peter-hug.ch

Seite 10.554, Laudes - Lauenburg | eLexikon

  • ️Peter Hug, Sollrütistr. 24, CH-3098 Schliern b. Köniz
  • ️Thu Feb 03 1803

eLexikon

Bewährtes Wissen in aktueller Form

Main

Laudes - Lauenburg

Bild 10.554: Laudes - Lauenburg
Seite 10.554.
Überblick der Artikel
6 ArtikelTextanfang / Anzahl Wörter
Laudes(lat., "Lobgesänge"), in der katholischen Kirche eins der täglichen Breviergebete, / 48
Laudes episcopi(lat., "bischöfliche Lobgesänge"), in Frankreich alte Kirchengesänge, welche noch / 25
Laudieren(lat.), loben; in Vorschlag bringen; in der Gerichtssprache s. v. w. benennen, angeben, z. B. / 18
Laudisten(mittellat., "Hymnensänger"), früher in Italien, besonders in Florenz, eine Gesellschaft / 32
Laudon(auch Loudon), Gideon Ernst, Freiherr von, berühmter österr. Feldherr, geb. 2. Febr. 1716 / 701
Lauenburg# (Sachsen-L.), ein ehemaliges Herzogtum in Niedersachsen, auf dem rechten Elbufer, grenzt im / 898

Seite 10.554

mehr

Thirlestane bei Berwick. Unter seinen vielen Flugschriften über irische und indische Finanzen etc. ist hervorzuheben: »An inquiry into the nature and origin of public wealth« (Edinb. 1804), worin er als Gegner der Theorien Adam Smiths auftritt. Gegenwärtiger Inhaber des Titels ist der Admiral Thomas Maitland, elfter Graf von Lauderdale, geb. 3. Febr. 1803; ein Seitenverwandter war der Konteradmiral Sir Frederick Lewis Maitland, geb. 1777, der als Marineoffizier 1815 Napoleon I. an Bord des von ihm befehligten Bellerophon [* 2] aufnahm und 30. Nov. 1839 als Oberbefehlshaber in den indischen Meeren starb.

Laudes

(lat., »Lobgesänge«),

in der katholischen Kirche eins der täglichen Breviergebete, welches gewöhnlich mit der Mette (s. d.) verbunden wird und der Vesper entspricht.

Einen Hauptteil desselben bildet das sogen. Benedictus (s. d.).

Im musikalischen Sinn sind Laudes (ital. laudi) schlicht gefaßte hymnenartige Gesänge, welche bereits Animuccia und Palestrina schrieben.

Laudon

Preußen

Bild 13.338a: Preußen
* 9 Preußen.

(auch Loudon), Gideon Ernst, Freiherr von, berühmter österr. Feldherr, geb. 2. Febr. 1716 zu Tootzen in Livland [* 5] aus einer ursprünglich schottischen Familie; trat 1732 in russische Dienste, [* 6] wohnte 1734 der Belagerung von Danzig [* 7] bei, ging 1735 mit den russischen Hilfstruppen an den Rhein und von da zurück an den Dnjepr, wo er an den Feldzügen 1736-39 gegen die Türken teilnahm. Nach dem Frieden ging er nach Petersburg, [* 8] um sich über mehrere Unbilligkeiten zu beschweren, trat jedoch, da er seinen Zweck nicht erreichte, aus den russischen Diensten und, da ihm der Eintritt in schwedische nicht behagte, Friedrich II. von Preußen [* 9] sein Gesuch um Aufnahme in die preußische Armee abwies, 1742 in österreichische Dienste und wurde, anfänglich für die reguläre Armee bestimmt, Hauptmann in dem slawonischen Freikorps v. d. Trencks, als welcher er 1744 schwer verwundet wurde.

