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Seite 15.549, Tauschwirtschaft - Tautochronische Erscheinungen | eLexikon

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  • ️Thu Nov 04 1841

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Tauschwirtschaft - Tau

Bild 15.549: Tauschwirtschaft - Tautochronische Erscheinungen
Seite 15.549.
Überblick der Artikel
13 ArtikelTextanfang / Anzahl Wörter
Tauschwirtschaftwird oft die heutige auf Privateigentum und Arbeitsteilung beruhende gesellschaftliche Ordnung / 34
TausendEinheit der dritten höhern Ordnung im dekadischen Zahlensystem. Beim Handel mit Stab- und Faßholz / 31
Tausendfußs. v. w. Vielfuß. / 3
Tausendfüßer(Myriopoda, Myriopoden), Klasse der Gliederfüßer (Arthropoden), landbewohnende, flügellose / 415
Tausendgraufläschchens. Spezifisches Gewicht. / 4
Tausendgüldenkrauts. Erythraea. / 3
Tausendjähriges Reichs. Chiliasmus. / 4
Tausendschöns. Amarantus und Bellis. / 5
Tausendundeine Nachtberühmte alte Sammlung morgenländ. Märchen und Erzählungen, über deren Ursprung viel gestritten / 244
TausigKarl, Klavierspieler, geb. 4. Nov. 1841 bei Warschau, war bis zum 14. Jahr Schüler seines Vaters, / 162
Tautazismus(griech.), Häufung von gleichen Anfangslauten in nacheinander stehenden Silben oder Wörtern. / 12
Tautochrone(Isochrone, griech.), Linie gleicher Fallzeit, s. Cykloide und Fall, S. 16. / 12
Tautochronische Erscheinungenin der Astronomie Erscheinungen, welche für alle Beobachter in demselben absoluten Moment stattfind / 35

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Tausendfuß,

s. v. w. Vielfuß. ^[= # (Julus L.), Gattung aus der Klasse der Tausendfüßer und der Ordnung der Schnurasseln, ...]

Titel
Elemente zu Tausendfüßer:

1) die Schnurasseln oder Chilognathen

Tausendfüßer

In Schutz nehmen - Ins

Bild 8.975: In Schutz nehmen - Insekten
* 2 Insekten.

(Myriopoda, Myriopoden), Klasse der Gliederfüßer (Arthropoden), landbewohnende, flügellose Tiere mit zahlreichen Körperringen und Füßen. Der Kopf ist vom Rumpf deutlich abgesetzt, dagegen zerfällt der letztere nicht, wie bei den Insekten, [* 2] in Brust und Hinterleib, sondern bildet einen gleichförmigen, runden oder platt gedrückten Cylinder. Am Kopf, welcher dem der Insekten sehr ähnlich ist, befinden sich die zwei Fühler, die Augen und zwei Kieferpaare. Am Rumpf trägt jeder Ring ein Paar sechs- bis siebengliederiger Beine, nur bei der Abteilung der Chilognathen (s. unten) ein jeder, mit Ausnahme der drei ersten, zwei Paare. Im innern Bau stimmen die Tausendfüßer in den meisten Punkten mit den Insekten überein.

Das Nervensystem besteht aus dem Gehirn [* 3] und der sehr langen Bauchganglienkette; die Augen sind nur selten echte zusammengesetzte (facettierte), gewöhnlich Gruppen von Einzelaugen, fehlen aber auch wohl gänzlich. Der Darm [* 4] durchzieht fast immer in gerader Linie den Leib vom Mund zu dem am hintern Körperende gelegenen After und zerfällt in die Speiseröhre mit den in sie mündenden Speicheldrüsen, den Magendarm mit kurzen Leberschläuchen und den Enddarm, in welchen auch die zwei oder vier Harnkanäle (sogen. Malpighische Gefäße) ihren harnartigen Inhalt entleeren.

Tracheentiere - Trachy

Bild 15.789: Tracheentiere - Trachyte
* 5 Tracheen.

Das Herz erstreckt sich als pulsierendes Rückengefäß durch den ganzen Rumpf. Zur Atmung dienen die Tracheen [* 5] (s. d.), deren Luftlöcher (Stigmen) an fast allen Ringen vorhanden sind. Die Geschlechtsorgane (Hode, resp. Eierstock) sind meist lange, unpaare Schläuche und münden entweder mit einfacher Öffnung am hintern Körperende oder mit doppelter (rechter und linker) Öffnung an dem zweiten Beinpaar aus. Die Eier [* 6] werden abgelegt; die aus ihnen hervorkommenden Jungen haben erst wenige (bei den Chilognathen sogar nur drei) Beinpaare und Ringe, erhalten dieselben aber durch eine Reihe von Häutungen nach und nach, indem hinten stets neue Ringe sich abschnüren.

