Seite 14.468, Schild - Schildkrebse | eLexikon
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Schild - Schildkrebse
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23 Artikel | Textanfang / Anzahl Wörter |
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Schild | # in der Jägersprache die vom Suhlen und Maalen auf den Blättern der starken Schweine (gepanzerten / 51 |
Schildamsel | s. Drossel. / 3 |
Schildau | (Schilda), Stadt im preuß. Regierungsbezirk Merseburg, Kreis Torgau, am Fluß S., hat Thon- / 40 |
Schildberg | (Ostrzeszow), Kreisstadt im preuß. Regierungsbezirk Posen, an der Linie Posen-Kreuzburg der / 30 |
Schildblume | s. Chelone. / 3 |
Schildbogen | s. Bogen, S. 124. / 5 |
Schildbürger | s. Lalenbuch. / 3 |
Schilddrüse | (Glandula thyreoidea), bei allen erwachsenen Wirbeltieren, mit Ausnahme der Leptokardier, eine / 174 |
Schilderbent | Vereinigung niederländ. Maler, welche aus Raffaels Zeit herrühren soll und namentlich im 16. / 75 |
Schilderblau | s. Zeugdruckerei. / 3 |
Schildesche | Dorf im preuß. Regierungsbezirk Minden, Landkreis Bielefeld, hat eine evangelische und eine / 34 |
Schildeshaupt | in der Heraldik, s. Heroldsfiguren. / 6 |
Schildfarn | s. Aspidium. / 3 |
Schildfisch | s. Schiffshalter. / 3 |
Schildflechte | s. Parmelia. / 3 |
Schildgroschen | (Landsberger), sächsische Groschen von achtlötigem Silber mit Schild und meißnischem Löwen / 27 |
Schildhalter | (früher auch Wappenknechte genannt), hinter, neben oder unter dem Schild befindliche Menschen- / 89 |
Schildhuhn | s. v. w. Birkhuhn. / 3 |
Schildigel | s. Echinoideen. / 3 |
Schildklee | s. v. w. Esparsette, s. Onobrychis. / 5 |
Schildknappe | s. Knappe. / 3 |
Schildknorpel | s. Kehlkopf. / 3 |
Schildkrebse | (Thoracostraca), sehr formenreiche Ordnung der höhern Krebse (Malacostraca), ausgezeichnet / 983 |
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Völkern bevorzugt (s. Tafel »Rüstungen«, [* 2] Fig. 11). Die älteste Form des Ritterschildes ist der normännische S. [* 1] (Fig. 5), länglich, oben abgerundet, unten spitz, stark um den Leib des Trägers gebogen; um 1200 wird der S. oben geradlinig. Sie sind aus Holz [* 3] gefertigt, mit Leinwand, Leder oder Pergament überzogen; auf diesen Überzug wird das Wappen [* 4] aufgemalt oder, aus geeignetem Material (z. B. aus Pelzwerk) [* 5] ausgeschnitten, aufgenagelt. Diese Schilde wurden an einem Riemen (Schildfessel) um den Hals getragen. In der zweiten Hälfte des 14. Jahrh. verschwanden die Schilde aus dem Kriegsgebrauch, und bei den Turnieren bürgerte sich demnächst die Tartsche [* 1] (Fig. 6) ein; dieselbe ist rechteckig und heraldisch rechts mit einem Ausschnitt zum Einlegen der Lanze versehen. An diese Form lehnen sich die spätern heraldischen Phantasieschilde an, die der Symmetrie halber an beiden Seiten Ausschnitte erhielten und unten stets abgerundet sind.
Eisen I

* 6
Eisen.Eine nur für den Kriegsgebrauch (noch im 16. Jahrh.) dienende Waffe waren die böhmischen Pavesen (Setzschild, auch Sturmwand genannt), bis zu 2 m hoch und verhältnismäßig breit, innen mit Eisen [* 6] beschlagen und unten mit eisernen Spitzen versehen, mittels deren sie in der Erde festgerammt wurden, um den Kämpfern Deckung zu geben. Im Rittertum des Mittelalters spielte der S. eine bedeutende Rolle. Das Berühren des Schildes ist eine Herausforderung zum Zweikampf;
Ritter, die in der Schlacht fielen, wurden mit dem S. bedeckt;
in seinem S. empfing der Ritter die Gabe seines Herrn;
starb ein Fürst, so trugen seine Getreuen als Zeichen der Landestrauer den S. verkehrt, d. h. mit der Spitze nach oben.
