Seite 15.875, Truppenverbandplatz - Tsad | eLexikon
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Truppenverbandplatz -
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17 Artikel | Textanfang / Anzahl Wörter |
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Truppenverbandplatz | bei jedem größern Gefecht von dem beteiligten Truppenteil durch Aufstellung seines Medizinwagens, / 65 |
Truro | 1) Stadt in der engl. Grafschaft Cornwall, am gleichnamigen Fluß, der hier in den Falmouthhafen / 53 |
Trüsche | s. Quappe. / 3 |
Truthuhn | (Meleagris L.), Gattung aus der Ordnung der Hühnervögel (Rasores) und der Familie der Hokkovögel / 588 |
Trutta | Lachs. / 2 |
Trutzfarben | s. Darwinismus, S. 566. / 5 |
Trutzwaffen | die Angriffs-, Kampfwaffen, gegenüber den Schutzwaffen. / 7 |
Truxillo | s. Trujillo. / 3 |
Trybock | mittelalterliche Kriegswurfmaschine, s. v. w. Balliste. / 5 |
Trygon | s. Rochen. / 3 |
Trypeta | Bohrfliege. / 2 |
Tryphiodoros | (richtiger Triphiodoros), griech. Dichter zu Ende des 5. Jahrh. n. Chr., aus Ägypten, Verfasser / 47 |
Tryphoniden | (Tryphonides), s. Schlupfwespen. / 4 |
Trypograph | (griech.), s. Hektograph. / 4 |
Trypsin | s. Bauchspeichel. / 3 |
Trzemeszno | Stadt, s. Tremessen. / 4 |
Tsad | (Tschad), großer Süßwassersee im Sudân (Afrika), stellt das Zentrum der Abflachung dar, / 297 |
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Garden unterscheidet man Linientruppen, zu den Truppen der aktiven Armee Reserve-, Landwehr- und Landsturmtruppen, reguläre, irreguläre und Miliztruppen.
Truppenkorps bestehen aus gemischten Waffen; [* 2]
Truppen- oder Waffengattungen unterscheiden sich nach ihrer Ausrüstung, Bewaffnung, Kampfweise etc. als Infanterie, Kavallerie, Feld- und Fußartillerie etc. Truppenkörper, Truppenteil bezeichnen gewisse Einheiten verschiedener Größe.
Truppenfahrzeuge, s. Bagage.
Truppenverbandplatz,
bei jedem größern Gefecht von dem beteiligten Truppenteil durch Aufstellung seines Medizinwagens, bez. Medizinkastens errichteter Verbandplatz, auf welchem die Hälfte der Ärzte und Lazarettgehilfen verbleiben.
Derselbe soll dem Gewehrfeuer möglichst entgegen und leicht zugänglich sein.
Hier erhalten die Verwundeten die erste Hilfe.
Die Truppenverbandplätze sind möglichst bald mit dem Hauptverbandplatz zu vereinigen, damit Personal und Material derselben baldthunlichst sich ihren Truppenteilen wieder anschließen können.
Truro,
1) Stadt in der engl. Grafschaft Cornwall, am gleichnamigen Fluß, der hier in den Falmouthhafen mündet, die schönste Stadt der Grafschaft, mit neuer Kathedrale, Museum, anglikan.
Seminar, Schmelzhütten, Papiermühlen u. (1881) 10,619 Einw. -
2) Stadt in der britisch-amerikan. Provinz Neuschottland, am obern Ende der Cobequidbai, in fruchtbarer Gegend, mit (1881) 3461 Einw.
Trüsche,
s. Quappe. ^[= (Lota Nils.), Fischgattung aus der Ordnung der Weichflosser und der Familie der Schellfische ...]
Truthuhn
Hühnervögel
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* 3
Hühnervögel.(Meleagris L.), Gattung aus der Ordnung der Hühnervögel [* 3] (Rasores) und der Familie der Hokkovögel (Cracidae), große, hochbeinige, kurzflügelige und kurzschwänzige Vögel [* 4] mit unbefiedertem, warzigem Kopf und Oberhals, zapfenförmiger, ausdehnbarer Fleischklunker an der Oberschnabellade und schlaffer Haut [* 5] an der Gurgel, kurzem, starkem, oben gewölbtem und gebogenem Schnabel, ziemlich hohen, langzehigen Füßen, sehr gerundeten Flügeln und aufrichtbaren Schwanzfedern; einzelne Federn der Vorderbrust wandeln sich in borstenartige Gebilde um, welche das übrige Gefieder an Länge weit überragen.
