Seite 12.800, Pedalflügel - Pedro | eLexikon
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Pedalflügel - Pedro
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17 Artikel | Textanfang / Anzahl Wörter |
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Pedalflügel | ein Flügel, der auf einen Kasten gestellt ist, welcher eine hervorstehende Pedalklaviatur im / 32 |
Pedalharfe | s. Harfe. / 3 |
Pedant | (ital.), ursprünglich Erzieher, Hofmeister; dann ein steiler, nur seine Wissenschaft kennender / 68 |
Pedantésca poesia | (ital.), s. v. w. Maccaronische Poesie (s. d.). / 7 |
Pedee | (Great P., spr. greht pedih), Fluß in den Vereinigten Staaten von Nordamerika, entspringt in / 52 |
Pedell | (mittellat. pedellus, bidéllus, v. althochd. pital, Diener, Späher; vgl. Büttel), sonst s. / 55 |
Pedést | (ital.), s. Podest. Pedesterstatue, Standbild, Bildsäule zu Fuß im Gegensatz zu Reiterstatue. / 13 |
Pedéstrisch | (lat.), auf den Füßen stehend oder gehend, zu Fuß; auch s. v. w. niedrig, prosaisch. / 14 |
Pedicellarien | s. Echinoideen. / 3 |
Pedicularis | L. (Läusekraut), Gattung aus der Familie der Skrofulariaceen, perennierende, selten zweijährige / 103 |
Pediculus | Laus; Pediculina (Läuse), Familie aus der Ordnung der Halbflügler, s. Läuse. / 12 |
Pedigree | (engl., spr. péddigri), der urkundlich nachgewiesene Stammbaum des Pferdes. / 10 |
Pedir | Stadt, s. Atschin. / 4 |
Pedites | (lat.), Fußgänger, insbesondere im alten Rom die zu Fuß dienenden Soldaten, im Gegensatz / 31 |
Pedlar | (Pedler, engl., spr. peddler), Hausierer, besonders in Nordamerika. / 9 |
Pedometer | (lat.-griech.), s. Schrittzähler. / 4 |
Pedro | span. und portug. Form des Namens Peter, als deren Träger hauptsächlich zu nennen sind: Kaiser / 1095 |
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Tons bewirkt wird, der Ton etwas Harfenartiges erhält und bedeutend schwächer ausfällt. Bei Pianinos regiert das linke Pedal meist eine besondere Dämpfvorrichtung, welche die Saiten verhindert, ausgiebige Schwingungen zu machen. Früher hatte man beim Klavier eine größere Anzahl Pedale, welche allerlei Spielereien in Funktion setzten, z. B. den Pantalonzug, das Jeu de buffle u. a. (s. Klavier, S. 817). Auch in neuerer Zeit hat man noch Pedale besonderer Art zu konstruiert versucht, z. B. das Prolongationspedal (Prolongement), welches gestattet, einzelne Teile der Besaitung nachklingen zu lassen, während andre abgedämpft sind. Bei der Harfe endlich heißen Pedal die sieben Fußtritte, welche die Saiten verkürzen, d. h. ihren Ton erhöhen (s. Harfe).
Pedalflügel,
ein Flügel, der auf einen Kasten gestellt ist, welcher eine hervorstehende Pedalklaviatur im Umfang des Orgelpedals nebst zugehörigem Saitenbezug enthält (Kontra-C bis klein d).
Der Pedalflügel dient als Übungsinstrument für Orgelspieler.
Pedalharfe,
s. Harfe. ^[= # (ital. Arpa, franz. Harpe, engl. Harp), eins der ältesten Saiteninstrumente, das schon in einer ...]
Pedant
(ital.), ursprünglich Erzieher, Hofmeister;
dann ein steiler, nur seine Wissenschaft kennender Gelehrter sowie verallgemeinert jeder, der steil und kleinlich an gegebenen Formen, Regeln und Ansichten festhält und eine Freiheit des Geistes im Beurteilen und Handeln weder selbst besitzt, noch andern gestatten will.
Pedanterie oder Pedantismus, das Wesen oder Benehmen eines Pedanten;
pedantisch, s. v. w. schulfuchsmäßig, steif, geschmacklos, kleinlich.
Das Wort Pedant wird auf das griechische paideuein (erziehen) zurückgeführt.
Pedantésca
poesia (ital.), s. v. w. Maccaronische Poesie (s. d.). ^[= Bezeichnung einer Art scherzhafter lateinischer Gedichte, in welche lateinisch flektierte Wörter ...]