In den v. d. Trenckschen Prozeß mit verwickelt, rechtfertigte er sich durch die erhaltenen Befehle und erhielt nach harter Notlage darauf eine Majorsstelle im Liccaner Grenzregiment. In diese Zeit fällt seine Heirat und der Übertritt zum Katholizismus. Sein Dienst an der Grenze wurde ihm durch den Vorgesetzten Petrazzi verleidet. Beim Ausbruch des Siebenjährigen Kriegs wurde er, von dem Hofkriegsratspräsidenten Neipperg wiederholt barsch abgewiesen und dem Mangel preisgegeben, auf Kaunitz' Verwendung als Oberstleutnant mit einer Kroatenabteilung nach Böhmen [* 10] zum Feldmarschall Browne geschickt, führte beim Rückzug aus Sachsen [* 11] einen glücklichen Streich auf Tetschen aus und ward für seine Teilnahme an dem Überfall von Hirschfeld im Februar 1757 zum Obersten befördert.

Belgiojoso - Belgrad

Bild 2.660: Belgiojoso - Belgrad
* 23 Belgrad.

Nach der Schlacht von Kollin brachte er Keith auf dessen Rückzug große Verluste bei und führte mehrere Monate an der Elbe den kleinen Krieg, bis er im August den Befehl über die leichten österreichischen Truppen bei der Reichsarmee bekam, mit der er die Schlacht von Roßbach [* 12] mitmachte. Zum Generalmajor befördert, nahm er 30. Juni 1758 in dem Defilee von Domstadtl bei Olmütz [* 13] einen großen Wagenzug der Preußen weg, wofür er zum Feldmarschallleutnant ernannt wurde. Auch in der Schlacht bei Hochkirch [* 14] that er sich hervor und wurde mit dem Großkreuz des Maria Theresienordens und dem Freiherrentitel belohnt. Im Frühjahr 1759 befehligte er ein Korps von 18,000 Mann an der schlesischen Grenze und bewerkstelligte 3. Aug. seine Vereinigung mit den Russen. Am Tag der Schlacht bei Kunersdorf [* 15] (12. Aug.) entriß er seinem Gegner den schon erkämpften Sieg, trennte sich aber darauf von den unthätigen Verbündeten und zog in beschwerlichen Märschen nach Österreichisch-Schlesien und Mähren. Maria Theresia ernannte ihn zum Feldzeugmeister; die russische Kaiserin beschenkte ihn mit einem kostbaren Degen. 1760 erhielt Laudon das Kommando über ein Korps von 36,000 Mann, das nach Schlesien [* 16] vordringen sollte. Hier schlug er 23. Juni den General Fouqué bei Landeshut, erstürmte Glatz, [* 17] belagerte aber Breslau [* 18] vergeblich. Am 15. Aug. verlor er die Schlacht bei Liegnitz, [* 19] was er Daun und besonders Lacy, den er als seinen persönlichen Gegner ansah, schuld gab. Nach beendeten Kriegskonferenzen in Wien [* 20] ging er im März 1761 nach Schlesien, wo er unabhängig vom Hauptheer Dauns ein 60,000 Mann starkes Heer befehligte, welches sich 12. Aug. mit den Russen vereinigte; aber die verbündete Armee wurde durch Friedrichs befestigtes Lager [* 21] bei Bunzelwitz in Schach gehalten. Dagegen gelang es Laudon, 1. Okt. das wichtige Schweidnitz [* 22] durch Überrumpelung in seine Gewalt zu bringen. 1762 erhielt Laudon infolge von gegnerischen Ränken kein Kommando und ward auch nach dem Krieg hinter Daun und Lacy zurückgesetzt. 1766 wurde er in den Hofkriegsrat berufen, 1769 mit dem Generalkommando in Mähren betraut und 1778 zum Feldmarschall ernannt. Beim Ausbruch des bayrischen Erbfolgekriegs stand er im März 1778 in Böhmen dem Prinzen Heinrich von Preußen gegenüber. Als Befehlshaber in Kroatien schlug er im August 1788 die Türken bei Dubitza, eroberte diesen festen Platz und erstürmte Novi. Im Feldzug von 1789 eroberte er an der Spitze des kroatisch-slawonischen Heers Türkisch-Gradisca, führte während der Krankheit des Feldmarschalls Haddik auch den Oberbefehl über das Hauptheer, nahm 8. Okt. Belgrad [* 23] und Semendria und beendete, zum Generalissimus ernannt, den Feldzug glorreich. 1790 erhielt er den Oberbefehl über die gegen Preußen zusammengezogene Armee und starb 14. Juli d. J. in Neutitschein. Mit seinem Neffen Alexius, Freiherrn v. Laudon, österreichischem Feldmarschallleutnant (geb. 1762 zu Riga, [* 24] gest. 22. Nov. 1822), erlosch sein Name.