Auch das Wort Schildwache gehört hierher, da man an dem Bild auf dem S. erkannte, ob der Träger [* 7] Feind oder Freund war. Vgl. Wappen.
Schild,
Schijaku - Schild
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* 8
Schild.[* 8] in der Jägersprache die vom Suhlen und Maalen auf den Blättern der starken Schweine [* 9] (gepanzerten Sauen) mit Harz und Schlamm überzogene Schwarte;
auch der braune Fleck auf der Brust der Rebhühner;
ferner der mit einer Kuh bemalte Leinwandschirm, hinter welchem sich der Jäger beim Fang der Rebhühner im Treibzeug verbirgt.
Schildamsel,
s. Drossel. ^[= # (Turdus L.), Gattung aus der Ordnung der Sperlingsvögel, der Familie der Drosseln (Turdidae ...]
Schildau
(Schilda), Stadt im preuß. Regierungsbezirk Merseburg, [* 10] Kreis [* 11] Torgau, [* 12] am Fluß S., hat Thon- und Zündwarenfabrikation und (1885) 1391 evang. Einwohner.
S., dessen Bewohnern der Volkswitz früher, wie den Schöppenstädtern, Krähwinklern u. a., lächerliche Streiche (s. Lalenbuch) zuschrieb, ist Gneisenaus Geburtsort.
Schildberg
(Ostrzeszow), Kreisstadt im preuß. Regierungsbezirk Posen, [* 13] an der Linie Posen-Kreuzburg der Preußischen Staatsbahn, hat 3 kath. Kirchen, ein Bernhardinerkloster, eine Burgruine, ein Amtsgericht und (1885) 3081 meist kath. Einwohner.
Schildblume,
s. Chelone. ^[= # ("Schildkröte"), in der griech. Mythe eine Jungfrau, die, weil sie allein von allen ...]
Schildbogen,
s. Bogen, ^[= # in der Geometrie ein Teil einer krummen Linie, besonders einer Kreislinie. Derselbe ist stets ...] [* 14] S. 124.
Schildbürger,
s. Lalenbuch. ^[= (Die ), altes deutsches Volksbuch, in welchem allerlei Stichelschwänke und lächerlich ...]
Schilddrüse
Eingeweide des Mensche
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* 15
Eingeweide.(Glandula thyreoidea), bei allen erwachsenen Wirbeltieren, mit Ausnahme der Leptokardier, eine rings geschlossene Drüse in der Halsgegend. Beim Menschen (s. Tafel »Eingeweide [* 15] des Menschen I«, [* 1] Fig. 2) liegt sie dicht vor dem Bogen des Ringknorpels und dem obern Ende der Luftröhre, mit welcher sie durch straffes Zellgewebe verbunden ist. Sie ist rötlichbraun, sehr reich an Blutgefäßen, besitzt beim Erwachsenen ungefähr den Umfang eines Hühnereies, ein Gewicht von reichlich 30 g und hat die Gestalt eines mit seinen Hörnern nach oben gerichteten Halbmondes.
Die physiologische Bedeutung der Drüse ist noch nicht recht klar (man behauptet, sie regele die Blutzufuhr zum Gehirn); [* 16] dagegen weiß man aus vergleichend-anatomischen Untersuchungen, daß sie ein rudimentäres Organ vorstellt. Im Embryo entsteht sie als ein Fortsatz der Schlundhöhle, der indessen sich rasch abschließt und zur Drüse ausbildet. Diese ist unpaar oder paar; im letztern Fall werden die beiden Massen oft durch eine Querbrücke (Isthmus) miteinander verbunden, so beim Menschen. Sehr häufig entartet die S. bei Erwachsenen, wobei sie sich mehr oder weniger beträchtlich vergrößert und den sogen. Kropf (s. d.) bedingt.
Schilderbent,
Rom
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* 17
Rom.Vereinigung niederländ. Maler, welche aus Raffaels Zeit herrühren soll und namentlich im 16. Jahrh. in Rom [* 17] blühte.
