Seite 5.170, Dryobalanops - Dschabalpur | eLexikon
- ️Peter Hug, Sollrütistr. 24, CH-3098 Schliern b. Köniz
- ️Sat May 01 1700
eLexikon
Bewährtes Wissen in aktueller Form
Main
Dryobalanops - Dschaba

7 Artikel | Textanfang / Anzahl Wörter |
---|---|
Dryobalanops | (Gärtn. (Flügeleichel, Kampferölbaum), Gattung aus der Familie der Dipterokarpaceen, mit / 151 |
Dryocopus | s. Spechte. / 3 |
Dryoper | ein alter, wahrscheinlich den Illyriern verwandter Volksstamm in Hellas, der am Öta in Doris / 29 |
Dryopithecus | s. Affen (am Schluß). / 5 |
Drypaß | s. Dreipaß. / 3 |
Dschaafar | 1) D. esz Szadik ("der Gerechte"), Sohn Mohammed el Bakyrs, der sechste der zwölf / 155 |
Dschabalpur | (engl. Jubbulpore), Regierungsbezirk der Zentralprovinzen des britisch-ostind. Kaiserreichs / 268 |
mehr
stanzas« (1658) verherrlicht, begrüßte er 1660 Karl II. in seinem Gedicht »Astraea redux«. Aber mit diesem König kam für die Poesie keine goldene Zeit. Nur die wieder auferweckte Bühne versprach Lohn und Auszeichnung, und so warf sich Dryden der Existenz wegen mit allem Eifer auf das Drama. Später diente er der Regierung durch politische Satiren und behandelte auch religiöse Tagesfragen. Mit der Thronbesteigung Jakobs II. hielt er es für angezeigt, zur römischen Kirche überzutreten. Er ward Poet-laureate und Historiograph des Königs und bezog eine Pension, verlor aber alles dies durch die Revolution von 1688 und geriet in Not. Er starb 1. Mai 1700 und wurde in der Westminsterabtei bestattet. Dryden war mehr Kritiker als Dichter, und die Vorreden und kritischen Aufsätze, welche seinen Dramen vorgedruckt wurden, sind wertvoller als diese selbst.
Schweriner See - Schwe

* 3
Schwerpunkt.Seine ersten Dramen (»The Indian queen«, 1663; »The Indian emperor«, 1665; »Secret love, or the maiden queen«, 1668; »The conquest of Granada«, [* 2] 1672) nannte er heroische Tragödien und verlegte ihren Schwerpunkt [* 3] in Liebesintrigen und Heldenthaten, verbunden mit Geistererscheinungen und Schlachtgetümmel. Diese durch zierlich gereimte Verse ausgestatteten Spektakelstücke fanden lebhaften Beifall, bis sie der Herzog von Buckingham durch die witzige dramatische Satire »The Rehearsal«, die 1671 im Drurylane-Theater aufgeführt wurde, gründlich in Mißkredit brachte. Dryden schlug nun einen andern Weg ein: er entsagte dem Reim, strebte nach Wahrheit der Charaktere und nach einfacher, ruhiger Handlung.
Hierher gehört schon die Tragödie »Aurengzebe« (1675),
entschiedener »All for love« (1678, eine Bearbeitung von Shakespeares »Anthony and Cleopatra«),
»Oedipus« (1678) und »The duke of Guise« (1682). Am höchsten steht Dryden in »Don Sebastian« (1690). Er schrieb im ganzen 27 Stücke sowohl tragischen als komischen Inhalts. Nachdem er in einem fleißig gearbeiteten Gedicht: »Annus mirabilis« (1667),
die Ereignisse des Jahrs 1666 beschrieben, gab er 1681 unter dem Titel: »Absolom and Achitophel« eine scharfe politische Satire über den Aufstand des Herzogs von Monmouth heraus. Ihr Erfolg spornte ihn zu ähnlichen Arbeiten an, z. B. »The medal« (1681),
gleichsam Fortsetzung der vorigen, eine Satire gegen Shaftesbury. Den Angriff seines Nebenbuhlers Shadwell fertigte Dryden mit einer andern Satire ab: »Mac Flecknoe« (1682). Seine »Religio laici« (1684) ist ein Lehrgedicht, welches die englische Kirche gegen die Dissenters verteidigen soll. Die erste Frucht seines Glaubenswechsels war »The hind and the panther« (1687), eine Allegorie, in der unter dem Bilde der milchweißen verfolgten Hindin die katholische Kirche zu verstehen ist.
Die Abendröte des Drydenschen Geistes war schöner als seine Mittagssonne; die Not, statt ihn zu beugen, gab ihm höhern Schwung. Die Übersetzungen des Juvenal und Persius (1693), des Vergil (1697), seine trefflichen »Fables, ancient and modern« (1700) mit dem berühmten »Alexander's feast, or the power of music« (von Händel 1725 komponiert, von Ramler 1770 übersetzt),
Spottiswoode - Sprache

