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Seite 10.550, Laubfrosch - Lauch | eLexikon

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Laubfrosch - Lauch

Bild 10.550: Laubfrosch - Lauch
Seite 10.550.
Überblick der Artikel
16 ArtikelTextanfang / Anzahl Wörter
Laubfroschs. Frösche, S. 752. / 5
Laubgrüns. v. w. Saftgrün, auch Chromgrün. / 5
Laubheides. Clethra. / 3
Laubheuschrecken(Locustina), Familie aus der Ordnung der Geradflügler, s. Heuschrecken, S. 498. / 12
LaubhölzerHolzgewächse mit Jahresringen und eigentlichen Blättern, welche meist eine starke Entwickelung / 89
Laubhüttenfest(richtiger Hüttenfest, hebr. Chag ha-szukkoth), das dritte der jüdischen Wallfahrtsfeste, / 170
Laubkäfers. Blatthornkäfer. / 3
Laubklebergemeiner Laubfrosch, s. Frösche, S. 752. / 7
Laublatsches. Latsche. / 3
Laubpflanzens. Kryptogamen. / 3
Laubsäges. Säge. / 3
Laubsänger(Phyllopneuste Meyer, Ficedula Koch), Gattung aus der Ordnung der Sperlingsvögel, der Familie / 362
Laubsuchts. Mißbildungen (der Pflanzen). / 5
Laubthaler(franz. Écu de six livres, auch Grand écu), eine sehr seltene franz. Silbermünze im Wert / 82
Laubwerkim Kunstgewerbe und in der Dekoration Bezeichnung für stilisiertes Blatt- und Pflanzenornament / 24
Lauch# (Allium Hall.), Gattung aus der Familie der Liliaceen, zweijährige oder perennierende Zwiebelgewäc / 1457

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bleiben als andernfalls. Auch die herbstliche Farbe ist mitunter eine andre: rot an sonnigen Stellen, gelb an schattigen bei Süßkirschen und wildem Wein.

Laubfrosch,

s. Frösche, ^[= (schwanzlose Lurche, Batrachier, Anura, Batrachia, hierzu Tafel "Frösche"), Ordnung ...] [* 2] S. 752.

Laubheide,

s. Clethra. ^[= Gärtn. (Scheineller), Gattung aus der Familie der Erikaceen, Sträucher und Bäume ...]

Laubhölzer,

Nadaud - Nadeln

Bild 62.147: Nadaud - Nadeln
* 6 Nadelhölzer.

Holzgewächse mit Jahresringen und eigentlichen Blättern, welche meist eine starke Entwickelung der Blattspreite (s. Blatt, [* 5] S. 1014) zeigen u. in den nördlichen Klimaten im Herbst abfallen (vgl. Laubfall), während viele Laubhölzer des Südens immergrün sind. Der anatomische Bau der ist komplizierter als der der Nadelhölzer. [* 6] Die Laubhölzer besitzen meist die den Nadelhölzern fehlende Fähigkeit, aus dem stehen gebliebenen Reste des Stammes (dem Stock) oder aus der verletzten Wurzel [* 7] Ausschläge (Stockausschläge, Wurzelausschläge) zu entwickeln. Einzelne Arten (Aspe, Weißerle u. a.) reproduzieren auch aus der unverletzten Wurzel (Wurzelbrut). Vgl. Baum.

Laubhüttenfest

(richtiger Hüttenfest, hebr. Chag ha-szukkoth), das dritte der jüdischen Wallfahrtsfeste, wird zur Erinnerung an den göttlichen Schutz während der Wüstenwanderung und als Erntedankfest (Chag ha-assiph, »Einsammlungsfest«) am Ausgang des landwirtschaftlichen Jahrs vom 15. bis 22. Tischri (im Oktober) gefeiert. Beide Bedeutungen sollen versinnbildlicht werden durch das siebentägige Wohnen in Hütten [* 8] von Laub und durch den beim Gottesdienst zu schwingenden, aus vier die Vegetation Palästinas repräsentierenden Pflanzenarten (Paradiesapfel, »ethrog«, Palmen-, »lulab«, Myrten- und Bachweidenzweige) zusammengefügten Feststrauß.

