der Infixnotation):
ist reflexiv :
ist irreflexiv :
Die folgende Relation auf der Menge der reellen Zahlen ist weder reflexiv noch irreflexiv:
Grund: Für gilt
, für
gilt
.
Jede beliebige Relation auf einer Menge
kann als gerichteter Graph aufgefasst werden (siehe Beispiel im Bild oben). Die Knoten des Graphen sind dabei die Elemente von
. Vom Knoten
zum Knoten
wird genau dann eine gerichtete Kante (ein Pfeil
) gezogen, wenn
gilt.
Die Reflexivität von lässt sich im Graphen nun so charakterisieren: Für jeden Knoten
gibt es eine Schleife
. Entsprechend ist die Irreflexivität dadurch gegeben, dass es für keinen Knoten
eine Schleife
gibt.
- Die Relation auf der leeren Menge ist als einzige Relation sowohl reflexiv als auch irreflexiv.