Seite 2.343, Bann - Bannforst | eLexikon
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Bann - Bannforst
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6 Artikel | Textanfang / Anzahl Wörter |
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Bann | # Fluß in Irland, entspringt auf den Mournebergen in der Grafschaft Down, östlich von Newry, / 41 |
Bannelier | (spr. bann'ljeh), Charles, Musikschriftsteller, geb. 15. März 1840 zu Paris, widmete sich, / 108 |
Bannen | s. Festmachen. / 3 |
Banner | # (unrichtig Panner, Pannier, verwandt mit dem franz. bannière, ital. bandiera, ursprünglich / 400 |
Banner _2 | # Johann, s. Banér. / 4 |
Bannforst | (Bannwald, Silva defensata s. inforestata, Silva regis, Forestum dominicum s. bannarium), im / 112 |
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staatlich verboten. Von dem Judentum ging die Exkommunikation (Kirchenbann) in die christliche Kirche über, ursprünglich als Zucht- und Erziehungsmittel und zum Schutz der Gemeinschaft vor fremden Elementen; mit der steigenden Macht der Geistlichkeit aber ward der Bann zur Strafe und endlich zu einer um so furchtbarern Waffe der Hierarchie, als durch die staatliche Anerkennung des kanonischen Rechts mit dem Bann die schwersten bürgerlichen Folgen verbunden waren, so daß sogar der Grundsatz aufgestellt und mitunter durchgeführt wurde, dem gebannten Fürsten seien die Unterthanen keinen Gehorsam schuldig.
Das Kirchenrecht unterscheidet den Kleinen und Großen Bann (excommunicatio minor und major oder Anathema). Jener schließt nur von der Gemeinschaft der Sakramente aus und zieht die Unfähigkeit zur Erlangung kirchlicher Ämter nach sich, dieser schließt auch von jeder kirchlichen Gemeinschaft, vom bürgerlichen Recht und geselligen Verkehr aus. Der Bann ist entweder latae oder ferendae sententiae, jenes infolge einer allgemeinen gesetzlichen Vorschrift, dieses infolge eines Urteilsspruchs. Zu Verhängung des letztern ist jeder Geistliche befugt, der eine selbständige Jurisdiktion für das Gebiet seines Sprengels hat.
Grenzen der Hörbarkeit
![Bild 58.307: Grenzen der Hörbarkeit - Grenzfälschung [unkorrigiert] Bild 58.307: Grenzen der Hörbarkeit - Grenzfälschung [unkorrigiert]](http://peter-hug.ch/meyers/thumb/58/58_0307.jpeg)
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Grenzen.Wird der Große Bann öffentlich bekannt gemacht, so tritt für jeden Katholiken die Pflicht ein, den Verkehr mit dem Gebannten zu meiden. Der Aufhebung des Bannes muß die Kirchenbuße vorhergehen. Die neuere staatliche Gesetzgebung verbietet überall die Verbindung bürgerlicher Nachteile mit dem kirchlichen Bann, so insbesondere das preußische Gesetz vom 13. Mai 1873 über die Grenzen [* 2] des Rechts zum Gebrauch kirchlicher Straf- und Zuchtmittel. Die Ausdehnung [* 3] des Bannes auf eine Ortschaft oder ein Land, d. h. das Verbot jeder kirchlichen Feier, hieß Interdikt (s. d.). In der evangelischen Kirche ist nur der Kleine Bann, die Ausschließung vom Abendmahl und andern kirchlichen Rechten, bis in die neuere Zeit als Zuchtmittel beibehalten worden.
Vgl. Kober, Der Kirchenbann (2. Aufl., Tübing. 1863);
Wiesner, Der und seine geschichtliche Entwickelung auf dem Boden des Judentums (Leipz. 1864);
Galli, Die lutherischen Kirchenstrafen (Bresl. 1879);
Hinschius, Die preußischen Kirchengesetze des Jahrs 1873, S. 13 ff. (Berl. 1873).
Bann,
Fluß in Irland, entspringt auf den Mournebergen in der Grafschaft Down, östlich von Newry, durchströmt den Neaghsee, wird bei Coleraine auf eine Strecke von 7 km schiffbar und mündet nach 137 km langem Lauf an der Nordküste in den Ozean.
Bannelier
Paris
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Paris.(spr. bann'ljeh), Charles, Musikschriftsteller, geb. 15. März 1840 zu Paris, [* 4] widmete sich, nachdem er eine gründliche wissenschaftliche Erziehung genossen, im 20. Lebensjahr ausschließlich der Musik und machte zu diesem Zweck die Kompositionsklassen am Konservatorium durch. Im J. 1866 trat er in die Redaktion der »Revue et gazette musicale« ein und leitete dieselbe während der letzten Jahre ihres Bestehens (bis Ende 1880) als Chefredakteur. Außer zahlreichen ebenso geistvollen wie gründlichen Arbeiten für dieses Blatt [* 5] veröffentlichte er eine Übersetzung von Hanslicks »Vom Musikalisch-Schönen« (1877),
des Textes der Bachschen Matthäus-Passion (für die 1874 von Lamoureux in Paris veranstaltete Aufführung dieses Werks) und ein vierhändiges Arrangement der »Symphonie fantastique« von Berlioz.
Bannen,
s. Festmachen. ^[= die Anwendung geheimer Mittel, um sich angeblich gegen Hieb, Stich und Schuß zu sichern oder ...]
Bannforst
Banngewerbe - Banquet
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Seite 2.344.(Bannwald, Silva defensata s. inforestata, Silva regis, Forestum dominicum s. bannarium), im Mittelalter und namentlichem fränkischen Reich die Bezeichnung für Waldungen, die von den Trägern der öffentlichen Gewalt, den Königen, Grafen, Vögten, in Ausübung des Bannrechts (des Rechts zum Gebot und Verbot) in betreff gewisser Nutzungen bei Strafe für den gemeinen Gebrauch geschlossen wurden. Die Schließung für den gemeinen Gebrauch hieß Einforstung. Das äußere Zeichen für dieselbe war die Abmarkung, Eingrenzung des Waldes. Die Einforstung erstreckte sich anfangs vorzugsweise auf Jagd (Wildbann) und Fischerei. [* 14] Die weitere Ausdehnung auf andre Nutzungen hat vielfach dazu geführt, daß die ehemaligen ¶
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Markenwaldungen landesherrliche Waldungen geworden sind. Ein Teil der Staatsforsten ist aus Bannforsten hervorgegangen.