Seite 12.996, Philemon und Baukis - Philipp | eLexikon
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Philemon und Baukis -
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8 Artikel | Textanfang / Anzahl Wörter |
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Philemon | # und Baukis, ein wegen treuer Liebe im Altertum berühmtes greises Ehepaar. Beide bewohnten in / 91 |
Philetas | griech. Dichter und Grammatiker, aus Kos, ein Freund des Theokrit, lebte in der zweiten Hälfte / 100 |
Philharmonisch | (griech.), musikliebend; daher "philharmonische Gesellschaften", s. v. w. Musikvereine, / 9 |
Philhellenen | (griech., Griechenfreunde), diejenigen, welche die Griechen bei ihrem Freiheitskampf durch Wort / 113 |
Philiatä | (türk. Filat), Stadt im türk. Wilajet Janina, an der großen Straße vom Meer nach Janina, / 23 |
Philidor | François André Danican, franz. Komponist, geb. 7. Sept. 1726 zu Dreux (Eure-et-Loir), erhielt / 197 |
Philip | Abkürzung für R. A. Philippi, geb. 1808 zu Charlottenburg, bis 1850 Schuldirektor in Kassel, / 25 |
Philipp | # (griech. Philippos, "der die Pferde Liebende, der Ritterliche, Mutige"), männlicher / 6032 |
Philemon
und Baukis, ein wegen treuer Liebe im Altertum berühmtes greises Ehepaar. Beide bewohnten in Phrygien eine ärmliche Hütte, als Zeus [* 2] und Hermes [* 3] in menschlicher Gestalt vom Olymp herabkamen, um Phrygien zu durchstreifen. Aber niemand wollte den Fremdlingen Obdach gewähren, nur Philemon und B. empfingen sie gastfreundlich. Die Gäste gaben sich darauf zu erkennen und ließen die ganze Gegend von Wasserfluten verschlingen; nur die Hütte der Alten blieb verschont und wurde in einen prachtvollen Tempel [* 4] verwandelt, in welchem sie fortan den priesterlichen Dienst versahen. Sie wurden schließlich gleichzeitig in Bäume verwandelt.
Philetas,
griech. Dichter und Grammatiker, aus Kos, ein Freund des Theokrit, lebte in der zweiten Hälfte des 4. Jahrh. v. Chr., zuletzt zu Alexandria als Lehrer des Ptolemäos II. Philadelphos (geb. 309). Seine erotischen Elegien, deren Gegenstand eine Geliebte Battis war, wurden von Alexandrinern und Römern sehr geschätzt; Properz, welcher sie sich zum Muster nimmt, ist voll von ihrem Lob. Fragmente gesammelt von Bach (Halle [* 5] 1829), Schneidewin (in »Delectus poesis elegiacae Graecorum«, Götting. 1838) und Bergk (in »Poetae lyrici graeci«, Bd. 2, 4. Aufl., Leipz. 1882); übersetzt von Weber (»Elegische Dichter der Hellenen«, Frankf. 1826) und Jacobs (»Griechische Blumenlese«, Bd. 2).
Philharmonisch
musikliebend;
daher »philharmonische Gesellschaften«, s. v. w. Musikvereine, Konzertinstitute.
Philhellenen
Bayern
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* 6
Bayern.(griech., Griechenfreunde), diejenigen, welche die Griechen bei ihrem Freiheitskampf durch Wort oder That unterstützten, wie Byron, König Ludwig I. von Bayern, [* 6] Thiersch u. a. Um diese Hilfsleistungen nach einem einheitlichen Plan zu regeln, bildeten sich Philhellenenvereine, die vornehmlich die Einsammlung der freiwilligen Gaben besorgten und die Ausrüstung und Überschiffung der Kämpfer vermittelten. Besonders thätig in dieser Beziehung waren der Bankier Eynard in Genf [* 7] und Ernst Emil Hoffmann in Darmstadt. [* 8] Aus den von allen zivilisierten Ländern nach Griechenland [* 9] gekommenen Freiheitskämpfern selbst bildete sich ein Philhellenenkorps, das unter General Normann an den Kämpfen der Griechen ruhmvollen Anteil nahm, in der unglücklichen Schlacht bei Peta (16. Juli 1826) aber vollständig zersprengt wurde. Vgl. Griechenland, S. 712.
