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Köberle - Koblenz

Bild 9.896: Köberle - Koblenz
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4 ArtikelTextanfang / Anzahl Wörter
KöberleGeorg, Schriftsteller und Dramaturg, geb. 21. März 1819 zu Nonnenhorn am Bodensee, kam nach / 277
KobersteinKarl August, ausgezeichneter Litterarhistoriker, geb. 10. Jan. 1797 zu Rügenwalde in Pommern, / 342
KobeyhStadt, s. Cobbe. / 4
Koblenz(Coblenz), befestigte Hauptstadt des gleichnamigen Regierungsbezirks der preuß. Rheinprovinz, / 1633

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und 100 Gesellen, Setzern, Korrektoren, Druckern, Buchbindern etc. in fabrikmäßiger Arbeitsordnung. Druck und Papier seiner Folianten, die er auch auswärts, z. B. in Basel [* 2] und Lyon, [* 3] drucken ließ, trotzen den Jahrhunderten; die gotischen Typen bildete er wesentlich aus, auch die deutsche Holzschneidekunst förderte er kräftig, indem er die tüchtigsten Holzschneider für seine Werke heranzog; nächst seiner illustrierten deutschen Bibel [* 4] (1483) ist als erstmaliges großes weltliches Holzschnittwerk Schedels »Buch der Chroniken« (1493) zu nennen, an dem A. Dürer als Lehrling mit arbeitete. Koberger starb 3. Okt. 1513. Sein Verlag, der 13 große Bibelausgaben aufweist, war wesentlich der scholastischen Gelehrsamkeit gewidmet.

Von Nürnberg [* 5] als Zentrum umspannte er durch eine großartige Organisation das gesamte Litteraturgebiet der lateinischen Kultursprache: Deutschland, [* 6] Polen, Ungarn, [* 7] die Schweiz, [* 8] Italien, [* 9] Frankreich und die Niederlande; [* 10]

Gewölbe (Teile, Formen

Bild 7.311: Gewölbe (Teile, Formen, Arten der G.)
* 12 Gewölbe.

selbständige Faktoreien (z. B. Paris [* 11] und Ofen), Kräme und Gewölbe [* 12] in den namhaftesten Städten, Bücherlager bei Geistlichen und Laien dienten seinem umfassenden Hausierhandel mit eignem und fremdem Verlag zur Grundlage.

Die hereinflutende Reformationslitteratur legte unter seinen Nachfolgern den Verlag brach, indem diese Luthers Annäherungsversuche, das große Verlagshaus zu gewinnen, von der Hand [* 13] wiesen und ihre Thätigkeit auf ein umfassendes humanistisches Büchersortiment beschränkten.

Vgl.   O. Hase, [* 14] Die Koberger (2. Aufl., Leipz. 1885).

Köberle,

Georg, Schriftsteller und Dramaturg, geb. 21. März 1819 zu Nonnenhorn am Bodensee, kam nach Besuch des Gymnasiums zu Augsburg [* 15] in das von Jesuiten dirigierte Collegium germanicum zu Rom, [* 16] aus dem er entfloh, um in München [* 17] Philosophie und Jura zu studieren. In Leipzig, [* 18] wohin er sich 1845 wandte, schrieb er die Aufsehen machenden »Aufzeichnungen aus dem deutschen Kolleg in Rom« (Leipz. 1846) und begann 1849 seine Laufbahn als Dramatiker mit dem fünfaktigen Drama »Die Mediceer« (Mannh. 1849),

Wasgau - Washington

Bild 16.409: Wasgau - Washington
* 20 Washington.

dem zunächst die geschichtliche Tragödie »Heinrich IV. von Frankreich« (Leipz. 1851) folgte, die mit dem Festspiel »Des Künstlers Weihe«, dem Schauspiel »Max Emanuels Brautfahrt«, dem Vorspiel »Zwischen Himmel [* 19] und Erde«, dem Schauspiel »George Washington« [* 20] und der Tragödie »Die Heldin von Yorktown« zusammen den Inhalt der »Dramatischen Werke« (Stuttg. 1873, 2 Bde.) ausmacht. Dramatiker von wirklichem Beruf, suchte Köberle durch eine die Jahre 1853-56 umfassende Direktionsführung in Heidelberg [* 21] sich auch praktische Erfahrungen anzueignen und wurde infolge seiner Reformschrift »Die Theaterkrisis im neuen Deutschen Reich« (Stuttg. 1872) im Oktober 1872 zum Leiter des Karlsruher Hoftheaters ernannt.

