Seite 6.917, Garrigues - Garten | eLexikon
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Garrigues - Garten
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12 Artikel | Textanfang / Anzahl Wörter |
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Garrigues | (spr. -righ, provençal., "Weideplätze", Monts G.), eine Bergkette der Cevennen / 12 |
Garrison | William Lloyd, amerikan. Philanthrop, geb. 10. Dez. 1805 zu Newburyport in Massachusetts als / 249 |
Gärröhre | eine zweimal knieförmig gebogene Glasröhre, deren einer Schenkel durch den durchbohrten Spund / 173 |
Garrotte | (franz., span. garrote, "Würgschraube"), in Spanien und besonders in Cuba übliche / 55 |
Garrow | ind. Bergland, s. Garo. / 5 |
Garrulus | Häher. / 2 |
Garry | Nebenfluß des Tay in Schottland, am Gebirgspaß Drumouchter, bildet den 11 km langen schönen / 45 |
Garschaum | der Kohlenstoff, welcher sich aus einem unter besondern Umständen (hohe Temperatur, Abwesenheit / 79 |
Gärspund | s. Gärröhre. / 3 |
Garston | Seehafen in der engl. Grafschaft Lancashire, am Mersey, 7 km oberhalb Liverpool, hat Kupfer- / 26 |
Gärt., auch Grtn | bei naturwissenschaftl. Namen Abkürzung für Joseph Gärtner (s. d.). / 11 |
Garten | ein Stück Land, auf welchem Gewächse mit besonderer Sorgfalt gezogen werden, sei es zu materiellem / 1088 |
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und erntete sofort außerordentlichsten Beifall. Nachdem er 1742 kurze Zeit in Dublin [* 2] aufgetreten war, kehrte er nach London [* 3] zurück und spielte mit immer steigendem Erfolg bis 1745 auf dem Drurylane-Theater, ging dann nach Dublin zurück, um mit Th. Sheridan die Direktion des Theaters in Sinock Ally zu übernehmen, folgte aber schon 1746 einem Ruf an das Coventgarden-Theater in London und kaufte 1747 mit Lacy das Drurylane-Theater mit erneuertem Privilegium. Er bemühte sich hier namentlich, den Geschmack an Shakespeares Dichtungen wieder zu erwecken.
Nachdem er sich in den Jahren 1763-65 in Frankreich, Italien [* 4] und Deutschland [* 5] aufgehalten hatte, war er nach Lacys Tod alleiniger Direktor seines Theaters und zog sich 1776 auf sein Landhaus bei London zurück, wo er 20. Jan. 1779 starb, ein Vermögen von ca. 140,000 Pfd. Sterl. hinterlassend. Sein Leichnam wurde in der Westminsterabtei am Fuß des Shakespeare gewidmeten Denkmals beigesetzt. Garrick hatte seine Mienen sowie sein Sprachorgan auf das bewundernswürdigste in seiner Gewalt; der Ausdruck jeder Leidenschaft stand ihm zu Gebote, so daß er fast gleich groß im Tragischen wie im Komischen war, wenn auch das erstere als sein eigentliches Feld galt.
Von seinen 27 Lustspielen haben sich einige, wie: »The lying valet«, »Miss in her teens«, »High life below stairs« und das mit Colman bearbeitete Stück »The clandestine marriage«, bis heute auf dem Repertoire erhalten. Seine »Dramatic works« erschienen London 1768, 3 Bde. (neuere Ausg. 1798, 3 Bde.). Eine Sammlung seiner zum Teil trefflichen Prologe, Episteln und Gedichte enthalten die »Poetical works of Dav. Garrick« (Lond. 1785, 2 Bde.); seine Korrespondenz erschien 1831.
Vgl. Fitzgerald, Life of D. Garrick (Lond. 1868, 2 Bde.).