Philiatä
(türk. Filat), Stadt im türk. Wilajet Janina, an der großen Straße vom Meer nach Janina, nördlich vom Fluß Kalamas, mit 3000 Einw.
Philidor,
Versalien - Versandste
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* 10
Versailles.François André Danican, franz. Komponist, geb. 7. Sept. 1726 zu Dreux (Eure-et-Loir), erhielt seine Ausbildung als Chorknabe der königlichen Kapelle zu Versailles [* 10] durch Campra und entwickelte sich gleichzeitig zu einem Schachspieler ersten Ranges. Als solcher unternahm er von 1745 bis 1754 Kunstreisen durch Deutschland, [* 11] Holland und England, widmete sich aber, im letztgenannte Jahr nach Paris [* 12] zurückgekehrt, wieder mit Ernst der Musik und debütierte 1759 als Komponist mit der komischen Oper »Blaise le savetier« am Theater [* 13] der Foire St.-Laurent, der Wiege der spätern Opera comique.
In der Folge schrieb er für die verschiedenen Operntheater von Paris noch 21 dramatische Werke, von denen namentlich »Le [* 14] sorcier« glänzenden Erfolg hatte. Von 1785 an wandte er sich wieder ausschließlich dem Schachspiel zu, welche Kunst er auch durch seine 1777 erschienene, in mehrere fremde Sprachen übersetzte Schrift »Traité du jeu d'échecs« nach theoretischer Seite förderte. Er starb 31. Aug. 1795 in London, [* 15] wo er, durch die Revolution aus Paris vertrieben, eine Zuflucht gefunden hatte. Man verehrt in ihm mit Recht einen der Begründer der französischen komischen Oper, welche er in Gemeinschaft mit Monsigny und Grétry zu einer der großen Oper ebenbürtigen Kunstgattung erhoben hat.
Vgl. Allen, Life of Philidor (Philadelphia [* 16] 1864).
Philip.,
Abkürzung für R. A. Philippi, geb. 1808 zu Charlottenburg, [* 17] bis 1850 Schuldirektor in Kassel, [* 18] später Direktor des botanischen Gartens zu Santiago in Chile [* 19] (Konchylien).
Titel
Elemente zu Philipp:1) Philipp I., Sohn des Argäos
2) Philipp II., der Gründer der Größe seines Reichs
3) Philipp III., Sohn Demetrios' II.
4) M. Julius Philippus, mit dem Beinamen Arabs, römischer Kaiser
5) Philipp von Schwaben, deutscher König
6) Philipp II., der Kühne, Herzog von Burgund
7) Philipp III., der Gütige, Herzog von Burgund
8) Philipp I., König von Frankreich, Sohn Heinrichs I., geb. 1052
9) Philipp II. August, König von Frankreich
10) Philipp III., der Kühne, König von Frankreich, Sohn Ludwigs IX.
11) Philipp IV., der Schöne, König von Frankreich, Sohn des vorigen
12) Philipp V., der Lange, König von Frankreich
13) Philipp VI. von Valois, König von Frankreich, Sohn Karls von Valois
14) Philipp der Großmütige, Landgraf von Hessen
15) Philipp August Friedrich, Landgraf von Hessen-Homburg
16) Philipp I., der Schöne, König von Spanien
17) Philipp II., König von Spanien
18) Philipp III., König von Spanien, Sohn des vorigen
19) Philipp IV., König von Spanien, Sohn des vorigen, geb. 8. April 1605
20) Philipp V., König von Spanien, Herzog von Anjou
[12.1002] Philipp (Bruder P.)
[12.1002] Philipp von Heinsberg Erzbischof von Köln
Philipp
Pferde II
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* 20
Pferde.(griech. Philippos, »der die Pferde [* 20] Liebende, der Ritterliche, Mutige«),
männlicher Name, unter dessen Trägern die bemerkenswertesten sind:
[Könige von Makedonien.]
1) Philipp I., Sohn des Argäos, der dritte König aus dem Haus der Temeniden, regierte 621-588 v. Chr. und fiel im Kampf gegen die Illyrier.