Ostern 1873 seiner Stelle wieder verlustig gegangen, siedelte er zunächst nach Mannheim, [* 22] später nach Wien [* 23] über, wo er gegenwärtig noch lebt, und veröffentlichte seitdem die Schriften: »Meine Erlebnisse als Hoftheaterdirektor« (2. Aufl., Leipz. 1874);

»Berliner [* 24] Leimruten und deutsche Gimpel« (das. 1875, 4 Hefte);

»Der Verfall der deutschen Schaubühne und die Bewältigung der Theaterkalamität« (das. 1880).

Außerdem schrieb Köberle, dem der Großherzog von Baden [* 25] 1879 aus freiem Entschluß einen lebenslänglichen Gehalt von 5000 Mk. aussetzte, noch den Roman »Alles um ein Nichts« (Leipz. 1871, 3 Bde.) und die gegen den Jesuitismus gerichtete Schrift »Deutsche [* 26] Antwort auf welsche Projekte. Enthüllungen über die Palastrevolution im Vatikan [* 27] etc.« (Stuttg. 1870).

Koberstein,

Pommern

Bild 13.215a: Pommern
* 28 Pommern.

Karl August, ausgezeichneter Litterarhistoriker, geb. 10. Jan. 1797 zu Rügenwalde in Pommern, [* 28] besuchte die Kadettenanstalten zu Stolpe und Potsdam, [* 29] seit 1812 das Friedrich Wilhelms-Gymnasium zu Berlin, [* 30] studierte seit 1816 an der dortigen Universität Philologie, erhielt 1820 eine Adjunktenstelle in Schulpforta, wo er, seit 1824 als Professor, bis zu seinem Tod (8. März 1870) wirkte. Er begann seine litterarische Laufbahn mit der Abhandlung »Über das wahrscheinliche Alter und die Bedeutung des Gedichts vom Wartburgkrieg« (Naumb. 1823),

Banco - Banda

Bild 2.309: Banco - Banda
* 33 Band.

woran sich mehrere Programme über den österreichischen Dichter Peter Suchenwirt (1828-52, 3 Tle.) reihten. Aus seiner Lehrthätigkeit ging hervor seine »Laut- und Flexionslehre der mittelhochdeutschen und neuhochdeutschen Sprache« [* 31] (Halle [* 32] 1862; 4. Aufl. von Schade, 1878). Sein Hauptwerk, der »Grundriß der Geschichte der deutschen Nationallitteratur«, in der ersten Auflage (Leipz. 1827) nur als Leitfaden für den Gymnasialunterricht entworfen, wurde in der vierten Bearbeitung (das. 1847-1866) zu einem umfassenden Handbuch der Geschichte der deutschen Nationallitteratur, welches, objektiv gehalten, die litterarische Entwickelung der deutschen Nation nach allen Richtungen hin darlegt und sowohl von einer außerordentlichen Belesenheit als von seltener Gewissenhaftigkeit und Gründlichkeit der Forschung Zeugnis ablegt. Die 5. Auflage wurde nach Kobersteins Tod von Koberstein Bartsch (Leipz. 1872-75, 5 Bde.) herausgegeben, der auch die Herausgabe der 6. Auflage (1884 ff.) besorgte. Noch sind von Koberstein zu nennen: »Vermischte Aufsätze zur Litteraturgeschichte und Ästhetik« (Leipz. 1858). Außerdem gab er »Heinrich v. Kleists Briefe an seine Schwester Ulrike« (Berl. 1860) und den dritten Band [* 33] von Löbells »Entwickelung der deutschen Poesie« (Braunschw. 1865) heraus. - Sein Sohn Karl, geb. 15. Febr. 1836 zu Schulpforta, widmete sich 1856 nach vollendeten Gymnasialstudien in Stettin [* 34] der Bühne und war seit 1862 Mitglied des Hoftheaters in Dresden, [* 35] bis er 1883 in den Ruhestand trat. Seitdem lebt er in Blasewitz ganz litterarischen Arbeiten. Er hat sich als dramatischer Dichter durch die Trauerspiele: »Florian Geyer« (Dresd. 1863) und »König Erich XIV« (das. 1869) sowie das Lustspiel »Was Gott zusammenfügt, das soll der Mensch nicht scheiden« (das. 1872) einen Namen gemacht. Die beiden letztern Stücke wurden vielfach mit Beifall aufgeführt. Neuerlich veröffentlichte er: »Preußisches Bilderbuch«, geschichtliche Aufsätze (Leipz. 1887).

