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Seite 15.600, Terrassierte Werke - Tersteegen | eLexikon

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Terrassierte Werke - T

Bild 15.600: Terrassierte Werke - Tersteegen
Seite 15.600.
Überblick der Artikel
25 ArtikelTextanfang / Anzahl Wörter
Terrassierte Werketerrassenförmig angelegte Befestigungen, wie sie hauptsächlich bei Bergbefestigungen vorkommen. / 11
Terrasson(spr. -ssóng), Stadt im franz. Departement Dordogne, Arrondissement Sarlat, an der Vézère / 26
Terrazzo(ital.), Söller, Terrasse; auch Estrich, in welchen kleine bunte Steine eingewalzt sind, so / 19
Terre Haute(spr. tär oht), Stadt nahe der Westgrenze des nordamerikan. Staats Indiana, Grafschaft Vigo, / 51
Terremoto(span.), Erdbeben. / 3
Terre-Noire(spr. tär-nŏáhr), Dorf im franz. Departement Loire, Arrondissement St.-Etienne, an der Eisenbahn / 50
Terres fortes(spr. tär fórt), s. Bordeauxweine. / 7
TerresinMischung von Kohlenteer, Kalk und Schwefel, dient als Asphaltsurrogat. / 10
Terréstrisch(lat.), auf die Erde bezüglich, irdisch. / 7
Terreur(franz., spr. -ör, "Schrecken"), s. Terrorismus; la T. blanche, "der weiße / 24
Terribel(lat.), schrecklich. / 3
Terrine(franz.), "irdene" Suppenschüssel, welche im vorigen Jahrhundert dem Tafelgeschirr / 33
Territion(lat.), früher die Bedrohung eines Angeschuldigten mit der Tortur (s. d.) durch Vorzeigen der / 23
Territorial(lat.), ein Territorium (s. d.) betreffend, damit verbunden. / 8
Territorialarmeein Frankreich s. v. w. Landwehr. / 5
Territorialdivisionenin Belgien bis 1875 die drei großen Bezirke für die militärische Verwaltung. / 13
Territorialhoheitdie Gesamtheit der Befugnisse, welche der Staatsgewalt in Bezug auf das Staatsgebiet zukommen; / 25
Territorialprinzip(lat.), Rechtsgrundsatz, wonach der Erwerb eines Territoriums den Erwerb der Souveränität / 47
Territorialretrakts. Landlosung. / 3
Territorialsystemdiejenige kirchenrechtliche Theorie, nach welcher der höchste Episkopat des Landesherrn ein / 181
Territorium(lat.), Gebiet, im Mittelalter Amtsbezirk eines mit Verwaltung der kaiserlichen Hoheitsrechte / 88
Terrorismus(lat.), Schreckenssystem, Schreckensherrschaft. Berüchtigt ist besonders der französische / 49
Tersane-Nasir(türk.), Arsenaldirektor. / 3
Ter-Schellingniederländ. Insel in der Nordsee, vor dem Eingang des Zuidersees, etwa 100 qkm groß mit drei / 28
TersteegenGerhard, Liederdichter und asketischer Schriftsteller, geb. 25. Nov. 1697 zu Mörs, lebte als / 120

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bildet eine breite und hohe Stufe, welche sich in horizontaler Richtung über den ganzen Abhang ausdehnt. Die obere Seite der Stufe ist eine nur wenig nach vorn geneigte Fläche, die vordere Seite (Dossierung) eine nicht ganz senkrecht absteigende Wand, welche, wenn sie nicht aus natürlichem Fels besteht, durch eine Vormauer oder Rasenverkleidung verwahrt werden muß. Auch ein plattes Dach [* 2] an einem Haus oder Turm [* 3] (Plattform) wird oft als Terrasse bezeichnet. Über den geographischen Begriff Terrasse vgl. Thäler u. Hochgestade.

Terremōto

Erdbeben

Bild 56.249: Erdbeben
* 4 Erdbeben.

