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Jasykow - Jativa

Bild 9.174: Jasykow - Jativa
Seite 9.174.
Überblick der Artikel
12 ArtikelTextanfang / Anzahl Wörter
JasykowNikolai Michailowitsch, russ. Dichter, geb. 4. März (a. St.) 1803 zu Simbirsk, kam 1815 in / 169
Jász-Apáthi(spr. jaß-), Markt im ungar. Komitat Jász-N.-Kun-Szolnok, mit schöner kath. Pfarrkirche, / 56
Jászay(spr. jassai), Paul, ungar. Historiker, geb. 1809 zu Szántö im Komitat Abaujvár, war Sekretär / 103
Jász-Berény(spr. jaß-berenj), Stadt im ungar. Komitat Jász-N.-Kun-Szolnok, ehemaliger Hauptort des Distrikts / 43
Jász-Nagy-Kun-Szolnok(spr. jaß-nadj-), s. Jazygien-Großkumanien-Szolnok. / 5
Jaszó(spr. jásso, Joß), Markt im ungar. Komitat Abauj-Torna, südwestlich von Kaschau, an der Bodwa, / 33
Jatind. Volksstamm, s. Dschat. / 5
Jatagan(türk., "Verteidiger, Waffe"), ein dolchförmiges, ca. 60 cm langes, zweischneidiges / 61
Jatais. Hymenaea. / 3
Jataka(Dschataka, "Geburt"), Name einer Sammlung von Legenden über die frühere Geburt / 114
JateorhizaMiers., Gattung aus der Familie der Menispermaceen, schlingende, steif und abstehend behaarte / 267
JativaBezirksstadt in der span. Provinz Valencia, liegt malerisch am Fuß der Sierra de las Agujas, / 96

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Jasykow,

Schweiz

Bild 14.746a: Schweiz
* 7 Schweiz.

Nikolai Michailowitsch, russ. Dichter, geb. 4. März (a. St.) 1803 zu Simbirsk, kam 1815 in das Berginstitut zu Petersburg [* 3] und trat dann ins Ingenieurkorps, aus dem er jedoch aus Neigung zu litterarischer Beschäftigung schon nach einem Jahr wieder ausschied. Er lebte hierauf in Dorpat [* 4] und seit 1829 in Moskau, [* 5] wo er 1831-33 in der Vermessungskanzlei beschäftigt ward. Um seine wankende Gesundheit herzustellen, hielt er sich längere Zeit in seiner Vaterstadt, dann in Italien [* 6] und in der Schweiz [* 7] auf.

Nach Moskau 1843 zurückgekehrt, starb er 26. Dez. (a. St.) 1846 daselbst. Nachdem er anfangs ein Sänger des Weins und der Liebe gewesen (daher sein Beiname »russischer Anakreon«),

schlug er später unter dem Einfluß einer unheilbaren schmerzlichen Krankheit eine ernstere Richtung ein und wandte sich religiösen Stoffen zu. Seine von Puschkin hochgeschätzten Poesien zeichnen sich durch meisterhafte Versifikation und Herrschaft über die Sprache [* 8] sowie durch Innigkeit und stimmungsvollen Aufschwung aus. Die erste Sammlung derselben erschien in Petersburg 1833, die letzte (»Stichotworénija N. M. Jasýkowa«, mit biographischen Notizen) in Moskau 1858 (2 Bde.).

Jászay

Sejm - Sekt [unkorrigi

Bild 64.834: Sejm - Sekt [unkorrigiert]
* 10 Sekretär.

(spr. jassai), Paul, ungar. Historiker, geb. 1809 zu Szántö im Komitat Abaujvár, war Sekretär [* 10] der ungarischen Hofkanzlei und wirkte dann in gleicher Eigenschaft an der Seite des Ministerpräsidenten Grafen Ludwig Batthyány. Er starb 1852. Sein Hauptwerk ist: »A magyar nemzet napjai amohácsi vész után« (»Die Tage der ungarischen Nation nach der Niederlage bei Mohács«),

ein größtenteils nach archivalischen Quellen bearbeitetes Werk, das die Geschichte eines Zeitraums von nur fünf Monaten in umfassender Weise behandelt (Pest 1846, Bd. 1). Seine (gleichfalls in ungarischer Sprache geschriebenen) »Annalen der ungarischen Nation von den ältesten Zeiten bis zur Goldenen Bulle« gab Franz Toldy heraus (Pest 1855).

Jaszó

(spr. jásso, Joß), Markt im ungar. Komitat Abauj-Torna, südwestlich von Kaschau, an der Bodwa, mit einer Prämonstratenserpropstei (seit 1255), einer prächtigen Kirche und 1496 Einw. In der Nähe eine merkwürdige schachtförmige Tropfsteingrotte.