Kobeyh,

Stadt, s. Cobbe. ^[= ehemalige Hauptstadt Dar Furs in Afrika, liegt in einer weiten Ebene, eine Tagereise ...]

Koblenz

[* 1] (Coblenz), befestigte Hauptstadt des gleichnamigen Regierungsbezirks der preuß. Rheinprovinz, [* 36] am Zusammenfluß des Rheins und der Mosel, Knotenpunkt der Linien Kalscheuren-Bingerbrück, Perl-Koblenz, Koblenz-Ehrenbreitstein und Oberlahnstein-Koblenz der Preuß. Staatsbahn, 60 m ü. M., liegt, von Hügeln umgeben, in einer der schönsten und anmutigsten wie strategisch wichtigsten Gegenden des ganzen Rheinthals (s. den Karton auf Karte »Rheinprovinz«). Die Stadt besteht aus der Alt- und der Neustadt. [* 37] Die Altstadt, eng gebaut, hat nur einige schöne Straßen, wie die Rheinstraße, Firmung etc., und Plätze, wie den Plan, Florinsmarkt, Münz- und Hospitalplatz, aufzuweisen. Die Neu- oder Klemensstadt dagegen hat schöne,



Koblenz

Bild 9.897: Koblenz
* 39 Seite 9.897.

[* 1] ^[Abb.: Wappen [* 38] von Koblenz.]

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breite Straßen und namentlich gegen den Rhein eine imponierende Häuserfronte. Als Plätze sind hier der Klemensplatz mit einem fast 20 m hohen Obelisken, dem von Krahe erbauten Theater, [* 40] dem Postamt etc. und der Schloßplatz zu bemerken. Unter den kirchlichen Gebäuden sind erwähnenswert: die Liebfrauenkirche, auf dem höchsten Punkte der Stadt gelegen, mit 58 m hohen, im spätromanischen Stil gehaltenen Türmen;

das Schiff [* 41] wurde 1250, das Chor 1404-31 erbaut, das Innere ist freundlich und gefällig;

die Kastorkirche, am nördlichen Ende der Rheinzollstraße, nahe der Moselspitze gelegen, mit 4 Türmen, wurde von Ludwig dem Frommen 836 als Kollegiatkirche gegründet und ist somit eine der ältesten christlichen Kirchen der Rheingegend;

der gegenwärtige Bau romanischen Stils wurde 1208 vollendet, das Spitzbogengewölbe an Stelle der alten Holzdecke erst 1498 beendet. Im nördlichen Seitenschiff befindet sich das Grabmal der heil. Ritza, einer Tochter (nach andern einer Enkelin) Ludwigs des Frommen. Im Chor stehen die Grabdenkmäler des Trierer Erzbischofs Kuno v. Falkenstein (gest. 1388) und seines Nachfolgers Werner v. Falkenstein (gest. 1418).

