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Seite 16.691, Wirtschaftsfiguren - Wischnu | eLexikon

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Wirtschaftsfiguren - W

Bild 16.691: Wirtschaftsfiguren - Wischnu
Seite 16.691.
Überblick der Artikel
18 ArtikelTextanfang / Anzahl Wörter
Wirtschaftsfigurenforstliche, s. Forsteinteilung. / 4
Wirtschaftsgenossenschaftens. Genossenschaften; auch s. v. w. Waldgenossenschaften (s. d.). / 7
Wirtschaftspolitiks. Politik. / 3
Wirtschaftssystemlandwirtschaftliches, s. Betriebssystem. / 4
Wirtschaftszehnts. Viehzehnt. / 3
WirzjärwSee in Livland, 276 qkm (5 QM.) groß, an den Ufern dicht bewohnt, nimmt von Westen den Tennasilm / 39
WisAbkürzung für Wisconsin (Staat). / 5
Wisa(Viza, im Altertum Bizye), Stadt im türk. Wilajet Edirné, an der Straße von Adrianopel über / 39
Wisbeach(spr. ŭísbihtsch), Stadt in Cambridgeshire (England, am schiffbaren Nen, 16 km oberhalb dessen / 43
WisbyHauptort der schwed. Insel Gotland, an der Westküste, erinnert durch seine gut erhaltene Stadtmauer / 178
WiscassetStadt im nordamerikan. Staat Maine, am Ästuar des Sheepscot, mit vortrefflichem Hafen (1888: / 31
Wischau(tschech. Vyškov), Stadt in Mähren, in der Hanna, an der Nordbahnlinie Brünn-Prerau, Sitz / 37
Wischefruchtbare Niederungslandschaft an der Elbe, unterhalb der Mündung der Havel, in den preußischen / 20
Wischerein aus zusammengerolltem Leder oder Löschpapier bestehendes, stiftartiges, unten zugespitztes / 42
Wischeralinker Zufluß der Kama im russ. Gouvernement Perm, entspringt am Berg Porimontschit-Ur im Ural, / 19
Wischerscher KanalKanal im russ. Gouvernement Nowgorod, vereinigt die Msta mit dem Wolchow, 15 km lang, 1826-36 / 32
Wischniaks. Obstwein. / 3
Wischnu(Vishnu), in der ind. Mythologie der zweite Gott der drei zu einem System (Trimûrti) vereinigten / 616

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juristische Persönlichkeit) seine Sonderbedürfnisse befriedigt, und die Wirtschaft des öffentlichen Rechts, welche im wesentlichen sich mit dem Begriff der Zwangsgemeinwirtschaft deckt. Als Volkswirtschaft bezeichnet man die Gesamtheit der Wirtschaften aller Angehörigen eines Volkes oder einer Bevölkerung. [* 2] Dann spricht man noch von einer Weltwirtschaft, unter welcher Bezeichnung die internationalen Handels- und Verkehrsbeziehungen besprochen zu werden pflegen (vgl. Volkswirtschaftslehre).

Auf Grund der Arbeitsteilung bildete sich ein äußerlich wahrnehmbarer Gegensatz zwischen Gewerbe (s. d.) und Haushalt (s. Hauswirtschaft) aus, welche zwei Seiten der Wirtschaft darstellen. Als Wirtschaftspflege, Wirtschaftspolitik, Wirtschaftspolizei bezeichnet man beschränkende und fördernde Thätigkeiten der öffentlichen Gewalt, welche sich unmittelbar auf wirtschaftliche Gebiete beziehen. Über Natural- und Geldwirtschaft s. Geld, S. 50.

Wis.,

Abkürzung für Wisconsin (Staat). ^[= das öffentliche Gemeinwesen, welches eine auf einem bestimmten Gebiet ansässige Völkerschaft ...]

Wisby,

Hauptort der schwed. Insel Gotland, an der Westküste, erinnert durch seine gut erhaltene Stadtmauer mit mächtigen Türmen und die Ruinen von zehn Kirchen an seine große Vergangenheit. Erhalten ist nur die St. Marien- oder Domkirche (1225 vollendet). Kaum die Hälfte des Raums, auf dem die einst 20,000 Einw. zählende Hansestadt stand, wird von der (1885) 6666 Seelen zählenden Bevölkerung bewohnt, deren vornehmste Beschäftigung Handel und Schiffahrt bilden.

