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Koburg - Koch

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9 ArtikelTextanfang / Anzahl Wörter
Koburg# (Coburg), Hauptstadt des Herzogtums Sachsen Koburg und abwechselnd mit Gotha die Residenz des / 749
KoburgerAnton, s. Koberger. / 4
Koburg-Koharys. Kohary. / 3
Kobuss. v. w. Wasserbock, s. Antilopen, S. 639. / 7
KobylinStadt im preuß. Regierungsbezirk Posen, Kreis Krotoschin, unweit der Orla, hat 2 katholische / 27
Koccinellens. v. w. Marienkäfer. / 3
Koccionelles. v. w. Kochenille. / 3
Koch# bei naturwissenschaftl. Namen für Wilhelm Daniel Joseph Koch (s. d. 4) oder Karl Koch (s. d. / 45
Koch _2# 1) Heinrich Gottfried, Schauspieler und Theaterunternehmer, geb. 1703 zu Gera, studierte einige / 2274

Seite 9.899

Koburg

[* 1] (Coburg), [* 2] Hauptstadt des Herzogtums Sachsen [* 3] Koburg und abwechselnd mit Gotha [* 4] die Residenz des Herzogs, an der Itz, Knotenpunkt der Linien Eisenach-Lichtenfels und Koburg-Sonneberg-Lauscha der Werraeisenbahn, 292 m ü. M., liegt in einer der anmutigsten Gegenden Frankens und ist im Innern großenteils alt, aber von schönen Neubauten und Anlagen umgeben. Schön und großartig sind der Markt mit dem altertümlichen Rathaus, dem Regierungsgebäude und der Bronzestatue des Prinzen Albert (seit 1865, von Theed dem jüngern modelliert) und der Schloßplatz mit dem Reithaus, den Arkaden, dem Theater, [* 5] dem Palais des Herzogs von Edinburg [* 6] und der ehernen Bildsäule des Herzogs Ernst I. (von Schwanthaler).

Unter den sechs Kirchen zeichnen sich die St. Moritzkirche (mit ihrem 85 m hohen Turm und [* 7] dem Epitaphium des unglücklichen Herzogs Johann Friedrich des Mittlern) sowie die neue katholische Kirche aus. Das Residenzschloß (die »Ehrenburg« genannt, 1549 an der Stelle eines Barfüßerklosters erbaut, 1693 nach einem Brand erneuert) enthält unter anderm einen ornamentenreichen Riesensaal, eine schöne Hofkirche, wertvolle Bildergalerie und einen prächtigen Söller. Im Hofgarten sind das herzogliche Palais und das Mausoleum des Herzogs Franz und seiner Gemahlin Auguste sehenswert.

Unter den übrigen Gebäuden sind hervorzuheben: das Zeughaus mit der herzoglichen Bibliothek von 60,000 Bänden, mehrere Schulgebäude, das sogen. Augustenstift, das Theater, der Marstall, das neue Schlachthaus, die große Aktienbierbrauerei, mehrere Villen und Privatgebäude, das neue Land-Krankenhaus, die Kaserne vor der Stadt etc. Ein Kriegerdenkmal in frühgotischem Stil steht auf dem Ernstplatz. Auf dem neuen, vortrefflich gepflegten Gottesacker am Glockenberg befindet sich das neue fürstliche Erbbegräbnis in byzantinischem Stil. Die Zahl der Einwohner beträgt (1885) mit der Garnison (1 Füsilierbat. Nr. 95) 16,210, darunter 769 Katholiken und 195 Juden.

Bierbrauerei

Bild 2.912a: Bierbrauerei
* 8 Bierbrauerei.

Die Industrie ist lebhaft. Koburg hat mechanische Webereien und Spinnereien, Maschinen-, Farben-, Zement-, Porzellan- und Möbelfabrikation, Dampfsägewerke, Marmorschleiferei, Holzschnitzerei, Wagen-, Korbwaren-, Korsett-, Seifen- und Lichtefabriken, Mälzerei etc. Besondere Bedeutung hat die Bierbrauerei, [* 8] renommiert ist auch die Theaterdekorationsmalerei. Neben dem Kleinhandel hat sich in neuerer Zeit auch ein bedeutender Holz-, Getreide-, Gemüse- und Korbwarenhandel in die Stadt gezogen.

