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Bild 1.457, Amenthes - Amerika

  • ️Peter Hug, Sollrütistr. 24, CH-3098 Schliern b. Köniz
  • ️Sun Mar 09 1451

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Seite 1.457

Amenthes - Amerika

klein.

Amentum,

s. Kätzchen ^[= (Julus), ährenartiger Blütenstand, bei welchem die verhältnismäßig kleinen, unansehnli ...] und Amentaceen.

Amerīgo

Amerikanische Völker

Bild 1.457e: Amerikanische Völker
* 5 Amerika.

Vespucci (spr. wespútschi), ital. Seefahrer, nach welchem Amerika [* 5] benannt ist, geb. 9. März 1451 zu Florenz, [* 6] wurde von seinem Oheim Antonio Vespucci, einem namhaften Gelehrten, unterrichtet und ging als Kaufmann 1490 nach Spanien, [* 7] wo er zu Sevilla [* 8] in ein italienisches Handlungshaus eintrat. Da letzteres die Ausrüstung der zweiten und dritten Reise des Kolumbus zu besorgen hatte, lernte er diesen selbst kennen und faßte infolgedessen den Entschluß, selbst den neuentdeckten Weltteil aufzusuchen. Er nahm 1499 an der Expedition des Admirals Alonzo de Hojeda nach Surinam teil, von wo er im Juni des nächsten Jahrs nach Spanien zurückkehrte, und wandte sich dann nach Portugal; wahrscheinlich begleitete er von hier aus 1499-1500 Yanez Pinzon auf seiner Reise nach Brasilien [* 9] und Westindien [* 10] und machte auf portugiesischen Schiffen 1501 bis 1502 (unter Alvarez Cabral) und 1503-1504 (unter Gonzalo Coelho) noch zwei Reisen nach Amerika, auf denen er namentlich die brasilische Küste bis Kap Cananea (25° südl. Br.) und vielleicht noch weiter südwärts erforschte.

Dienstbarkeit - Dienst

Bild 4.954: Dienstbarkeit - Dienstvergehen
* 11 Dienste.

Auf Kolumbus' Veranlassung trat er 1505 wieder in spanische Dienste, [* 11] wurde 1508 zum Großsteuermann der Indienfahrten ernannt, erhielt auch das spanische Bürgerrecht und starb in Sevilla 22. Febr. 1512. Daß er 1507 eine fünfte Fahrt nach Amerika unternommen, steht nicht fest. Der Vorschlag, nach ihm die »Neue Welt« zu benennen, ging ohne sein Wissen, wie zuerst Humboldt nachwies, von dem deutschen Buchdrucker Martin Waldseemüller zu St.-Dié in Lothringen aus, der 1507 unter dem Namen Hylacomylus eine Beschreibung der Reisen des Amerigo Vespucci, dem er nach dessen Briefen einen Hauptanteil an den großen Entdeckungen zuschrieb, in dem vielgelesenen Werk »Cosmographiae introductio etc.« herausgab, und fand alsbald allgemeine Annahme.

Vgl.   Varnhagen, amerigo Vespucci (Lima [* 12] 1865; dazu »Nouvelles recherches«, Wien [* 13] 1869, und »Ainda amerigo Vespucci«, das. 1874);

S. Ruge, Geschichte des Zeitalters der Entdeckungen (Berl. 1882).

Titel
Elemente zu Amerika:

Nord-Amerika. Fluß- und Gebirgssysteme. Nord-Amerika. Fluß- und Gebirgssysteme.

Süd-Amerika. Fluß- und Gebirgssysteme. Süd-Amerika. Fluß- und Gebirgssysteme.

Süd-Amerika. Politische Übersicht. Süd-Amerika. Politische Übersicht.

Nord-Amerika. Politische Übersicht. Nord-Amerika. Politische Übersicht.

Amerikanische Völker Amerikanische Völker

Lage, Größe und Gestalt.

1) Der Arktische Archipel repräsentiert eine umfangreiche Gruppe zahlreicher Inseln

2) Die zweite Inselgruppe ist dem St. Lorenzgolf vorgelagert und besteht aus der Insel Neufundland

Bodengestaltung.

Bewässerung.

Geologische Übersicht.

1) Untersilur: a) Primordialgruppe mit dem Potsdam-Sandstein

2) Obersilur: d) Niagaragruppe, e) Salinagruppe

1) das ungeheure appalachische Kohlenfeld am Westabfall der Alleghanies

2) das Illinois-Missouri-Kohlenfeld, 3) dasjenige von Michigan

Nutzbare Mineralien.

Klima.

Pflanzenwelt.

Tierwelt.

1) Region von der Meeresküste bis zur Höhe von 1000 m

2) Region von 1000 bis 2000 m: kleine Hirsche, Tapir

Bevölkerung.

1) Die amerikanischen Beringsvölker

2) Die Jägerstämme Nordamerikas

Staatliche Einteilung.

Entdeckungsgeschichte Amerikas.

[Litteratur.]

1) für die polaren Gebiete

2) für Britisch-Nordamerika: Grundemann, Missionsatlas (Gotha 1871

Amerika

Süd-Amerika. Fluß- und

Bild 1.457b: Süd-Amerika. Fluß- und Gebirgssysteme
* 14 Südamerika.