Die Tausendfüßer leben unter Steinen oder Baumrinde, an feuchten, dunkeln Orten und in der Erde; die Chilopoden ernähren sich räuberisch von Insekten und andern kleinen Tieren, die Chilognathen von vegetabilischer Kost, besonders von modernden Pflanzenteilen und Aas. Man kennt 500-600 Arten, welche meist den Tropen angehören. Fossile Reste findet man im Jura, viel zahlreicher aber im Bernstein. [* 7] Man teilt die Tausendfüßer in zwei Gruppen:

1) die Schnurasseln oder Chilognathen (Chilognatha);

je zwei Beinpaare an den mittlern und hintern Leibesringen;

hierher unter andern die Gattung Julus (Vielfuß, s. d.);

2) die Lippenfüßer oder Chilopoden (Chilopoda);

an jedem Ring nur ein Beinpaar;

die beiden ersten Paare als Kieferfüße dicht an den Mund gerückt (daher der Name Lippenfüßer);

hierher unter andern die Gattung Scolopendra (Skolopender, s. d.).

Vgl.   Latzel, Die Myriopoden der österreichisch-ungarischen Monarchie (Wien [* 8] 1880-84, 2 Bde.).

Tausendundeine

Nacht, berühmte alte Sammlung morgenländ. Märchen und Erzählungen, über deren Ursprung viel gestritten worden ist. Man hat sie für indischen, persischen, arabischen Ursprungs gehalten; jedenfalls haben alle diese Länder ihre Beiträge dazu geliefert. Die jetzige Gestalt des Ganzen bietet ein anschauliches Bild arabischen Lebens dar. Das Werk scheint in seinen Grundzügen im 9. Jahrh. n. Chr. entstanden zu sein, und es mag ihm die ältere persische Sammlung »Hesâr efschâne« (»Die 1000 Märchen«) des Rasti zu Grunde liegen.

Ägypten etc

Bild 1.209a: Ägypten etc
* 10 Ägypten.

Das Ganze in seiner jetzigen Gestalt stammt aus Ägypten [* 10] und zwar aus dem 15. Jahrh. und wurde im Abendland erst durch Gallands »Les mille et une nuits« (Par. 1704-1708, 12 Bde.; in den verschiedenen Auflagen vermehrt von Caussin de Perceval u. a.) bekannt. Die vollständigste deutsche Übersetzung der Gallandschen Bearbeitung ist die von Habicht, v. d. Hagen [* 11] und Schall [* 12] (5. Aufl., Bresl. 1840, 15 Bde.). Neue, selbständig nach dem Original gearbeitete Übersetzungen ins Deutsche [* 13] lieferten Weil (neueste Ausg., Stuttg. 1889, 4 Bde.) und König (neue Ausg., Brandenburg [* 14] 1876, 4 Bde.), ins Englische [* 15] Lane (neueste Ausg., Lond. 1877, 3 Bde.). Eine Ausgabe des Originals besorgten Habicht und Fleischer (Bresl. 1825-1843, 11 Bde.) sowie Macnaghten (Kalk. 1839-42, 4 Bde.). Unter den mannigfachen Nachbildungen der Sammlung sind Petit de la Croix und Lesages »Mille et un jours« (Par. 1710, 5 Bde.; deutsch von v. d. Hagen, Prenzl. 1836, 11 Bde.),

ferner »Les mille et une heures« (Amsterd. 1733, 2 Bde.) und »Les mille et un quart d'heure« (Haag [* 16] 1715-17, 3 Bde.) zu nennen.

Tausig,

Warschau (Stadt)

Bild 16.399: Warschau (Stadt)
* 17 Warschau.

Karl, Klavierspieler, geb. 4. Nov. 1841 bei Warschau, [* 17] war bis zum 14. Jahr Schüler seines Vaters, genoß später in Wien noch den Unterricht Boklets, Thalbergs und Liszts, machte Kunstreisen, lebte dann in Dresden, [* 18] 1861-62 in Wien und von 1866 an als königlicher Hofpianist in Berlin, [* 19] wo er bis 1870 eine Akademie für Klavierspiel leitete. Er starb bereits 17. Juli 1871 in Leipzig. [* 20] Als genialer Virtuose von keinem seiner Zeitgenossen übertroffen, ließ sich Tausig so wenig wie sein Vorbild Liszt dazu verleiten, seine Kraft [* 21] jemals anders als im Dienste [* 22] der reinsten Kunst zu verwenden.

Gleich groß als Interpret der klassischen wie der modernen Klaviermusik, konnte er auch als Lehrer nach allen Seiten anregend wirken und einen für die Kürze seiner Künstlerlaufbahn außerordentlichen Einfluß ausüben. Von seinen Kompositionen sind nur wenige veröffentlicht. Weite Verbreitung fanden seine Klavierbearbeitungen Wagnerscher [* 23] Opern (z. B. der Klavierauszug der »Meistersinger«) und die von ihm veranstaltete Ausgabe des Clementischen »Gradus ad parnassum«.

Vgl.   Weitzmann, Der letzte der Virtuosen (Berl. 1868).

Tautazismus

(griech.), Häufung von gleichen Anfangslauten in nacheinander stehenden Silben oder Wörtern.