Von diesem Freudenfest hatten ursprünglich der 1. und 8., später der 1., 2., 7. und 8. Tag, welch letzterer das Beschlußfest, »Sch'mini azeret«, für alle Jahresfeste ist, festlichen Charakter; die Zwischentage waren und sind nur Halbfeste. Im zweiten jüdischen Staatsleben brachte man das Fest in engere Beziehung zum sozialen Leben und gab ihm durch besondern Kultus, Wasserspenden, Prozessionen, Illuminationen und Fackeltänze, eine erhöhte Festlichkeit. Das Laubhüttenfest beschließt der dem Beschlußfest hinzugefügte Tag der Gesetzesfreude, »Szimchat thora«, an welchem die jährliche Vorlesung der fünf Bücher Mosis beendet und neu begonnen wird. S. Feste, S. 171.

Laubkleber,

gemeiner Laubfrosch, s. Frösche, ^[= (schwanzlose Lurche, Batrachier, Anura, Batrachia, hierzu Tafel "Frösche"), Ordnung ...] S. 752.

Laubpflanzen,

s. Kryptogamen. ^[= (Cryptogamae, griech., "Verborgenehige"), blütenlose Pflanzen, welche im Linnéschen ...]

Laubsäge,

s. Säge. ^[= Werkzeug zum Zerschneiden von Holz, Metall, Stein etc., aus Stahl von der Form eines Blattes ...] [* 10]

Laubsänger

Körperteile der Vögel

Bild 16.242a: Körperteile der Vögel
* 12 Vögel.

(Phyllopneuste Meyer, Ficedula Koch), Gattung aus der Ordnung der Sperlingsvögel, [* 11] der Familie der Sänger (Sylviidae) und der Unterfamilie der eigentlichen Sänger (Sylviinae), gestreckt gebaute Vögel [* 12] mit schwachem, am Grund etwas verbreitertem, pfriemenförmigem Schnabel, ziemlich langen Flügeln, in welchen die dritte und vierte Schwinge am längsten sind, mittellangem, gerade abgeschnittenem oder schwach ausgerandetem Schwanz und mittellangen, schwachen, kurzzehigen Füßen.

Der Fitislaubsänger (Weidenzeisig, Weidenblättchen, Sommerkönig, P. trochilus Bp.), 12 cm lang, 19 cm breit, ist oberseits olivengraugrün, unterseits blaßgelb, an den Seiten olivengelbbräunlich, an Unterbrust und Bauch [* 13] weiß; ein Augenstreif ist gelblichweiß, ein Zügelstreif bräunlich, Schwung- und Steuerfedern sind olivenbraun, grünlich gesäumt, die Unterflügeldeckfedern hellgelb; das Auge [* 14] ist braun, der Schnabel schwarzbraun, der Fuß hornfarbig.

Eier europäischer Vöge

Bild 5.352a: Eier europäischer Vögel I
* 17 Eier.

Der Laubsänger bewohnt fast ganz Europa [* 15] und Nordasien, findet sich im Winter in fast ganz Afrika [* 16] und weilt bei uns von Anfang April bis September. Die Männchen kommen früher und gehen später als die Weibchen. Er findet sich in der Ebene und im Gebirge, besonders in gemischten Wäldern mit viel Unterholz, im Herbst auch im Röhricht und Schilf, ist sehr munter, zutraulich, hat einen flötenartigen Gesang, nistet auf dem Boden in alten Grasbüscheln, an Baumstämmen etc., baut ein backofen- oder kegelförmiges überwölbtes Nest mit seitlichem Eingang und legt im Mai 5-7 weiße, hellrot gefleckte Eier, [* 17] welche von beiden Geschlechtern in 13 Tagen ausgebrütet werden.