Jat,

ind. Volksstamm, s. Dschat. ^[= (engl. ), ein Volksstamm im östlichen Belutschistan und in Britisch-Indien wohnhaft, im ...]

Jatai,

s. Hymenaea. ^[= L. (Heuschreckenbaum, Lokustbaum), Gattung aus der Familie der Cäsalpiniaceen, große, harzreiche ...]

Jataka

(Dschataka, »Geburt«),

Name einer Sammlung von Legenden über die frühere Geburt des Sakhyamuni (Buddha), welche im 3. Jahrh. n. Chr. in der Pâlisprache niedergeschrieben sein soll. Diese Legenden bilden einen Lieblingsgegenstand für die Dichtung und Malerei der Buddhisten sowie für die dramatischen Darstellungen bei Festen und Prozessionen und sind litterarisch besonders dadurch wichtig, daß sie die ältesten nachweisbaren Quellen vieler Fabeln und Erzählungen enthalten, welche später in die Fabel- und Märchensammlungen der Inder und von da auch in die Litteratur des Westens übergegangen sind. Eine Ausgabe des J. im Original begann Fausböll (»The J. together with its commentary«, Bd. 1 u. 2, Lond. 1877-79; ins Englische [* 14] übersetzt von Rhys Davids, Bd. 1, das. 1880).

Jateorhiza

Die wichtigsten Forsch

Bild 1.148a: Die wichtigsten Forschungsreisen in Afrika
* 15 Afrika.

Miers., Gattung aus der Familie der Menispermaceen, schlingende, steif und abstehend behaarte Sträucher mit großen, handförmig gelappten und handnervigen Blättern, in zusammengesetzten, hängenden Rispen gebüschelt stehenden männlichen, in einfachen, hängenden Trauben einzeln stehenden weiblichen Blüten und eiförmiger, einsamiger Steinfrucht. Zwei im tropischen Afrika [* 15] und auf Madagaskar [* 16] heimische Arten.

J. palmata Miers. (Cocculus palmatus Dec.), ein windender Strauch mit krautigen, jährlich absterbenden Stengeln, an der Ostküste Afrikas, bei Oibo, Mosambik und Schupanga am untern Sambesi, kultiviert auf Mauritius, den Seschellen und auf der Malabarküste, hat große, langgestielte, rotbehaarte Blätter, blaßgrüne Blüten und Früchte von der Größe einer Haselnuß, länglich-rund und dicht mit langen, schwarzdrüsigen Haaren besetzt. Die bei den Eingebornen Ostafrikas in hohem Ansehen stehende und von ihnen Kalumb genannte starke, dicke, bräunlichgelbe, aus mehreren walzenförmigen, etwas gegliederten, gebogenen, fleischigen Knollen [* 17] von 30 cm Länge bestehende Wurzel [* 18] ist als Kolumbo-, Kalumbo-, Ruhrwurzel offizinell und kommt meist in 1 cm dicken Scheiben in den Handel.

Sie ist von ziemlich derber Textur, aber vorherrschend mehlig, schmeckt rein und sehr stark bitter, färbt Wasser sofort gelb, ist sehr reich an Stärkemehl und enthält außer oxalsaurem Kalk einen farb- und geruchlosen Bitterstoff, das Kalumbin C21H22O7 , amorphe Kalumbosäure und Berberin. Man benutzt sie mit Erfolg bei Verdauungsstörungen und damit verbundenen chronischen Diarrhöen, bei Durchfällen Schwindsüchtiger etc. Sie zeichnet sich dadurch aus, daß sie den Magen [* 19] wenig belästigt und daher auch gegeben werden kann, wenn ein subakuter Katarrh längere Zeit anhält. Sie wurde 1675 durch Redi als giftwidrig bekannt, aber erst durch den englischen Arzt Percival allgemeiner eingeführt und gegen Ende des vorigen Jahrhunderts fast überall in Deutschland [* 20] in die Pharmakopöen aufgenommen.

Jativa,



Jatropha - Jauer

Bild 9.175: Jatropha - Jauer
* 22 Seite 9.175.

Bezirksstadt in der span. Provinz Valencia, [* 21] liegt malerisch am Fuß der Sierra de las Agujas, überragt von einem ehedem sehr starken Kastell, zu

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welchem eine Zinnenmauer hinaufführt, an der Eisenbahn von Madrid [* 23] nach Valencia, hat eine sehenswerte Kollegiatkirche, ein Theater, [* 24] einen Zirkus für Stiergefechte, eine Seidenbörse und (1878) 14,534 Einw. -

Die Stadt (das Setabis der Römer) [* 25] war zur Maurenzeit ein sehr blühender Ort, erhielt nach der Vertreibung der Mauren den Namen San Felipe, welcher aber wieder dem alten maurischen Namen J. gewichen ist, und wurde im spanischen Erbfolgekrieg niedergebrannt. J. ist Geburtsort des Malers Ribera.