Das Freskowandgemälde im Chor ist von J. ^[Joseph Anton] Settegast, einem Koblenzer, 1848-49 ausgeführt worden. Auch die andern Gemälde, in jüngster Zeit entstanden, sind sein Werk. Die Kirche war Schauplatz der Länderverteilung zwischen den Söhnen Ludwigs des Frommen (860) sowie verschiedener Kirchenversammlungen. Die Florinskirche ist dem evangelischen Gottesdienst gewidmet; Türme und Langhaus zeigen den romanischen Stil, während das von 1356 herrührende Chor gotischen Charakter trägt; das Innere ist unter Lasaulx' Leitung sehr schön restauriert.

Trier (Bistum) - Trier

Bild 15.837: Trier (Bistum) - Trier (Stadt)
* 42 Trier.

Die St. Johann-, auch Jesuitenkirche, zum anstoßenden Gymnasium gehörig, wurde 1617 erbaut; die Karmeliterkirche, mit einem Freskogemälde von Anschütz, einem Koblenzer, ist gegenwärtig katholische Garnisonkirche. Außer diesen Kirchen hat noch mehrere Filialkirchen, Betsäle und eine Synagoge. Unter den weltlichen Gebäuden verdient das Residenzschloß zuerst genannt zu werden. Von 1778 bis 1785 vom letzten Kurfürsten von Trier, [* 42] Klemens Wenzeslaus, aufgeführt, besteht es aus einem Mittelbau mit dem nach dem Schloßplatz zu gelegenen Portal, vor dem sich acht 13 m hohe und 5,2 m im Umfang haltende Säulen [* 43] erheben, und zwei Flügeln, die auf der Nord- und Südseite in zwei vorspringenden Pavillons endigen.

Das Ganze ist 170 m lang und hat drei Stockwerke. Schöne Anlagen ziehen sich von hier rheinaufwärts, in denselben befindet sich das Denkmal des Dichters Max v. Schenkendorf. In der Nähe der Moselbrücke sind noch zu bemerken die ehemalige kurfürstliche Burg (jetzt Fabrikgebäude) und das Kaufhaus, im 15. Jahrh. erbaut, 1688 zerstört und 1725 wiederhergestellt. Der Bau der 320 m langen Moselbrücke mit 14 Bogen [* 44] ward 1343 begonnen. Über diese Brücke [* 45] läuft die vom letzten Kurfürsten angelegte Wasserleitung, [* 46] welche, beim Dorf Metternich beginnend, mehreren Brunnen [* 47] der Stadt und dem Schloß gutes Trinkwasser zuführt.

Oberhalb dieser Brücke ist die nur für Eisenbahnzwecke erbaute eiserne Gitterbrücke bemerkenswert, die vom Oberingenieur Hartwich projektiert und 1858 vom Baumeister Schwarz vollendet wurde. Über den Rhein führen außer der Schiffbrücke eine 1862-64 von demselben erbaute Eisenbahnbogenfachwerkbrücke, die sogen. Pfaffendorfer Brücke, und südlicher eine neue, 1879 fertig gestellte Eisenbahnbrücke in zwei Spannungen, im Zug der Teilstrecke Oberlahnstein-Koblenz der Berlin-Metzer Eisenbahn, die sogen. Horchheimer Brücke.

Festung (Allgemeines;

Bild 6.180: Festung (Allgemeines; Festungsbau, Geschichtliches)
* 48 Festung.

Koblenz bildet mit dem gegenüber am rechten Rheinufer gelegenen Ehrenbreitstein (s. d.) eine Festung [* 48] ersten Ranges. Die Neubefestigung wurde von 1816 bis 1828 ausgeführt. Nach der Feldseite ist die Stadt durch einen Montalembertschen Turm und [* 49] eine kasemattierte Umwallung mit Kavalieren als Außenwerken, gegen Rhein und Mosel aber durch Kavaliere und Mauerbefestigungen geschützt. Vor dieser Umwallung liegt die ehemalige Kartause mit dem Fort Konstantin und auf der dieses beherrschenden Höhe des Hunnenkopfes das starke Fort Alexander mit zwei kleinern detachierten Forts.