Bisweilen folgt der ersten noch eine zweite Brut. In der Gefangenschaft hält er sich ziemlich gut; in Südeuropa wird er für die Küche verwertet. Neben dem Fitis kommen in Deutschland [* 18] noch der große Waldlaubsänger (P. sibilatrix Bechst., s. Tafel »Eier I«) und der Tannenlaubsänger (P. rufa Lath., s. Tafel »Eier I«),

in Schwaben und Bayern [* 19] auch der Berglaubsänger (P. Bonelli Bechst.) vor. Der Goldhähnchenlaubsänger (P. [Phyllobasileus] superciliosa Gm., s. Tafel »Sperlingsvögel«),

9-10 cm lang, 16 cm breit, oberseits matt olivengrün, mit blaßgelblichen Streifen vom Nasenloch bis zum Hinterkopf, an den Körperseiten zart grünlichgelb, auf der Unterseite weißgelblich, mit zwei hellen Flügelquerbinden. Er bewohnt die Wälder Nordasiens zwischen 1000 und 2500 m Meereshöhe und zieht im Winter nach Südindien, in geringerer Zahl durch Nord- und Westeuropa nach Westafrika und zeigt sich dabei ziemlich regelmäßig auch in Deutschland. Die Ausdehnung [* 20] des Brutgebiets ist noch nicht bekannt.

Laubthaler

(franz. Écu de six livres, auch Grand écu), eine sehr seltene franz. Silbermünze im Wert von 6 Livres Tournois (nahezu 4,75 Mark), wurde zuerst 1726 und bis 1794 in 1/1-, ½-, 1/5-, 1/10 und 1/20-Stücken ausgeprägt. Da der Wert des Laubthalers später auf 5 Frank 92 Cent. herabgesetzt wurde, im Ausland aber der höhere Wert sich erhielt, so kursierte der Laubthaler hier mehr als in Frankreich selbst. In Deutschland erhielt er den Namen Laubthaler wegen der Lorbeerzweige, welche das Gepräge zeigt.

Lauch



Lauch

Bild 10.551: Lauch
* 25 Seite 10.551.

(Allium [* 22] Hall.), [* 23] Gattung aus der Familie der Liliaceen, zweijährige oder perennierende Zwiebelgewächse mit grundständigen, oft scheinbar stengelständigen, flachen oder rinnigen, halbwalzenförmigen oder pfriemig-cylindrischen und dann bisweilen hohlen Blättern, aufrechtem Blütenschaft, endständigen, vor dem Aufblühen von einer oder zwei Scheiden umschlossenen Blütenköpfchen oder Scheindolden, bisweilen neben den Blüten mit mehr oder weniger zahlreichen Brutzwiebelchen, häutiger, drei-, selten einfächeriger Kapsel, 1-2-, selten mehrsamigen Fächern und eckigen, meist schwarzen Samen. [* 24] Etwa 260 Arten in gemäßigten Klimaten der nördlichen Halbkugel. Die größte Zahl der Arten findet sich in Südeuropa, im Orient und von Turkistan bis Tibet. Alle Arten enthalten ein flüchtiges, scharfes Öl und besitzen den charakteristischen Zwiebelgeruch. Die Hauszwiebel (Sommerzwiebel, gemeine Zwiebel, Bolle, A. Cepa Lauch), zweijährig, mit einfacher Zwiebel, breitröhrigen, schlauchartigen

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Blättern, blattlosem, wie die Blätter in der Mitte bauchig aufgetriebenem Stengel, [* 26] sehr großem, kugeligem Blütenstand [* 27] ohne Brutzwiebeln und grünlichweißen Blüten, ist eine uralte Kulturpflanze, deren Heimat man nicht kennt, und wird in mehreren Varietäten mit runden, plattrunden oder birnförmigen Zwiebeln, besonders bei Frankenthal [* 28] in Rheinbayern, Bamberg, [* 29] Erfurt, [* 30] kultiviert. Sie fordert milden oder sandigen Lehm in sonniger, warmer Lage, gedeiht am besten nach einer gut gedüngten Hackfrucht und verträgt eine Jauchendüngung.