Ursprünglich war sie zum Zweck gegenseitiger Förderung in Kunst und Leben geschlossen worden.
Der Versammlungsort war ein Gasthaus in der Nähe der Bäder des Diokletian.
Jedes Mitglied erhielt einen Bentnamen unter allerlei absonderlichen Taufzeremonien.
Nachdem die Zusammenkünfte schon geraume Zeit in wilde Bacchanalien ausgeartet waren, machte Papst Clemens XI. dem Verein 1720 durch strenges Verbot ein Ende.
Schilderblau,
s. Zeugdruckerei. ^[= (Stoffdruckerei), die Kunst, farbige Muster (Dessins) auf Geweben durch Druck zu erzeugen. Die ...]
Schildesche,
Dorf im preuß. Regierungsbezirk Minden, [* 18] Landkreis Bielefeld, [* 19] hat eine evangelische und eine kath. Kirche, ein Rettungshaus, bedeutende Leinen-, Seiden- und Wollweberei, Garnspinnerei, Fabrikation von Nähmaschinen [* 20] etc., Leinwand- und Schinkenhandel und (1885) 3749 Einw.
Schildeshaupt,
in der Heraldik, s. Heroldsfiguren. ^[= (Heroldsbilder), die dem Wappenwesen eigentümlichen Bilder, welche die ältere Heraldiker in ...] [* 21]
Schildfarn,
s. Aspidium. ^[= Swartz Gattung der Farnkräuter aus der Familie der Polypodiaceen, charakterisiert ...]
Schildfisch,
s. Schiffshalter. ^[= (Echeneis L.), Fischgattung aus der Ordnung der Stachelflosser und der Familie ...] [* 22]
Schildflechte,
s. Parmelia. ^[= Ach. (Schüsselflechte), Gattung der Laubflechten mit laubartigem, kriechendem, ...]
Schildgroschen
(Landsberger), sächsische Groschen von achtlötigem Silber mit Schild und meißnischem Löwen [* 23] auf dem Revers, im 15. Jahrh. von den Markgrafen von Meißen [* 24] geprägt, = 1/92 Mk.
Schildhalter
(früher auch Wappenknechte genannt), hinter, neben oder unter dem Schild befindliche Menschen- und Tiergestalten, die auf einem Boden, Zweigen, Konsolen u. dgl. zu stehen pflegen. Die S., welche schon im 13. Jahrh. vorkommen, waren ursprünglich nicht erblich; jeder einzelne konnte sie nach Willkür annehmen. Dies ist im Grund auch heute noch der Fall, obgleich man seit Mitte des 17. Jahrh. begonnen hat, sie diplommäßig und erblich zu verleihen. Auch eine Reihe landesherrlicher Wappen haben bestimmte S., die durch Verordnungen ein für allemal festgesetzt sind. S. Tafel »Wappen I«.
Schildhuhn,
s. v. w. Birkhuhn. ^[= (Moor-, Spielhuhn, Tetrao [Lyrurus] tetrix L.), Vogelart aus der Ordnung der Scharrvögel, der ...]
Schildigel,
s. Echinoideen. ^[= (Echinoidea, Seeigel), Klasse der Echinodermen, Tiere von meist kugelförmiger oder ellipsoidischer, ...]
Schildklee,
s. v. w. Esparsette, ^[= Pflanzengattung, s. Onobrychis.] s. Onobrychis.
Schildknappe,
s. Knappe. ^[= (Knecht), im Mittelalter ritterbürtige junge Leute, die bei einem Ritter das ...]
Schildknorpel,
s. Kehlkopf. ^[= (Larynx), bei den Wirbeltieren, soweit sie mit einer Lunge versehen sind, der Eingang zu dieser. ...] [* 25]
Schildkrebse
(Thoracostraca), sehr formenreiche Ordnung der höhern Krebse (Malacostraca), ausgezeichnet durch den Besitz eines Panzers, der sich auf dem Rücken als sogen. Rückenschild befindet und den Kopf mit allen oder wenigstens den vordern Brustringen zum sogen. Cephalothorax (s. d.) verbindet.
Der Körper besteht aus 20 Ringen, von denen 6 auf den Kopf, 7 auf die Brust (Thorax) und 7 auf den ¶
Schildkröten
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* 26
Seite 14.468a.Griechische Schildkröte (Testudo [* 27] graeca).
