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Seite 7.620, Grant-Duff - Granulation | eLexikon

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Grant-Duff - Granulati

Bild 7.620: Grant-Duff - Granulation
Seite 7.620.
Überblick der Artikel
7 ArtikelTextanfang / Anzahl Wörter
Grant-Duff(spr. grännt-döff), Mountstuart Elphinstone, engl. Politiker, geb. 1829 zu Sattara in Ostindien, / 128
Grantham(spr. gränntäm), hübsche Stadt in Lincolnshire (England), am schiffbaren Witham, mit Kirche / 38
Grantlandzu Amerika gerechnetes Polarland, westlich vom Robesonkanal, zwischen 81 und 83° nördl. Br., / 81
Granton(spr. gránnton), Dorf und Hafen Edinburgs (Schottland), am Firth of Forth, kaum 2 km westlich / 62
GrantzowAdele, Tänzerin, geboren um 1840 zu Braunschweig, Tochter und Schülerin des Ballettmeisters / 59
Granularatrophies. Nierenentzündung. / 3
Granulation(lat., "Körnung, Körnchenbildung"), die Bildung der Fleischwärzchen auf heilenden / 110

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schamlos waren, entlassen mußte und seine Partei ihn 1876 nicht wieder als Kandidaten aufstellen konnte. Nachdem er 5. März 1877 sein Amt niedergelegt hatte, trat er eine längere Reise nach der Alten Welt an, von der er erst Ende 1879 zurückkehrte. Er ward von seiner Partei mit großem Enthusiasmus (Grant-Boom) empfangen und 1880 wieder als Präsidentschaftskandidat aufgestellt, erhielt aber auf der Konvention in Chicago nicht die Majorität der republikanischen Stimmen. Er widmete sich nun der Ausbeutung Mexikos durch amerikanische Intelligenz und Geldkraft.

Auch ließ er sich in Gemeinschaft mit Bankhäusern in Spekulationen ein, durch die er 1884 sein ganzes Vermögen verlor, weswegen ihm der Kongreß eine Pension bewilligte. Grant starb 23. Juli 1885 in Mount Mac Gregor bei Saratoga. Nach seinem Tod erschienen seine »Personal memoirs« (New York 1885; deutsch, Leipz. 1886, 2 Bde.).

Vgl.   die Biographien von Headley (neue Ausg., New York 1885) und Larke (das. 1879);

Badeau, Military history of U. S. Grant (neue Ausg., das. 1885, 3 Bde.).

Edidit - Edinburg

Bild 5.318: Edidit - Edinburg
* 2 Edinburg.

4) James, engl. Schriftsteller, geb. 1. Aug. 1822 zu Edinburg [* 2] als der Sohn eines englischen Offiziers, kam schon mit zehn Jahren nach Neufundland, wo seine Erziehung in der Kaserne verlief, kehrte 1839 nach England zurück und trat als Fähnrich in das Heer, das er aber schon nach wenigen Jahren verließ, um sich ganz der Schriftstellerei zu widmen. Seinen Geschmack an militärischen Dingen sehr stark beibehaltend, färbte er damit die meisten seiner äußerst zahlreichen Schriften, meistens Romane, die bei jüngern Leuten große Beliebtheit erlangten.

Dies war der Fall gleich mit seinem ersten Buch: »The romance of war, or Highlanders in Spain« (1846),

welchem eine Fortsetzung: »Highlanders in Belgium« (1847),

folgte. Aus der langen Reihe der andern seien erwähnt: »Adventures of an aide-de-camp« (1848);

»Frank Hilton« (1855);

»The yellow frigate« (1855);

»Lucy Arden« (1859);

»The secret despatch« (1869);

»Six years ago« (1877);

»The Cameronians« (1881) etc. Mit schottischer Altertumskunde beschäftigte er sich in mehreren Werken: »Memorials of Edinburgh Castle« (2. Aufl. 1862),

»Old and new Edinburgh« (1881) u. a.;

volkstümliche Behandlung der Kriegsgeschichte findet sich in: »British battles on land and sea« (1873-84, 4 Bde.) und »British heroes in foreign Wars« (1873).

Viele seiner Werke sind ins Deutsche [* 3] übersetzt; manche hat er mit eignen Handzeichnungen geschmückt. 1875 trat in London [* 4] zur katholischen Kirche über.

Sansibar

Bild 14.300a: Sansibar
* 5 Sansibar.