In den im Herbste tief gepflügten oder sorgfältig gegrabenen Boden säet man die Zwiebeln im April; walzt oder tritt die Oberfläche mit Tretbrettern fest und stellt die Pflänzchen später 10 cm, bei Steckzwiebelkultur 4-5 cm weit voneinander. Im August oder September wird geerntet; die kleinen Zwiebeln (Steckzwiebeln) legt man im nächsten Frühjahr 4 cm tief und 15 cm weit voneinander, worauf sie sich schnell vergrößern, aber früh geerntet werden müssen, damit sie nicht in Samen schießen.

Magenbiesfliege - Mage

Bild 11.63: Magenbiesfliege - Magenentzündung
* 31 Magen.

Zur Samenzucht bringt man die Zwiebeln im März in ein ganz flaches, stark gedüngtes Beet und stellt sie 30-45 cm weit voneinander. Der Same bleibt drei Jahre keimfähig. Die Zwiebeln werden in Süd- und Osteuropa roh oder geröstet wie Obst oder Gemüse gegessen, bei uns fast nur als Küchengewürz benutzt. Sie enthalten ein schwefelhaltiges ätherisches Öl und wirken dadurch reizend auf den Magen, [* 31] erzeugen aber übelriechenden Atem und ähnliche Ausdünstung. Die Winterzwiebel (Röhrenlauch, Schlottenzwiebel, Schnittzwiebel, ewige Zwiebel, Jakobs-, Johannislauch, A. fistulosum Lauch), perennierend, mit mehreren kleinen, länglichen, nebeneinander stehenden Zwiebeln, sonst der vorigen ähnlich, stammt aus Sibirien, vom Altai und Baikalsee und wird bei uns vielfach kultiviert.

Sie gedeiht in mürbem Boden von einiger Kraft, [* 32] wird durch Zwiebelbrut fortgepflanzt und bleibt über Winter stehen. Man benutzt vielfach nur die Blätter als Küchengewürz, auch zum Füttern junger Truthühner und läßt die Zwiebeln dann mehrere Jahre an derselben Stelle. Die Zwiebeln schmecken milder als die Hauszwiebeln. Die Schalotte (Eschlauch, askalonische Zwiebel, A. ascalonicum Lauch), mit mittelgroßen, schief-eiförmigen, büschelig gehäuften Zwiebeln, pfriemenförmigen, meist aufgeblasenen Blättern, kugeligem Blütenstand, zuweilen mit Brutzwiebeln, bei uns selten erscheinenden hellvioletten Blüten, ist perennierend und wird, da bei uns der Same nie reift, durch Zwiebeln fortgepflanzt.

Palästina

Bild 12.618a: Palästina
* 33 Palästina.

Sie verlangt einen sandigen Boden in geschützter, warmer Lage. Man steckt kleine Zwiebeln im Oktober 15 cm weit voneinander, bedeckt das Beet über Winter mit Pferde- oder Stallmist und hält den Boden im Sommer unkrautrein und locker. Die Zwiebeln schmecken milder und feiner als die gewöhnliche Zwiebel und werden als feineres Küchengewürz benutzt. Um sie ein Jahr lang zu erhalten, dörrt man sie über dem Ofen. Sie stammt aus Kleinasien, Syrien, Palästina, [* 33] kam durch Kreuzfahrer nach Europa und soll nach der Stadt Askalon, wo sie früher gebaut wurde, benannt sein.

Der Schnittlauch (Gras-, Hohl-, Suppen-, Jakobs-, Johannis-, Breislauch, A. schoenoprasum Lauch), mit kleinen, weißen, länglichen, in Büscheln beisammenstehenden Zwiebeln, dünnen, hohlen, nicht aufgeblasenen Blättern, welche einen Rasen bilden, und wenig höhern Blütenschäften mit rotvioletten Blümchen in kugeligem Blütenstand ohne Brutzwiebeln, wächst auf Gebirgswiesen in Europa, Mittelasien, Nordamerika [* 34] und wird vielfach in Gärten kultiviert. Er gedeiht am besten in leichtem, warmem Erdreich und wird durch Zerteilung der Stöcke, welche man alle zwei Jahre vornimmt, fortgepflanzt.

Kaprotinenkalk - Kapst

Bild 9.495: Kaprotinenkalk - Kapstadt
* 35 Kapseln.