Vgl.   Janko, Leben des Feldmarschalls v. Laudon (Wien 1869);

Derselbe, Laudon im Gedicht und Lied seiner Zeitgenossen (das. 1880).

Lauenburg

Lauenburg (in Pommern)

Bild 60.1010: Lauenburg (in Pommern) - Lauerhütte [unkorrigiert]
* 25 Lauenburg.

[* 25] (Sachsen-Lauenburg), ein ehemaliges Herzogtum in Niedersachsen, auf dem rechten Elbufer, grenzt im W. an Hamburg [* 26] und Holstein, im N. an letzteres, an das Gebiet von Lübeck [* 27] und an das mecklenburg-strelitzische Fürstentum Ratzeburg, im O. an Mecklenburg-Schwerin, im S. an Hannover [* 28] und bildet seit 1876 einen Kreis [* 29] in der preußischen Provinz Schleswig-Holstein [* 30] (s. d.). Jetziger Hauptort ist Ratzeburg.



Lauenburg - Lauenburg

Bild 10.555: Lauenburg - Lauenburg
* 31 Seite 10.555.

Im frühern Mittelalter war Lauenburg von dem wendischen Stamm der Polaben bewohnt und wurde unter den welfischen Herzögen ein Teil Sachsens. Heinrich der Löwe gründete 1154 das Bistum Ratzeburg; als er 1180 gestürzt wurde, belehnte Friedrich I. Bernhard von Askanien mit Sachsen. 1203 kam Lauenburg an

mehr

den König Waldemar II. von Dänemark, [* 32] wurde aber nach der Schlacht bei Bornhöved 1227 wieder dem Herzog Albrecht I. ausgeliefert. Bei der Teilung unter Albrechts I. Söhnen (1260) erhielt der ältere, Johann I., Lauenburg nebst Niedersachsen und stiftete die Linie Sachsen-Lauenburg. Das Recht der Kur, anfangs von den Herzögen von Sachsen-Lauenburg und Sachsen-Wittenberg ausgeübt, wurde 1356 vom Kaiser Karl IV. ausschließlich der jüngern Linie zugesprochen; doch traten jene auch später noch öfters mit ihren Ansprüchen auf, nannten sich Kurfürst und Reichsmarschall und führten die Kurschwerter im Wappen. [* 33]

Braunschweig [* 34] und Sachsen-Lauenburg schlossen den Erbvergleich von 1369, welchem zufolge das Herzogtum Lauenburg beim Erlöschen des lauenburgischen Stammes an die Herzöge von Braunschweig und Lüneburg [* 35] fallen sollte. Magnus I. (1507-43) führte die Reformation ein und bestimmte trotz jenes Erbvergleichs, daß im Fall des Aussterbens seines Hauses die Herzöge von Sachsen-Wittenberg und, wo diese fehlten, die Herzöge der Albertinischen Linie in Lauenburg folgen sollten, und Kaiser Maximilian I. bestätigte diesen Vergleich.

Franz II. erließ 1588 die »einige Union der Ritter- und Landschaft«, aus welcher die spätere Landesverfassung und eine Kirchenordnung hervorgegangen sind. Als mit Julius Franz 29. Sept. 1689 das askanische Haus in Sachsen-Lauenburg erlosch, traten acht Prätendenten auf. Der Kurfürst Johann Georg III. von Sachsen, gestützt auf die 1671 mit dem Herzog Julius Franz geschlossene Erbverbrüderung, noch mehr aber auf eine Exspektanzverschreibung Maximilians I. von 1507, nahm die Huldigung der Behörden entgegen.

