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Seite 8.899, Imbricatus - Immanent | eLexikon

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Imbricatus - Immanent

Bild 8.899: Imbricatus - Immanent
Seite 8.899.
Überblick der Artikel
18 ArtikelTextanfang / Anzahl Wörter
Imbricatus(lat., "dachziegelförmig"), in der Botanik von Pflanzenteilen, die wie die Ziegel / 24
Imbroglio(ital., spr. -brolljo, "Verwirrung"), in der Musik Bezeichnung gewisser rhythmischer / 16
ImbrosInsel, s. Imvros. / 4
ImerEdouard, franz. Maler, geb. 25. Dez. 1820 zu Avignon, bildete sich überwiegend durch Studienreisen / 203
Imerethi(Imeretien, das Kolchis der Alten), ehedem ein Reich in Transkaukasien, 1442 bei der Teilung / 37
Imeretinskij(Emeretinskij), Alexander Konstantinowitsch, Fürst, russ. General, geb. 1837 aus einer mediatisiert / 145
Im Fall(bei Wechseln), s. Wechsel. / 6
ImhofAmalie von, s. Helvig. / 5
Imhoof-BlumerFriedrich, Numismatiker, geb. 11. Mai 1838, war zuerst für einen praktischen Lebensberuf bestimmt, / 139
Imhotep(Imuthes), ägyptischer Gott, Sohn des Ptah, der Äskulap der Ägypter, als Jüngling sitzend / 32
Imidbases. Basen. / 3
Imides. Amide. / 3
Imitatio Christis. Thomas von Kempen. / 6
Imitation(lat.), Nachahmung; auch etwas Nachgeahmtes, besonders auf dem Gebiet der Juwelierkunst. Über / 19
Imitator(lat.), Nachahmer, Nachäffer; imitatorisch, nachahmend; imitieren, nachahmen. / 8
Im Lichtentechnischer Ausdruck bei Angabe des Maßes eines hohlen Gegenstandes, bezeichnet, daß die Stärke / 34
Immakulat(lat.), fleckenlos, unbefleckt; Immakulateneid, bei den Katholiken die eidliche Versicherung / 22
Immanent(lat., "innewohnend, anhaftend"), in einem Ding oder Begriff bleibend. So unterscheidet / 243

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Imbroglio

(ital., spr. -brolljo, »Verwirrung«),

in der Musik Bezeichnung gewisser rhythmischer Komplikationen, welche das Taktgefühl verwirren.

Imbros,

Insel, s. Imvros. ^[= (bei den Alten ), türk. Insel im Ägeischen Meer, nordwestlich von der Dardanelleneinfahrt, ...]

Imer,

Europa. Fluß- und Gebi

Bild 5.919a: Europa. Fluß- und Gebirgssysteme
* 3 Europa.

Edouard, franz. Maler, geb. 25. Dez. 1820 zu Avignon, bildete sich überwiegend durch Studienreisen durch ganz Europa, [* 3] nach Algerien [* 4] und nach Ägypten, [* 5] lehnte sich anfänglich an Dupré, später an Belly an und stellte 1850 seine beiden ersten Gemälde: Weg in der Provence und Landschaft vom Rhôneufer zu Avignon, im Pariser Salon aus. In seinen Landschaften ist er sehr vielseitig: Frankreich, Österreich, [* 6] Holland, Italien [* 7] und Ägypten lieferten ihm die Motive;

aber die gelungensten sind diejenigen aus der Heimat. 1855 stellte er auf der Pariser Weltausstellung das Rhôneufer und den Teich von Soumabre aus;

1857 die Brücke [* 8] von Siut in Oberägypten, die Insel Philä, das Wäldchen von Doums und Sykomoren auf dem Weg nach den Pyramiden;

1859 die Hügel von Ste.-Marguerite bei Marseille [* 9] und Am Rhôneufer, denen 1861 die Brücke des Gard und der Waldesrand von Montespin folgten. 1863 malte er die Lerinischen Inseln und den Golf Juan, 1865 den Teich der Fourdines im Berry und die Ruinen von Crozant.

Unter seinen übrigen Arbeiten zeichnen sich aus: der Weg nach Crozant, der Hafen von St.-Raphael, an der Schleuse des Teiches von Sault im Berry, die Sykomoren von Gizeh, die Wälle von Aigues-Mortes. Auf einer Studienreise nach Holland starb er 13. Juni 1881 in Haarlem. [* 10]

Imeretinskij

Plettenberg - Pliening

Bild 13.133: Plettenberg - Plieningen
* 11 Plewna.