Nur die Blätter werden benutzt. Der Porree (Borree, Winterporree, Welschzwiebel, gemeiner Lauch, spanischer Lauch, Aschlauch, Fleischlauch, A. Porrum Lauch), mit einfacher, weißer, rundlicher Zwiebel, welche nach außen kleine Zwiebeln ansetzt, flachen, gekielten, länglich-lanzettlichen Blättern, vielblätteriger, langgeschnäbelter Hülle, welche länger ist als der große, kugelige, vielblütige Blütenstand, hellpurpurnen Blüten und eirunden Kapseln. [* 35]

Man säet ihn im Frühjahr, verpflanzt ihn um Johannis 24 cm weit voneinander und schlägt ihn im Winter im Garten recht [* 36] tief ein, damit die Blätter bleichen, oder läßt ihn im Land stehen und bedeckt ihn mit Stroh. Die Samenzucht geschieht wie bei der Hauszwiebel. Man benutzt ihn als Gemüse und Küchengewürz. Der Porree ist vielleicht nur eine Kulturform von A. ampeloprasum Lauch, welche Art als Sommerporree kultiviert wird. Sie gleicht dem Porree sehr, trägt rote Blüten, hat rot angelaufene Stengel und entwickelt weit stumpfere Kapseln.

Sie schmeckt pikanter und ist besonders im Orient geschätzt. Man thut gut, die Zwiebeln im Herbst aus dem Land zu nehmen. Der Knoblauch (A. sativum Lauch), mit kugeliger, häutiger, aus mehreren kleinen, länglichen Zwiebeln (Zehen) zusammengesetzter Zwiebel, 60-90 cm hohem, stielrundem Stengel, breit-linealen, flachen, etwas rinnigen Blättern, langgeschnäbelter, hinfälliger Scheide und einer Blütendolde, in welcher zwischen zahlreichen Zwiebelchen wenige weißlich rosenrote Blüten stehen, die keinen Samen entwickeln, ist perennierend, stammt aus dem Orient, kommt bei uns verwildert vor und wird in sandigem Boden von alter Kraft in warmer Lage kultiviert.

Man steckt die Zehen im Herbst oder März 20 cm weit voneinander und erntet sie im August, erhält aber viel größere Zwiebeln, wenn man die Pflanze zweijährig werden läßt. Die Zwiebelchen der Blütendolde brauchen ein Jahr mehr zur Entwickelung. Der Knoblauch wird als Würze für Saucen und Fleischspeisen besonders von Juden, Russen und Türken benutzt und erzeugt widerwärtige, lang anhaltende Ausdünstung. Man braucht ihn außerdem in Abkochung zu Klistieren, um die Askariden zu vertreiben, früher auch als Arzneimittel und zur Zeitigung von Geschwüren.

Das ätherische Öl des Knoblauchs ist im wesentlichen Schwefelallyl. Eine Varietät des Knoblauchs ist der feinere spanische Lauch, mit dickern, stumpfen Zehen, und der Schlangenlauch (Var. Ophioscorodon Don.), mit rundlich-eiförmigen, bis fast kugeligen Nebenzwiebeln und unter dem Blütenstand meist ringförmig umgebogenem Stengel. Diese Varietät liefert die Perlzwiebeln oder Bockenbollen (Rocambole), welche immer nur durch Zwiebelbrut fortgepflanzt werden können; man steckt sie im September und erhält im Frühjahr Blätter und um Johannis die kleinen, weißen, glatten Zwiebeln. A. scorodoprasum Lauch, mit einfacher, braunschaliger Zwiebel, welche bei der Entwickelung zum Stengel seitlich eine neue Zwiebel erzeugt, weit kürzern, flachen, am Rand scharfen Blättern, plötzlich kurz zugespitzter, selten stumpfer Hülle, die kürzer ist als der kugelige Blütenstand, in welchem zwischen rotbraunen Zwiebelchen einige tief purpurrote, unfruchtbare Blüten stehen. Er findet sich bei uns überall und wird wie Knoblauch kultiviert und benutzt. Die Zwiebelgewächse enthalten:

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