Dem Geldverkehr dienen sechs Bankgeschäfte. Koburg ist Sitz des herzoglichen Staatsministeriums, eines Landratsamtes, eines Amtsgerichts mit Kammer für Handels- und Strafsachen und hat ein Gymnasium, eine Realschule, eine Baugewerkschule, ein Schullehrerseminar, eine Taubstummenanstalt, ein Waisenhaus, Bürgerhospital, Landkrankenhaus etc. Auf der Nordostseite der Stadt und mit dieser durch schöne Anlagen verbunden liegt die alte, geschichtlich denkwürdige Feste Koburg, deren Restauration 1838 begonnen wurde.

Sie besteht aus dem alten eigentlichen Schloß, das seit 1782 bis zur Restauration als Zucht- und Arbeitshaus diente, dem sogen. Langen Bau (mit den herzoglichen, besonders an Vögeln sehr reichen Naturaliensammlungen), dem ehemaligen Zeughaus, dem neuen Wirtschaftsgebäude und dem Fürstenbau. Letzterer ist vollständig nach dem Geschmack seiner Entstehungszeit wiederhergestellt und reich an kunstvollen Wandverzierungen, von denen die Freskomalereien von Heinrich Schneider hervorzuheben sind.

Württemberg und Hohenz

Bild 16.772a: Württemberg und Hohenzollern
* 10 Württemberg.

Sehenswert sind besonders der Waffensaal, geschmackvoll geordnet und nicht arm an historisch wichtigen Stücken (wie Thomas Münzers Schwert etc.), das Lutherzimmer (mit den Bildnissen der berühmtesten Reformatoren und dem der Katharina v. Bora) und die Gewehrkammer; auch enthält der Bau eine reiche Kupferstichsammlung (über 200,000 Blatt), [* 9] eine Autographen- und eine Münzsammlung. Die sogen. Hohe Bastei auf der Feste gewährt einen umfassenden Rundblick. In der Nähe von Koburg sind ferner bemerkenswert: die Kapelle und die Platte mit schönen Spaziergängen, der Eckardtsberg, die herzoglichen Lustschlösser Kallenberg und Rosenau, das Palais des verstorbenen Herzogs Ernst von Württemberg [* 10] und das Dorf Neuses, der ehemalige Wohnsitz des Dichters Rückert mit dessen Kolossalbüste (von Conrad). - Namen und Ursprung soll die Stadt von der Feste Koburg haben, die zur Zeit König Heinrichs I. erbaut sein soll; der Stadt Koburg selbst geschieht erst in einer Urkunde von 1207 Erwähnung.

Seit 1245 war sie Sitz einer Linie der Grafen von Henneberg und ging zu Ende des 14. Jahrh. durch Heirat an die Markgrafen von Meißen [* 11] über. Unter dem Herzog Johann Ernst von Sachsen wurde 1547 die Residenz in die Stadt verlegt, das Bergschloß, auf dem sich Luther während des Reichstags zu Augsburg [* 12] 1530 aufhielt, zu einer Festung [* 13] umgewandelt. Militärische Bedeutung hatte dieselbe noch zur Zeit des Dreißigjährigen Kriegs, wo sie 1632 tapfer gegen Aldringer und Wallenstein verteidigt wurde und erst nach viermonatlicher Belagerung sich 1635 dem kaiserlichen General Lamboy übergab. Kurz nach Johann Kasimirs Tod verlor Koburg die Residenz und erhielt sie erst 1735 für längere Zeit zurück. Durch den Einfluß des Prinzen Friedrich Josias von Koburg wurde die 1806 von den Franzosen über Koburg verhängte Plünderung verhindert.