[* 5] (hierzu vier Karten: Fluß- und Gebirgssysteme und Staatenkarte von Nord- u. Südamerika). [* 14]

Inhaltsübersicht.
Lage, Größe, Gestalt S. 457
Inseln S. 458
Bodengestal­tung S. 459
Bewäs­se­rung S. 461
Geologische Übersicht S. 463
Nutzbare Mi­neralien S. 467
Klima S. 468
Pflanzenwelt S. 470
Tierwelt S. 472
Bevölke­rung S. 474
Staat­liche Ein­tei­lung S. 477
Entdec­kungsge­schichte S. 478

Amerika, das Festland der westlichen Hemisphäre, die sogen. Neue Welt, ist nach Flächeninhalt der zweite, hinsichtlich der meridionalen Längenausdehnung der erste Erdteil und wurde nach dem Florentiner [* 15] Amerigo Vespucci (s. d.) benannt, der einige der Expeditionen der Spanier und Portugiesen nach Amerika begleitet hatte und dadurch bekannt geworden war, daß in einer der ersten Sammlungen von Entdeckungsreisen nach der Neuen Welt seine Reiseerlebnisse besonders ausführlich mitgeteilt waren.

Lage, Größe und Gestalt.

Amerika reicht von der nördlichen kalten Zone durch die nördliche gemäßigte und die heiße Zone bis über die Mitte der südlichen gemäßigten Zone hinaus und nähert sich im N. wie im S. den Polen mehr als die andern Kontinente. Durch diese große Erstreckung in meridionaler Richtung, durch den Umstand, daß es allen Zonen, mit Ausnahme der südlichen kalten, angehört, zeichnet sich Amerika vor allen übrigen Erdteilen aus. Die Entfernung des nördlichsten bekannten Punktes, Roddbai auf der Halbinsel Boothia Felix, unter 73° 54' nördl. Br. und 91° 10' westl. L. v. Gr., von dem südlichsten, dem Kap Froward, unter 53° 54' südl. Br. und 71° 18' westl. L., beträgt ungefähr 14,850 km. Einige Teile des Arktischen Archipels, der sich dem Nordpol weit mehr nähert als das Feuerland dem Südpol (Kap Horn, 56° südl. Br.), hat man bis über 83° nördl. Br. verfolgt.

Europa. Fluß- und Gebi

Bild 5.919a: Europa. Fluß- und Gebirgssysteme
* 16 Europa.

Der östlichste Punkt des Festlands ist Kap Branco in Brasilien, unter 7° 8' südl. Br. und 34° 48' westl. L.; der westlichste Kap Prince of Wales, 150° 20' westl. L. und 65° 33' nördl. Br. Im O. wird Amerika durch den Atlantischen Ozean von Europa [* 16] und Afrika, [* 17] im W. durch den Stillen Ozean von Asien [* 18] und Australien [* 19] geschieden. Dem östlichen Kontinent nähert es sich am meisten nördlich vom Äquator zwischen 62° und 69° nördl. Br., wo die Küsten von Grönland und von Norwegen [* 20] nur etwa 1500 km voneinander entfernt sind; etwa das Doppelte beträgt die Entfernung zwischen Kap San Roque und der afrikanischen Küste von Sierra Leone unter 5° südl. Br. und nur wenig mehr die zwischen der Küste von Labrador und dem westlichsten Vorgebirge von Irland unter 52° nördl. Br. Auf der Westseite tritt Amerika näher an die Alte Welt heran als auf der Ostseite, da, wo zwischen Kap Prince of Wales und dem Ostkap von Asien die Beringsstraße nur 96 km breit ist. Südlicher gehen dagegen die Küsten der Alten und der Neuen Welt immer weiter auseinander. Der Flächeninhalt des Erdteils beziffert sich mit Einschluß des Arktischen Archipels und Grönlands auf 41,944,000 qkm (760,000 QM.) mit ca. 101 Mill. Einw. (vgl. die Tabelle, S. 478). Somit ist Amerika seiner Größe nach der zweite, seiner Bevölkerung [* 21] nach aber erst der vierte unter den Erdteilen.

Ein mittelländisches Meer teilt in zwei Teile, Nord- und Südamerika, die nur durch eine schmale Landenge miteinander zusammenhängen und in ihren horizontalen Dimensionen viel Gleichförmiges zeigen. Beide haben Dreiecksform mit gegen S. gerichteter Spitze. Die Größe Nordamerikas kann auf 22,962,000 qkm (417,000 QM.) angenommen werden, wonach, wenn man 3,579,000 qkm (65,000 QM.) für die dazu gehörigen Inseln abrechnet, bei einer Küstenlänge von 45,265 km auf fast 430 qkm Fläche 1 km Küstenlänge käme.

Amenthes - Amerika

Bild 1.457: Amenthes - Amerika
* 24 Amenthes.

Die größte Ausdehnung [* 22] von N. nach S. hat Nordamerika [* 23] zwischen dem Morro de Puercos am Stillen Ozean unter 7° nördl. Br. und dem Kap Prince of Wales, welche beiden Punkte 8900 km voneinander entfernt liegen. Die Entfernung zwischen Kap Charles an der Küste von Labrador und Kap Prince of Wales beträgt ungefähr 6700 km. Mehr noch als Nordamerika nähert sich Südamerika der [* 24] Figur eines rechtwinkeligen Dreiecks. Der nördlichste Punkt ist Punta Gallinas am Antillenmeer, unter 12° 2' nördl. Br. und 71° 46' westl. L. Bei einem Flächeninhalt von 17,841,000 qkm oder 324,000 QM. (ohne das Inselareal von etwa 165,000 qkm oder 3000 QM.) kommt hier erst auf etwa

Fortsetzung Amerika: → Seite 1.457a || 710 qkm Fläche 1 km Küste. Die Küste Nordamerikas ist demnach weit mehr gegliedert als die