Anhalt (Geistige Kultu

Bild 51.640: Anhalt (Geistige Kultur. Geschichte)
* 36 Anhalt.

Aber der Herzog Georg Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg, Kreisoberster des niedersächsischen Kreises, ließ Ratzeburg durch seine Truppen besetzen. Auch die Ernestinisch-sächsische Linie, Anhalt, [* 36] Holstein, Schweden, [* 37] Mecklenburg [* 38] und Brandenburg [* 39] erhoben Ansprüche. Dänemark wollte von dem Streit Vorteil ziehen; ein dänisches Heer rückte 1683 in ein und bombardierte Ratzeburg, konnte aber die Festung [* 40] nicht einnehmen. Kursachsens Ansprüche wurden von Braunschweig für 1 Mill. Thlr. abgekauft und 1702 Georg Wilhelm von Ritter- und Landschaft als Herr von Lauenburg anerkannt.

Doch erst 1728 erfolgte die kaiserliche Belehnung. 1803 kam Lauenburg zugleich mit Hannover unter französische Herrschaft und wurde 1810 dem Departement der Elbmündung zugeteilt. Zwar fiel es 1813 wieder an Hannover zurück; doch laut Patents vom 16. Juli 1816 wurde es mit Ausschluß des Landes Hadeln am Ausfluß [* 41] der Elbe, des schmalen Landstrichs am linken Ufer der Elbe und des Amtes Neuhaus, die bei Hannover blieben, an Preußen und von diesem wieder im Austausch für das als Äquivalent für das abgetretene Norwegen in dessen Besitz befindliche Schwedisch-Pommern an Dänemark abgetreten.

Zugleich erhielt es eine eigne Verwaltung; an der Spitze derselben standen ein Gouverneur und ein Landdrost, die wieder der schleswig-holstein-lauenburgischen Kanzlei untergeordnet waren. Beim Ausbruch des Kriegs 1848 gegen Dänemark erhielt auf seinen Wunsch eine hannöversche Besatzung, und ein Kommissar des Deutschen Bundes setzte eine Administrationskommission ein. Diese verwaltete das Land, bis es 1851 von den Österreichern besetzt und dann an Dänemark ausgeliefert wurde.

Die liberale Verfassung von 1849 wurde aufgehoben und das Herzogtum 1853 dem dänischen Gesamtstaat einverleibt, in dessen Reichstag es nach der Verfassung vom 2. Okt. 1855 zwei Abgeordnete, einen vom König ernannten und einen von den Ständen erwählten, sandte, während Lauenburg mit Holstein gemeinschaftlich einen besondern Minister erhielt. Die Beschwerden der lauenburgischen Stände im Oktober 1857 bei dem Deutschen Bund bezüglich der Domänen des Landes hatten das königliche Patent vom 6. Nov. 1858 zur Folge, durch welches für Holstein und Lauenburg das Gesamtstaatsgesetz aufgehoben wurde.

Schleswig - Schleswig-

Bild 14.521: Schleswig - Schleswig-Holstein
* 42 Schleswig.