Wien
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* 6
Wien.Seinen Namen tragen das Vaudeville »Garrick double« von Arm. Gouffé und Garrick Duval und Deinhardsteins Lustspiel in Bristol«. - Seine Gattin Eva Maria, geborne Veigel, geb. 29. Febr. 1724 zu Wien, [* 6] war die auch um ihrer Tugend willen gefeierte Tänzerin Violette; sie starb 16. Okt. 1822 in London, 97 Jahre alt.
Garrigues
(spr. -righ, provençal., »Weideplätze«, Monts Garrigues), eine Bergkette der Cevennen (s. d.).
Garrison,
William Lloyd, amerikan. Philanthrop, geb. 10. Dez. 1805 zu Newburyport in Massachusetts als der Sohn armer Eltern, wurde nach dem Tod seines Vaters und seiner Mutter streng baptistisch erzogen, ging erst bei einem Schuhmacher in die Lehre, [* 7] lernte aber dann die Buchdruckerei und übernahm mit 21 Jahren die Herausgabe einer kleinen Zeitung in seiner Vaterstadt, welches Unternehmen jedoch fehlschlug. Er arbeitete darauf eine Zeitlang als Buchdrucker in Boston [* 8] und leitete dann bis 1828 die Redaktion eines Temperänzlerblattes. 1828 unterstützte er als Redakteur des »Journal of the times«, eines republikanischen Blattes in Bennington (Vermont),
Balten - Baltimore
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* 9
Baltimore.die Wiederwahl des Präsidenten Quincy Adams, siedelte aber nach dessen Niederlage 1829 nach Baltimore [* 9] über, wo er als Mitredakteur des »Genius«, seit 1831 als Redakteur des »Liberator« eine leidenschaftliche, unermüdliche Agitation für die Emanzipation der Negersklaven begann, zu deren Zweck er auch die Anti-Slavery Society begründete; 20 Jahre war er deren Präsident. Er zog sich dadurch den Haß der Sklavenhalter zu, ward ins Gefängnis geworfen und gemißhandelt, ließ sich aber durch nichts von der Fortführung seines Kampfes abschrecken, den er erst mit Erreichung des Ziels, Vernichtung der Negersklaverei, zu beenden entschlossen war. Nach Erreichung seines Ziels mit der Emanzipationsproklamation Lincolns vom 1. Jan. 1864 ließ er seine Zeitung »Liberator« eingehen und löste die Antisklavereigesellschaft auf. Eine große Volksversammlung ehrte seine Verdienste. Er starb 24. Mai 1879 in New York.
Vgl. Johnson, W. L. and his times (Boston 1881);
»The life and times of W. L. Garrison, by his sons« (New York 1885, 2 Bde.).
Gärröhre,
Sphragid - Spiegel
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* 10
Spiegel.eine zweimal knieförmig gebogene Glasröhre, deren einer Schenkel durch den durchbohrten Spund des Fasses geht, ohne den Spiegel [* 10] der gärenden Flüssigkeit zu berühren, während der andre außerhalb des Fasses in ein auf das Faß [* 11] gestelltes, mit Wasser gefülltes Gefäß [* 12] mündet. Gall hat diese Vorrichtung für Most und gärenden Fruchtsaft empfohlen, um den Luftzutritt zu diesen Flüssigkeiten zu verhindern. Die sich entwickelnde Kohlensäure entweicht durch das Sperrwasser.
Bei Anwendung der Gärröhre verläuft die Gärung regelmäßiger, und die Bildung von Essigsäure wird vermieden. Man benutzt die Gärröhre deshalb auch für die Nachgärung der Biere und hat mehrere einfache Formen konstruiert. Man wendet z. B. einen oben napfförmig ausgedrehten Spund (Gärspund) mit zentralem, beiderseits offenem Rohr an und stülpt über letzteres ein weiteres, oben verschlossenes Rohr, so daß dessen Rand in den mit Wasser gefüllten Napf taucht. Auch benutzt man einen Spund mit zentralem Rohr, dessen obere Mündung durch eine Kugel verschlossen wird. Bei einer gewissen Spannung hebt die Kohlensäure die Kugel, welche aber nach dem Entweichen von Gas sofort wieder herabfällt und das Rohr verschließt.
