peter-hug.ch

Seite 6.830, Gaillarde - Gaisford | eLexikon

  • ️Peter Hug, Sollrütistr. 24, CH-3098 Schliern b. Köniz
  • ️Fri Sep 07 1810

eLexikon

Bewährtes Wissen in aktueller Form

Main

Gaillarde - Gaisford

Bild 6.830: Gaillarde - Gaisford
Seite 6.830.
Überblick der Artikel
14 ArtikelTextanfang / Anzahl Wörter
Gaillarde(franz., spr. gajárd; Gagliarda), alte franz. Tanzform, auch Romanesca genannt, was auf einen / 66
Gaillardin(spr. gajardang), Claude Joseph Casimir, franz. Geschichtsforscher, geb. 7. Sept. 1810 zu Doullens, / 87
Gaillon(spr. gajóng), Stadt im franz. Departement Eure, Arrondissement Louviers, unfern der Seine, / 49
Gailthaler Schichtens. Steinkohlenformation. / 4
Gaîment(franz., spr. ghemáng), heiter, lustig, munter (als musikalische Vortragsbezeichnung). / 10
Gain(Ghain), strategisch wichtige, aber sehr verfallene Stadt in der pers. Provinz Chorasan, unweit / 69
Gainasröm. Feldherr, Gote von Geburt, diente 395 in dem Heer, das Stilicho nach dem Tode des Kaisers / 180
Gainsborough# (spr. gähnsboro), Stadt in Lincolnshire (England), am schiffbaren Trent und für Seeschiffe / 48
Gainsborough _2# (spr. gähnsboro), Thomas, engl. Maler, geb. 1727 zu Sudbury in Suffolk, kam, zwölf Jahre alt, / 159
Gaio(Porto G., Gaion), Hafenstadt auf der Südostküste der griech. Insel Paxo, Sitz eines griechisch-ka / 19
Gairdner(spr. gärd-), großer Salzsumpf in Südaustralien, auf der Eyriahalbinsel, 200 km lang und / 51
GaisDorf im schweizer. Kanton Appenzell-Außerroden, 934 m ü. M., mit (1880) 2505 Einw., berühmt / 54
GaisbergBerg in den Salzkammergutalpen, im O. von Salzburg, 1286 m hoch, wegen des schönen und umfassenden / 26
Gaisford(spr. gäs-), Thomas, bedeutender engl. Philolog, geb. 22. Dez. 1779 zu Iford in Wiltshire, / 185

Seite 6.830

Gaillardin

Paris

Bild 12.719a: Paris
* 3 Paris.

(spr. gajardang), Claude Joseph Casimir, franz. Geschichtsforscher, geb. 7. Sept. 1810 zu Doullens, besuchte in Paris [* 3] das Collège St.-Louis, wurde 1828 in die Normalschule aufgenommen und darauf Geschichtslehrer am Lycée Louis le Grand;

starb 29. Dez. 1880. Er schrieb: »Vie du R. P. dom Étienne, fondateur et abbé de la Trappe d'Aiguebelle« (1840);

»Histoire du moyen-âge« (1837-1843, 3 Bde.);

»Les Trappistes, ou l'ordre de Cîteaux au XIX. siècle« (1844, 2 Bde.);

»Histoire du règne de Louis XIV« (1871-79, 6 Bde.), ein von der Akademie gekröntes Werk.

Gain

(Ghain), strategisch wichtige, aber sehr verfallene Stadt in der pers. Provinz Chorasan, unweit der afghanischen Grenze, welche mehrere Straßen nach Herat beherrscht und 1872 zum erstenmal von Europäern (der englischen Kommission zur Feststellung der persisch-afghanischen Grenze), dann 1875 vom Obersten Mac Gregor besucht worden ist.

Die Stadt hat weite Ringmauern, zählte aber 1877 nur noch ca. 4000 meist tatar. Einwohner.

Fabriziert werden Teppiche und Seidenstickereien, exportiert hauptsächlich Safran.

Gainas,

Konstantinopel

Bild 10.28a: Konstantinopel
* 4 Konstantinopel.

