peter-hug.ch

Seite 4.302, Cosmetica - Costa | eLexikon

  • ️Peter Hug, Sollrütistr. 24, CH-3098 Schliern b. Köniz
  • ️Fri May 27 1831

eLexikon

Bewährtes Wissen in aktueller Form

Main

Cosmetica - Costa

Bild 4.302: Cosmetica - Costa
Seite 4.302.
Überblick der Artikel
15 ArtikelTextanfang / Anzahl Wörter
Cosmetica(lat.), s. v. w. kosmetische Mittel. / 5
Cosmias. Eulen. / 3
CosmophyllumC. Koch, Gattung aus der Familie der Kompositen, mit der einzigen Art C. cacaliaefolium C. Koch / 63
Cosne(spr. kohn, Condate), Arrondissementshauptstadt im franz. Departement Nièvre, rechts an der / 58
Cospetto(ital.), Antlitz; als Ausruf (C. di Bacco) s. v. w. potztausend! / 10
Coß# (Regel Coß), bei den Deutschen lange Zeit Name der Algebra (s. d.) nach dem italienischen Cosa / 26
Coß _2# (Hardary), Wegemaß in Britisch-Ostindien, = 1-2,5 engl. Meilen. Die bengalische Meile = 1,2 / 19
Cossa# etrusk. Stadt, s. Cosa. / 5
Cossa _2# 1) Luigi, ital. Nationalökonom, geb. 27. Mai 1831 zu Mailand aus einer adligen Familie (sein / 442
CossioOrt, s. Bazas. / 4
Cossische Zahlenin der Sprache der alten Algebraiker s. v. w. Potenzen und Wurzeln; die Symbole solcher Größen / 27
CoßmannBernhard, Violoncellvirtuose, geb. 17. Mai 1822 zu Dessau, erhielt seinen ersten Unterricht / 75
CossusWeidenbohrer. / 2
Costa# (lat.), die Rippe. / 4
Costa _2# 1) Lorenzo, ital. Maler, geboren um 1460 zu Ferrara, Schüler des Cosimo Tura und des Francesco / 409

Seite 4.302

mehr

musivischer Malerei bildeten, wie Tabernakel, Ambonen, Grabmäler, Portiken, Klosterhöfe etc. Als tüchtige Baumeister bekunden sie sich besonders am Portikus des Doms von Civita Castellana (von Jacopo und Lorenzo, 1210) und am Portal von Sant' Antonio Abbate auf dem Esquilin (1259). Ihre schönsten Arbeiten jedoch fallen in die Epoche Bonifacius' VIII. (1294-1303). Hierher gehören namentlich das Monument des Bischofs W. Durante in Santa Maria sopra Minerva zu Rom, [* 2] ferner die Grabmäler des Kardinals Gonsalvo in Santa Maria Maggiore und des Kaplans Stefano de' Surdi in Santa Balbina daselbst (alle drei vom Meister Giovanni). Können sich auch die Cosmaten in Bezug auf Freiheit und Reichtum des künstlerischen Geistes mit den Florentinern und Pisanern nicht messen, so legen sie doch feinen Sinn für die Form im Verein mit großer technischer Gewandtheit an den Tag und sind als die einzige originale Kunstschule, welche Rom in damaliger Zeit besaß, von Bedeutung. Mit dem Weggang der Päpste nach Avignon erlischt auch die Thätigkeit der Cosmaten.

Cosmetica

(lat.), s. v. w. kosmetische Mittel. ^[= # in der Arithmetik ein Wert, der zwischen andern Werten liegt. Man unterscheidet das arithmetische ...]

Cosmia,

s. Eulen. ^[= # (Eulenfalter, Nachtfalter, Noctuina), Familie aus der Ordnung der Schmetterlinge, Falter von ...] [* 3]

Cosmophyllum

Komplizieren - Komposi

Bild 9.999: Komplizieren - Kompositen
* 4 Kompositen.

C. Koch, Gattung aus der Familie der Kompositen, [* 4] mit der einzigen Art Cosmophyllum cacaliaefolium C. Koch et Bouché, einem Strauch oder kleinen Baum Guatemalas, mit sehr großen, ovalen, siebenlappigen, hell gelblichgrünen, kurz behaarten Blättern, welche angenehm renettenartig riechen, endständigen Blütendolden mit kamillenähnlichen Blüten und vierseitigen Achenen mit kurzem Pappus.

Diese schöne, ungemein schnellwüchsige Blattpflanze [* 5] wird seit einigen Jahren vielfach in Gärten auf Rasenplätzen kultiviert.

Cospetto

(ital.), Antlitz;

als Ausruf (Cospetto di Bacco) s. v. w. potztausend!

Coß

(Hardary), Wegemaß in Britisch-Ostindien, = 1-2,5 engl. Meilen.

Die bengalische Meile = 1,2 engl. Meile = 1828,784 m.

