Seite 6.470, Fourage - Fourier | eLexikon
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Fourage - Fourier
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10 Artikel | Textanfang / Anzahl Wörter |
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Fourage | s. Furage. / 3 |
Fourbe | (franz., spr. furb), Betrüger, Schelm; Fourberie, Betrügerei, Schelmstreich. / 9 |
Fourchambault | (spr. furschangboh), Stadt im franz. Departement Nièvre, Arrondissement Nevers, an der Loire, / 43 |
Fourchette | (franz., spr. furschétt), Gabel; déjeuner à la f., Gabelfrühstück (s. Dejeuner). / 12 |
Fourcroy | (spr. furkrŏa), Antoine François de, Chemiker, geb. 15. Juni 1755 zu Paris, studierte daselbst / 188 |
Fourcroya | Vent., Gattung aus der Familie der Amaryllidaceen, benannt nach dem Chemiker Fourcroy, früher / 140 |
Fourgon | (franz., spr. furgóng), Ofengabel; Bagagewagen mit Gabeldeichsel auf Reisen und im Feld; in / 27 |
Fourichon | (spr. furischóng), Martin, franz. Admiral, geb. 9. Jan. 1809 zu Vivier (Dordogne), trat 1824 / 245 |
Fourier | # s. Furier. / 3 |
Fourier _2 | # (spr. furjē), 1) Jean Baptiste Joseph, Baron de, Mathematiker und Physiker, geb. 21. März / 1292 |
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Hérouelles (Aisne), kaufte sich das Amt eines Prokurators am Châtelet, veräußerte es aber schuldenhalber wieder und diente nun in Paris [* 2] als geheimer Polizeispion. Die Revolution fand an ihm einen blutgierigen Anhänger. Nach der Katastrophe vom 10. Aug. 1792 durch Robespierre zum Obmann der Geschworenen und 1793 zum öffentlichen Ankläger des Revolutionstribunals ernannt, führte er, ohne Bildung, Gewissen und Rechtssinn, von Natur grausam, unter der Maske der Unbestechlichkeit die Blutbefehle des Wohlfahrtsausschusses mit kalter Roheit aus. Er war es auch, der die Gironde des Verrats gegen die Republik anklagte und dem Konvent die Errichtung eines Schafotts im Saal des Gerichts vorschlug, was selbst ein Collot d'Herbois u. a. zurückwiesen. Nachdem aber der 9. Thermidor Robespierre und dessen Genossen auf das Blutgerüst befördert hatte, ward Fouquier-Tinville nach dem Sturz der Schreckensherrschaft der Jakobiner zum Tod verurteilt und 7. März 1795 guillotiniert.
Vgl. Domenget, Fouquier-Tinville et le tribunal révolutionnaire (Par. 1878).
Fourage,
s. Furage. ^[= (franz. fourrage, spr. furahsch. ), Pferdefutter: Hafer, Heu, Stroh; daher furagieren, ...]
Fourbe
(franz., spr. furb), Betrüger, Schelm;
Fourberie, Betrügerei, Schelmstreich.
Fourchambault
Brücken I
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* 3
Brücke.(spr. furschangboh), Stadt im franz. Departement Nièvre, Arrondissement Nevers, an der Loire, über die eine schöne Brücke [* 3] führt, und der Eisenbahn Paris-Nevers-Lyon, hat (1876) 5686 Einw. und ein großes metallurgisches Etablissement mit 11 Hochöfen, einer Eisengießerei, [* 4] Drahtziehwerk, Nägelfabrik und gegen 5000 Arbeitern.
Fourchette
(franz., spr. furschétt), Gabel;
Fourcroy
(spr. furkrŏa), Antoine François de, Chemiker, geb. 15. Juni 1755 zu Paris, studierte daselbst und ward 1784 Professor der Chemie im Jardin des plantes. Im J. 1792 Mitglied des Nationalkonvents, setzte er die Einführung der Gleichheit des Maßes und Gewichts durch und war auch im Komitee des öffentlichen Unterrichts und in der Section des armes thätig. Nach dem 9. Thermidor Mitglied des Wohlfahrtsausschusses, kam er 1795 in den Rat der Alten, nahm aber 1798 sein Lehramt der Chemie wieder an. Bonaparte berief ihn in den Staatsrat und vertraute ihm 1801 die oberste Leitung des öffentlichen Unterrichts an. Er starb 17. Dez. 1809. Seine Hauptschriften sind: »Leçons d'histoire naturelle et de chimie« (Par. 1781, 2 Bde.; 1791, 5 Bde.; unter dem Titel: »Système de connaissances chimiques«, das. 1801, 6 Bde.; deutsch im Auszug von Fourcroy Wals, Königsb. 1801-1803, 4 Bde.);
mit Lavoisier, Guyonde Morveau und Berthollet »Methode de nomenclature chimique« (Par. 1787);
»La médecine éclairée par les sciences physiques« (das. 1791, 4 Bde.);
»Philosophie chimique« (das. 1792; 3. Aufl., das. 1806; deutsch von Gehler, Leipz. 1796);
»Tableaux synoptiques de chimie« (Par. 1805; deutsch von Görres, Andernach 1802) u. a.
