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Black letter - Blaeu

Bild 2.998: Black letter - Blaeu
Seite 2.998.
Überblick der Artikel
14 ArtikelTextanfang / Anzahl Wörter
Black letters. Mönchsschrift. / 4
Blackmore(spr. bläckmōr), Richard Doddridge, engl. Romandichter, geb. 9. Juni 1825 zu Longworth in / 195
Black Mountains(spr. bläck mauntĭns, "schwarze Berge"), Gebirgszug in Nordcarolina (Amerika), mit / 26
Blackpool(spr. bläckpūl), Seestadt in Lancashire (England), nördlich vom Ribble, das "Brighton / 29
Black River(spr. bläck riww'r, "schwarzer Fluß"), Name mehrerer Flüsse in Nordamerika, worunter / 46
BlackrockStadt in der irischen Grafschaft Dublin, zwischen Dublin und Kingstown, mit vielbesuchtem Seebad / 18
BlackrodStadt in Lancashire (England), 6 km nordnordöstlich von Wigan, mit (1881) 4234 Einw. und Kohlengrub / 16
Blackstone(spr. bläckstōn), William, engl. Rechtsgelehrter, geb. 10. Juli 1723 zu London, studierte / 204
Blackwall(spr. bläckŭahl), Stadtteil von London (England), bei den Ostindiadocks, an der Themse, unterhalb / 27
Black Warrior Rivers. Tombigbee. / 5
Blackwater("Schwarzwasser"), 1) Fluß im südwestlichen Irland, entsteht in den Bergen zwischen / 95
Blackwood# (engl., spr. bläckwudd, "Schwarzholz", schwarzes Botanyholz), hartes Holz, welches / 66
Blackwood _2# (spr. bläckwudd), John, engl. Verleger, geb. 7. Dez. 1818 zu Edinburg, erhielt eine treffliche / 166
Blaeu(Bläuw, Blauw, auch Cäsius), 1) Willem Janszoon, Buchdrucker und Gelehrter, geb. 1571 zu Alkmar, / 280

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Black

letter, s. Mönchsschrift. ^[= (gotische, neugotische Schrift), Schriftgattung der Urkunden und Handschriften des Mittelalters ...]

Blackmore

(spr. bläckmōr), Richard Doddridge, engl. Romandichter, geb. 9. Juni 1825 zu Longworth in Berkshire, erhielt seine Erziehung zu Benton, Tiverton und Oxford, [* 2] widmete sich dann der Jurisprudenz und ward 1852 Advokat, hat aber als solcher nie praktiziert. Nachdem er sich als Poet in gebundener Rede versucht und eine Reihe epischer und lyrischer Dichtungen, die keine besondere Beachtung sanden, veröffentlicht, wandte er sich dem Roman zu und errang sich in kurzer Zeit einen allgemein anerkannten Namen.

Seine Werke dieser Gattung sind: »Clara Vaughan« (1864; deutsch von Treu, Herzb. 1878);

»Cradock Nowell« (1868);

»Lorna Doone« (1869; deutsch von Flach, Köln [* 3] 1880) und »The maid of Sker« (1872), von denen die beiden letzten als die vorzüglichsten gelten müssen.

Beide sind in Form von Autobiographien gehalten und stellen sich durch die sorgfältig angelegte und durchgeführte Handlung, die scharfe Charakteristik und die Lebhaftigkeit des Dialogs, durch glänzende Schilderungen (z. B. die treffliche Beschreibung der Nilschlacht in »The maid of Sker«) und historische Treue den besten ältern historischen Romanen an die Seite. Neuern Datums sind: »Alice Lorraine« (1875);

»Cripps the Carrier« (1876);

»Erema« (1877);

»Mary Anerley« (1880);

»Christowell« (1881) u. a. Auch lieferte Blackmore eine gelungene englische Nachdichtung von Vergils »Georgica« (1871).

Blackstone

Halitsch - Hall (Städt

Bild 8.18: Halitsch - Hall (Städte)
* 9 Hall.

