Seite 4.984, Dindymon - Dingelstedt | eLexikon
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Dindymon - Dingelstedt
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8 Artikel | Textanfang / Anzahl Wörter |
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Dindymon | im Altertum das Gebirge der Halbinsel von Kyzikos (jetzt Kapudagh), mit einem der Sage nach / 23 |
Diner | (spr. -nē, Diné, franz.), das Mittagsessen. In Frankreich die Hauptmahlzeit des Tags, daher / 192 |
Dinero | (port. Dinheiro), frühere span. Rechnungsmünze von verschiedenem Werte; der kastilische D. / 28 |
Dînette | (franz.), Kinder- oder Puppenmahlzeit. Faire la d., ein kleines Mittagsessen geben. / 12 |
Ding | # alles, was sich denken läßt oder Gegenstand des Bewußtseins werden kann, also auch der reine / 55 |
Ding _2 | # (althochd. Ding, mittelhochd. Dinc, nord. Thing), Volksversammlung der alten germanischen und / 304 |
Dingelstädt | Stadt im preuß. Regierungsbezirk Erfurt, Kreis Heiligenstadt, am Ursprung der Unstrut und an / 41 |
Dingelstedt | 1) Franz, deutscher Dichter, geb. 30. Juni 1814 zu Halsdorf in Oberhessen, besuchte das Gymnasium / 1071 |
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bis 1866), ebenso Diodor (zuletzt Par. 1842, 2 Bde., u. Leipz. 1866-68, 5 Bde.). Außerdem besitzen wir von ihm Ausgaben des Malalas (Bonn [* 2] 1831), »Chronicon paschale« (das. 1832, 2 Bde.),
Pausanias (Par. 1845),
Dio Chrysostomus (Leipz. 1857, 2 Bde.),
Dio Cassius (das. 1863-65, 5 Bde.),
Polybios (das. 1866 bis 1868, 4 Bde.),
der »Historici graeci minores« (das. 1870-71, 2 Bde.),
des Zonaras (das. 1868-1875, 6 Bde.). Über seine Teilnahme an der Herausgabe von Stephanus' »Thesaurus graecae linguae« s. Dindorf 1).
Dindymon,
im Altertum das Gebirge der Halbinsel von Kyzikos (jetzt Kapudagh), mit einem der Sage nach von den Argonauten gegründeten Heiligtum der Kybele. [* 3]
Diner
Uhr (Taschen- und Pend
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* 4
Uhr (Taschen- und Pendeluhren).(spr. -nē, Diné, franz.), das Mittagsessen. In Frankreich die Hauptmahlzeit des Tags, daher dinieren, zu Mittag speisen. Die Dinerstunde ist in Frankreich zwischen 5 und 7 Uhr, [* 4] in späterer Stunde wird das Diner zum Dîner-souper. Im Deutschen versteht man unter Diner ein feierliches Mittagsessen, zu welchem Gäste geladen sind. Die Dinerstunde (nicht die Stunde des täglichen Mittagsmahls) fällt zwischen 3 und 5 Uhr, sehr selten später. Die Art und Weise, ein Diner anzurichten, hängt von dem Geschmack des Gastgebers und von der Größe des beabsichtigten Aufwandes ab. Doch haben sich gewisse Regeln festgestellt, die befolgt werden müssen, wenn ein Mittagsessen den Namen Diner verdienen will.
Zunächst eine Anzahl von Gängen und zwar mindestens sieben: Suppe, Hors d'œuvre (ein Nebengericht unmittelbar vor oder nach der Suppe), ein Entrée (Fleischvorgericht), ein Relévés (neues, auf ein andres folgendes, pikantes, den Appetit wieder anreizendes Gericht), Entremets (eine Zwischenspeise), Braten (rôt) und Dessert. Dazu die entsprechende Folge verschiedener Weine. Eine neue Einrichtung in Paris [* 5] sind die Dîners-concerts im Grand Hôtel, künstlerisch ausgeführte Konzerte, während welcher gespeist wird; auch sind Diners als Vereinigungspunkt geistreicher Leute sehr in die Mode gekommen: les Dîners des Spartiates, des Éclectiques etc.
Dinēro
(port. Dinheiro), frühere span. Rechnungsmünze von verschiedenem Werte;
der kastilische Dinero = 0,064 Pfennig.
Als Silberprobiergewicht auch im spanischen Amerika [* 6] gebräuchlich, = 1/12 Marco = 83,3 Tausendteile.
Dînette
(franz.), Kinder- oder Puppenmahlzeit.
Faire la dînette, ein kleines Mittagsessen geben.