Vgl.   v. Zehmen, Die Feste Koburg (kriegsgeschichtlich, Gotha 1856);

Genée, Stadt und Feste Koburg (Kob. 1866);

Wittmann, Koburg, Stadt und Feste, nebst Umgegend (das. 1882).

[* 1] ^[Abb.: Wappen [* 14] von Koburg.]

Koburger,

Anton, s. Koberger. ^[= Anthoni, Buchdrucker und Buchhändler, wirkte 1470-1513 in Nürnberg und druckte ...]

Koburg-Kohary,

s. Kohary. ^[= eins der reichsten ungar. Magnatengeschlechter, hat seinen Namen vom Schloß Kohár in der Szalader ...]

Koccinellen,

s. v. w. Marienkäfer. ^[= (Marienwürmchen, Coccinellina Gerst.), Familie aus der Gruppe der Kryptotetrameren, kleine ...]

Koccionelle,

s. v. w. Kochenille. ^[= (spr. koschenillje, Coccus cacti L., s. Tafel "Halbflügler"), Insekt aus der Ordnung ...]

Titel
Elemente zu Koch:

1) Heinrich Gottfried, Schauspieler und Theaterunternehmer

2) Christoph Wilhelm von, ausgezeichneter Historiker und Publizist

3) Joseph Anton, Maler und Radierer

4) Wilhelm Daniel Joseph

5) Christian Friedrich, juristischer Praktiker

6) Eduard Emil, Hymnolog

7) Karl, Botaniker, geb. 6. Juni 1809 auf dem Ettersberg bei Weimar

8) Karl Friedrich, Sprachforscher

9) Robert, Mediziner, geb. 11. Dez. 1843 zu Klausthal

Koch,



Koch

Bild 9.900: Koch
* 22 Seite 9.900.

1) Heinrich Gottfried, Schauspieler und Theaterunternehmer, geb. 1703 zu Gera, [* 19] studierte einige Jahre Jurisprudenz in Leipzig, [* 20] trat 1728 in die Neubersche Gesellschaft daselbst ein, in der er nicht nur als Schauspieler, sondern auch als Theaterdichter und Dekorationsmaler eins der wertvollsten Mitglieder war (auch von Lessing hoch geschätzt), wandte sich 1748 nach Wien [* 21] und gründete 1749 eine eigne Gesellschaft in Leipzig, die unter anderm 1756 Lessings »Miß Sara Sampson« zum erstenmal zur

mehr

Aufführung brachte. Als sich dieselbe 1756 bei Ausbruch des Kriegs auflöste, trat an die Spitze der Schauspielertruppe in Hamburg [* 23] (deren Mitglied Ekhof war),

kehrte aber 1766 nach Leipzig zurück, wo er das neuerbaute Schauspielhaus mit E. Schlegels »Hermann« eröffnete. 1768 begab er sich auf Einladung der Herzogin Amalie nach Weimar, [* 24] 1770 wieder nach Leipzig und von da nach Berlin, [* 25] wo er 3. Jan. 1775 starb. Kochs ernstes Streben ging dahin, das deutsche Theater zu einer wirklichen Kunstanstalt zu erheben. An die Stelle der bisher beliebten faden Burlesken setzte er sogen. Intermezzos oder Zwischenspiele, kurze musikalisch-dramatische Darstellungen, die sich lange in Gunst erhielten, und führte 1752 in Leipzig die erste komische Operette (»Der Teufel ist los«, von Chr. F. Weiße) zu Gottscheds Leidwesen mit unerhörtem Beifall auf.

Straßburg

Bild 15.371b: Straßburg
* 26 Straßburg.

2) Christoph Wilhelm von, ausgezeichneter Historiker und Publizist, geb. 9. Mai 1737 zu Buchsweiler im Elsaß, studierte zu Straßburg [* 26] die Rechte und Geschichte, übernahm nach dem Tod Schöpflins die Verwaltung der von demselben hinterlassenen Bibliothek sowie die Leitung der von Schöpflin gegründeten Lehranstalt des Staatsrechts und der damit verwandten Wissenschaften und ward 1779 zum Professor des deutschen Staatsrechts daselbst ernannt sowie 1780 von Joseph II. in den Reichsadelstand erhoben.