(Emeretinskij), Alexander Konstantinowitsch, Fürst, russ. General, geb. 1837 aus einer mediatisierten Fürstenfamilie, die ehemals Imerethi (s. d.) beherrschte, ward im Pagenkorps erzogen, trat 1855 als Fähnrich in die Leibgarde-Pionierdivision, 1856 als Leutnant in das 14. grusinische Grenadierregiment im Kaukasus, besuchte 1859-62 die Generalstabsakademie, wurde dann in den Gardegeneralstab versetzt, nahm am polnischen Insurrektionskrieg teil, ward Oberst und Flügeladjutant, 1869 General und Stabschef des Warschauer Militärbezirks, 1872 Gehilfe des Inspektors der Schützenbataillone, im August 1877 Kommandeur der 2. Infanteriedivision, welche der Armee vor Plewna [* 11] zugeteilt wurde, stürmte 3. Sept. mit Skobelew Lowatz und nahm dann an der Belagerung von Plewna und dem Übergang über den Balkan teil. Nach dem Frieden wurde er zum Chef des Generalstabs der Armee in der Türkei [* 12] (an Nepokojtschitzkijs Stelle) und zum Generaladjutanten ernannt. Seit 1883 Kommandeur des 6. Armeekorps in Warschau, [* 13] erhielt er 1885 als Generalprokurator die oberste Direktion der Militärjustiz.

Im

Fall (bei Wechseln), s. Wechsel. ^[= # (neulat. Cambium, franz. Lettre de change, engl. Bill of exchange, ital. Lettera di cambio), ...]

Imhof,

Amalie von, s. Helvig. ^[= Amalie von, geborne Freiin von Schriftstellerin, geb. 16. Aug. 1776 zu Weimar, erhielt ...]

Imhoof-Blumer,

Münzen I (Altertum)

Bild 11.897a: Münzen I (Altertum)
* 14 Münzen.

Friedrich, Numismatiker, geb. 11. Mai 1838, war zuerst für einen praktischen Lebensberuf bestimmt, widmete sich aber bald den klassischen Studien und gehört jetzt zu den bedeutendsten Kennern der antiken Numismatik; er lebt in Winterthur. I., seit 1879 zum auswärtigen Mitglied der preußischen Akademie der Wissenschaften ernannt, hat auf ausgedehnten Reisen eine der großartigsten Sammlungen griechischer Münzen [* 14] in Originalen und Abgüssen angelegt, welche er seinen Fachgenossen auf die liberalste Weise zugänglich macht. Seine Arbeiten, in Zeitschriften und selbständig erschienen und von sorgfältigen Tafeln begleitet, betreffen meistens das griechische Altertum;

von besonderm Wert sind: »Zur Münzkunde und Paläographie Böotiens« (Wien [* 15] 1871);

»Die Münzen Akarnaniens« (das. 1878);

»Porträtköpfe auf römischen Münzen der Republik u. der Kaiserzeit« (Leipz. 1879);

»Monnaies grecques« (das. 1883);

»Die Münzen der Dynastie von Pergamon« [* 16] (Berl. 1884) und »Porträtköpfe auf antiken Münzen hellenischer und hellenisierter Völker« (Leipz. 1885).

Imidbase,

s. Basen. ^[= (v. griech. Basis, s. d.), chem. Verbindungen, welche mit Säuren die Salze bilden. Die unorganische ...]

Imide,

s. Amide. ^[= eine Klasse chem. Verbindungen, welche man als Ammoniak NH3 betrachten kann, in welchem ein ...]

Imitator

(lat.), Nachahmer, Nachäffer;

imitatorisch, nachahmend;

imitieren, nachahmen.

Immanent

(lat., »innewohnend, anhaftend«),



Immanenz - Immermann

Bild 8.900: Immanenz - Immermann
* 20 Seite 8.900.

in einem Ding oder Begriff bleibend. So unterscheidet man in der Philosophie immanente Ursachen als solche, die, wie bei der Selbstbestimmung, in dem sich verändernden Ding selbst liegen, von transeunten, d. h. von außen an dasselbe herankommenden und ihm darum mehr zufälligen. In diesem Sinne nannte Spinoza, gemäß seiner pantheistischen Weltanschauung, Gott die immanente Ursache der Welt, um dadurch auszudrücken, daß derselbe seinem Sein nach von der Welt nicht unterschieden sei, eine Bezeichnung, die auch in die Sprache [* 19] der neuern pantheistischen Systeme übergegangen ist. In gleichem Sinn spricht man von einer immanenten Methode, einer immanenten Entwickelung einer Wissenschaft, d. h. einer solchen, welche in dem Begriff des zu behandelnden Gegenstandes selbst liegt und dadurch bestimmt wird, daher auch den Anspruch macht, die absolut wahre zu sein, und sich rühmt, ein immanentes Wissen, d. h. ein

mehr

solches zu gewähren, welches den Gegenstand in seinem innersten Wesen erfaßt, ihn ganz durchdringt und mit ihm selbst identisch wird. Das Ziel der Philosophie ist es, ein solches Wissen zu verschaffen. Während nun hier, nach dem Sprachgebrauch der neuern Philosophie, i. und transeunt einander gegenüberstehen, sind bei Kant i. und transcendent Gegensätze. Kant unterschied den immanenten Vernunftgebrauch als denjenigen, der über die Grenzen [* 21] der Erscheinungswelt nicht hinausgeht, von dem transcendenten, d. h. dem die Grenzen des Gegebenen überschreitenden und in das Reich der Ideen emporsteigenden; jener fällt mit dem zusammen, was von andern dem Verstand, dieser mit dem, was der Vernunft im engern, höhern Sinn vindiziert wird.