Ding,
alles, was sich denken läßt oder Gegenstand des Bewußtseins werden kann, also auch der reine Begriff;
im engern Sinn ein Begriff, dem Realität, Wirklichkeit zukommt, dann auch das Wirkliche in seiner Unabhängigkeit vom Denken. In diesem Sinn fragt die Metaphysik, was die Dinge »an sich« sind, u. beantwortet diese Frage auf die verschiedenste Weise.
Ding
Iskanderieh - Island
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* 7
Island.(althochd. Ding, mittelhochd. Dinc, nord. Thing), Volksversammlung der alten germanischen und skandinavischen Völker, in der beraten oder das Recht gesprochen wurde; auch s. v. w. Gericht, Gerichtsort. Noch jetzt ist in Island [* 7] Thing gleichbedeutend mit Gerichtssprengel, und auch sonst kommt das Wort in den skandinavischen Reichen in verschiedener Bedeutung und Zusammensetzung vor, z. B. Storthing, die norwegische Reichsversammlung; Lagthing, der engere Rat derselben; Folkething, die Zweite, Landsthing, die Erste Kammer in Dänemark. [* 8]
Echtes Ding nannte man eine Hauptversammlung, zu welcher sich alle Dingpflichtigen, d. h. alle Freien, einfinden mußten, während beim Nachding nur die Beteiligten erschienen. Ungebotenes Ding war die regelmäßige Versammlung, welche fast allenthalben dreimal des Jahrs (die Hauptversammlung fiel in den Herbst: Herbstding) nach vorhergegangener Auslegung, d. h. Ladung, gehegt, d. h. gehalten wurde; außerdem fanden noch außerordentliche Dinge statt, zuweilen auch Botdinge genannt, obwohl dieser Ausdruck gewöhnlich s. v. w. Bußding, d. h. eine solche Versammlung, welche bei Strafe besucht werden mußte, bedeutet.
Der Dingplatz, die Dingstätte, war in den ältesten Zeiten ein ehemaliger Opferplatz unter freiem Himmel, [* 9] auf einem Hügel oder unter heiligen Bäumen. Die Fürsten hatten ihren Platz auf einem Stein (Dingstein); ihn umstanden die Männer, mit Helm und Schwert bewehrt, die Schilde wurden an Bäumen aufgehängt. Die Richter erhielten einen freien Trunk (Bot-, Boten-, Bodenwein). Im Mittelalter war das Ding nur noch Gericht. Der Ort, wo es gehalten wurde, hieß Dingstuhl (Dingbank, Dingstatt, Dingstelle) und war zuweilen durch Rolandssäulen ausgezeichnet.
Nach den verschiedenen Distrikten, für welche das Ding zusammentrat, hieß es Landding, Goding (Gauding), Burgding. Eine Gerichtsstelle für Erbzinsverhältnisse hieß Dinghof (Hubengericht), der Herr eines solchen Dinghofsherr (Dinggraf), der unter Beisitz der Dinghofsleute (Hubner), d. h. Besitzer von Erbgütern (Dinggüter), selbst Gericht hielt oder durch einen Beamten (Dingvogt) halten ließ. Der einem Dingstuhl Unterworfene hieß dingstellig, dingpflichtig, die vor denselben gehörige Klage dingstellige Sache oder Klage, ein dem Gericht Entflohener dingflüchtig. Den Dingstühlen stand Unverletzlichkeit (Dingfriede) zu.
Dingelstädt,
Erfurt
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* 10
Erfurt.Stadt im preuß. Regierungsbezirk Erfurt, [* 10] Kreis [* 11] Heiligenstadt, am Ursprung der Unstrut und an den Eisenbahnen Leinefelde-Treysa und Gotha-Leinefelde, auf dem Eichsfeld, hat 3 Kirchen, ein Amtsgericht, Woll- und Shoddyspinnerei, Wollwaren- und Teppichfabrikation, Gerberei, Ziegelbrennerei und (1880) 3476 Einw. (156 Evangelische).