Pedee
Vereinigte Staaten von
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* 2
Vereinigten.(Great Pedee, spr. greht pedih), Fluß in den Vereinigten Staaten [* 2] von Nordamerika, [* 3] entspringt in Nordcarolina unter dem Namen Yadkin, fließt südöstlich nach Südcarolina, nimmt dort den Little Pedee auf, ist von Cheraw an für kleine Fahrzeuge schiffbar und mündet nach 570 km langem Lauf durch die Winyahbai in den Atlantischen Ozean.
Pedell
(mittellat. pedellus, bidéllus, v. althochd. pital, Diener, Späher; vgl. Büttel), sonst s. v. w. Gerichtsbote, Diener öffentlicher Behörden;
jetzt vorzugsweise Titel der Diener der Universitätsbehörden.
Die Pedelle versehen die akademische Polizei, citieren die Studenten vor das Universitätsamt etc. Auf einigen ältern Universitäten war früher die Stellung der Pedelle eine höhere, indem diese zugleich als Notare fungierten.
Pedést
(ital.), s. Podest.
Pedesterstatue, Standbild, Bildsäule zu Fuß im Gegensatz zu Reiterstatue.
Pedéstrisch
Pedicellarien,
s. Echinoideen. ^[= (Echinoidea, Seeigel), Klasse der Echinodermen, Tiere von meist kugelförmiger oder ellipsoidischer, ...]
Pedicularis
Europa. Fluß- und Gebi

* 4
Europa.L. (Läusekraut), Gattung aus der Familie der Skrofulariaceen, perennierende, selten zweijährige Kräuter (Wurzelschmarotzer) mit wechsel- oder quirl-, selten fast gegenständigen, meist fiederteiligen Blättern, endständigen, oft einseitswendigen Ähren oder Trauben und zusammengedrücktem schiefer bis sichelförmiger Kapsel. 120 Arten, meist in den Gebirgen Europas, Mittel- und Nordasiens und Nordamerikas. Pedicularis palustris L. (Sumpfläusekraut, Sumpfrodel), 15-30 cm hoch, mit gefiederten Blättern und hellpurpurnen Blüten, auf sumpfigen Wiesen in Europa [* 4] und Asien, [* 5] riecht unangenehm, schmeckt scharf, wird von keinem Tier gefressen und soll bei ihnen Darmentzündungen und Blutharnen erzeugen. Es wird zu Waschungen benutzt, um Haustiere vom Ungeziefer zu reinigen. Mehrere Arten werden als Zierpflanzen kultiviert.
Pediculus,
Laus;
Pediculina (Läuse), Familie aus der Ordnung der Halbflügler, s. Läuse.
Pedigree
(engl., spr. péddigri), der urkundlich nachgewiesene Stammbaum des Pferdes.
Pedir,
Stadt, s. Atschin. ^[= (Atjin, Atjeh, engl. Acheen), ein bis 1873 selbständiges Reich, jetzt niederländisches Gouvernemen ...]
Pedites
(lat.), Fußgänger, insbesondere im alten Rom [* 6] die zu Fuß dienenden Soldaten, im Gegensatz zu den Equites (Reiterei) und den Classiarii (Schiffssoldaten).
Auch hießen Pedites die nicht zum Ritterstand gehörigen Volksklassen.
Pedlar
(Pedler, engl., spr. peddler), Hausierer, besonders in Nordamerika.
Pedometer
(lat.-griech.), s. Schrittzähler. ^[= (Wegmesser, besser Hodometer), Instrument zum Zählen von Schritten, Tritten, Hüben ...]
Titel
Elemente zu Pedro:1) Dom Pedro I. d'Alcantara, Herzog von Braganza, Sohn Johanns VI.
2) Dom Pedro II. d'Alcantara, Sohn des vorigen
4) Pedro II., dritter Sohn Johanns IV. und der Luise von Guzman
5) Pedro III., Sohn Johanns V.
6) Pedro IV., s. v. w. Pedro 1).