Auge des Menschen
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* 7
Auge.Das Truthuhn (Puter, kalikutisches Huhn, M. Gallopavo L.), 100-110 cm lang, bis 150 cm breit, ist oberseits bräunlichgelb, metallisch schimmernd, mit schwarz gesäumten Federn, am Unterrücken und an den Schwanzdeckfedern dunkelbraun, grün und schwarz gebändert, auf der Brust gelblichbraun, am Bauch [* 6] und an den Schenkeln bräunlichgrau, in der Steißgegend schwarz, Schwingen und Steuerfedern schwarzbraun, letztere schwarz gewellt, an den nackten Kopf- und Halsteilen blau mit roten Warzen; der Schnabel ist hornfarben, das Auge [* 7] gelbblau, der Fuß violett oder rot.
Das Truthuhn lebt in Ohio, Kentucky, Illinois, Indiana, Arkansas, Tennessee und Alabama in großen Waldungen, zeitweilig gesellig, macht unregelmäßige Wanderungen, geht im Herbst in Gesellschaften, die nur aus Männchen oder aus Weibchen mit den Jungen bestehen, in das Tiefland des Ohio und Mississippi, immer zu Fuß wandernd und nur mit Überwindung größere Ströme überfliegend. Nachts ruhen sie auf Bäumen. Die Henne legt in einer seichten Vertiefung 10-15 oder 20 bräunlichgelbe, rot punktierte Eier [* 8] und bebrütet diese mit großer Treue; namentlich gegen Ende der Brutzeit verläßt die Henne das Nest unter keiner Bedingung.
Hühner
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* 10
Hühner.Bisweilen benutzen mehrere Hennen ein gemeinsames Nest. Das Truthuhn frißt Gras und Kräuter, besonders Pekannüsse und die Früchte der Winterrebe, Getreide, [* 9] Kerbtiere etc. Nicht selten mischen sich abgemattete Truthühner gezähmten Hühnern bei, gehen in die Ställe, begatten sich auch mit zahmen Truthennen. Von letztern ausgebrütete Eier der wilden Hühner [* 10] liefern Junge, welche fast vollständig zahm werden. Man jagt das Truthuhn mit großem Eifer, ähnlich wie den Auerhahn, fängt es aber auch ohne Mühe in Fallen. [* 11]
Schon früh hat man angefangen, es zu züchten, und gegenwärtig ist es sehr verbreitet. Man findet es überall auf Hühnerhöfen, doch ist es seines jähzornigen, zanksüchtigen Wesens halber wenig beliebt; seine Dummheit ist erstaunlich, und namentlich wenn es Küchlein führt, gebärdet es sich oft lächerlich. Man hält auf einen Hahn [* 12] 4-10 Hennen und läßt sie ein-, auch zweimal im Jahr brüten. Die Zahl der Eier beträgt 12-24. Die Henne brütet sehr eifrig vier Wochen (man benutzt sie auch als zuverlässigste Brüterin in der Hühnerzucht), und man muß Futter und Wasser ganz in die Nähe stellen, den Hahn aber und andre Hennen entfernt halten.
Die jungen Hühnchen sind sehr weichlich, dumm und ungeschickt und müssen sehr sorgfältig vor Nässe, auch vor zu starker Hitze geschützt und mit gekochten Eiern, gemischt mit Brotkrume, Grütze, gequetschtem Hanfsamen und gehacktem Grünzeug gefüttert werden. Nach vier Monaten kann man sie auf Stoppelfelder und Wiesen treiben. Für den Markt werden sie gemästet. Zweijährige Truthühner wiegen oft 10-15 kg. Das Fleisch ist sehr geschätzt, und ein mit Trüffeln gefüllter Truthahn gilt namentlich in Frankreich als beliebtester Braten.
Europa. Fluß- und Gebi
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* 13
Europa.Das Truthuhn kam ziemlich früh nach Europa, [* 13] Gyllius erwähnt es als Hausvogel der Europäer; in England soll es 1524, in Deutschland [* 14] zehn Jahre später, bald darauf auch in Frankreich eingeführt worden sein. 1557 war es aber noch so kostbar, daß der Rat von Venedig [* 15] bestimmte, auf welche Tafel »indische Hühner« kommen durften. Gegenwärtig ist es wohl am häufigsten in Spanien, [* 16] wo man Herden von mehreren hundert Stück trifft.
Vgl. Rodiczky, Monographie des Truthuhns (Wien [* 17] 1882);
Mariot-Didieux, Die Truthühnerzucht (2. Aufl., Weim. 1873);
Schuster, Das Truthuhn (Kaisersl. 1879).
Trutta,
Lachs. ^[= (Salm, Salmo Art. C. V.), Gattung aus der Ordnung der Edelfische und der Familie der ...]
Trutzfarben,
s. Darwinismus, ^[= (Darwinsche Theorie), dasjenige naturphilosophische System, welches Charles Darwin zur Erklärung ...] S. 566.