Fourcroya
Süd-Amerika. Fluß- und
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* 5
Südamerika.Vent., Gattung aus der Familie der Amaryllidaceen, benannt nach dem Chemiker Fourcroy, früher zu der nahe verwandten Gattung Agave gerechnet und in Südamerika [* 5] und Westindien [* 6] heimisch.
Fourcroya gigantea Vent., mit stachelspitzigen, sonst unbewehrten, fast 2 m langen, 16 cm breiten, im Kreise [* 7] stehenden Blättern, treibt einen 10 m hohen, armsdicken, stark verzweigten Blütenschaft mit mehreren Tausend hängenden, grünlichweißen Blüten und liefert in den Blattfasern einen Teil der Agavefaser des Handels.
Fourcroya cubensis Haw., kleiner als die vorige Art, mit kürzern, breitern, mit Stacheln besetzten Blättern, liefert in den Blattfasern einen Teil des Gras- oder Sisalhanfs, in den Stacheln eine Art Nägel [* 8] und in dem Saft, welcher sich in der durch Ausbrechen einiger Herzblätter entstandenen Höhlung ansammelt und gärt, ein beliebtes berauschendes Getränk sowie auch Zucker. [* 9] Beide Arten und die buntblätterige Fourcroya Lindeni werden wie die Agaven als Zierpflanzen kultiviert.
Fourgon
(franz., spr. furgóng), Ofengabel;
Bagagewagen mit Gabeldeichsel auf Reisen und im Feld;
in der österreichischen Armee Bagage- und Vorratswagen.
Fourgonnieren, das Feuer schüren, auch s. v. w. umwühlen.
Fourichon
(spr. furischóng), Martin, franz. Admiral, geb. 9. Jan. 1809 zu Vivier (Dordogne), trat 1824 in die Seemannsschule zu Brest ein, wurde 1833 Leutnant, 1843 Korvettenkapitän, 1848 Fregattenkapitän, bald darauf Gouverneur zu Cayenne und 1853 Konteradmiral. Er bekleidete zuerst die Stelle eines Generalstabschefs der Marine zu Brest, erhielt dann das Kommando der Flotte im Stillen Ozean und die Leitung der algerischen Marine. Von da zurückberufen, wurde er 1859 mit dem Rang eines Vizeadmirals an die Spitze der Mittelmeerflotte gestellt.
Infolge seiner anerkannten Tüchtigkeit im Seewesen wurde er in das Komitee für Marineangelegenheiten berufen und 1864 zum Präsidenten desselben ernannt. Am 31. März 1870 wurde er Kommandant des Übungsgeschwaders und beim Ausbruch des deutsch-französischen Kriegs Kommandant des zweiten Geschwaders, welches den Befehl hatte, in der Nordsee zu operieren. Da aber die deutsche Flotte einen Kampf vermied, mußte sich Fourichon mit der Blockade der deutschen Küsten begnügen.
Tournantöle - Tours
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* 10
Tours.Nach dem Sturz des Kaiserreichs wurde er 4. Sept. zum Marineminister ernannt und der Delegation in Tours [* 10] beigegeben, welche ihm auch die Funktionen des Kriegsministers übertrug. Wegen Differenzen mit Crémieux und Glais-Bizoin legte er die letztern 5. Okt. nieder. Das Marineministerium behielt er, ohne in diesem eine erfolgreiche Thätigkeit entwickeln zu können, und unterschrieb auch alle Dekrete Gambettas. Bei den Wahlen vom 8. Febr. 1871 in die Nationalversammlung gewählt, nahm er seinen Sitz im rechten Zentrum. 1876 zum Senator ernannt, bekleidete er noch einmal das Marineministerium vom 9. März 1876 bis zum 16. Mai 1877 und starb 24. Nov. 1884.
Fourier,
s. Furier. ^[= (franz. fourrier), ein Unteroffizier bei jeder Kompanie, welcher die Quartierangelegenheiten ...]