¼.
Klappschildkröte (Cinosternum pensylvanicum).
¼.
Sumpfschildkröte (Cistudo lutaria).
¼.
1/16.
Großkopfschildkröte (Platysternum megalocephalurn).
¼.
Lederschildkröte (Dermatochelys coriacea).
1/20.
Karettschildkröte (Chelone imbricata).
1/20.
Schildkrot - Schildkrö

* 28
Seite 14.469.Zum Artikel »Schildkröten«. ¶
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Hinterleib (Abdomen) kommen. Auf jedem Ring, mit Ausnahme des letzten, sitzt ein Paar Gliedmaßen, von denen die beiden vordersten Paare als Fühler, die folgenden 3 als Kiefer, die darauf folgenden 2-5 Paare als Beikiefer oder Kieferfüße, d. h. als Hilfswerkzeuge beim Kauen, dienen, während die übrigen als Greif-, Lauf- und Schwimmbeine fungieren; die letztern finden auch zur Herbeistrudelung frischen Atemwassers sowie beim Weibchen meist zum Tragen der Eier [* 29] Verwendung.
Fast bei allen Schildkrebsen sind die Augen vorn am Kopf auf beweglichen Stielen angebracht. Kiemen zum Atmen fehlen fast nirgends und liegen gewöhnlich an den Seiten der Brust, am Grunde der ihr angehörigen Beine, in einer besondern Nische der Kiemenhöhle angebracht, seltener an den Hinterleibsfüßen. Das auf der Rückenseite befindliche Herz ist entweder sehr lang und erstreckt sich dann durch Brust und Hinterleib, oder es bildet einen kurzen, am Ende der Brust gelegenen Sack; die von ihm ausgehenden Blutgefäße lösen sich in feine Zweige auf, enden aber am Beginn der Kiemen in weite Bluträume, so daß eigentliche Kapillaren mangeln. Am Verdauungskanal folgt auf die kurze Speiseröhre ein weiter Kau- oder Vormagen; er ist mit festen Platten und Zähnen aus Chitin (s. d.) ausgekleidet und dient zum Zerreiben der Nahrung.
Magenbiesfliege - Mage

* 30
Magen.Der daran sich anschließende eigentliche Magen [* 30] geht nach hinten ohne scharfe Grenze in den Darm [* 31] über, und dieser verläuft geradlinig bis zum After am Ende des Körpers. Die sogen. Leber ist meist sehr groß und viellappig; sie scheint indessen in ihrer Thätigkeit nicht der Leber, sondern der Bauchspeicheldrüse bei den höhern Wirbeltieren zu entsprechen. Das Gehirn ist weit nach vorn gerückt und verhältnismäßig groß; durch zwei lange, rechts und links von der Speiseröhre verlaufende Nerven, [* 32] die sogen. Schlundkommissur, verbindet es sich mit dem ersten Nervenknoten des Bauchstranges; dieser selbst erstreckt sich entweder mit vielen Nervenknoten (Ganglien) durch den ganzen Körper auf der Bauchseite, oder ist auf eine große, in der Brust gelegene Nervenmasse beschränkt.
Die Augen sind meist sehr groß und entsprechen im Bau den zusammengesetzten Augen der Insekten; [* 33] ausnahmsweise befindet sich zwischen ihnen noch ein kleines unpaares Auge, [* 34] das sogen. Naupliusauge (s. Nauplius). Als Gehörorgane fungieren außer Hörhaaren, die auf dem ganzen Körper stehen können, besondere Blasen mit Hörsteinen darin, die entweder am Grunde der obern Fühler, also am Kopf, oder aber in den Schwanzgliedmaßen liegen. Als Nieren werden zwei an der Basis des zweiten Fühlerpaars mündende Drüsen angesehen.
