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Waterloo - Watte

Bild 16.442: Waterloo - Watte
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Überblick der Artikel
13 ArtikelTextanfang / Anzahl Wörter
Waterloo# Antony, niederländ. Maler und Radierer, geboren um 1598 zu Utrecht, trat 1619 in die St. Lukasgilde / 108
Waterloo cum Seaforth(spr. ssih-), Seebad in Lancashire (England), dicht bei Liverpool, mit (1881) 9107 Ew. / 16
Watermaschines. Spinnen, S. 150. / 5
Waterproof(engl., spr. ŭáhterpruhf), wasserdicht. / 5
Watertown(spr. ŭáhtertaun), 1) Stadt im nordamerikan. Staat New York, bei den Fällen des Black River, / 48
Waterville(spr. ŭáhterwill), Stadt im nordamerikan. Staat Maine, bei den Ticonic-Fällen des Kennebec, / 32
Water-Zode(Water-Zôo, Water-Souchet), holländ. Nationalgericht, eine Fischsuppe, vorzugsweise aus Hecht / 12
WatfordStadt im südl. Hertfordshire (England), am Colne, hat ein Asyl für Blödsinnige, Strohflechterei, / 26
Watlingsinseleine der brit. Bahamainseln, Westindien, nur 556 qkm (10,1 QM.) groß mit (1881) 675 Einw. Nach / 45
Watling Street(spr. striht) alte Römerstraße in England, die von Dover über Canterbury und Rochester nach / 70
WatsonJames Craig, Astronom, geb. 28. Jan. 1838 in Elgin County (Westkanada), wurde zu Ann Arbor in / 193
WattJames, Verbesserer der Dampfmaschinen und Erfinder des Kondensators, geb. 19. Jan. 1736 zu Greenock / 281
WatteTafeln locker zusammenhängender Gespinstfasern. Die baumwollene W., welche am gebräuchlichsten / 88

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Waterloo,

[* 2] Antony, niederländ. Maler und Radierer, geboren um 1598 zu Utrecht, [* 3] trat 1619 in die St. Lukasgilde daselbst und wohnte lange Zeit in einem zwischen Maarsen und Breukelen bei Utrecht gelegenen Haus. Hier besuchte ihn mehrmals J. ^[Jan] Weenix und staffierte einige seiner Landschaften mit Figuren und Tieren. Waterloo starb im St. Hiob-Spital zu Utrecht etwa 1670. Er hat nur wenige Bilder gemalt; seine künstlerische Bedeutung liegt vielmehr in seinen zahlreichen landschaftlichen Radierungen, welche sich durch große Sorgsamkeit und Feinheit der Durchführung auszeichnen und von den Sammlern wegen ihrer feinen Naturempfindung sehr geschätzt werden. Die Zahl derselben, unter denen die Waldbilder die hervorragendsten sind, beläuft sich auf 136.

Watermaschine,

s. Spinnen, ^[= (hierzu Doppeltafel "Spinnmaschinen"), aus kurzen Fasern durch Zusammendrehen beliebig ...] [* 5] S. 150.

Waterproof

(engl., spr. ŭáhterpruhf), wasserdicht.

Water-Zode

(Water-Zôo, Water-Souchet), holländ. Nationalgericht, eine Fischsuppe, vorzugsweise aus Hecht und Aal.

Watson,

Astronomische Instrume

Bild 1.983a: Astronomische Instrumente
* 11 Astronomie.

James Craig, Astronom, geb. 28. Jan. 1838 in Elgin County (Westkanada), wurde zu Ann Arbor in Michigan erzogen und studierte dort unter Brünnow Astronomie, [* 11] ward 1857 Brünnows Assistent und, als dieser die Direktion der Dudley-Sternwarte in Albany übernahm, mit der Leitung der Sternwarte [* 12] in Ann Arbor betraut; bei der Rückkehr Brünnows 1860 erhielt Watson die Professur der Physik an der Universität. 1863 aber, nachdem Brünnow nach Europa [* 13] gegangen, wurde Watson dessen Nachfolger als Professor der Astronomie und Direktor der Sternwarte in Ann Arbor. Er entdeckte 23 Planetoiden. 1870 stand an der Spitze der astronomischen Expedition, welche zur Beobachtung der totalen Sonnenfinsternis [* 14] 22. Dez. von den Vereinigten Staaten [* 15] nach Sizilien [* 16] gesandt wurde, und 1874 ging er zu dem gleichen Zweck nach Peking, [* 17] wo er den Planetoiden (139) entdeckte. Auch mit der Aufsuchung eines ultraneptunischen Planeten [* 18] beschäftigte sich Watson, und der Wunsch, dieses Ziel besser verfolgen zu können, veranlaßte ihn 1880, Ann Arbor zu verlassen und die Leitung der Sternwarte zu Madison in Wisconsin zu übernehmen, wo ihm ein kräftigerer Refraktor zu Gebote stand. Hier starb er 23. Nov. 1880. Er schrieb: »Theoretical astronomy relating to the motion of the heavenly bodies« (1876).