* 4
Sprache.einer der erhabensten Oden in englischer Sprache, [* 4] fallen in jene Periode. Drydens gesammelte Werke erschienen in zahlreichen Ausgaben, zuerst als »Miscellaneous works« London [* 5] 1702-1709 in 6 Bdn.; seine »Plays« gesondert 1725 in 6 Bdn., seine »Poems and translations« 1743 in 2 Bdn. Eine gute Gesamtausgabe besorgte W. Scott (mit Noten und dem Leben des Dichters, 1808, 18 Bde.; revidiert von Saintsbury, 1883-84, 8 Bde.); seine »Poetical works« gaben heraus Todd (mit Noten von Warton, 1812, 4 Bde.),
Gilfillan (Edinb. 1855, 2 Bde.),
Bell (Lond. 1871, 5 Bde.).
Vgl. S. Johnson in den »Lives of the English poets« (neue Ausg. 1854) und Saintsbury, John Dryden (Lond. 1881).
Dryobalănops
(Gärtn. (Flügeleichel, Kampferölbaum), Gattung aus der Familie der Dipterokarpaceen, mit der einzigen Art Dryobalanops Camphora Colebr., einem ansehnlichen, bis 45 m hohen Baum in den Wäldern auf der Nordwestküste von Sumatra und auf Borneo, mit abwechselnden, gestielten, eiförmigen, zugespitzten Blättern, end- oder achselständigen, fast rispigen Blütenständen und geflügelter Kapsel. Der Baum gibt beim Anbohren einen rötlichen, klebrigen Balsam, welcher aus einem ätherischen Öl (Borneen), Kampfer und einem Harz besteht.
Holywood - Holz