Cossa,

etrusk. Stadt, s. Cosa. ^[= # im Altertum Stadt in Etrurien, von Volci abhängig, nahe dem Meer auf der südlichen ...]

Titel
Elemente zu Cossa:

1) Luigi, ital. Nationalökonom

2) Pietro, ital. Dramatiker

Cossa,

Mailand (Stadtteile, P

Bild 11.110: Mailand (Stadtteile, Plätze etc., Bauwerke)
* 7 Mailand.

1) Luigi, ital. Nationalökonom, geb. 27. Mai 1831 zu Mailand [* 7] aus einer adligen Familie (sein noch lebender Vater Joseph ist ein bekannter Polyglott und Paläograph), promovierte 1853 als Doktor der Rechte an der Universität zu Pavia und widmete sich darauf noch weitern staatswissenschaftlichen Studien bei L. Stein in Wien [* 8] und W. Roscher in Leipzig. [* 9] 1858 wurde er zum außerordentlichen, 1860 zum ordentlichen Professor der politischen Ökonomie an der Universität zu Pavia, später auch an dem Polytechnikum in Mailand ernannt.

Als Volkswirt ist Cossa mit Erfolg bemüht, die Resultate der modernen Litteratur selbständig zu verwerten. Seine litterarischen Hauptwerke sind: »Guida allo studio dell' economia politica« (2. Aufl., Mail. 1878; deutsch, Freiburg [* 10] 1880);

»Primi elementi di economia politica« (6. Aufl., Mail. 1883; deutsch, Freiburg 1879);

»Elementi della scienza delle finanze« (3. Aufl., Mail. 1882; deutsch bearbeitet von Eheberg, Erlang. 1882);

»Saggi di economia politica« (Mail. 1878).

Italien

Bild 9.53a: Italien
* 11 Italien.

2) Pietro, ital. Dramatiker, geb. 25. Jan. 1830 zu Rom, kämpfte nach zurückgelegten Studien auf den Schlachtfeldern der Lombardei für die nationale Unabhängigkeit, verließ, als jener Kampf einen übeln Ausgang genommen und Rom in die Hände der Franzosen gefallen war, Italien [* 11] und unternahm eine Reise nach Amerika, [* 12] wo er namentlich Chile [* 13] und Peru [* 14] besuchte. Nach Europa [* 15] zurückgekehrt, nahm er zuerst seinen Wohnsitz in Turin [* 16] und ging dann wieder nach Rom, wo er seitdem die Professur der italienischen Litteratur an einer technischen Schule bekleidete. Er starb 30. Aug. 1881 in Livorno. [* 17]

Die dramatische Laufbahn schlug Cossa ein mit der Tragödie »Mario ed i Cimbri« (1862),

die aber nicht zur Aufführung gelangte. Seine weitern Dramen: »Puschin« (1869),

»Sordello« (1872),

»Beethoven« (1872; deutsch von Lungwitz, 1885),

»Monaldeschi« (1874),

gingen mit mäßigem Beifall über die Bretter. Großartigen Erfolg hatte dagegen sein Drama »Nerone« (1871; deutsch von Reißner, Leipz. 1874),

von ihm selbst »Komödie« betitelt, ein originelles Werk, welches das halb grandiose, halb burleske Bild des römischen Tyrannen und das seiner Zeit in farbigen und lebensvollen Szenen erneuert. Im Buchhandel erlebte das Werkchen eine Reihe Auflagen; auf der Bühne war es das größte Ereignis des Jahrzehnts. In der Folge lieferte Cossa noch eine »Messalina« (1876) und eine »Cleopatra«, worin die Kühnheit der Konzeption und der Charakteristik das Publikum gleichfalls mit fortriß; ferner eine Komödie: »Plauto e il suo secolo« (1876; deutsch von Lungwitz, Plauen [* 18] 1881),

einen »Cola da Rienzi«, das in kräftigen Zügen ausgeführte Drama »I Borgia«, einen »Giuliano l'Apostata« (1876) und »Cecilia«, ein Drama, das die Geliebte Giorgiones zur Heldin hat und mit rauschendem Beifall aufgeführt wurde. Sein letztes Stück war: »I Napoletani del 1799«. Großartigkeit des Entwurfs und lebhaftes Kolorit sind allen diesen schon durch pikante Themata anziehenden Werken mehr oder weniger eigen. Cossas »Poesie liriche« erschienen gesammelt Mailand 1876.

Cossio,

Ort, s. Bazas. ^[= (spr. basahs; im Altertum Castrum Vasatum), Arrondissementshauptstadt im franz. Departement ...]