7) Dom Pedro V. d'Alcantara, Herzog zu Sachsen
[12.801] Pedro-Orden brasil. Orden
Pedro,
Trägerrecht - Tragisch
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* 7
Träger.span. und portug. Form des Namens Peter, als deren Träger [* 7] hauptsächlich zu nennen sind:
1) Dom Pedro I. d'Alcantara, Herzog von Braganza, Sohn Johanns VI., Königs von Portugal [* 9] und Kaisers von Brasilien, geb. 12. Okt. 1798 zu Lissabon, [* 10] erhielt 1801 den Titel eines Prinzen von Beira, wuchs seit 1807 in Brasilien auf, wurde nach dem Regierungsantritt seines Vaters 1816 zum Prinzen von Brasilien ernannt und vermählte sich 1817 mit der Erzherzogin Leopoldine, der Tochter des Kaisers Franz I. von Österreich. [* 11] Als 1820 die konstitutionelle Bewegung Portugals auch in Brasilien Platz griff, schuf er eine freisinnige konstitutionelle Verfassung, die er im Namen seines Vaters 26. Febr. 1821 einführte. Am 22. April 1821 von seinem nach Portugal zurückkehrenden Vater als Regent an die Spitze der brasilischen Regierung gestellt, 12. Okt. 1822 vom Volk zum Kaiser ausgerufen und 1. Dez. gekrönt, regierte er ganz in konstitutionellem Geist, verdarb aber auch viel durch seine Leidenschaftlichkeit und vermochte namentlich nicht die Brasilier mit den Portugiesen zu versöhnen.
Argentinische Republik
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* 12
Argentinische.Nach dem Tod seines Vaters, 10. März 1826, trat er als Pedro IV. die Regierung von Portugal an, aber nur, um dem Land eine Verfassung zu geben, worauf er 2. Mai die portugiesische Krone seiner Tochter Dona Maria da Gloria abtrat und seinen Bruder Dom Miguel unter der Bedingung, daß er das Grundgesetz annehme und sich mit Dona Maria verlobe, zum Regenten ernannte. Pedros unglücklicher Feldzug gegen die Argentinische Republik, [* 12] seine Verwickelung in den portugiesische Thronstreit (1828), seine Leidenschaftlichkeit, die ihn in viele Streitigkeiten mit den Cortes brachte, entfremdeten ihm jedoch die Brasilier in dem Grade, daß die Cortes ihm die Mittel zur Vertreibung des portugiesische Usurpators Dom Miguel verweigerten und 6. April 1831 ein Volksaufstand ausbrach, welcher Pedro bestimmte, 7. April zu gunsten seines Sohns Dom Pedro II. abzudanken und nach Frankreich zu gehen.
Pedro-Orden - Peel
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* 15
Seite 12.801.Hier nahm er den Titel eines Herzogs von Braganza an, führte 20. Febr. 1832 eine Expedition zunächst nach Terceira, dann von den Azoren nach Oporto [* 13] und focht so erfolgreich gegenden Usurpator Dom Miguel, daß er 28. Juli 1833 in Lissabon einziehen konnte. Am 23. Sept. erhob er darauf seine Tochter auf den Thron [* 14] und ordnete in ihrem Namen den zerrütteten Staat. Nachdem sein Bruder in der Kapitulation zu Evora 26. Mai 1834 allen Ansprüchen auf Portugal entsagt hatte, ward Pedro 23. Aug. von den Cortes mit 90 Stimmen gegen 5 förmlich zum Regenten gewählt; doch legte er wegen seiner leidenden Gesundheit schon 18. Sept. die Regentschaft in die Hände der versammelten Cortes nieder, die nun die junge Königin für volljährig ¶
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erklärten. Er starb 24. Sept. 1834. Aus seiner ersten Ehe mit Leopoldine von Österreich (gest. 11. Dez. 1826) stammen außer der nachmaligen Königin von Portugal, Dona Maria II. da Gloria, und dem Kaiser Pedro II.: Dona Januaria, geb. 11. März 1822, seit 1844 die Gemahlin des neapolitanischen Prinzen Ludwig, Grafen von Aquila, und Dona Franziska Karoline, geb. 2. Aug. 1824, seit 1843 Gemahlin des Prinzen von Joinville.
2) Dom Pedro II. d'Alcantara, Sohn des vorigen, geb. 2. Dez. 1825 zu Rio de Janeiro, [* 16] ward 7. April 1831 zum Kaiser ausgerufen, stand anfangs unter einer Reichsregentschaft, wurde 23. Juli 1840 für volljährig erklärt und 18. Juli 1841 gekrönt. Er erwarb sich durch seine wohlwollende Gesinnung, seine Uneigennützigkeit und kluge Zurückhaltung, seine gediegene Bildung und seine aufrichtige Liebe für das Gute allmählich einen maßgebenden, ja entscheidet den Einfluß auf die Regierung des Kaiserreichs, obwohl die Verfassung seine Rechte sehr beschränkt und er streng nach derselben herrscht, und obwohl die demokratischen Gewohnheiten des brasilischen Volkes es mit sich bringen, daß ihm äußerlich wenig Ehrfurcht erwiesen wird.