Titel
Elemente zu Fourier:1) Jean Baptiste Joseph, Baron de, Mathematiker und Physiker
2) François Marie Charles
Fourier
Fourier
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* 13
Seite 6.471.(spr. furjē), 1) Jean Baptiste Joseph, Baron de, Mathematiker und Physiker, geb. 21. März 1768 zu Auxerre, besuchte die Militärschule seiner Vaterstadt, ging dann in das Kloster St.-Benoît sur Loire als Novize, trat jedoch 1789 in das Weltleben zurück und erhielt zu Auxerre den Lehrstuhl der Mathematik, den er bis 1794 innehatte. Er nahm an den Jakobinerversammlungen teil und gehörte zu dem furchtbaren Comité de survelliance. Kurze Zeit bekleidete er eine Professur an der Normalschule zu Paris, dann an der polytechnischen Schule und folgte 1798 Bonaparte nach Ägypten, [* 11] wo er als dessen Sekretär [* 12] für das ägyptische Institut und als Diplomat thätig war. Zugleich war er eifriger Mitarbeiter an der »Description de l'Égypte«, deren historische Einleitung er verfaßte. 1802 wurde er zum Präfekten des Isèredepartements, 1808 zum Baron und 1815 zum Präfekten des Rhônedepartements ernannt, legte aber letztere Stelle bald nieder und lebte seitdem in Paris seinen Studien; 1815 ward er Mitglied und später beständiger Sekretär der ¶
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mathematischen Klasse des französischen Nationalinstituts. Er starb 16. Mai 1830. Seine berühmtesten Werke sind: »Théorie analytique de la chaleur« (Par. 1822; deutsch von Weinstein, Berl. 1884);
»Mémoire sur les températures du globe terrestre et des espaces planétaires« (1827) und »Analyse des équations déterminées« (hrsg. von Navier, 1831).
2) François Marie Charles, der Begründer eines besondern sozialistischen Systems, des Fourierismus, und einer sozialistischen Schule, der Fourieristen, wurde als Sohn eines reichen Kaufmanns 7. April 1772 zu Besançon [* 14] geboren. Sein Vater starb früh (1781). Nachdem in der lateinischen Schule zu Besançon seine Ausbildung empfangen, widmete er sich ebenfalls dem kaufmännischen Beruf und besuchte dann als Handlungsreisender Deutschland [* 15] und Holland. 1793 gründete er in Lyon [* 16] ein Kolonialwarengeschäft.
Marschregimenter - Mar
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* 17
Marseille.Beteiligt bei den Aufständen gegen die Herrschaft der Jakobiner, wurde Fourier gefangen und entging nur mit Mühe dem Todesurteil; aber er verlor sein Vermögen. Bald darauf wurde er zur Armee eingezogen, welcher er zwei Jahre angehörte. 1799 in einem Handlungshaus in Marseille [* 17] beschäftigt, wurde Fourier beauftragt, im Interesse einer Preisspekulation heimlich eine große Reisladung ins Meer werfen zu lassen. Dies soll ihn zuerst auf sozialistische Ideen gebracht haben. Er wurde dann in Lyon Handelsmakler und veröffentlichte als solcher 1803 anonym im »Bulletin de Lyon« einen politischen Artikel, »Le [* 18] triumvirat«, der damals großes Aufsehen, auch die Aufmerksamkeit des Konsuls Bonaparte erregte.
In den folgenden Jahren überließ er sich in seinen Mußestunden philosophischen und sozialpolitischen Spekulationen über das Wesen und die Bestimmung der Menschen und über die Möglichkeit, gegenüber den bisherigen Zuständen das Glück aller herzustellen, und kam hier zu eigentümlichen, von allen bisherigen Vorstellungen abweichenden Ideen, auch zu sozialistischen Anschauungen. Als Frucht seiner Studien erschien 1808 ein größeres Werk: »Théorie des quatre mouvements et des destinées générales«, mit dem er eine neue soziale Wissenschaft geschaffen zu haben glaubte.
Das Werk enthält bereits die Begründung und das Programm seines neuen sozialistischen Systems, dessen positive Gestaltung bis in alle Einzelheiten in dem 14 Jahre später erschienenen »Traité d'association domestique agricole« (Besançon und Par. 1822, 2 Bde.; 1841 u. d. T.: »Théorie de l'unité universelle« gedruckt) näher ausgeführt wurde. Fourier hat außer diesen beiden Hauptwerken noch eine Reihe zum Teil umfangreicher Arbeiten veröffentlicht (s. unten); dieselben enthalten im wesentlichen aber nur Wiederholungen oder weitere Ausführungen der in jenen Werken bereits ausgesprochenen Ideen.
Seit dem Erscheinen des ersten Werkes war Fourier unablässig bemüht, für seine Ideen Propaganda zu machen und Anhänger zu gewinnen. Aber das Werk fand keine Beachtung, und seine Bemühungen waren fast 20 Jahre vergebliche;
erst gegen Ende der 20er Jahre gelang es ihm, in Paris eine kleine Schule zu begründen;
vorher (1816) hatte er nur einen Schüler, Just Muiron, gefunden. Er lebte von 1808 bis 1826 abwechselnd meist bei Verwandten und Freunden, teils auf dem Lande, teils in verschiedenen Städten, namentlich in Besançon und Paris;
zeitweise hatte er Stellungen in Handelshäusern inne. 1826 siedelte er dauernd nach Paris über und blieb dort bis zu seinem Tod. Er starb in Armut 8. Okt. 1837.