Garrotte
(franz., span. garrote, »Würgschraube«),
Spanien und Portugal
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* 13
Spanien.in Spanien [* 13] und besonders in Cuba übliche Todesstrafe, welche darin besteht, daß der Verbrecher, an einen Pfahl gebunden, mittels eines um den Hals gelegten und an dem Pfahl befestigten Halseisens erwürgt wird.
Garrottieren, mittels der Garrotte hinrichten;
auch von Raubanfällen gebraucht, wobei dem Opfer von hinten die Kehle zugedrückt wird.
Garrow,
ind. Bergland, s. Garo. ^[= (Garo Hills), Gebirgsdistrikt der Provinz Assam des britisch-ostind. Kaiserreichs, hat ...]
Garrulus,
Häher. ^[= ( Briss.), Gattung aus der Ordnung der Sperlingsvögel, der Familie der Raben (Corvidae ...]
Garry,
Nebenfluß des Tay in Schottland, am Gebirgspaß Drumouchter, bildet den 11 km langen schönen Gebirgssee gleichen Namens (Loch Garry), verbindet sich mit dem aus dem Loch Rannoch kommenden Tummel, fließt durch den Paß [* 14] von Killiecrankie und mündet bei Logie Rait in den Tay (s. d.).
Garschaum,
der Kohlenstoff, welcher sich aus einem unter besondern Umständen (hohe Temperatur, Abwesenheit gewisser Beimengungen etc.) damit übersättigten Roheisen bei dessen Abkühlung, aber noch vor dem Erstarren, in größern oder kleinern, stark glänzenden Tafeln ausscheidet, während der Graphit, mit welchem Garschaum öfters verwechselt wird, erst beim Übergang des Roheisens aus dem flüssigen in den festen Zustand, also später als Garschaum und dann gleichmäßig im Roheisen verteilt, sich absondert (s. Eisen, [* 15] besonders S. 411 ff.).
Garschlacke, s. Eisen, S. 415.
Gärspund,
s. Gärröhre. ^[= eine zweimal knieförmig gebogene Glasröhre, deren einer Schenkel durch den durchbohrten Spund ...]
Garston,
Seehafen in der engl. Grafschaft Lancashire, am Mersey, 7 km oberhalb Liverpool, [* 16] hat Kupfer- und Messinggießereien, Eisenwerke, Docks (6 Hektar groß) und (1881) 10,131 Einw.
Gärt.,
auch Grtn., bei naturwissenschaftl. Namen Abkürzung für Joseph Gärtner (s. d.).
Garten,
Garten
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* 17
Garten.[* 17] ein Stück Land, auf welchem Gewächse mit besonderer Sorgfalt gezogen werden, sei es zu materiellem, sei es zu ästhetischem Genuß; in ersterm Fall nennen wir ihn Nutzgarten, und er ist entweder ¶
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Gemüse- (s. d.), Arznei-, Obst- (s. d.), Handels- (s. d.), botanischer oder Versuchsgarten. Den zu ästhetischem Genuß nennen wir Lustgarten, sei es nun ein Park (s. d.) oder ein kleinerer Hausblumengarten. Letzterer sollte vom Nutzgarten durch eine sichtbare Grenze getrennt sein, weil in diesem nicht immer die Ordnung und Reinlichkeit herrschen werden, welche von ersterm stets gefordert werden darf. Zum Hausblumengarten wähle man in nächster Nähe des Wohnhauses ein nicht sumpfiges Stück Land mit guter, fruchtbarer Erde, hinlänglich Sonne [* 19] und Schutz gegen kalte Winde. [* 20]
Die Blumen zeigen ihre Pracht und Lieblichkeit nicht, wenn sie massenhaft beisammenstehen, sondern nur, wenn sie, harmonisch geordnet, sich vom grünen, samtgleichen Rasen (s. d.) abheben und hier einige nicht oft wiederkehrende Punkte, Gruppen, bilden, die mit Bäumen, Blütensträuchern und einfachen Blattpflanzen [* 21] abwechseln. Wohl können Blumen auch auf den Rabatten des Gemüse- und des Obstgartens angebracht werden, aber nur, um bei Bedarf in den Blumengarten versetzt oder zu Sträußen u. dgl. abgeschnitten oder für den Samenbau gepflegt zu werden.
