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Seite 10.880, Loja - Lokomobile | eLexikon

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Loja - Lokomobile

Bild 10.880: Loja - Lokomobile
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19 ArtikelTextanfang / Anzahl Wörter
Loja# (Loxa, spr. lochha), Bezirksstadt in der span. Provinz Granada, in malerischer Lage am Jenil, / 74
Lokal(lat., v. locus, "Ort"), örtlich, auf einen Ort bezüglich, auf ihn beschränkt; / 30
Lokalbahnens. Nebenbahnen. / 3
Lokalfarbein der Malerei der einzelne Farbenton in seiner ursprünglichen, ungebrochenen Reinheit, ohne / 31
LokalgefechteKämpfe um einzelne Gebäude, Dörfer, Gehölze u. dgl., spielen erst seit Einführung der zerstreut / 34
Lokalien(lat.), in Österreich Seelsorgerstationen in weit ausgedehnten Pfarreien; Lokalisten, die Seelsorge / 13
Lokaos. Chinesisch Grün. / 4
Lokatar(lat.), Abmieter, Pachter; vgl. Lokator. / 6
Lokation(lat.), Vermietung, Verpachtung; Festsetzung der Reihenfolge, z. B. im Konkurs. / 10
Lokationsurteil(Prioritätsurteil), im frühern Konkursverfahren der richterliche Ausspruch, wodurch den Gläubiger / 29
Lokativ(lat.), s. Kasus. / 4
Lokator(lat.), Vermieter, Verpachter, im Gegensatz zum Lokatar, dem Abmieter, Pachter. / 11
Loke(Loki), in der nord. Mythologie die Personifikation des Feuers, aber mehr in seiner verderblichen / 182
Lokerengewerbreiche Stadt in der belg. Provinz Ostflandern, Arrondissement St.-Nicolas, im Waesland, / 53
Lókiec(spr. -etz), poln. Elle, = 0,576 / 8
LokingaGebirge, s. Babisa. / 4
Lokkum(Loccum), Dorf und Kloster im preuß. Regierungsbezirk Hannover, Kreis Stolzenau, in anmutiger / 110
Lokmânnach der arabischen Sage ein berühmter Weiser vor Mohammed, der bald als König von Jemen, / 85
Lokomobile(lat., hierzu Tafel "Lokomobile"), eine "von der Stelle bewegliche" Dampfmaschin / 2522

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Loja

(Loxa, spr. lochha), Bezirksstadt in der span. Provinz Granada, [* 2] in malerischer Lage am Jenil, welcher ober- und unterhalb der Stadt tiefe Schluchten (Infiernos de Loja) durchfließt, an der Eisenbahn von Granada nach Malaga [* 3] und Cordova, hat winkelige Straßen, (1878) 18,249 Einw., Tuchweberei und Mühlenbetrieb.

In der Umgebung ausgezeichneter Landbau, Flachs- und Hanfkultur. ist das alte Ilipula Magna und Geburtsort des Marschalls Narvaez. Es hat durch das Erdbeben [* 4] im Januar 1885 sehr gelitten.

Lokal

(lat., v. locus, »Ort«),

örtlich, auf einen Ort bezüglich, auf ihn beschränkt;

als Substantiv: Örtlichkeit, zu einem bestimmten Zweck eingerichtete Räumlichkeit;

lokalisieren, örtlich beschränken, z. B. eine Krankheit, einen Krieg.

Lokalbahnen,

s. Nebenbahnen. ^[= (Sekundärbahnen, Vizinalbahnen, Zweigbahnen), Eisenbahnlinien, welche mit einfachern ...]

Lokalien

Oesterreich ob der Enn

Bild 12.481a: Oesterreich ob der Enns
* 8 Österreich.

(lat.), in Österreich [* 8] Seelsorgerstationen in weit ausgedehnten Pfarreien;

Lokalisten, die Seelsorger derselben.