Fourier gehört zu jenen Phantasten, die sich berufen glauben, die Beglücker der Menschheit zu werden. Was Marlo von ihm sagt: »Fourier ist ebensowohl ein kritisches als schöpferisches Talent. Er ist durchaus originell und steht durch seinen überschwenglichen Gedankenreichtum hoch über seiner geistesarmen Zeit. Seine umfangreichen Schriften enthalten ein buntes Gemisch von frappanten Schilderungen, wunderlichen Berechnungen, märchenhaften Phantasmen, groben Irrtümern und gewichtigen Wahrheiten. Sie sind verworren, mit neuen, meist gesuchten Wortbildungen überladen und häufig so dunkel, daß der wahre Sinn derselben zweifelhaft bleibt«, ist in der That zutreffend, auch die hierin liegende Anerkennung, wenngleich das Beste in seinen Schriften jedenfalls die Kritik thatsächlicher Wirtschafts- und Gesellschaftszustände ist.
Konstantinopel
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* 19
Konstantinopel.Über Fouriers sozialistisches System s. Sozialismus. Die sozialistische Umwandlung der menschlichen Gesellschaft, von der er die Lösung der sozialen Frage erhoffte, die Beseitigung aller bisherigen Wirtschaftsformen unpolitischen Gemeinschaften durch seine »Phalangen«, begründete er mit einer in seinem ersten Werk breit ausgeführten Psychologie und Kosmogonie, von denen die erstere, völlig unhaltbar, keine Beachtung gefunden, die letztere aber mit ihren Prophezeiungen über die Zukunft des Menschengeschlechts und der Erde geradezu als Verrücktheit bezeichnet werden muß. Es genügt, hier z. B. zu erwähnen, daß Fourier weissagt: es würde durch die über die ganze Erde verbreiteten Phalangen mit dem über die Welt herrschenden, in Konstantinopel [* 19] residierenden Omniarchen der ganze Zustand der Erdoberfläche eine Änderung erfahren: um den Nordpol werde sich eine Lichtkrone bilden, die Leben und Wärme [* 20] über die kalten Länder der Erde verbreite, die Erde werde dann überall bewohnbar sein, die Fische [* 21] würden den Menschen dienstbar sein und Schiffe [* 22] ziehen, die wilden Tiere zu Lasttieren werden;
die Menschen würden 2 m hoch, 144 Jahre alt, 200 kg schwer werden und in der Bevölkerung [* 23] von 3 Milliarden nicht weniger als 37 Mill. Dichter wie Homer, 37 Mill. Mathematiker wie Newton, 37 Mill. Schauspieler wie Molière zählen etc. Widerlich und ekelhaft sind die unmoralischen Anschauungen und Forderungen Fouriers über die Ehe, das Verhältnis der Geschlechter und die Kindererziehung in seiner »idealen« societären Gemeinschaft.
Unmöglich ist es, in Kürze auch nur die Grundzüge seiner eigentümlichen Psychologie wiederzugeben (s. darüber Stein, Marlo, Reybaud a. a. O.). Der an sich einfache Grundgedanke, auf dem die willkürlichen, unklaren und phantastischen Anschauungen beruhen, ist: daß alle Menschen eine Reihe von 12 Grundtrieben (5 sensuelle, 4 affektive, 3 distributive) haben, aus deren verschiedener Mischung bei den Einzelnen der verschiedene Charakter derselben sich bilde, daß das Glück der Menschen darin bestehe, daß jeder ungehindert seinen Trieben in deren natürlicher Äußerung folgen könne, und daß, um das allgemeine Glück zu schaffen, daher eine soziale Ordnung geboten sei, welche diese natürliche Gestaltung und damit »die Harmonie« der Triebe sichere.
Der Fourierismus gelangte erst nach dem Untergang des Saint-Simonismus gegen das Lebensende von und mehr nach seinem Tod vorübergehend zu größerer Bedeutung durch die energische Agitation einiger hervorragender Anhänger Fouriers, namentlich V. Considérants (s. d.), welche aus den Fourierschen Lehren [* 24] den praktischen sozialistischen Kern herausschälten und dafür wirkten. Von bekanntern Fourieristen sind noch zu nennen: Jules Lechevalier, Abel Transon, Lemoyne, Morize, Paget, Baudet-Dulary, César Daly, Pellarin, Blanc, Chambellant, ¶
Fortsetzung Fourier:
→ Seite 6.472 || Pecqueur etc. Einige vergebliche Versuche mit Phalangen wurden in Frankreich und Amerika gemacht.