Jenseit der Mosel auf dem Petersberg erhebt sich das Fort Franz, neben dem drei Montalembertsche Türme stehen. Am Fuß dieses Forts steht das 1795 errichtete, 1885 renovierte Denkmal des französischen Generals Marceau. Ein schönes, von Schaper 1884 ausgeführtes Standbild des Generals v. Goeben befindet sich auf dem kleinen Paradeplatz, ein sinniges Denkmal in weißem Marmor ziert sein Grab auf dem städtischen Friedhof. Die Zahl der Einwohner belief sich 1885 mit der Garnison (Garde-Grenadierregiment Nr. 4, 2 Infanteriebat. Nr. 28 und Nr. 68, 2 Abteil. Feldartillerie Nr. 8, 1 Bat. Fußartillerie Nr. 4, 1 Pionierbat. Nr. 8 und 1 Trainbat. Nr. 8) auf 31,669 Seelen, darunter 23,989 Katholiken, 7106 Evangelische und 515 Juden. An größern industriellen Etablissements hat Koblenz mehrere Pianofortefabriken, eine Kartonagen- und Papierwarenfabrik, Schaumweinfabriken, eine Maschinenfabrik und Schiffbauerei.

Holywood - Holz

Bild 8.668: Holywood - Holz
* 50 Holz.

Der Handel ist besonders bedeutend in Wein, Holz, [* 50] Berg- und Hüttenprodukten und Kolonialwaren. Mit Gegenständen des täglichen Bedarfs versorgt Koblenz einen großen Teil der Eifel, der Moselgegend, des Hunsrücks, des Westerwaldes, der Lahn und des Mittelrheins. An Bankinstituten besitzt Koblenz eine Reichsbankstelle (Umsatz 1885: 211 Mill. Mk.), die Mittelrheinische Bank und die Koblenzer Volksbank. Lebhaft ist trotz der zahlreichen Eisenbahnverbindungen nach den verschiedensten Gegenden die Schiffahrt.

Auf dem Rhein kamen 1885 an: 2542 Schiffe [* 51] (darunter 2307 Dampfschiffe) mit 34,036 Ton. Ladung; es gingen ab: 2085 Schiffe (darunter 2060 Dampfschiffe) mit 6332 T. Ladung. Auf der Mosel kamen an: 396 Schiffe (darunter 283 Dampfschiffe) mit 2516 T. Ladung;

es gingen ab: 360 Schiffe (darunter 299 Dampfschiffe) mit 3822 T. Ladung.

Die städtischen Behörden zählen einen Oberbürgermeister und 24 Stadtverordnete, wovon 3 als unbesoldete Beigeordnete zur Vertretung des Oberbürgermeisters befugt sind. Sonst ist Koblenz Sitz des Oberpräsidiums der Rheinprovinz, eines Konsistoriums, eines Provinzial-Schulkollegiums, einer königlichen Regierung, eines Landratsamtes, einer königlichen Polizeidirektion, eines Hauptsteueramtes, eines Landgerichts, einer Oberpostdirektion, zweier Bergreviere, einer Forstinspektion, einer königlichen und einer Gemeindeoberförsterei, des Generalkommandos des 8. Armeekorps, des Kommandos der 30. Infanterie- und der 8, Feldartilleriebrigade und hat ein Gymnasium, eine Oberrealschule, ein Theater (mit einer kleinen Gemäldegalerie) und ein Musikinstitut. An andern Anstalten befinden sich dort: zwei Frauenklöster (Franziskanerinnen und Augustinerinnen) und ein Konvent der Barmherzigen Brüder zur Krankenpflege, eine Privatirrenpfleganstalt, ein Zuchthaus und eine Korrektionsanstalt, viele Armenanstalten etc. Zum Bezirk des Landgerichts Koblenz gehören die 19 Amtsgerichte zu Adenau, Ahrweiler,

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