Budytes - Buenos Ayres
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* 17
Buenos.Pedros Regierung hatte im Anfang mit innern Unruhen zu kämpfen und wurde später in mancherlei auswärtige Verwickelungen hineingezogen, so 1851-52 gegen den Diktator Rosas von Buenos Ayres, [* 17] wiederholt, 1854-55 und 1864-65, gegen Uruguay [* 18] und endlich 1865-70 gegen Lopez von Paraguay. 1871-72, 1876-77, 1887 u. 1888 machte er große Reisen nach Nordamerika und Europa. Vermählt ist er seit 4. Sept. 1843 mit Therese Christine Maria (geb. 14. März 1822), Tochter des Königs Franz I. beider Sizilien, [* 19] welche ihm die Prinzessinnen Isabel, die Thronfolgers (geb. 29. Juli 1846, vermählt mit dem Grafen von Eu 15. Okt. 1864), und Leopoldine (geb. 13. Juli 1847, vermählt 15. Dez. 1864 mit dem Prinzen August von Sachsen-Koburg) gebar.
3) Pedro I., Sohn Alfons' IV. und der Beatrix von Kastilien, geb. 19. April 1320 zu Coimbra, gelangte nach seines Vaters Tod, 12. Mai 1357, auf den Thron, beteiligte sich an den Kriegen zwischen Kastilien und Aragonien 1358 und 1364 abwechselnd für beide Parteien; starb 18. Jan. 1367 zu Estremos, von Zeitgenossen el Riguoso, der Strenge, genannt. Vermählt war er in erster Ehe mit Konstanze von Kastilien-Villene, in zweiter mit Ines de Castro, deren Ermordung 1355 er nach dem Tod seines Vaters auf das grausamste rächte.
4) Pedro II., dritter Sohn Johanns IV. und der Luise von Guzman, geb. 26. April 1648 zu Lissabon, ward auf Betrieb der Gemahlin seines Bruders Alfons VI., Marie Françoise Elisabeth von Savoyen, mit der er sich dann vermählte, an Alfons' Stelle 23. Nov. 1667 zum Regenten ausgerufen, worauf der König gegen das Herzogtum Braganza und einen Jahrgehalt freiwillig abdankte. Pedro war das blinde Werkzeug der Pfaffen. Dennoch gewann das Land unter seiner Regentschaft nach außen. Er gab dem Land 13. Febr. 1668 den ersehnten Frieden mit Spanien und legte die ostindischen Streitigkeiten mit den Niederländern bei. Erst nach seines Bruders Tod 1683 nahm Pedro den Königstitel an. In dem spanischen Erbfolgekrieg verhielt er sich anfangs neutral und schloß sich erst 1703 an Österreich an. Er starb 9. Dez. 1705.
5) Pedro III., Sohn Johanns V., Bruder Josephs I. und mit dessen Erbin Maria vermählt, erhielt bei deren Thronbesteigung den Königstitel; starb 1786.
6) Pedro IV., s. v. w. Pedro 1).
Königreich Sachsen

* 20
Sachsen.7) Dom Pedro V. d'Alcantara, Herzog zu Sachsen, [* 20] Sohn der Königin Maria II. da Gloria und ihres Gemahls Ferdinand von Sachsen-Koburg-Gotha, geb. 16. Sept. 1837, entfaltete unter der mit deutscher Sorgfalt geleiteten Erziehung glückliche Anlagen des Geistes und Herzens und erwarb sich eine vielseitige und gediegene Bildung. Der Tod seiner Mutter 15. Nov. 1853 berief ihn unter väterlicher Vormundschaft zur Regierung. Nachdem er fast ganz Europa bereist hatte, übernahm er 16. Sept. 1855 die Regierung selbständig und führte dieselbe in durchaus konstitutionellem Geist. Er starb aber schon 11. Nov. 1861 und hatte seinen Bruder Ludwig zum Nachfolger. Vermählt war er seit 18. Mai 1858 mit der Prinzessin Stephanie, Tochter des Fürsten von Hohenzollern-Sigmaringen, die ihm 17. Juli 1859 im Tod voranging.
Vgl. Schelhorn, Dom Pedro V., König von Portugal (Nürnb. 1866);
Derselbe, Zum 25jährigen Todestag des Königs Dom Pedro V. (Münch. 1886).