2) Philipp II., der Gründer der Größe seines Reichs, Sohn Amyntas' II. und der Eurydike, geb. 382 v. Chr., ward, als sein Bruder Alexander mit Hilfe des Feldherrn der Thebaner, Pelopidas, den Thron [* 21] bestiegen, 369 von diesem als Geisel mit nach Theben genommen, wo er im Haus des Pammenes lebte und sich griechische Bildung erwarb. 366 nach Makedonien zurückgekehrt, beherrschte er seit seines Bruders Perdikkas III. Thronbesteigung (365) ein kleines Teilfürstentum und übernahm nach dessen Tod (360) an Stelle seines unmündigen Neffen Amyntas III. die Regierung in schwierigster Lage.
Grenzen der Hörbarkeit
![Bild 58.307: Grenzen der Hörbarkeit - Grenzfälschung [unkorrigiert] Bild 58.307: Grenzen der Hörbarkeit - Grenzfälschung [unkorrigiert]](http://peter-hug.ch/meyers/thumb/58/58_0307.jpeg)
* 22
Grenzen.Die Illyrier rüsteten sich zu einem Einfall, die Päonier verheerten die Grenzen; [* 22] im Innern machten ihm Pausanias, von den Thrakern, und Argäos, von den Athenern unterstützt, die Herrschaft streitig. Er beseitigte seine Nebenbuhler, indem er die Thraker und die Athener durch Geschenke und Nachgiebigkeit für sich gewann. Die Illyrier besiegte er in einer Feldschlacht und zwang sie zur Herausgabe ihrer Eroberungen. Er war nun bemüht, den Adel des Landes für sich zu gewinnen, indem er die Häupter desselben an den Hof [* 23] zog, durch Belohnungen und Ehrenstellen an sich fesselte und durch Erziehung und Bildung für höhere Leistungen befähigte.
Aus ihm bildete er seine Leibwache und nahm er die Offiziere für das neuorganisierte Heer, das aus einer vortrefflichen Reiterei, dem berühmten schweren Fußvolk, der Phalanx, und den Leichtbewaffneten bestand. So bewirkte er, daß das Volk 359 dem durch Geistes- und Körpervorzüge hervorragenden Jüngling mit Übergehung des Amyntas die Krone bereitwillig übertrug. Philipp war zugleich ein ausgezeichneter Feldherr und Staatsmann. Sein Charakter war voller Widersprüche: großmütig und freigebig gegen Freunde, liebenswürdig im persönlichen Umgang, voll Begeisterung und Ehrfurcht für die Größe und Schönheit hellenischer Bildung, tapfer und ausdauernd im Kampf, war er zugleich verschlagen und hinterlistig, rachsüchtig und gefühllos im Zorn, zügellos und roh bei Gelagen.
Philipp (Makedonien, R
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* 25
Seite 12.997.Sein Ziel: die Unterwerfung Griechenlands und die Eroberung der Weltherrschaft, suchte er auf Umwegen, durch unredliche List zu erreichen. Während er die Athener durch Freundschaftsversicherungen täuschte, besetzte er Amphipolis, dann Potidäa und Pydna und bemächtigte sich der Goldbergwerke des Pangäos, an dem er die Stadt Philippi gründete, sowie der athenischen Inseln Imbros und Lemnos. In Pierien zerstörte er die Stadt Methone und verteilte deren Gebiet unter seine Soldaten. Hier verlor er durch einen feindlichen Pfeil ein Auge. [* 24] Durch die Thessalier in den ¶
mehr
sogen. Heiligen Krieg gegen die Phoker verwickelt, fiel er 353 in Thessalien ein, unterlag zwar erst dem Onomarchos gegenüber in zwei blutigen Schlachten, [* 26] schlug aber denselben 352 entscheidend aufs Haupt. Das weitere Vordringen in Hellas verwehrten ihm die Athener, indem sie auf den Rat des Demosthenes die Thermopylen besetzten. Sein Gold [* 27] und die gegenseitige Eifersucht unter den hellenischen Staaten verhinderten jedoch eine energische Erhebung zur Verteidigung der bedrohten Freiheit.