Lokao,

s. Chinesisch Grün. ^[= (chinesischer, grüner Indigo), chines. Farbstoff, welcher in kleinen, unregelmäßigen, ...]

Lokatar

(lat.), Abmieter, Pachter;

vgl. Lokator. ^[= (lat.), Vermieter, Verpachter, im Gegensatz zum dem Abmieter, Pachter.]

Lokativ

(lat.), s. Kasus. ^[= (lat. casus), Fall, Ereignis, Zufall; besonders Fall in grammatischer Beziehung: Beugungsfall ...]

Loke

(Loki), in der nord. Mythologie die Personifikation des Feuers, aber mehr in seiner verderblichen Richtung, Sohn des Riesen Farbauti und der Laufey oder Nal, war zwar nicht vom Asengeschlecht, doch vor uralter Zeit in Blutbrüderschaft mit Odin und unter die Asen aufgenommen und erscheint im obigen Sinn meist als das böse Prinzip unter den Göttern (eine Art Teufel). Er wird geschildert als ein Gott von schönem Ansehen, aber von böser Denkungsart und vor allen andern durch List, Betrug und Unbeständigkeit sich auszeichnend.

Die Erzählung seiner boshaften Streiche, mit denen er die Asen selbst oft in Verlegenheit bringt, bildet einen sehr interessanten Teil der alten Göttersagen. Urheber alles Verderblichen in der Welt, zeugt er mit der Riesenfrau Angurboda (»Angstbotin«) aus Jötunheim drei den Asen feindliche Kinder: den Wolf Fenrir, der Odin im letzten Weltkampf verschlingen soll, Jormundgandr (die Midgardschlange), das Symbol des einst alles vertilgenden Weltmeers, und die Todesgöttin Hel. Am Ende der Welt kämpft und sein Geschlecht mit den Asen und ist der letzte, der fällt.

Vgl.   Weinhold, Die Sagen von Loke (in Haupts »Zeitschrift für deutsches Altertum«, Bd. 7).

Lokeren,

Tabak

Bild 65.572: Tabak
* 9 Tabak.

gewerbreiche Stadt in der belg. Provinz Ostflandern, Arrondissement St.-Nicolas, im Waesland, an der kanalisierten Durme, Knotenpunkt der Bahnlinien Lokeren-Termonde-Alost, Lokeren-Assenede und Antwerpen-Gent, hat Fabriken für Baumwollenstoffe, Damast, Zwilch, Spitzen, Chemikalien und Tabak, [* 9] Seilerbahnen, Bleichen, Handel mit Getreide, [* 10] Leinsaat, Hanf, Flachs, Leinwand, eine höhere Knabenschule, ein bischöfliches Collège und zählt (1885) 18,841 Einwohner.

Lokinga,

Gebirge, s. Babisa. ^[= (Muschinga), Gebirgszug im S. des Bangweolosees, einen Teil der Wasserscheide zwischen ...]

Lokkum

(Loccum), Dorf und Kloster im preuß. Regierungsbezirk Hannover, [* 11] Kreis [* 12] Stolzenau, in anmutiger Gegend unweit Bad [* 13] Rehburg, hat eine großartige Klosterkirche (im Übergangsstil 1240-77 erbaut, 1854 restauriert), eine wertvolle Bibliothek, ein Archiv, ein evangelisch-luther. Predigerseminar, Wollspinnerei, eine Dampfmühle und (1885) 1784 evang. Einwohner. Abt, Prior und Konvent bilden das administrative Kollegium dieses noch erhaltenen evangelischen Klosters. Der Abt von Lokkum, erster Geistlicher Hannovers, ist zugleich Landschaftsrat und Präsident der kalenbergischen Landschaft, auch Mitglied des Landeskonsistoriums. Das Kloster Lokkum (ehedem Lucca, [* 14] Abbatia Luccensis), 1163 vom Grafen Wilbrand von Hallermund gestiftet und mit Cisterciensermönchen besetzt, wurde 1593 reformiert.