(spr. bläckstōn), William, engl. Rechtsgelehrter, geb. 10. Juli 1723 zu London, [* 8] studierte im Pembroke College zu Oxford, trat 1746 als Advokat auf, fand aber keinen Beifall, weil es ihm an der nötigen Beredsamkeit gebrach. Er widmete sich daher der akademischen Laufbahn, wurde 1750 Doktor des Zivilrechts, 1758 Professor der Vinerschen Stiftung, 1761 Parlamentsmitglied für Hindon in Wiltshire und Principal of New Inn Hall [* 9] in Oxford, 1763 Solicitor general der Königin und Beisitzer des unter dem Namen Middle Temple bekannten Instituts.

Nachdem er 1768 für Westbury in Wiltshire von neuem ins Parlament getreten, wurde er endlich 1770 zu der bedeutenden Stelle eines Richters in dem königlichen Gerichtshof of common pleas erhoben. Er starb 14. Febr. 1780. Seinen Ruhm begründeten seine »Commentaries on the laws of England« (Oxford 1765-69, 4 Bde., oft aufgelegt; zuletzt hrsg. von Kerr, 4. Ausg., Lond. 1876),

ein echt klassisches Werk über die englische Staats- und Rechtsverfassung. Von großer litterarischer Bedeutung sind noch »An analysis of the laws of England« (Oxford 1754 u. öfter; neueste Ausg. von Dickson, Lond. 1880),

eine Art Encyklopädie und Methodologie des englischen Rechts, und die »Laws tracts« (das. 1762, 3 Bde.; deutsch, Bremen [* 10] 1779),

welche, wie die »Kommentarien«, auch im Ausland Verbreitung und Anerkennung gefunden haben.

Black

Warrior River, s. Tombigbee. ^[= (spr. tombiggbi riwwer), Fluß im nordamerikan. Staat Alabama, vereinigt sich nach einem Laufe ...]

Blackwater

Schwarzwasser«),

Bergen (Stadt in Belgi

Bild 52.771: Bergen (Stadt in Belgien) - Berger (Joh. Nepomuk, Staatsmann)
* 11 Bergen.

1) Fluß im südwestlichen Irland, entsteht in den Bergen [* 11] zwischen Limerick und Kerry, nordöstlich von Killarney, in 350 m Höhe, fließt erst nach O., zuletzt nach S., tritt häufig über seine Ufer und mündet bei Youghal in den Atlantischen Ozean. An der Mündung liegt eine Sandbarre, welche größere Schiffe [* 12] am Einlaufen hindert; auch Barken können nur 27 km weit (bis nach Cappoquin) den Fluß befahren. -

2) Fluß in der englischen Grafschaft Essex, entspringt als Pant bei Saffron Waldon und bildet bei der Mündung (bei Maldon) die durch ihre vorzüglichen Austern berühmte Blackwaterbai.

Blackwood

(engl., spr. bläckwudd, »Schwarzholz«, schwarzes Botanyholz), hartes Holz, [* 13] welches von Dalbergia latifolia Roxb. (Papilionaceen) stammen und auf Madagaskar [* 14] wachsen soll und von Mauritius und Ile de France in den Handel kommt. Es ist ungemein hart, frisch blauschwarz, später kohlschwarz, krumm gewachsen und meist voller Knorren, oft auch hohl, eignet sich daher nur zu kleinern Drechslerarbeiten.

Ein festes, schwarzes Möbelholz stammt von der australischen Acacia melanoxylon.

Blackwood

Edidit - Edinburg

Bild 5.318: Edidit - Edinburg
* 15 Edinburg.