Nach Ausbruch der Revolution ging er 1789 als Deputierter der Elsässer Protestanten nach Paris [* 27] und erlangte von der Konstituierenden Versammlung durch das Dekret vom 17. Aug. 1790 die Anerkennung der bürgerlichen und religiösen Rechte des protestantischen Elsaß. In der gesetzgebenden Nationalversammlung, zu deren Mitglied er vom Departement des Niederrheins gewählt war, zeichnete er sich durch standhafte Verteidigung der Grundsätze des Rechts und der Ordnung aus, lebte während der Herrschaft des Konvents in Straßburg, wo er die Jakobiner bekämpfte, und kam dadurch in Haft, aus der ihn erst Robespierres Fall befreite.

Seit 1795 hielt er wieder seine Vorlesungen. Durch einen Senatsbeschluß von 1802 ward er zum Mitglied des Tribunats ernannt. 1810 ward er Mitglied des Generalkonsistoriums und Ehrenrektor der Universität. Er starb 25. Okt. 1813 in Straßburg. Von seinen Schriften nennen wir: »Tableau des révolutions de l'Europe dans le moyen-âge« (Laus. 1771; neue Aufl., Par. 1809, 3 Bde.; das. 1813, 4 Bde.),

von Schöll bis auf die Restauration der Bourbonen fortgeführt (Straßb. 1790, 3 Bde.);

»Sanctio pragmatica Germanorum illustrata« (1789);

»Abrégé de l'histoire des traités de paix depuis la paix de Westphalie« (Basel [* 28] 1797, 4 Bde.);

»Tables des traités entre la France et les puissances étrangères, depuis la paix de Westphalie jusqu'à nos jours« (das. 1802, 2 Bde.),

ebenfalls von Schöll vervollständigt (Par. 1817-18, 15 Bde.);

»Tables généalogiques des maisons souveraines du Nord et de l'Ouest de l'Europe« (Straßb. 1782, Par. 1802).

Stuttgart

Bild 15.408a: Stuttgart
* 29 Stuttgart.

3) Joseph Anton, Maler und Radierer, geb. 27. Juli 1768 zu Obergibeln bei Elbigenalp im Tiroler Lechthal, war erst Hirtenknabe, kam 1785 durch Empfehlung des Bischofs Umgelder auf die Karlsschule zu Stuttgart, [* 29] entfloh aber 1791 der strengen Zucht und gelangte nach längerm Aufenthalt in Straßburg und der Schweiz [* 30] 1795 nach Rom, [* 31] wo er mit Carstens bekannt wurde, an dessen klassizistische Richtung er sich anschloß. In der Landschaft waren außerdem Poussin und Claude Lorrain seine Vorbilder.

Peru, Ecuador, Kolumbi

Bild 12.884a: Peru, Ecuador, Kolumbien u. Venezuela
* 32 Peru.

Da er seine Landschaften mit Figuren aus der Mythologie und der Heldengeschichte staffierte und erstere mit den Figuren in Einklang brachte, wurde er der Schöpfer der neuern heroischen oder historischen Landschaft. In den ersten Jahren seines Aufenthalts in Rom radierte er die Blätter zu Carstens' »Les Argonautes, selon Pindare, Orphée et Apollonius de Rhode« (Rom 1799). Auch radierte er 20 Blätter italienischer Landschaften sowie ein großes Blatt, den Schwur der Franzosen bei Millesimo darstellend, und zeichnete 14 Blätter nach Dante und 36 nach Ossian. Im J. 1805 lieferte er zu einem Teil der Werke A. v. Humboldts die Ansichten, z. B. von Peru, [* 32] den Kordilleren etc. Dieser Zeit gehören auch die Landschaften mit dem Opfer Noahs (München, [* 33] Pinakothek), mit Hylas, Polyphem, Nausikaa, Apollon, [* 34] Diana und Macbeth und den Hexen, der Schmadribachfall und der Tiroler Landsturm an. 1812 trieb ihn Mangel an Verdienst nach Wien, wo er bis 1815 eine ausgedehnte Thätigkeit entfaltete.