Ein königliches Dekret vom 30. März 1863 verfügte die Vereinigung Lauenburgs mit Holstein, ohne jedoch ihre Tributpflichtigkeit gegen Dänemark aufzuheben. Nach dem deutsch-dänischen Krieg 1864 ward Lauenburg im Frieden zu Wien (30. Okt.) nebst Schleswig [* 42] und Holstein an Österreich [* 43] und Preußen abgetreten. Durch die Konvention von Gastein vom 14. Aug. 1865 kam Lauenburg in den alleinigen Besitz Preußens. [* 44] Österreich erhielt eine Geldentschädigung von 2½ Mill. dänischen oder 1,875,000 Vereinsthalern. König Wilhelm I. nahm Lauenburg durch Patent vom 13. Sept. 1865 in Besitz und ließ sich 26. Sept. in Ratzeburg huldigen. Vorläufig wurde Lauenburg nur in Personalunion mit Preußen vereinigt und der preußische Ministerpräsident, Graf Bismarck, zum Minister für das Herzogtum ernannt. Als gesondertes Land trat Lauenburg 1866 in den Norddeutschen Bund, 1870 ins Deutsche Reich [* 45] ein. Nachdem im Februar 1876 die Landesvertretung von ein Gesetz behufs der Einverleibung des Herzogtums in Preußen angenommen hatte, das auch der preußische Landtag genehmigte, ward Lauenburg mit Preußen vereinigt und bildet seit 1. Juli 1876 einen landrätlichen Kreis der Provinz Schleswig-Holstein, in welchem die Kreisvertretung der bisherigen Ritter- und Landschaft erhalten bleibt. Das Staatsvermögen ist an Preußen übergegangen, das durch Vertrag vom 15. März ausgeschiedene Domanialvermögen verbleibt dem Kreise. [* 46]

Vgl.   Kobbe, Geschichte und Landesbeschreibung des Herzogtums Lauenburg (Altona [* 47] 1836, 3 Bde.);

Duve, Mitteilungen zur Kunde der Staatsgeschichte Lauenburgs (Ratzeb. 1852 u. 1857);

Masch, Geschichte des Bistums Ratzeburg (Lüb. 1835);

Manecke, Topographisch-historische Beschreibung der Städte, Ämter etc. des Herzogtums Lauenburg (Mölln 1884);

»Archiv des Vereins für die Geschichte des Herzogtums Lauenburg« (Ratzeb. 1884 ff.).

Titel
Elemente zu Lauenburg:

1) Stadt in der preuß. Provinz Schleswig-Holstein

[10.554] Lauenburg (Sachsen-L.)

Lauenburg,

Tabak

Bild 65.572: Tabak
* 48 Tabak.

[* 25] 1) Stadt in der preuß. Provinz Schleswig-Holstein, Kreis Herzogtum am Einfluß der Delvenau (Steckenitzkanal) in die Elbe, über welche eine Dampffähre führt, und an der Eisenbahn Büchen-Lüneburg der Preußischen Staatsbahn, 20 m ü. M., hat ein Amtsgericht, ein Hauptsteueramt, ein Realprogymnasium (Albinusschule), ein Hospital, Fabriken für Zündhölzer, Zigarren, Tabak, [* 48] Essig, Seife, Ziegel- und Kalkbrennerei, eine Dampfsägemühle, Braunkohlengrube, Schiffbau, Schiffahrt und (1885) 4748 fast nur luther. Einwohner. Das alte Schloß, nach dem das Herzogtum Lauenburg benannt wurde, ward von Herzog Bernhard von Sachsen 1182 aus den Trümmern der Artlenburg erbaut. - 2) Kreisstadt im preuß. Regierungsbezirk Köslin, [* 49] an der Leba und der Linie Stargard [* 50] i. P.-Danzig der Preußischen Staatsbahn, hat eine evangelische und eine kath. Kirche, ein Progymnasium, ein Amtsgericht, ein Johanniterkrankenhaus, Fabriken für Kohlenpräparate, Holzessig und landwirtschaftliche Maschinen, Wollspinnerei, Bierbrauerei, [* 51] Spiritusraffinerie, Ziegelbrennerei, Holz- und Viehhandel und (1885) 7214 meist evang. Einwohner. Lauenburg kam 1322 an den Deutschen Ritterorden, von dem es 1341 Stadtrechte erhielt, fiel 1454 an Polen, später an Pommern [* 52] und 1637 nach dem Aussterben der pommerschen Herzöge als erledigtes Lehen an Polen zurück, von dem es 1657 an Brandenburg abgetreten ward.