Trutzwaffen,
die Angriffs-, Kampfwaffen, gegenüber den Schutzwaffen. ^[= die teilweise oder vollständige Bedeckung des Körpers zum Schutz gegen die Wirkung der ...]
Truxillo,
s. Trujillo. ^[= # (beides spr. truchhílljo), 1) Bezirkshauptstadt in der span. Provinz Caceres, teils ...]
Trybock,
mittelalterliche Kriegswurfmaschine, s. v. w. Balliste. ^[= (lat., v. griech. ballein, "werfen"; deutsch Blyde), Wurfmaschine der alten Römer, ...] [* 18]
Trygon,
s. Rochen. ^[= (Batoidei Gthr.), Unterordnung der Fische aus der Ordnung der Quermäuler, Fische mit plattem ...]
Trypeta,
Bohrfliege. ^[= ( Meig.), Insektengattung aus der Ordnung der Zweiflügler und der Familie der Fliegen ...]
Tryphiodoros
Ägypten etc
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* 19
Ägypten.(richtiger Triphiodoros), griech. Dichter zu Ende des 5. Jahrh. n. Chr., aus Ägypten, [* 19] Verfasser eines epischen Gedichts von der »Eroberung Trojas« in 691 Versen.
Ohne dichterischen Schwung, ist es in leidlicher Sprache [* 20] geschrieben (hrsg. von Wernicke, Leipz. 1819, und Köchly, Zürich [* 21] 1850; deutsch von Torney, Mitau [* 22] 1861).
Tryphoniden
(Tryphonides), s. Schlupfwespen. ^[= (Ichneumonen, Ichneumonidae Latr.), Familie aus der Ordnung der Hautflügler, Insekten mit meist ...]
Trypograph
(griech.), s. Hektograph. ^[= (griech.), Apparat zur Vervielfältigung von Schriftstücken ohne Anwendung einer Presse, besteht ...]
Trypsin,
s. Bauchspeichel. ^[= (pankreatischer Saft), das Absonderungsprodukt der Bauchspeicheldrüse, stellt eine farblose, ...]
Trzemeszno,
Stadt, s. Tremessen. ^[= (poln. ), Stadt im preuß. Regierungsbezirk Bromberg, Kreis Mogilno, an einem See ...]
Tsad
Tsanasee - Tschandarna
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* 26
Seite 15.876.(Tschad), großer Süßwassersee im Sudân (Afrika), [* 23] stellt das Zentrum der Abflachung dar, in welcher sich die Abflüsse Bornus, Bagirmis, der Länder im S. Wadais und eines Teils der Haussastaaten sammeln, und liegt zwischen 12° 30'-14° 30' nördl. Br. und 13°-15° östl. L. v. Gr. in 244 m Meereshöhe (s. Karte »Oberguinea«). [* 24] Im SO. setzt sich derselbe durch das gelegentlich von ihm überströmte, 500 km lange, nach NO. ziehende Thal [* 25] des Bahr el Ghazal ¶
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oder Gazellenflusses (s. d. 2) fort, welches in den Niederungen von Egai und Bodele endigt. Während der See aus der Wüste im N. keine Zuflüsse erhält, münden von W. her der spärlich Wasser führende Waube, von S. der gleichfalls nicht bedeutende Mbulu und von SO. der allezeit wasserreiche Schari in denselben. Der Tsad hat einen sehr schwankenden Wasserstand, der im November infolge der Flut des Schari am höchsten ist; seine Ufer sind teilweise ganz unbestimmt, man schätzt seinen Flächeninhalt aus 27,000 qkm (fast 500 QM.). Er hat eine dreieckige Gestalt und besteht in seinem westlichen Teil aus offenem Wasser, während der östliche nur ein netzartig verzweigtes Gewirr von Wasseradern mit zahlreichen Inseln ist, auf denen das Volk der Jedina oder Budduma haust.
Deutsche Altertümer -
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* 27
Deutsche.Sind die Regenfälle sehr stark, so müssen die Inselbewohner wohl auf das Uferland flüchten, während lange Trockenheit die Vereinigung der Inseln mit dem Ufer herbeiführt. Häufig sind die Ortschaften an den Ufern durch die Anschwellungen des Sees vernichtet worden. Nahe dem Westufer liegt Kuka, die Hauptstadt Bornus. Die Umwohner sind Kanembu, Bornuaner, im SO. nomadisierende Araber. Die ersten Europäer, welche den See erblickten, waren Clapperton, Denham und Oudney; der erste aber, welcher ihn befuhr, war der Deutsche [* 27] A. Overweg (1851); Vogel untersuchte ihn 1853, Nachtigal 1870.
Vgl. Nachtigal in der Berliner [* 28] »Zeitschrift für Erdkunde« [* 29] (Bd. 12);