Vgl.   Weidemann, Geschichte des Klosters Lokkum (Götting. 1822);

Schuster, Das Kloster Lokkum (Hannov. 1876).

Lokmân,

Spottiswoode - Sprache

Bild 15.177: Spottiswoode - Sprache (physiologisch)
* 15 Sprache.

nach der arabischen Sage ein berühmter Weiser vor Mohammed, der bald als König von Jemen, bald als Prophet, bald als abessinischer Sklave erscheint. Seinen Namen trägt eine kleine Sammlung von Fabeln in vernachlässigter arabischer Sprache, [* 15] die indes nur eine etwa im 12. oder 13. Jahrh. von einem Christen gemachte Bearbeitung der sogen. Äsopischen Fabeln sind und ihren großen Ruf in keiner Weise verdienen. Sie wurden zuerst von Erpenius (Leid. 1615 u. öfter), neuerdings von Schier (2. Aufl., Dresd. 1839), Derenbourg (Berl. 1850) u. a. herausgegeben.

Lokomobile

Lokomobile (gewöhnlich

Bild 10.881: Lokomobile (gewöhnliche landwirtschaftliche)
* 16 Lokomobile.

[* 16] (lat., hierzu Tafel »Lokomobile«),

eine »von der Stelle bewegliche« Dampfmaschine [* 17] (s. d.) zum Betrieb von Arbeitsmaschinen, welche mit dem Kessel und allen Betriebsteilen auf einem Wagen möglichst einfach und kompendiös angeordnet ist und somit das Gegenstück zu der stationären oder feststehenden Dampfmaschine bildet, welche, vom Kessel getrennt, auf gemauertem Fundament festgeschraubt ist. Die Lokomobile dient zum Betrieb der Dreschmaschinen, [* 18] Kornreinigungs-, Häckselschneidemaschinen und der Dampfpflüge, wird aber auch überall da benutzt, wo es sich um eine vorübergehende Arbeitsleistung oder eine häufige Ortsveränderung des Motors handelt, so zum Betrieb der Sägegatter im Walde, der Ziegel- und Torfpressen, der Wasserhebemaschinen [* 19] für Bewässerungen oder zum Trockenlegen von Baugruben.



Die Ortsveränderung der Lokomobile erfolgt in der Regel durch Spannvieh, nur in wenigen Fällen, wie z. B. bei dem Dampfpflug, [* 20] durch die eigne Betriebskraft, in welchem Fall die Maschine [* 21] als Straßenlokomotive [* 22] bezeichnet wird. Die wichtigste Bedingung, welche an die Lokomobile gestellt werden muß, ist, daß dieselbe leicht transportabel und möglichst einfach sei. In zweiter Linie muß auf einen geringen Konsum an Brennmaterial Rücksicht genommen werden. Beide Bedingungen sucht man durch Anwendung von Kesseln mit einer im Verhältnis zum Inhalt großen Heizfläche und mit hoher Dampfspannung sowie von Dampfmaschinen [* 23] mit hoher Kolbengeschwindigkeit u. mit Expansion, jedoch ohne Kondensation zu erfüllen.


Lokomobilen

Bild 10.880a: Lokomobilen
* 24 Seite 10.880a.

[* 24] Fig. 1. Lokomobile von Garrett.

[* 24] Fig. 2. Längenschnitt einer Lokomobile.

[* 24] Fig. 3. Straßenlokomotive von Aveling & Porter.

[* 24] Fig. 4. Straßenlokomotive von Thomson.



Zum Artikel »Lokomobile«.

mehr

Die typische Form der landwirtschaftlichen Lokomobile englischer Konstruktion, in welcher sie gewöhnlich in Größen von 5-20 Pferdekräften ausgeführt wird, ist in [* 16] Fig. 1 der Tafel in der äußern Ansicht dargestellt, während [* 16] Fig. 2 den Längsschnitt derselben zeigt. Die Form des Dampfkessels ist hier, wie fast ausnahmslos bei allen Lokomobilen, diejenige des Lokomotivkessels (s. Dampfkessel, [* 26] S. 450). Links befindet sich die viereckig-kastenförmige Feuerbuchse mit dem Roste.