Licht
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* 22
Licht.Der Hausblumengarten, mit einem vielgebrauchten englischen Wort auch Pleasure-ground genannt, soll ein abgeschlossenes und abgegrenztes (eingerahmtes) Bild gewähren voller Ruhe, Einheit und Harmonie, die durch zweckmäßige Verteilung von Licht [* 22] und Schatten [* 23] (durch die Bepflanzung) darzustellen sind. Man umgebe den Garten mit einem Kranz höherer Bäume als Obergehölz, zwischen und vor denen mehr oder weniger kostbare, schön blühende Sträucher, zur Herstellung des Schlusses, als Untergehölz zu verteilen sind, die aber doch die Aussicht auf eine vielleicht vorhandene hübsche Partie der Nachbarschaft nicht verdecken sollen und die in rigolten Boden zu pflanzen sind. Um diese Sträucher luftig und die Partie geschlossen zu erhalten, werden sie jährlich beschnitten (s. Beschneiden); auch ist der Boden zwischen ihnen im Frühjahr mit dem abgefallenen Laub umzugraben und während des ganzen Jahrs von Unkraut rein zu halten.
Koniferen
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* 24
Koniferen.In der Mitte von solchem Garten bilde man einen möglichst großen Rasenteppich (s. Rasen) mit einigen besonders schön blühenden oder schön beblätterten Bäumen und Sträuchern als Einzel- (Solitär-) Pflanzen. Hier sind auch die Rosen, einzeln oder in Gruppen, anzubringen. Um die Farbenkontraste im Bild zu steigern, sind hier auch die meist dunkelgrünen Koniferen [* 24] einzeln oder in Gruppen anzuwenden, ebenso die Laubgehölze mit weißen, gelben oder roten Blättern oder solche mit hängenden Zweigen; doch dürfen dergleichen Kontraste nur sparsam vorkommen, weil sie sonst die wünschenswerte Einheit des Bildes stören.
Diese unterbreche man auch nicht durch zu viele und schlangenähnliche Wege, sondern begnüge sich je nach der Größe des ganzen Gartens mit einem breiten Fahrweg dicht am Wohnhaus [* 25] vorbei nach dem Hof, [* 26] sowohl zur Anfahrt als auch für Holz-, Kohlenfuhren etc., sowie einem zweiten, dem sogen. Promenadenweg, breit genug (2 m), daß drei Personen nebeneinander gehen können (zur Vermeidung des sogen. Gänsemarsches), beide möglichst im langgezogenen doppelten Bogen [* 27] (Hogarthsche Schönheitslinie).
Deck - Decke
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* 28
Decke.Die Wege sind möglichst fest und trocken anzulegen, beide Kanten in der Wasserebene, die Mitte etwas erhöht; 25 cm Steinkohlenasche unter einer dünnen Lage Schlick (Abraum von chaussierten Straßen) mit einer dünnen Decke [* 28] gelbroten Kieses in Lehm genügt dem Zweck vollkommen. Das Unkraut auf den Wegen zerstört man durch Überbrausen mit einer Lauge, welche man erhält durch Kochen, bebeständigem Umrühren, von 1 Teil Schwefel mit Ätzkalk in 25 Teilen Wasser, und die durch Wasser noch mehr verdünnt wird.