* 6
Holz.Dies Öl läßt sich künstlich in einen eigentümlichen Kampfer, den Baros-, Borneo- oder Sumatrakampfer (Borneol), umwandeln und erleidet dieselbe Veränderung auch in dem lebenden Baum. Ältere Stämme liefern daher direkt Borneokampfer, welcher aus dem gespaltenen Holz [* 6] herausgesucht wird. Er dient in der Heimat bei Beerdigungsfeierlichkeiten der Fürsten und zu andern religiösen Zwecken. Nur sehr geringe Mengen gelangen zur Ausfuhr, und diese werden von Chinesen und Japanern aufgekauft und hundertmal teurer bezahlt als gewöhnlicher Kampfer. In den europäischen Handel kommt davon nichts.
Dryocopus,
s. Spechte. ^[= (Picidae), Familie aus der Ordnung der Klettervögel, gestreckt gebaute Vögel mit starkem, ...]
Dryŏper,
ein alter, wahrscheinlich den Illyriern verwandter Volksstamm in Hellas, der am Öta in Doris wohnte, aber von den Doriern aus seinen Wohnsitzen vertrieben wurde und sich darauf verlor.
Dryopithēcus,
s. Affen ^[= (Simiae, Pithēci, hierzu Tafel "Affen I-III"), oft auch fälschlich Vierhänder ...] [* 7] (am Schluß).
Drypaß,
s. Dreipaß. ^[= eine aus drei Bogen und drei Winkeln bestehende Figur, also ein Dreieck, dessen Seiten ...] [* 8]
Titel
Elemente zu Dschaafar:1) Dschaafar esz Szadik ("der Gerechte"), Sohn Mohammed el Bakyrs
2) Dschaafar Tschelebi, der Sohn Tadschis
Dschaafar,
1) Dschaafar esz Szadik (»der Gerechte«),
Sohn Mohammed el Bakyrs, der sechste der zwölf unmittelbaren Nachkommen Mohammeds, geb. 699 n. Chr. zu Medina, beschäftigte sich namentlich mit Alchimie und der Kabbala. Auf die ihm zugeschriebene kabbalistische Tafel »Dschefr Wel Dschamlaat« d. h. Die Null und die Versammlerin, sind alle spätern kabbalistischen Werke der Morgenländer gegründet. Auf Dschaafar führen auch mehrere Sekten der Moslems ihre Lehre [* 9] zurück. Dschaafar starb 765 in Medina. Von seinem ältesten Sohn, Ismael, leiten die Ismaeliten ihre Lehre ab.
2) Dschaafar Tschelebi, der Sohn Tadschis, türk. Dichter zu Ende des 15. und Anfang des 16. Jahrh., war erst Lehrer an der hohen Schule Mahmud Paschas, ward dann Staatssekretär des Sultans und Oberstlandrichter, aber auf den Verdacht hin, den Janitscharenaufruhr zu Amasia angeregt zu haben, 1514 hingerichtet. Er dichtete in türkischer und persischer Sprache. Außer einem Diwan hinterließ er eine Sammlung türkischer und persischer Staatsschreiben und das Gedicht »Hawesname« (»Buch der Begierde«) in Doppelreimen.
Dschabalpur
(engl. Jubbulpore),
Regierungsbezirk der Zentralprovinzen des britisch-ostind. Kaiserreichs (s. Karte »Ostindien«), [* 10]
Dschábir - Dschagga

* 12
Seite 5.171.umfaßt 48,379 qkm (880 QM.) mit (1881) 2,201,633 Einw. und zerfällt in die Distrikte Dschabalpur (10,145 qkm mit 687,233 Einw.), Sagar, Damoh, Sconi und Mandla. Das Land ist im allgemeinen eine fruchtbare Ebene, die von den Flüssen Narbada, Paret und Hiran bewässert wird; im S. begrenzen die Gondvanaberge, im N. die Bhanrer- und Kaimurhügel den Horizont. [* 11] Die Regenmenge beträgt etwas über 1 m im Jahr; die Lufttemperatur ist zwar nicht sehr niedrig und erreicht 24,6° im Jahresmittel, doch gibt es eine entschieden kühle ¶
mehr
Jahreszeit mit Temperaturen von 17° und weniger. Für Verkehrswege ist ungewöhnlich viel gethan; die Bombay-Allahabadbahn durchschneidet den Bezirk. Die Rechte am Grund und Boden sind nicht ungünstig geregelt: ein Fünftel des Bodens wird von Eigentümern, zwei Fünftel von Pachtern gegen Erbzins, der Rest von Zeitpachtern bebaut. Die Bewohner sind fast ausschließlich Ackerbauer und bestehen aus vorarischen, jetzt aber hinduisierten Urbewohnern Indiens. Dschabalpur hatte nur vorübergehend im 11. und 12. Jahrh. n. Chr. eigne Fürsten, sonst bildete es einen Teil indischer oder muselmanischer Staaten; 1781 kam es an Sagar, 1798 an die Bhonsla-Herrscher von Nagpur und mit diesem Distrikt 19. Dez. 1817 an die Ostindische Kompanie. - Die Stadt Dschabalpur, 425 m ü. M., ist in ihrer gegenwärtigen Bauart neu, hat breite, gerade Straßen und zeichnet sich durch schöne Anlagen und eine reiche Bewässerung der Umgebung aus. Die Stadt der Eingebogen ist vom englischen Kantonnement, dem Sitz der Behörden und der Garnison, durch ein kleines Flüßchen getrennt. Die Stadt hatte 1881: 75,705 Einw., welche einen sehr bedeutenden Handel in Zucker, [* 13] Lack, Droguen und selbstgewebten Stoffen treiben.