5) James Augustus, engl. Offizier und Reisender, geb. 1827 zu Nairn in Schottland, machte als Offizier der Ostindischen Kompanie den Feldzug gegen die Sipoys mit, focht mit Auszeichnung bei Gudscharat und wurde bei Lakhnau verwundet. Er ist namentlich bekannt geworden durch die mit Speke (s. d.) 1860 von Sansibar [* 5] aus unternommene Erforschungsreise zur Entdeckung der Nilquellen, worüber er das Werk »A Walk across Africa« (Lond. 1864) sowie »Summary of the Speke and Grant expedition« (letzteres im Journal der Londoner Geographischen Gesellschaft 1872) u. a. veröffentlichte. Im abessinischen Feldzug 1867-68 zeichnete er sich im Stab [* 6] des Lords Napier aus.

6) Charles, engl. Dichter und Schriftsteller, ein Vermittler zwischen deutschem und englischem Schrifttum, geb. 25. März 1841 zu Hackney bei London, brachte beinahe sein ganzes Mannesalter im Ausland zu und lebt gegenwärtig in Florenz. [* 7] In Jena [* 8] hielt er 1864-65 eine Reihe von Vorträgen über englische Litteratur, die dann überarbeitet unter dem Titel: »The last hundred years of English literature« (1866) auch im Druck erschienen. Die deutsche Heldensage gab ihm den Stoff zu zwei Dramen: »The charm and the curse« (»Burnhilda's bridal« und »Atli's death«, 1873). Reizende Gedichte sammelte er in den »Studies in verse«, in welchen man die verschiedensten Töne angeschlagen findet. In der »Contemporary Review« berichtete er über deutsche Litteratur, während er wertvolle Aufsätze zur englischen Litteraturgeschichte in den »Preußischen Jahrbüchern« veröffentlichte.

Grant-Duff

Ost-Indien

Bild 12.532a: Ost-Indien
* 9 Ostindien.

(spr. grännt-döff), Mountstuart Elphinstone, engl. Politiker, geb. 1829 zu Sattara in Ostindien, [* 9] besuchte die Universität Oxford, [* 10] ward 1854 Advokat in London, 1857 als Anhänger der Liberalen zu Elginburgh ins Parlament gewählt und im Dezember 1868 von Gladstone zum Unterstaatssekretär des indischen Amtes ernannt, welches Amt er bis zum Sturz des Kabinetts im Februar 1874 innehatte. Er wurde ferner zum Lord-Rektor der Universität Aberdeen [* 11] erwählt. In Gladstones Ministerium von 1880 trat er als Unterstaatssekretär der Kolonien ein und war 1881-86 Gouverneur von Madras. [* 12] Grant-Duff ist ein scharfsinniger, unabhängiger Politiker, dessen Reden sich durch Sachkenntnis und Schärfe des Urteils auszeichnen. Er schrieb: »Studies on European politics« (1866);

»A political survey« (1868);

»Elgin speeches« (1871);

»Notes of an Indian journey« (1876);

»Miscellanies, political and literary« (1878);

»Foreign policy« (1879) u. a.

Grantland,

Amerikanische Völker

Bild 1.457e: Amerikanische Völker
* 14 Amerika.

zu Amerika [* 14] gerechnetes Polarland, westlich vom Robesonkanal, zwischen 81 und 83° nördl. Br., entdeckt von Hayes, Hall [* 15] und Nares und von letzterm bis zum Kap Alfred Ernst (82° 16' nördl. Br., 85° 33' westl. L.) erforscht. Seine Schiffe [* 16] überwinterten in Discoverybai (81° 44' nördl. Br., 65° 3' westl. L.) und Floeberg Beach (82° 27' nördl. Br., 61° 22' westl. L.), den nördlichsten Überwinterungsstationen der Erde. Das Jahresmittel der Temperatur ist ungefähr -20° C., die Maximalkälte -58,8°.

Vgl.   Nordpolarländer [* 17] (mit Karte).

Granulation

(lat., »Körnung, Körnchenbildung«),



Granulieren - Granvell

Bild 7.621: Granulieren - Granvelle
* 27 Seite 7.621.

die Bildung der Fleischwärzchen auf heilenden Wunden und Geschwüren, durch welche die Heilung der genannten Störungen ausschließlich bewirkt wird.

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Die Fleischwärzchen sind rötliche, stecknadelkopfgroße Körnchen, welche aus zahlreichen zarten und neugebildeten Haargefäßen und aus einem jungen, an zelligen Elementen überaus reichen Bindegewebe bestehen. Solche Granula wachsen aus jeder Wund- und Geschwürsfläche sowohl der Weichteile als der Knochen [* 28] hervor, nachdem etwa vorhandenes abgestorbenes Gewebe [* 29] entfernt worden ist. Die Granulation hört auf, sobald ein Substanzverlust ausgefüllt oder die Granula vom Wundrand her überhäutet worden sind. Das Granulationsgewebe erfährt dann noch gewisse Umwandlungen, welche mit der Bildung festen Narbengewebes ihren Abschluß finden.

Vgl.   Pacchionische Granulation. Granulation tuberculeuse, s. Schwindsucht.