(span.), Erdbeben. ^[= Erschütterungen der Erdoberfläche, je nach der Stärke bald nur ein Erzittern oder schwaches, ...] [* 4]

Terres

fortes (spr. tär fórt), s. Bordeauxweine. ^[= die auf beiden Seiten des Girondestroms, den die Vereinigung der Garonne und Dordogne unterhalb ...]

Terrīne

(franz.),

»irdene« Suppenschüssel, welche im vorigen Jahrhundert dem Tafelgeschirr zugefügt wurde, später meist aus Porzellan, bisweilen auch aus Silber gefertigt;

auch thönerne Deckelbüchsen für Gänseleber- und Geflügelpasteten.

Hauptfabrikationsort für letztere ist Saargemünd. [* 6]

Territion

(lat.), früher die Bedrohung eines Angeschuldigten mit der Tortur (s. d.) durch Vorzeigen der Folterwerkzeuge, wodurch der Inquirent das Geständnis zu erzwingen suchte.

Territoriāl

(lat.), ein Territorium (s. d.) ^[= (lat.), Gebiet, im Mittelalter Amtsbezirk eines mit Verwaltung der kaiserlichen Hoheitsrechte ...] betreffend, damit verbunden.

Territorialsystem,

Ausflußgeschwindigkeit

Bild 52.147: Ausflußgeschwindigkeit - Ausfuhr
* 8 Ausfluß.

diejenige kirchenrechtliche Theorie, nach welcher der höchste Episkopat des Landesherrn ein Ausfluß [* 8] der Landeshoheit sein soll. Das Territorialsystem beruht auf dem Grundsatz: Cujus regio, ejus religio, d. h. wem im Lande die höchste Gewalt zusteht, dem gebührt auch die Regierung des Kirchenwesens. Es entstand als Übertreibung des Episkopalsystems (s. d.) und fand infolge des Westfälischen Friedens oft eine drückende Anwendung. Konsequent verfolgt, führt es zum Cäsareopapat (Cäsareopapie) oder weltlichen Papsttum und ward in dieser Weise besonders von Hobbes in den Schriften: »De cive« und »Leviathan« entwickelt. Eine wissenschaftliche Begründung erhielt das Territorialsystem in Deutschland [* 9] durch Pufendorf in der Schrift »De habitu religionis ad vitam civilem« (Brem. 1687). Im Gegensatz dazu stellte Chr. Matth. Pfaff das Kollegialsystem (s. d.) auf.

Vgl.   Kirchenpolitik, S. 765. - Territorialsystem heißt auch ein Wehrsystem, nach welchem sich die Heeresorganisation an die Landeseinteilung anschließt, wo also die einzelnen Truppenteile sich aus den Wehrpflichtigen bestimmter Landesbezirke ergänzen, gewisse Landwehr- oder Landsturmformationen aufstellen.

Die Anfänge eines solchen Systems bildet die Kantonverfassung (s. d.) Preußens. [* 10] In den heutigen Heeresverfassungen der meisten Länder kommt das Territorialsystem in einer oder der andern Form zum Ausdruck.

Territorĭum

(lat.), Gebiet, im Mittelalter Amtsbezirk eines mit Verwaltung der kaiserlichen Hoheitsrechte betrauten Vasallen; dann, nachdem dergleichen Beamte zu Landesherren geworden, s. v. w. Landesgebiet im Gegensatz zum Reichsgebiet. In der nordamerikanischen Union versteht man unter Territorium (engl. territory) ein durch den Kongreß abgegrenztes Gebiet, welches durch einen vom Präsidenten ernannten Gouverneur verwaltet wird. Die gegenwärtig vorhandenen zehn Territorien (Alaska, Arizona, Dakota, Idaho, Indianerterritorium, Montana, Neumexiko, Utah, Washington [* 11] und Wyoming) gehören nicht zu den selbständigen Staaten der Union. Sie entsenden zu dem Kongreß einen Abgeordneten, der jedoch nicht stimmberechtigt ist.