In den ansehnlichsten Städten Griechenlands und besonders in Athen [* 28] standen die öffentlichen Redner und die vornehmsten Bürger in Philipps Sold, ja ganze Städte waren durch sein Gold gewonnen. Olynthos, das sich mit Athen verbündet hatte, nahm er 348 durch Verrat und gab es völliger Vernichtung preis. Er schloß hierauf mit Athen den Frieden des Philokrates (346), leistete aber, indem er die athenischen Gesandten durch Vorspiegelungen und Geldgeschenke hinhielt, den Eid auf den Frieden in Pherä erst, nachdem er sich der Thermophylen ^[richtig: Thermopylen] bemächtigt hatte.
Auch schloß er die Phoker davon aus, besetzte 346 ihr Land, stieß sie aus dem delphischen Amphiktyonenrat und ließ sich an ihrer Stelle in denselben aufnehmen, wodurch er einen bedeutenden Einfluß auf die hellenischen Angelegenheiten gewann. Als er Thrakien völlig zu unterwerfen suchte, erklärte ihm Athen 339 von neuem den Krieg. Vergeblich belagerte Philipp Perinthos und Byzantion, und selbst ein Feldzug gegen die Skythen hatte nicht den gewünschten Erfolg. Schon war sein Ansehen im Sinken, als ihm die Uneinigkeit der Hellenen und die List seiner Parteigänger Gelegenheit zu einer neuen glänzenden Waffenthat verschafften.
In dem letzten der sogen. Heiligen Kriege 339 vom Amphiktyonenrat zum Oberfeldherrn des zur Bestrafung von Amphissa bestimmten Exekutionsheers ernannt, drang Philipp in Phokis ein und zerstörte Amphissa, wandte sich dann aber gegen Elateia und bemächtigte sich dieses Platzes. Jetzt erst gelang es Demosthenes, den Athenern die Augen über Philipps wahre Absichten zu öffnen, und es kam unter Athens Leitung ein hellenischer Bund zu stande. Die Schlacht bei Chäroneia (2. Aug. 338) entschied jedoch zu Griechenlands ungunsten. Im ganzen zeigte Philipp nach seinem Sieg Mäßigung; nur gegen die Thebaner, seine abtrünnigen Bundesgenossen, verfuhr er härter.
Korinthen - Korinthisc
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* 29
Korinth.Die Nationalversammlung zu Korinth [* 29] 337, auf der nur Spartas Abgesandte vermißt wurden, erkannte Philipps Hegemonie über Griechenland an und wählte ihn zum Oberfeldherrn im Kriege gegen die Perser. Um die Rüstungen [* 30] zu dem neuen Feldzug zu beschleunigen, kehrte Philipp nach Makedonien zurück; aber in Agä wurde er 336 von dem jungen Leibwächter Pausanias, der vergeblich von Philipp Genugthuung für eine ihm widerfahrene Schmach verlangt hatte, erstochen, als er eben die Vermählung seiner Tochter Kleopatra mit dem epirotischen König Alexander feierte.
Für die Anstifterin des Mordes hielt man Olympias (s. d.), Philipps erste, von ihm verstoßene Gemahlin. Von dieser hatte er zwei Kinder, den berühmten Alexander und Kleopatra, von seiner zweiten Gemahlin, Kleopatra, der Nichte seines Feldherrn Attalos, einen Säugling, welcher nebst seiner Mutter dem Haß der Olympias zum Opfer fiel. Natürliche Kinder Philipps waren Arrhidäos, der nach Alexanders d. Gr. Tod 323 als Philipp III. zum König ausgerufen, aber 317 auf Befehl der Olympias ermordet wurde, Ptolemäos und Thessalonike, die Gemahlin des Kassandros.
Vgl. Brückner, König Philipp (Götting. 1837).
3) Philipp III., Sohn Demetrios' II., war bei dem Tod seines Vaters (233 v. Chr.) erst vier Jahre alt, weshalb Antigonos Doson an seiner Statt den Thron bestieg, dem er 220 als König folgte. Er regierte anfangs, durch Aratos beraten, weise, später aber, nach dessen Vergiftung (215), tyrannisch. Die ersten fünf Jahre seiner Regierung wurden durch seine Teilnahme am Krieg der Achäer gegen die Ätolier ausgefüllt, wodurch sich Makedonien wieder zu einer Seemacht emporarbeitete.