In den Rasenteppich gehören auch die Blumen, verhältnismäßig aber nur wenige (die Teppichbeete in den sogen. Floragärten gehören nicht hierher), um das Bild nicht allzu bunt zu machen und um Arbeit mit dem Putzen und Erneuern zu sparen (viel Blumen, viel Arbeit oder unsauberes Aussehen des ganzen Gartens). Zwei oder drei Blumengruppen mit je zwei, höchstens drei Blumenarten und Farben, auch einige Gesträuchpartien, vielleicht mit Blumen eingefaßt (hierzu passen die mehrjährigen Blumenpflanzen, die Stauden, ganz besonders gut), das reicht gewöhnlich aus, um ein ansprechendes, mit Farben nicht überladenes Bild zu schaffen.
Auge des Menschen
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* 29
Auge.Aber man beachte die Farben der Blumen und stelle sie mit Verständnis für die Farbenharmonie nebeneinander. Darüber nur folgendes: Wir kennen nur drei Grundfarben: Rot, Blau und Gelb. Man denke sich dieselben gleichmäßig abgegrenzt auf einer Kreisfläche; alle drei oder je zwei von ihnen bilden einen sogen. charakteristischen Kontrast, von dem das Auge [* 29] sich unbefriedigt wegwendet. Legt man um die Kreisfläche die drei Mischfarben: Grün aus Gelb und Blau, Violett aus Blau und Rot, Orange aus Rot und Gelb, so geht jeder Kontrast verloren, es entsteht der Mischmasch.
Anders gestaltet sich aber das Bild, wenn wir die Grundfarbe der Kreisfläche neben die ihr gegenüberliegende Mischfarbe des Farbenkranzes stellen: Gelb neben Violett, Rot neben Grün, Blau neben Orange, so entsteht ein harmonischer Kontrast, der das Auge befriedigt, ihm wohlthut. Diese Regel beachte man bei allen Blumenzusammenstellungen, bei Sträußen, Blumentischen und im Garten; sie wird sich aber selten konsequent durchführen lassen, und man verwendetes halb viel weiße Blumen, denn Weiß hebt alle Disharmonie auf, Weiß verdirbt nichts, Weiß macht jeden Fehler wieder gut. Zum bessern Verständnis diene nebenstehende [* 17] Figur. Die Blumengruppen selbst, von möglichst einfacher, runder oder ovaler Form, oder im Stern vereinigt, werden ½ m tief ausgegraben, mit leichter, aber nahrhafter, doch nichtfetter Gartenerde gefüllt und vor jedesmaligem Bepflanzen mit sandiger sogen. Mistbeeterde gedüngt, aber nicht zu stark, um nicht das Wachstum auf Kosten des Blühens zu befördern. - Außer einer Sommerlaube im Schatten der Bäume, im kühlsten Teil des Gartens gelegen, bekleidet mit wildem Wein (Ampelopsis), amerikanischem Wein (Vitis odoratissima hybrida u. a.), Caprifolium (Geißblatt), Clematis, namentlich den Jackmannschen Hybriden u. dgl., bringe man an der sonnigsten Stelle, geschützt vor kalten Winden, [* 30] auch noch eine Winterlaube an, deren Wand man mit Moos auspolstern, und deren Gitterwerk man an der sonnigsten Stelle mit dem chinesischen Süßstrauch (Wistaria oder Glycine chinensis) oder Traubenwein u. dgl. bekleiden kann, und in deren Nähe man die frühsten Frühlingsblumen anbringt, z. B. von Sträuchern: Seidelbast (Daphne), Kornelkirschen (Cornus mascula), Mandelbaum (Amygdalus communis) u. a.;
von Zwiebelgewächsen: Tulpen, Hyazinthen, Krokus, Tazetten, Schneeglöckchen, Jonquillen, Maiblumen etc., die Anfang November dreimal so tief, als sie selbst groß sind, zu pflanzen oder
[* 17] ^[Abb.: Farbmischungskreis.] ¶
Fortsetzung Garten:
→ Seite 6.919 || eigentlich nur einzulegen sind. Als Schutz gegen zu frühes Austreiben (der geringste Frühlingsfros