Tersteegen,

Gerhard, Liederdichter und asketischer Schriftsteller, geb. 25. Nov. 1697 zu Mörs, lebte als Bandmacher in Mülheim [* 12] a. d. R., bis er sich seit 1728 ausschließlich der religiösen Schriftstellerei und dem Predigeramt in frommen Konventikeln widmete, und starb 3. April 1769 daselbst.

Von seinen Schriften sind hervorzuheben: »Geistliches Blumengärtlein« (neueste Ausg., Stuttg. 1884);

»Brosamen« (Soling. 1773);



»Gebete« (neue Aufl., Mülheim 1853) und seine »Briefe« (Soling. 1773-75, 2 Bde.).


Tertiärformation I

Bild 15.600a: Tertiärformation I
* 13 Seite 15.600a.

Crassatella ponderosa (Art. Muscheln), [* 14] äußere Seite.

Cancer macrocheilus. (Art. Krallen.)

Crassatella ponderosa, innere Seite.

Nummulites, Horizontaldurchschnitt der Schale. (Art. Nummuliten.) [* 15]

Scutella striata. (Art. Echinoideen.)

von oben

von unten

Nummulites nummularia, von oben.

Nummulites, von der Seite.

Limnaeus pyramidalis. (Art. Schlammschnecke.)

Rhombus minimus. (Art. Fische.) [* 16]

Cerithium hexagonum. (Art. Schnecken.) [* 17]

Planorbis discus. (Art. Lungenschnecken.)

von der Seite

von vorn

Zähne [* 18] von Notidanus primigenius. (Art. Selachier.)

Turbinolia sulcata. (Art. Korallen.) [* 19]

Kauplatte von Myliobatus punctatus. (Art. Selachier.)



Zahn von Carcharodon heterodon. (Art. Selachier.)


Tertiärformation II

Bild 15.600b: Tertiärformation II
* 20 Seite 15.600b.

Schädel von Rhinoceros incisivus. (Art. Huftiere.)

Glyptodon clavipes. (Art. Zahnlücker.) [* 21]

Kopf des Dinotherium giganteum, sehr stark verkleinert. (Art. Dinotherium und Rüsseltiere.)

Backenzahn von Dinotherium giganteum, von der Krone aus gesehen, sehr stark verkleinert.

Mylodon robustus, restauriert. (Art. Megatherium und Zahnlücker.)

Zeuglodon macrospondylus, restauriert. Verkleinerung 1/100. (Art. Wale.) [* 22]

Platte mit einem Abdruck von Andrias Scheuchzeri. Kopf, Vorderfüße und Rückenwirbelsäule sind erhalten. (Art. Andrias.)

Anoplotherium commune, restauriert. (Art. Huftiere.)

Backenzahn von Mastodon australis. (Art. Mastodon und Rüsseltiere.)

Unterkiefer von Dryopithecus [* 23] Fontani; natürliche Größe, a zerbrochener Eckzahn. (Art. Affen.) [* 24]



Tersus - Tertiärformat

Bild 15.601: Tersus - Tertiärformation
* 26 Seite 15.601.

Skelett [* 25] des Megatherium Cuvieri. (Art. Megatherium und Zahnlücker.)

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Am bekanntesten wurde er als Dichter pietistisch gefärbter, aber gemütvoller und durch wahre Frömmigkeit ausgezeichneter Kirchenlieder (»Jauchzet ihr Himmel, [* 27] frohlocket ihr englischen Chöre«, »Siegesfürst und Ehrenkönig«, »Nun sich der Tag geendet« etc.). Eine Sammlung seiner Schriften erschien Stuttgart [* 28] 1844-45, 8 Bde. Sein Leben beschrieben Kerlen (2. Aufl., Mülh. 1853) und Stursberg (das. 1869).