Stockholm

Bild 15.339a: Stockholm
* 7 Stockholm.

Die Hafenanlagen befinden sich im SW. der Stadt, darunter ist der »äußere Hafen« durch einen Wellenbrecher künstlich hergestellt. Mit Stockholm [* 7] und Kalmar besteht regelmäßige Dampferverbindung. Wisby ist Sitz eines deutschen Konsuls. Die Stadt verdankte ihr Emporkommen der Lage inmitten des südlichen Teils der Ostsee auf dem Handelsweg zwischen Nowgorod und dem Westen. Schon im 12. Jahrh. entstanden daselbst Vereine dort ansässiger Kaufleute aus Westfalen, [* 8] Niedersachsen und Preußen; [* 9] später, als Mitglied der Hansa, entfaltete sich Wisby zu mächtiger Blüte [* 10] und war nur Schweden [* 11] gegenüber, dem die Insel gehörte, zu einem Zins verpflichtet, bis Waldemar IV. von Dänemark [* 12] 1361 Wisby überfiel und zerstörte.

Vgl.   Braun, Wisbyfahrt (Leipz. 1882);

»Hansische Wisbyfahrt« (Hamb. 1883).

Wischau

Böhmen, Mähren und Öst

Bild 3.134a: Böhmen, Mähren und Österreich.-Schlesien
* 13 Mähren.

(tschech. Vyškov), Stadt in Mähren, [* 13] in der Hanna, an der Nordbahnlinie Brünn-Prerau, Sitz einer Bezirkshauptmannschaft und eines Bezirksgerichts, hat ein erzbischöfliches Schloß, Bierbrauerei [* 14] und Malzerzeugung, mechanische Weberei, [* 15] Tuchfabrikation, eine Dampfmühle, bedeutenden Handel und (1880) 5221 Einw.

Wischer,

ein aus zusammengerolltem Leder oder Löschpapier bestehendes, stiftartiges, unten zugespitztes Malwerkzeug, welches bei Kohlen-, Bleistift-, Kreide- und Pastellzeichnungen zur Herstellung der Schatten [* 18] und Übergänge und zum Vertreiben der Töne benutzt wird.

Für Wischer ist auch die französische Bezeichnung Estompe (s. d.) üblich.

Wischniak,

s. Obstwein. ^[= (Cider, Fruchtwein), gegorner Saft unsrer Obstarten mit Ausnahme der Weintrauben, welche den ...]

Titel
Elemente zu Wischnu:

1) Als Fisch rettet W. den Manu und belehrt ihn über das höchste Wesen

3) Als Eber gräbt W. die ins Urmeer versunkene Erde heraus und trägt sie auf seinen Hauern an den alten Ort. 4

Wischnu

(Vishnu), in der ind. Mythologie der zweite Gott der drei zu einem System (Trimûrti) vereinigten großen indischen Götter Brahma, Wischnu und Siwa, jetzt der verehrteste und volkstümlichste aller indischen großen und kleinen Götter. In den wedischen Liedern spielt er keine bedeutende Rolle; Wischnu ist hier ein Name des Sonnengottes, es wird von ihm gepriesen, daß er die ganze weite Welt in nur drei Schritten (d. h. Aufgang, höchster Stand, Untergang der Sonne) [* 20] durchmessen habe.

Lehrbegriff - Lehrerin

Bild 61.37: Lehrbegriff - Lehrerinnen [unkorrigiert]
* 21 Lehre.