Titel
Elemente zu Dingelstedt:1) Franz, deutscher Dichter
2) Jenny, geborne Lutzer, Bühnensängerin, Gattin des vorigen
Dingelstedt,
1) Franz, deutscher Dichter, geb. 30. Juni 1814 zu Halsdorf in Oberhessen, besuchte das Gymnasium zu Rinteln, studierte 1831-35 Theologie und Philologie in Marburg, [* 12] ward dann auf kurze Zeit als Lehrer der deutschen Sprache [* 13] an der Erziehungsanstalt für junge Engländer zu Ricklingen bei Hannover [* 14] angestellt, aber schon 1836 an das kurfürstliche Lyceum zu Kassel [* 15] berufen. Von hier ward er 1838 nach Fulda [* 16] versetzt, da man höchsten Orts an seinen poetischen Bestrebungen Anstoß nahm. Obschon er sich den Aufenthalt in Fulda durch häufige Ferienreisen und fleißige litterarische Arbeiten erträglich zu machen suchte, so ward ihm weder unter dem Hassenpflugschen Regiment noch in der Enge des Schuldienstes wohl, und nachdem er mit seinem »Wanderbuch« (Leipz. 1839-43, 2 Bde.),
seinem Roman »Unter der Erde« (das. 1840) und den »Liedern eines kosmopolitischen Nachtwächters« (Hamb. 1841),
Dinggüter - Dingler
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* 22
Seite 4.985.namentlich aber mit den letztgenannten, zu einem gewissen litterarischen Erfolg gelangt war, nahm er seinen Abschied, ließ sich zunächst, an der Redaktion der »Allgemeinen Zeitung« beteiligt, in Augsburg [* 17] nieder, ging dann als Korrespondent derselben nach Paris, London [* 18] und Wien, [* 19] verheiratete sich 1843 mit der berühmten Sängerin Jenny Lutzer (s. unten) und ward vom König von Württemberg [* 20] mit dem Titel eines Hofrats, später eines Legationsrats, als Kabinettsbibliothekar berufen. Von 1844 bis 1850 lebte er in Stuttgart; [* 21] 1851 ward er, nachdem seine ¶
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Tragödie »Das Haus der Barneveldt« ungewöhnliche Wirkung gethan, von König Maximilian II. zum Intendanten des bayrischen Hof- und Nationaltheaters zu München [* 23] ernannt. Hier bildete er eins der hervorragendsten Glieder [* 24] der poetisch-gelehrten Tafelrunde und der »norddeutschen Kolonie«, welche der König um sich versammelt hatte, erzielte mit seiner Bühnenleitung glänzende Resultate, unter denen das große, in den Annalen der deutschen Theatergeschichte unvergeßliche Gesamtgastspiel vom Jahr 1854 in erster Linie stand, zog sich aber den bittersten Haß der ultramontanen bayrisch-nativistischen Partei zu. Den Intrigen derselben gelang es 1856, seine plötzliche Entlassung zu bewirken. Im nächstfolgenden Jahr schon ward Dingelstedt als Generalintendant der großherzoglichen Hofbühne nach Weimar [* 25] berufen, deren Leitung er bis 1867 behielt, und auf der er nach eigner Bearbeitung den ganzen Cyklus der Shakespeareschen »Historien« zuerst zur Aufführung brachte. Im Herbst 1867 ward er zum artistischen Direktor des Wiener Hofoperntheaters ernannt, 1872 mit der Direktion des Hofburgtheaters betraut, die er bis an seinen Tod führte. Er starb 15. Mai 1881 in Wien.
Oesterreich ob der Enn
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* 26
Österreich.Schon 1867 durch den bayrischen Adel ausgezeichnet, war Dingelstedt vom Kaiser von Österreich [* 26] 1876 in den Freiherrenstand erhoben worden, wie es ihm denn das Geschick an äußern Erfolgen und Ehren nicht fehlen ließ. Dingelstedt ist in seinem gesamten Schaffen ein poetischer Repräsentant der Übergänge, welche von der gestaltlosen Geistreichigkeit der jungdeutschen Belletristik zu einem kräftig-anschaulichen Realismus, von der rhetorisch-politischen Lyrik zum vollen Lebensbild, zu Gestalten, in denen politische Leidenschaft lebt, herüberführen. Er nahm als Lyriker seinen Ausgangspunkt zu gleicher Zeit von der naiven subjektiven Lyrik, deren Töne er, wie seine »Gedichte« (Stuttg. 1845, 2. Aufl. 1858) erweisen, immer wieder zu treffen wußte, und von der politischen Poesie der 40er Jahre, deren Durchschnittsleistungen er in den heißblütigen, kräftigen und anschaulichen besten »Liedern des kosmopolitischen Nachtwächters«, in den Meisterstücken: »Aus der Nordsee«, »Die Flüchtlinge« etc. weit hinter sich ließ. Die Lebensbilder der nichtpolitischen Gedichte, der leidenschaftliche und dabei plastische und farbenvolle Cyklus »Ein Roman« und die »Bilder aus dem Münchener Totentanz« verraten ein unausgelebtes episches Talent. Die Gedichtsammlung »Nacht und Morgen« (Stuttg. 1851) schloß sich an die Nachtwächterlieder an, ohne jedoch einen dichterischen Fortschritt zu bekunden.