(spr. bläckwudd), John, engl. Verleger, geb. 7. Dez. 1818 zu Edinburg, [* 15] erhielt eine treffliche klassische Bildung, die er durch Reisen und das Studium moderner Sprachen noch vervollständigte, und übernahm 1846 in Edinburg die Leitung des »Blackwood's Magazine«, das sein Vater William Blackwood 1817 gegründet und bis 1834 selbst geleitet hatte. Das Blatt [* 16] behauptete auch unter Johns Direktion seine hervorragende Stellung und gehört noch gegenwärtig zu den angesehensten Zeitschriften Englands für Philosophie, Politik und Litteratur. Zu seinen Mitarbeitern gehörten von Anfang an hervorragende litterarische Größen, die aber durchgängig anonym auftraten. So unter den ältern: WilsonWilliam North«),

der Historiker Alison, Lockhart (Herausgeber der »Quarterly Review«),

der Sittenmaler Galt, der Humorist de Quincey, die Dichterin Hemans u. a.;

zu den jüngern Mitarbeitern gehörten: M. Warren, Bulwer-Lytton, Aytoun, Margaret Oliphant, George Eliot, Johnstone (Verfasser der »Chemistry of common life«),

A. Trollope, Ch. Reade u. a. Zahlreiche zuerst in »Blackwood's Magazine« veröffentlichte Werke der Genannten gehören zu den Zierden der neuern englischen Litteratur. Blackwood starb 29. Okt. 1879 in St. Andrews.

Titel
Elemente zu Blaeu:

1) Willem Janszoon, Buchdrucker und Gelehrter

2) Joan, Sohn des vorigen, studierte Jurisprudenz

Blaeu



Blaffert - Blaine

Bild 2.999: Blaffert - Blaine
* 18 Seite 2.999.

(Bläuw, Blauw, auch Cäsius), 1) Willem Janszoon, Buchdrucker und Gelehrter, geb. 1571 zu Alkmar, war in der Astronomie [* 17] Schüler von Tycho Brahe und erwarb sich als Verbesserer der Buchdruckpresse und Mathematiker, vornehmlich aber durch Herausgabe von geographischen Kartenwerken und Anfertigung von Erd- und Himmelsgloben, die alle bisherigen an Sauberkeit der

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Ausführung und Genauigkeit übertrafen, einen geachteten Namen. Sein Buchdrucker- und Buchhändlergeschäft zu Amsterdam [* 19] war seit 1612 in blühendem Zustand. Er starb 21. Okt. 1638. Blaeu schrieb: »Zeespiegel« (Amsterd. 1627, neu aufgelegt 1643);

»Tweevoudigh onderwijs van de hemelsche en aerdsche globen« (1634 u. öfter);

»Novus Atlas, [* 20] d. h. Weltbeschreibung mit schönen newen außführlichen Landtaffeln« (1634-62, 6 Bde.);

»Theatrum urbium et monimentorum« (1619) etc.

2) Joan, Sohn des vorigen, studierte Jurisprudenz, ohne dabei das väterliche Geschäft aufzugeben, errichtete 1637 eine eigne Offizin, die er bis zu dem Tod seines jüngern Bruders, Cornelius, mit demselben gemeinschaftlich, dann aber allein führte, und deren Leistungen vorzugsweise im Druck und Verlag geographischer und topographischer Werke und Landkartensammlungen bestanden. Er lieferte die Fortsetzung des Atlas seines Vaters vom 3. Teil an und begann zu gleicher Zeit ein allgemeines topographisches Kupferwerk, an dessen Ausführung ihn der Brand seiner Offizin (1672) hinderte. Er starb 28. Dez. 1673. Zwei seiner Söhne führten die Offizin etwa bis 1700 mit Erfolg fort.

Von Blaeus eignen Sammlungen sind zu nennen: »Novum ac magnum theatrum urbium Belgicae regiae et foederatae« (ohne Ort und Jahr, 2 Bde.);

»Atlas major s. cosmographia Blaeuiana« (1662, 11 Bde.; unvollendet, bloß die Geographie enthaltend);

»Le [* 21] grand atlas, ou Cosmographie Blaviane« (12 Bde.);

»Theatrum civitatum et admirandorum Italiae« (1663);

»Theatrum civitatum et admirandorum Neapolis et Siciliae regnorum« (ohne Jahr);

»Theatrum statuum Sabaudiae ducis, Pedemontii principis, Cypri regis« (1682, 2 Bde.).