Die heißen Verbrennungsgase gelangen durch die Heizröhren in die Rauchkammer und werden durch den Schornstein abgeführt. Unter dem Rost ist der eiserne Aschenkasten zur Aufnahme der durch die Zwischenräume der Roststäbe hindurchfallenden Asche und Brennstoffteile angebracht. Die äußere Feuerbuchse ist mit der innern durch Stehbolzen verstrebt und überdies noch mit der Endplatte des cylindrischen Kessels verankert. Der normale Wasserstand im Kessel muß stets 0,10 m über der höchsten vom Feuer berührten Kesselfläche erhalten werden.

Dämpfmaschine - Dampfp

Bild 54.746: Dämpfmaschine - Dampfpfeife [unkorrigiert]
* 27 Dampfpfeife.

An der Stirnseite der Feuerbuchse befinden sich die elliptische Feuerthür und die Armaturen. [* 16] Fig. 1 der Tafel zeigt die Disposition der Armaturen, speziell des Manometers, des Sicherheitsventils, der Dampfpfeife [* 27] und der Probierhähne. Auf der entgegengesetzten Seite des Kessels ist die Rauchkammerthür angebracht, welche beim Reinigen der innern Teile geöffnet wird. Der Schornstein wird beim Transport umgelegt; er ist mit einer als Funkenfänger [* 28] dienenden Drahthaube versehen.

Als Dampfmaschine dient stets die liegende Hochdruckmaschine, zumeist, namentlich bei den englischen Lokomobilen, unmittelbar auf dem Kessel montiert. In den Dampfcylinder strömt der aus dem obern Teil der Feuerbuchse entnommene Dampf [* 29] durch den Absperrschieber und den Schieberkasten. Die Kanäle zum Verteilen des Dampfes und der Schieber sind genau in der nämlichen Weise angeordnet wie bei den stationären Dampfmaschinen (s. Dampfmaschine, S. 461 ff.). Am Ende der Kolbenstange befindet sich ein Kreuzkopf, [* 30] dessen Geradführung [* 31] fast immer mittels der auch bei Lokomotiven angewendeten Linealführung erfolgt.

Lager (militärisch)

Bild 10.403: Lager (militärisch)
* 32 Lager.

Mittels einer Lenkerstange wird die alternierende Bewegung in die rotierende der Schwungradwelle umgewendet. Die Anordnung dieser letztern ist am besten auf [* 16] Fig. 1 der Tafel ersichtlich. Die Lager [* 32] der Schwungradwelle sind bei englischen Lokomobilen für sich an der Kesselwand befestigt. Das Schwungrad wird bei der Lokomobile zumeist unmittelbar als Riemenscheibe zum Ableiten der Bewegung auf die Arbeitsmaschine benutzt. Die Räder des Fuhrwerks müssen des bequemen Transports wegen recht hoch sein, und man gibt ihnen in der Regel die Spurweite der gewöhnlichen Lastfuhrwerke. Als notwendiges Zubehör der Lokomobile dienen noch die Speisevorrichtungen, Pumpen [* 33] und Injektoren sowie ein Regulator, [* 34] sobald die Arbeitsmaschine eine gleichmäßige Geschwindigkeit erfordert.

Von den vielen Variationen der Kesselformen der ist diejenige der Firma R. Wolf, Buckau-Magdeburg, hervorzuheben, welche nach Eyth, wie vielleicht keine andre, dem herrschenden englischen Typus ernstliche Konkurrenz zu machen bestimmt ist und zwar besonders dadurch, daß die Feuerbuchse samt dem Heizröhrensystem sich behufs Reinigung aus dem Kessel herausziehen läßt, ein Vorteil, der na-

[* 16] ^[Abb.: Fig. 5. Lokomobile von Wolf.]

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