Romanzement - Römer
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* 31
Römer.Seine Unfähigkeit bewies Philipp aber, als er 215 mit Hannibal ein Bündnis gegen die Römer [* 31] schloß, ohne denselben kräftig zu unterstützen. Die Römer erweckten ihm in den Ätoliern wieder Feinde und wußten ihre Übermacht zur See so geschickt zu benutzen, daß der Angriff auf Italien [* 32] zur Unterstützung Hannibals so lange verzögert wurde, bis er unmöglich war. 205 schloß Philipp daher mit den Römern Frieden und begann 203 im Bund mit Antiochos d. Gr. von Syrien einen Krieg gegen Ägypten [* 33] und Attalos von Pergamon, [* 34] wurde aber 202 von der vereinigten Flotte der Pergamenier und Rhodier bei Chios gänzlich geschlagen.
Asien. Fluß- und Gebir

* 35
Asien.Als er nun die thrakische Chersones eroberte, erklärten ihm die Römer, von Attalos und den Rhodiern zu Hilfe gerufen, aufs neue den Krieg (200). Philipp stand nach dem Abfall der Achäer den Römern und ihren Bundesgenossen allein gegenüber, welche den Krieg zwar anfangs ohne Energie führten, aber 197 unter T. Quinctius Flamininus den König bei Kynoskephalä in Thessalien völlig schlugen. Philipp mußte einen Frieden unter den härtesten Bedingungen eingehen, die von ihm besetzten griechischen Städte in Asien [* 35] und Europa [* 36] freigeben, seine Flotte ausliefern, sein Heer auf 5000 Mann beschränken, 1000 Talente zahlen und sich verbindlich machen, außerhalb Makedoniens keinen Krieg ohne Genehmigung des römischen Senats zu beginnen.
Während des Kriegs der Römer mit Antiochos war Philipp Bundesgenosse der erstern, und sie gestatteten ihm, sein Reich auf Kosten seiner Nachbarn zu vergrößern. Nach Besiegung des Antiochos von den Römern aufs demütigendste behandelt, sann er auf Rache und auf Wiederherstellung seiner frühern Macht, steigerte seine Einkünfte und verstärkt sein Heer, unterlag aber 179 dem Gram über die von ihm befohlene Hinrichtung seines Sohns und Erben Demetrios, den sein natürlicher Sohn Perseus [* 37] fälschlich des Verrats an seinem Vater beschuldigt hatte.
[Rom.]
4) M. Julius Philippus, mit dem Beinamen Arabs, römischer Kaiser, von Geburt ein Araber, aus der römischen Kolonie Bostra in Arabia Trachonitis, schwang sich von dunkler Geburt zum prätorianischen Präfekten in Asien empor, stürzte den Kaiser Gordianus III. und wurde darauf vom Heer auf den Thron erhoben (244 n. Chr.). Er feierte 248 das 1000jährige Gründungsfest Roms mit außerordentlicher Pracht. Aber schon 249 fiel er gegen Decius, den die pannonischen Legionen zum Kaiser ausgerufen hatten, bei Verona. [* 38] Von einigen christlichen Schriftstellern wird behauptet, daß er Christ gewesen sei.
Fürsten der neuern Zeit.
5) Philipp von Schwaben, deutscher König, jüngster Sohn Kaiser Friedrichs I. Barbarossa und der Beatrix von Burgund, geboren um 1176, war zum geistlichen Stand bestimmt, erhielt eine gelehrte Erziehung und ward 1191 zum Bischof von Würzburg [* 39] erwählt, verließ aber 1192 nach seines zweiten Bruders, Friedrich, Tod (1191) diese Laufbahn, erhielt 1195 von seinem ältesten Bruder, dem Kaiser Heinrich VI., Tuscien und die Mathildischen Güter in Italien, nach seines ¶
Fortsetzung Philipp:
→ Seite 12.998 || ten Bruders, Konrad, Tod 1196 auch das Herzogtum Schwaben und vermählte sich 1197 mit Irene,