Ehrlicher Makler - Ei

* 35
Ehrlicher Makler.Die Geschlechtsorgane sind paarig und liegen entweder in der Brust oder im Hinterleib, münden aber stets beim Weibchen am dritten, beim Männchen am fünften Brustfuß aus. Die Eier werden in das Wasser abgelegt oder in einen besondern Brutbehälter an der Brust gebracht oder in der Regel mittels eines Kittes an den Haaren der Hinterleibsfüße befestigt und bis zum Auskriechen der Embryos umher getragen. Diese verlassen das Ei [* 35] fast immer in einer von der erwachsenen Form sehr verschiedenen Gestalt, so daß man sie früher vielfach als besondere Gattungen beschrieb, und machen daher unter Umständen die mannigfachsten Verwandlungen durch. Als Nauplius (s. d.) schlüpfen nur die Jungen sehr weniger Arten aus; die meisten gelangen als sogen. Zoëa [* 36] mit schon ziemlich zahlreichen Körperringen und Beinpaaren aus dem Ei, aber nur wenige (darunter z. B. der Flußkrebs und ferner die Jungen einiger Süßwasser- und Landkrebse) sind, bis auf die Größe und die Geschlechtsorgane, bereits völlig ausgebildet.
Stärke (natürliches Vo

* 37
Stärke.Die S. leben fast alle im Meer und nähren sich von toten oder lebenden Tieren. Sie sind zum Teil vortreffliche Schwimmer und vermögen dann auch mit den Schlägen ihres kräftigen Schwanzes sich weit fortzuschnellen; zum Teile laufen sie seitwärts oder rückwärts sehr behende und verkriechen sich auch vielfach rasch im Sande. Die Männchen, seltener auch die Weibchen, der größern Arten werden durch die Stärke [* 37] ihrer Scherenfinger am Ende der vordern Brustfüße sogar dem Menschen gefährlich und sind durch ihren harten Panzer, der nur unmittelbar nach der Häutung weich ist, selbst hinreichend vor Angriffen der meisten andern Seetiere geschützt. Einige S. erlangen eine bedeutende Größe, z. B. der Hummer (s. d.) und die japanische Riesenkrabbe (Macrocheira Kaempferi). - Man kennt etwa 1500 lebende und eine ansehnliche Zahl fossiler Arten und teilt sie in vier Unterordnungen:
1) Kumaceen (Cumacea), kleine S. ohne oder mit nur kleinen, nicht gestielten Augen, leben im Sand und Schlamm nahe den Küsten.
2) Maulfüßer (Stomatopoda), zum Teil ansehnliche, lang gestreckte S. mit kurzem Rückenschild, gestielten Augen und langem Hinterleib, an dessen Schwimmfüßen die Kiemen sitzen. Von den vordern Beinpaaren sind die fünf ersten als Kieferfüße dicht an den Mund gerückt (daher der Name); das zweite Paar zeichnet sich durch seine besondere Größe und Bewaffnung aus und dient zum Ergreifen der Beute. Die Eier werden in das Meer abgelegt; die Larven, von oft sehr sonderbarer Gestalt, machen eine lange Reihe Verwandlungen durch. Hierher unter andern der Heuschreckenkrebs (Squilla Mantis, s. Tafel »Krebstiere«). [* 38]
Baubegnadigungen - Bau

* 39
Bauch.3) Spaltfüßer (Schizopoda), kleine, zarte S., mit großem Rückenschild, gestielten Augen und acht Paar (zum Schwimmen dienenden und aus je zwei Ästen bestehenden) sogen. Spaltfüßen. Einige unter ihnen (die Familie der Mysidae) haben die Ohren am Schwanz, andre (die Familie der Euphausidae) besondere Leuchtorgane (s. d.) an Brust und Bauch. [* 39]
4) Zehnfüßer oder zehnfüßige Krebse (Decapoda), meist sehr ansehnliche S. mit sehr großem Rückenschild und mit drei Paar Kieferfüßen und fünf Paar Gehfüßen (daher der Name), die alle oder zum Teil in Scheren [* 40] enden. Sie bilden die große Mehrzahl der S. und zerfallen selbst wieder in eine lange Reihe Familien, die man nach der Form des Schwanzes in die zwei Gruppen der Langschwänzer oder Krebse im engern Sinn (Macrura, s. Krebse) und Kurzschwänzer oder Krabben (s. d., Brachyura) stellt.
Vgl. Bell, History of the British stalk-eyed Crustacea (Lond. 1853);
Heller, Die Krustaceen des südlichen Europas (Wien [* 41] 1863).