In der epischen Zeit erscheint er als der Liebling des arischen Volkes, als der Held unter den Göttern, während Indras Bedeutung zurückgedrängt ist. Seinen Haupteinfluß auf die Erhaltung der Welt übt er durch seine Awatâras (Herabsteigungen, Inkarnationen), eine Lehre, [* 21] die ihren Ursprung dem Bedürfnis des indischen Volkes nach einem persönlichen Erlöser verdankt. »So oft eine Erschlaffung des Gesetzes und eine Erhebung des Unrechts eingetreten ist, kommt Wischnu herab in irgend einer Gestalt«, heißt es im Mahâbhârata. In diesen Herabsteigungen nimmt der Gott bald tierische, bald menschliche, bald übermenschliche Form an und gebietet in jeder über wunderbare Fertigkeiten. Die Inder erkennen zehn Herabsteigungen an: neun haben sich bereits ereignet, die zehnte steht noch aus. Die zehn Verkörperungen sind:

1) Als Fisch rettet Wischnu den Manu und belehrt ihn über das höchste Wesen, die Entstehung der Welt etc. (die Legende ist eine Variation der Flutsage des Mahâbhârata).



Wischtünez - Wisconsin

Bild 16.692: Wischtünez - Wisconsin
* 23 Seite 16.692.

2) Als Schildkröte sichert er der Menschheit wieder einige der in der Flut verlornen Güter; zu diesem Zweck begibt er sich auf den Meeresgrund und dient dem Berg Mandara zum Stützpunkt, den die Götter und Dämonen mit der Spitze auf seinen Rücken stellen, um damit das Milchmeer zu quirlen, worauf die Kuh des Überflusses, die Weingöttin Wârunî u. a., schließlich die Götterspeise oder das Lebenselixir (amrita) als Butter auf die Oberfläche kommen, worauf die Götter, mit neuer Kraft [* 22] erfüllt,

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3) Als Eber gräbt Wischnu die ins Urmeer versunkene Erde heraus und trägt sie auf seinen Hauern an den alten Ort.

4) Als Mann-Löwe (halb Mensch, halb Löwe) erschlägt er einen Dämon.

5) Als Zwerg überlistet er den Beherrscher der Dämonen, den König Bali, indem er sich die Bitte um so viel Land gewähren läßt, als er mit drei Schritten durchmessen könne; Wischnu dehnte sich nun riesenhaft aus und durchschritt mit drei Schritten Erde, Luft und Himmel. [* 24]

6) Als Paraçu-Râma (d. h. Râma mit der Streitaxt) rottet Wischnu das ganze Geschlecht der Kschatrijas aus und begründet so das Übergewicht der Brahmanen.

7) Als Râma ist Wischnu der Held des Epos Râmâyana (s. d.), dessen Hauptinhalt die Thaten des inkarnierten Gottes bilden.

8) Die Krischna-Verkörperung bildet den Höhepunkt des Wischnukultus und ist am mannigfaltigsten in den Purânas behandelt. Krischna ist eine der wildesten Schöpfungen orientalischer Einbildungskraft, aber in hohem Grad bezeichnend für die Anschauungen der Inder. Eine ganze Reihe von Heldenthaten werden von Krischna verrichtet, unter anderm greift er auch in den großen Kampf der Kurus und Pandus ein, welcher den Hauptinhalt des Mahâbhârata (s. d.) bildet. Krischna ist Liebling der Hirten und Hirtenmädchen; sein Liebesidyll mit der Hirtin Râdhâ bildet den Inhalt des lyrischen Dramas »Gitagowinda« von Dschayadewa (s. d.).

9) Für die neunte Inkarnation besteht kein allgemein anerkannter Name; unter dem Namen Buddha-Inkarnation legte ihr die Sekte der Bauddha-Waishnavas einige Bedeutung bei. Bei den Tamulen ist aber gerade die Ausrottung des Buddhismus Zweck dieser neunten Inkarnation.

Pferde I

Bild 12.947a: Pferde I
* 25 Pferd.

10) Die erst in der Zukunft stattfindende Kalki-Inkarnation soll den Untergang der völlig degenerierten Welt und den Anfang einer neuen Menschheit herbeiführen; erst nach ganz später Tradition erscheint Wischnu dabei auf einem weißen Pferd [* 25] mit einem zweischneidigen Schwert. - Waishnava nennt sich eine der größten Hindukonfessionen; sie spaltet sich in zahlreiche Sekten, denen aber die Verehrung Wischnus als des obersten der drei großen Götter gemeinsam ist.

Vgl.   besonders Muir, Original Sanskrit texts (Bd. 4, S. 63-298).