Watt,

Dampfmaschine II

Bild 4.466a: Dampfmaschine II
* 19 Dampfmaschinen.

James, Verbesserer der Dampfmaschinen [* 19] und Erfinder des Kondensators, geb. 19. Jan. 1736 zu Greenock in Schottland, bildete sich fast nur als Autodidakt, arbeitete seit 1754 in Glasgow [* 20] als Mechaniker, seit 1756 in London, ward 1757 als Universitätsmechaniker zu Glasgow angestellt, wo sein kleiner Laden neben der Werkstatt im Universitätsgebäude bald zum Vereinigungspunkt der bedeutendsten wissenschaftlichen Männer Glasgows wurde. Bis 1774 war er auch als Feldmesser und Zivilingenieur beschäftigt, doch lebte er in ziemlich bedrängten Verhältnissen.

Dampfmaschine I

Bild 4.465a: Dampfmaschine I
* 25 Dampfmaschine.

Die ihm 1763 übertragene Reparatur des Modells einer Newcomenschen Maschine [* 21] lenkte sein Interesse auf dieses Problem, und 1764 verließ er seine Stellung, um mit Muße seine Ideen zu verfolgen. 1765 erfand er den getrennten Kondensator [* 22] mit Luftpumpe, [* 23] und 1769 trat er mit Boulton in Verbindung, mit welchem er 1774 eine Maschinenfabrik in Soho bei Birmingham [* 24] gründete. Durch Erfindung des Parallelogramms (1784) und Übertragung der Kolbenkraft auf eine rotierende Welle war das bisher auf Bergwerke beschränkte Feld der Dampfmaschine [* 25] mit Einem Schlag unendlich erweitert, und allmählich erhielt nun die letztere die Gestalt, welche sie im wesentlichen noch heute besitzt.

Neben manchen andern kleinen Erfindungen konstruierte Watt eine Briefkopierpresse (Patent von 1780) und einen Apparat zum Trocknen von Geweben mittels eingeschlossenen Wasserdampfes. In den spätern Jahren seines Lebens überließ er sein Geschäft seinem Sohn, der es mit Boultons Sohn fortführte. Watt war Mitglied der königlichen Gesellschaft der Wissenschaften zu London und der französischen Akademie. Er starb 19. Aug. 1819 in Heathfield bei Birmingham. Denkmäler wurden ihm errichtet in der Westminsterabtei zu London (von Chantrey), in Birmingham, Greenock und Manchester. [* 26]

Vgl.   Muirhead, The origin and progress of the mechanical inventions of J. Watt (2. Aufl., Lond. 1859, 3 Bde.);

Smiles, Lifes of the engineers, Bd. 4 (das. 1874).

Watte,

Tafeln locker zusammenhängender Gespinstfasern. [* 27] Die baumwollene Watte, welche am gebräuchlichsten ist, wird als Vlies von den Vorkrempeln (s. Spinnen, S. 149) abgenommen und, um ihr etwas mehr Festigkeit [* 28] zu geben, auf beiden Seiten mit dünnem Leimwasser bestrichen und dann getrocknet. Man benutzt sie gewöhnlich zu Futtern; sie hat aber den Nachteil, besonders in der Wärme [* 29] und durch Feuchtigkeit klumpig zu werden, so daß ihr die wollene Watte, welche länger locker bleibt, auch haltbarer ist und wärmer hält, vorgezogen werden muß. Seidene Watte aus Seidenabfällen wird seltener benutzt.