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Bild 7.470, Godron - Goes

  • ️Peter Hug, Sollrütistr. 24, CH-3098 Schliern b. Köniz
  • ️Wed Mar 03 1756

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Seite 7.470

Godron - Goes

klein.

Godron

(franz., spr. -óng), Rundfalte, an Metallgegenständen ein länglicher oder geschwungener Buckel, wie auf den sogen. venezianischen Emails, die davon godroniert heißen.

Godŭnow,

s. Boris Godunow. ^[= Feodorowitsch, russischer Zar, geb. 1552 als Sprößling eines angesehenen Geschlechts tatarischer ...]

Godwin,

Thrombus - Thugut

Bild 15.676: Thrombus - Thugut
* 4 Thron.

Graf von Wessex, stand bei König Knut d. Gr. in hohem Ansehen, beförderte nach dessen Tod 1039 die Erhebung Hartaknuts zum König und rief, als dieser schon 1042 starb, Ethelreds Sohn Eduard den Bekenner auf den Thron, [* 4] den er vollständig beherrschte, und dem er seine Tochter Eadgythe vermählte. Vor den von Eduard begünstigten Normannen mußte er 1051 mit seinen Söhnen in die Verbannung gehen, kehrte aber 1052 zurück und stellte sich an die Spitze einer nationalen Erhebung der Angelsachsen, welche die Vertreibung der Fremden und seine Wiedereinsetzung in seine frühere Stellung zur Folge hatte. Er starb indes schon 1053. Sein Sohn Harald (s. d.) wurde nach Eduards Tod zum König erwählt.

Titel
Elemente zu Godwin:

1) William, engl. Schriftsteller

2) Mary, geborne Wollstonecraft, engl. Schriftstellerin

[7.470] Godwin Graf von Wessex

Godwin,

1) William, engl. Schriftsteller, geb. 3. März 1756 zu Wisbeach in Cambridgeshire, erst Prediger einer Dissentergemeinde in Suffolk, dann in London [* 5] Beamter unter dem Ministerium Grey. Als Schriftsteller trat er zuerst mit seinen »Sketches of history in six sermons« (Lond. 1784) auf. Größere Beachtung fand sein »Inquiry concerning political justice« (Lond. 1792; 3. Aufl. 1797, 2 Bde.; deutsch, Frankf. 1803). Als um 1794 die Hochverratsprozesse begannen, trat er mit schonungsloser Schärfe gegen die Gerichte auf, während er gleichzeitig in seinem Roman »Caleb Williams« (Lond. 1794, 3 Bde., u. öfter; deutsch, Leipz. 1797-98, 2 Tle.) die englische Kriminalgesetzgebung angriff. 1796 verheiratete er sich mit der Schriftstellerin Mary Wollstonecraft und fing in London einen Buchhandel an;

die von ihm unter dem Namen Edward Baldwin verfaßten Kinderschriften verlegte er selbst. Er starb 7. April 1836. Von seinen Werken nennen wir noch: »The enquirer: reflexions on education, manners and literature« (1797, 1823);

»History of the life of Geoffrey Chaucer« (1803, 2 Bde.);

»Inquiry concerning the power of increase in the numbers of mankind« (1821);

»Thoughts on man« (1831);

»History of the Common wealth of England« (1824-28, 4 Bde.) und »Lives of the necromancers« (1834).

Seine Romane: »Saint-Leon« (1799, 4 Bde.),

»Fleetwood« (1805, 3 Bde.),

»Mandeville« (1817, 3 Bde.) und »Cloudesley« (1830, 3 Bde.) fanden viel Beifall;

mit den Tragödien: »Antonio« (1801) und »Faulkner« (1807) fiel er durch.

Vgl.   K. Paul, W. Godwin, his friends and contemporaries (Lond. 1876, 2 Bde.).

Spanien und Portugal

Bild 15.63a: Spanien und Portugal
* 6 Portugal.

2) Mary, geborne Wollstonecraft, engl. Schriftstellerin, Gattin des vorigen, geb. 1759, Tochter eines Gutsbesitzers bei London, eröffnete mit ihren Schwestern eine Unterrichtsanstalt, bereiste Portugal, [* 6] Frankreich und Norwegen [* 7] und starb 10. Sept. 1797. Mit ihrer »Vindication of the rights of women« (Lond. 1792; deutsch von Salzmann, Schnepfenthal 1793, 2 Bde.) und andern ähnlichen Schriften trat sie als Vorkämpferin der Frauenemanzipation auf. Außerdem schrieb sie mehrere Romane. Ihre »Posthumous works« erschienen London 1798, 4 Bde. -

Ihre Tochter Mary Wollstonecraft-Godwin, geb. 1797 zu Sancrs Town bei London, verheiratete sich 1816 mit dem Dichter Shelley (s. d.) und starb 1. Febr. 1851. Sie ist Verfasserin mehrerer RomaneFrankenstein«, 1814; »Valperga«, 1823; »Rambles in Italy and Germany«, 1834-40, u. a.).

Vgl.   Ingram, M. W. Godwin (Lond. 1885).

Goes

Korinth (Stadt)

Bild 60.635: Korinth (Stadt)
* 8 Kanal.

(spr. chūs, Ter-Goes), Stadt in der niederländ. Provinz Zeeland, auf der Nordseite der Insel Beveland und an der Eisenbahn von Roosendal nach Vlissingen, steht durch einen Kanal [* 8] mit der Oosterschelde in Verbindung, hat ein altes Schloß, eine prächtige gotische Kirche, einen Hafen, ein Gymnasium, eine Bürgerschule, ein Altertumsmuseum, Salzraffinerie, Schiffbau, Leinwandfabriken, Handel mit Salz, [* 9] Getreide, [* 10] Hopfen [* 11] und (1885) 11,558 Einw.

Titel
Elemente zu Goes:

1) Hugo van der, niederländ. Maler, geboren zu Gent

2) Damião de, berühmter portug. Diplomat und Historiker

Goes

(spr. chūs), 1) Hugo van der, niederländ. Maler, geboren zu Gent, [* 12] bildete sich nach van Eyck, wurde 1465 Mitglied der Malergilde in Gent, war 1473-75 Dechant derselben, zog sich bald darauf in das Rooden Clooster von Soignies bei Brüssel [* 13] zurück und starb, in Wahnsinn verfallen, 1482 in diesem Kloster. Um sein Leben haben sich Legenden gesponnen, die vor der historischen Kritik nicht Stich gehalten haben. Von den ihm zugeschriebenen Werken ist nur eins sicher, das im Auftrag des Agenten der Mediceer in Brügge, Portinari, gemalte Triptychon (Florenz, [* 14] Santa Maria Nuova) mit der Anbetung des Christkindes durch Madonna, Engel und Hirten, mehreren Heiligen und den Bildnissen der Stifterfamilie. Daraus ergibt sich, daß hohe technische Vollendung, Sorgsamkeit der Durchführung und Naivität in Kinderdarstellungen die Vorzüge des Malers waren. Außerdem wird ihm noch eine Verkündigung Mariä in der Münchener Pinakothek zugeschrieben.

Fortsetzung Goes: → Seite 7.471 || 2) Damião de, berühmter portug. Diplomat und Historiker, geb. 1501 zu Alempuez, kam in seinem