Hof (meteorologisch) -

Bild 59.246: Hof (meteorologisch) - Hofburgwache
* 35 Hof (meteorologisch) - Hofburgwache.

Hier entstanden die Landschaften: Kloster San Francesco bei Civitella, Olevano und das Tiberthal. Nach Rom zurückgekehrt, malte er dort unter anderm vier Fresken im Dantezimmer der Villa Massimi (1824-29). Er war Jahrzehnte hindurch der Mittelpunkt des deutschen Kunstlebens in Rom und übte durch seine originelle Persönlichkeit einen bedeutenden Einfluß auf die jüngere Generation. Sein derber Humor und seine Kampfeslust spiegeln sich in der satirischen, gegen unberechtigte Kritik und falsche Kunstkennerschaft gerichteten Schrift »Moderne Kunstchronik oder die rumfordische Suppe, gekocht und geschrieben von J. A. Koch« (Stuttg. 1834). In seinen letzten Jahren litt er bittere Not. Eine ihm beim Wiener Hof [* 35] durch Cornelius ausgewirkte Pension konnte er nur kurze Zeit genießen, da er bereits 12. Jan. 1839 in Rom starb.

Vgl.   Frimmel, Jos. Ant. (in Dohmes »Kunst und Künstler des 19. Jahrhunderts«, Leipz. 1884).

4) Wilhelm Daniel Joseph, Botaniker und einer der berühmtesten Floristen, geb. 5. März 1771 zu Kusel, studierte in Jena [* 36] und Marburg [* 37] Medizin und erhielt 1795 das Physikat zu Trarbach und 1798 das von Kaiserslautern. [* 38] Daneben beschäftigte er sich eifrig mit Naturgeschichte. Zunächst gab er »Entomologische Hefte« (Frankf. 1803, 2 Lfgn.) heraus, dann schrieb er mit Zitz eine Flora der Pfalz: »Catalogus plantarum florae palatinae« (1814),

und besorgte die neue Bearbeitung von Rohlings »Deutschlands [* 39] Flora«. 1824 ward er als Professor der Medizin und Botanik nach Erlangen [* 40] berufen, wo er 14. Nov. 1849 starb. Sein Hauptwerk ist die »Synopsis florae germanicae et helveticae« (Frankf. a. M. 1837; 3. Aufl., Leipz. 1857),

welche auch im Auszug erschien als »Taschenbuch der deutschen und schweizer. Flora« (8. Aufl. von Hallier, das. 1881).

5) Christian Friedrich, juristischer Praktiker, Neubegründer der preußischen Rechtswissenschaft, geb. 9. Febr. 1798 zu Mohrin in der Neumark, studierte die Rechte in Berlin, ward 1825 Kammergerichtsreferendar, 1828 Assessor des Appellationsgerichtshofs zu Köln, [* 41] 1829 des Oberlandesgerichts zu Marienwerder, [* 42] 1832 Direktor des Land- und Stadtgerichts zu Kulm, 1834 zu Großglogau, 1835 Oberlandesgerichtsrat zu Breslau, [* 43] 1840 Direktor des Land- und Stadtgerichts zu Halle a. S. und 1841 des Fürstentumsgerichts zu Neiße. [* 44] Nach Übernahme des Justizministeriums durch Bornemann (1848) von diesem nach Berlin berufen, um die neue Zivilprozeßordnung zu entwerfen, fungierte er eine Zeitlang als Hilfsarbeiter beim Obertribunal, mußte jedoch bei der Durchführung der Gerichtsorganisation

Fortsetzung Koch: → Seite 9.901 || als Kreisgerichtsdirektor in seine alte Stellung zurückkehren. 1854 in den Ruhestand versetzt,