röm. Feldherr, Gote von Geburt, diente 395 in dem Heer, das Stilicho nach dem Tode des Kaisers Theodosius d. Gr. dem Arcadius gegen die Westgoten zuführte. Als der Minister des oströmischen Reichs, Rufinus, Stilicho die Fortsetzung des Marsches aus Eifersucht untersagte, erhielt Gainas von Stilicho den Auftrag, das Heer weiter nach Konstantinopel [* 4] zu führen und dort Rufinus zu töten. Dies geschah, aber der an die Stelle des Rufinus getretene Eunuch Eutropius erregte Gainas' Unzufriedenheit bald in noch weit höherm Grad als jener; letzterer verband sich daher 399 mit einem Empörer, dem Ostgoten Tribigild, gegen den ihm der Oberbefehl anvertraut worden war, bewirkte dadurch den Sturz des Eutropius und nötigte den schwachen Kaiser, ihn mit einem Teil seines Heers in Konstantinopel aufzunehmen. Seine Truppen erregten aber in Konstantinopel während seiner Abwesenheit durch ihre Zügellosigkeit und dadurch, daß sie für sich eine arianische Kirche forderten, eine Empörung des Volkes, in welcher ihrer 7000 niedergemacht wurden. Gainas wandte sich mit dem Rest seiner Truppen nach Thrakien und begann Krieg gegen das oströmische Reich, fiel aber im Kampf mit einem hunnischen Heerhaufen (Ende 400).

Gainsborough

London

Bild 10.896a: London
* 7 London.

(spr. gähnsboro), Thomas, engl. Maler, geb. 1727 zu Sudbury in Suffolk, kam, zwölf Jahre alt, nach London, [* 7] wurde hier erst des Kupferstechers Gravelot Schüler und Zögling der alten Akademie zu St. Martin's Lane und setzte später unter Frank Haymans Leitung seine Studien fort. Erst in Ipswich, dann in Bath seßhaft, war er zunächst nur als Porträtmaler gesucht, und seine Landschaften gewannen erst spät neben denen Wilsons Geltung. Von 1774 an in London wohnend, nahm er in der Landschaftsmalerei Wynants und Ruisdael zum Muster, hielt sich jedoch hauptsächlich an die ihn zunächst umgebende Natur und wurde hierin der Begründer der den Engländern eigentümlich gewordenen Behandlungsweise. Er starb 2. Aug. 1788 in London. Als seine besten Werke gelten: The watering place und The market cart in der Nationalgalerie, The woodman in the storm und The blue boy in der Devonshiregalerie. Viele stachen nach ihm.

Vgl.   Fulcher, Life of Gainsborough (Lond. 1856);

Brock-Arnold, T. and J. ^[John] Constable (das. 1881).

Gaio

(Porto Gaio, Gaion), Hafenstadt auf der Südostküste der griech. Insel Paxo, Sitz eines griechisch-katholischen Bischofs, mit 1000 Einw.

Gaisberg,

Berg in den Salzkammergutalpen, im O. von Salzburg, [* 12] 1286 m hoch, wegen des schönen und umfassenden Alpenpanoramas, das man von seinem Gipfel genießt, sehr besucht.

Gaisford

(spr. gäs-), Thomas, bedeutender engl. Philolog, geb. 22. Dez. 1779 zu Iford in Wiltshire, studierte zu Oxford, [* 13] wurde 1811 Professor der griechischen Sprache [* 14] daselbst, 1845 Rektor zu Westwell, 1847 Dechant vom Christ-Church-College und Kurator der Bodleiana in Oxford;

starb 2. Juni 1855 daselbst. Er edierte: »Andronici Rhodii Ethic. Nicom. paraphrasis« (Oxf. 1809);

Euripides' »Hecuba, Orestes et Phoenissae« (das. 1809) und »Supplices« (das. 1818, Leipz. 1822);

»Hephaestionis enchiridion« mit »Procli chrestomathia« (Oxf. 1810; neue Aufl. mit »Terentiani Mauri de syllabis et metris«, 1855, 2 Bde.);

»Poetae graeci minores« (das. 1814-20, 4 Bde.; Leipz. 1823, 5 Bde.);



Gaîté, Théâtre de la -

Bild 6.831: Gaîté, Théâtre de la - Gala
* 15 Seite 6.831.

Stobäus' »Florilegium«

mehr

(Oxf. 1822, 4 Bde.; Leipz. 1823-24) und »Eclogae« (Oxf. 1850, 2 Bde.);

den Herodot (das. 1824, 4 Bde.; 3. Aufl. 1849);

Suidas (das. 1834, 3 Bde.);

»Paroemiographi graeci« (das. 1836);

Theodorets »Graecarum affectionum curatio« (das. 1839) und »Ecclesiastica historia« (das. 1854);

Eusebius' »Eclogae propheticae« (das. 1842),

»Praeparatio evangelica« (das. 1843),

»Demonstratio evangelica« (das. 1852) und »Contra Hieroclem et Marcellum« (das. 1852);

von Lateinern: Ciceros Tuskulanen (das. 1805) und »Scriptores latini rei metricae« (das. 1837).

Sonst nennen wir die »Lectiones Platonicae« mit Porsons »Annotata ad Pausaniam« (Oxf. 1820).