Amazonenstein - Amazon
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* 27
Amazone.Als Erzähler bethätigte sich Dingelstedt durch zwei größere Werke, den schon erwähnten Roman »Unter der Erde« und »Die Amazone« [* 27] (Stuttg. 1868, 2. Aufl. 1869),
letzteres ein echt modernes Produkt, welches ein ernstes Problem und tiefe Empfindungen in keck spielender, frivol-humoristischer Weise behandelt. Unter seinen Novellen, die in verschiedenen Sammlungen, wie: »Licht [* 28] und Schatten [* 29] in der Liebe« (Kassel 1838),
»Frauenspiegel« (Nürnb. 1838),
»Heptameron« (Magdeb. 1841, 2 Bde.),
»Sieben friedliche Erzählungen« (Stuttg. 1844, 2 Bde.),
»Novellenbuch« (Leipz. 1856),
erschienen, sind einzelne, wie: »Das Mädchen von Helgoland«, [* 30] »Deutsche [* 31] Nächte in Paris«, von seltener Farbenfülle und Energie der Darstellung, während viele andre matter und farbloser erscheinen und sich nur durch größere Schärfe des Stils über gewöhnliche belletristische Produktion erheben. Einen sehr bedeutenden dramatischen Anlauf, [* 32] dem er leider keine Folge gab, nahm Dingelstedt mit dem Trauerspiel »Das Haus der Barneveldt« (1850), das noch immer den besten dramatischen Dichtungen der Periode nach 1848 hinzugezählt werden muß.
Daß ein Autor von so großer Weltbildung und mannigfachen Lebenserfahrungen, von so ausgeprägter Lust des Schauens und Schilderns sich in der Wiedergabe äußerlich und innerlich erlebter Dinge mit Glück bewegt, erweisen die Reiseskizzen »Jusqu'à la mer. Erinnerungen an Holland« (Leipz. 1847),
die Essays seines »Litterarischen Bilderbuchs« (Berl. 1880),
vor allem das prächtige, hochinteressante Fragment einer Selbstbiographie unter dem Titel: »Münchener Bilderbogen« (das. 1879). Aus seiner langjährigen und erfolgreichen dramaturgischen Thätigkeit erwuchsen die »Studien und Kopien nach Shakespeare« (Wien 1858),
die Bühnenbearbeitung der Shakespeareschen »Historien« (Berl. 1867, 3 Bde.),
die Übertragung einer Reihe Shakespearescher Dramen (»Der Sturm«, »Was ihr wollt«, »Wie es euch gefällt«, »Die Komödie der Irrungen«) für die Hildburghäuser Shakespeare-Ausgabe sowie eine Übertragung von Beaumarchais' »Figaros Hochzeit« (Hildburgh. 1865),
endlich die dramaturgische Studie »Eine Faust-Trilogie« (Berl. 1876). In den Jahren 1859-65 fungierte Dingelstedt als Präsident der Schiller-Stiftung; auch war er Mitbegründer der Deutschen Shakespeare-Gesellschaft. Die Ausgabe seiner »Sämtlichen Werke« (Berl. 1877, 12 Bde.) erwies sich als eine vortreffliche Auswahl.
Vgl. Ad. Stern, Zur Litteratur der Gegenwart (Leipz. 1880);
Rodenberg, Heimaterinnerungen an F. Dingelstedt und Fr. Ötker (Berl. 1882).
Präeminenz - Prag
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* 33
Prag.2) Jenny, geborne Lutzer, Bühnensängerin, Gattin des vorigen, geb. 4. März 1816 zu Prag, [* 33] machte ihre Gesangstudien am dortigen Konservatorium und begann ihre Bühnenlaufbahn, nachdem Ciccimara in Wien ihre musikalische Ausbildung vollendet hatte, zu Prag im Mai 1832 in der Titelrolle von Rossinis »Fräulein vom See«. Einem Ruf nach Wien Folge leistend, verließ sie Prag und gehörte bis 1845 (1844 ausgenommen), zur Kammersängerin ernannt, dem Wiener Kärntnerthor-Theater an. Sie erhielt die für die damalige Zeit ungemein hohe Gage von 16,000 Gulden pro Jahr.
Durch Gastspiele errang sie sich während der Ferien auf den meisten großen Bühnen außerhalb Wiens ebenfalls verdienten Ruhm und wurde besonders 1842 in London gefeiert. 1843 verheiratete sie sich mit Franz Dingelstedt und zog sich bald darauf von der Bühne zurück, was in Wien Anlaß gab, ihr zu Ehren eine Medaille zu schlagen. Sie starb in der Nacht vom 2. zum 3. Okt. 1877 in Wien. Das Beste, was sie als Sängerin leistete, war die Prinzessin in »Robert der Teufel« und die Königin in den »Hugenotten«, wenn auch im allgemeinen die Rollen [* 34] heitern Genres ihrem Künstlernaturell besser zusagten als die der großen Oper.