Coßmann,

Bernhard, Violoncellvirtuose, geb. 17. Mai 1822 zu Dessau, [* 20] erhielt seinen ersten Unterricht vom dortigen Konzertmeister Drechsler und bildete sich sodann bei Müller in Braunschweig [* 21] und Kummer in Dresden [* 22] weiter aus. 1840-46 war er in Paris an [* 23] der Italienischen Oper, 1847-48 am Leipziger Gewandhausorchester angestellt;

darauf bereiste er England und Frankreich, wurde 1850 Kammervirtuose in Weimar, [* 24] in den 60er Jahren Lehrer am Konservatorium in Moskau [* 25] und wirkt seit 1881 am Hochschen Konservatorium zu Frankfurt [* 26] a. M.

Cossus,

Weidenbohrer. ^[= ( Fab.), Schmetterlingsgattung aus der Familie der Holzbohrer (Xylotropha), plump, spinnerför ...]

Costa

(lat.), die Rippe. ^[= in der gotischen Baukunst ein aus dem Gewölbe hervortretender, gratartiger Bogen, welcher entweder ...]

Titel
Elemente zu Costa:

1) Lorenzo, ital. Maler, geboren um 1460 zu Ferrara

2) Paolo, ital. Schriftsteller

3) Michele, Komponist und Dirigent

4) Isaac da, holländ. Dichter

[4.302] Costa (lat.), die Rippe.

[4.303] Costa Alvarenga Pedro Francisco

[4.408] Da Costa Isaak

Costa,



Costa Alvarenga - Cost

Bild 4.303: Costa Alvarenga - Costarica
* 28 Seite 4.303.

1) Lorenzo, ital. Maler, geboren um 1460 zu Ferrara, [* 27] Schüler des Cosimo Tura und des Francesco Cossa zu Ferrara, war erst hier, dann in Bologna thätig, wo Francia Einfluß auf ihn gewann. Er besaß eine derbe, realistische Natur, welche selbst von Francias milder Kunstweise nicht unterdrückt werden konnte; Reichtum an Phantasie dagegen hatte

mehr

er nicht. Die tiefe, kräftige Farbe der Ferraresen war ihm bereits eigen. Seine Hauptwerke befinden sich zu Bologna: in San Petronio eine Madonna mit Heiligen (1492) und die zwölf Apostel (1495), in San Giovanni in Monte Mariä Krönung (1497) mit schöner Landschaft, die Costa überhaupt glücklich behandelte, ferner eine Madonna mit musizierenden Engeln und Heiligen, in Santa Cecilia Fresken, in San Giacomo Maggiore die Madonna mit der Familie Bentivoglio (1488) und Allegorien (1490), im Berliner [* 29] Museum eine Darstellung Christi im Tempel [* 30] (1502). Costa starb 5. März 1535 in Mantua. [* 31]

2) Paolo, ital. Schriftsteller, geb. 13. Juni 1771 zu Ravenna, studierte hier und in Padua, [* 32] betrat nach und nach die Lehrstühle zu Treviso, Bologna und Korfu [* 33] und starb 21. Dez. 1836. Er war der bedeutendste Kämpfer gegen die Neuerungen der romantischen Schule und suchte das Studium der Alten neu zu beleben, nahm auch mit Orioli und Cardinali an der Revision des großen Wörterbuchs der Crusca (1819-20) teil, übersetzte die Oden des Anakreon, die Homerische »Batrachomyomachie«, Schillers »Don Karlos« u. a. m. Durch seine vielverbreitete Erklärung der »Divina Commedia« (Bologna 1817 u. öfter, später von Bianchi umgearbeitet) wirkte er in weitern Kreisen erfolgreich für die Kenntnis Dantes. Sein Traktat »Dell' elocuzione« (Forli 1818) wurde in den Schulen Italiens [* 34] eingeführt. Seine Werke erschienen gesammelt Bologna 1825 und Florenz [* 35] 1829-30, 2 Bde. Seine Biographie schrieb Mordani (Forli 1840).

Neapel (Provinz, Stadt

Bild 12.25: Neapel (Provinz, Stadt)
* 36 Neapel.

3) Michele, Komponist und Dirigent, geb. 4. Febr. 1810 zu Neapel, [* 36] ward auf dem dortigen Konservatorium gebildet und begab sich 1828 nach London, [* 37] wo er seitdem blieb; er starb 29. April 1884 in Brighton. Costa gehörte zu den beliebtesten Musikern in England und stand namentlich als Orchesterdirektor in großem Ansehen. Als solcher leitete er neben der Italienischen Oper noch die von ihm ins Leben gerufenen geistlichen Konzerte in Exeter Hall [* 38] sowie die der Philharmonischen Gesellschaft und fast alle in England stattfindenden Musikfeste, im besondern die alle drei Jahre gefeierten Londoner Händelfeste. Zugleich war er Hofkonzertdirektor, als welcher er 1869 von der Königin zum Ritter erhoben wurde. Unter seinen Kompositionen sind die Oper »Don Carlos« (1844) und die in England beliebten Oratorien: »Eli« und »Naaman« hervorzuheben.

4) Isaac da, holländ. Dichter, s. Da Costa.