Bild 9.729, Kille - Kimberley
- ️Peter Hug, Sollrütistr. 24, CH-3098 Schliern b. Köniz
- ️Wed Jul 27 1689
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der Besucher auf Ruinen alter Burgen [* 1] oder kirchlicher Bauten. Die Seen haben durch den Laune Abfluß nach der Dinglebai.
Kille,
enge Durchfahrt zwischen zwei Sandbänken. ^[= eine die Schiffahrt hemmende Anhäufung von Sand im Wasser, sofern dieselbe eine solche Höhe ...]
Killen,
das Hin- und Herschlagen der Segel, welches eintritt, wenn der Wind ihrer Fläche parallel steht.
Kommt derselbe mehr von hinten, so »füllt« er die Segel;
kommt er mehr von vorn, so »legt er sie back«.
Killiecrankie
(spr. killikrénnki), berühmter Engpaß in Perthshire (Schottland), am Garry, wo die Hochländer 27. Juli 1689 die vom General Mackay geführten englischen Truppen schlugen.
Killis,
Stadt im asiatisch-türk. Wilajet Aleppo, 60 km nördlich von Aleppo, mit trefflichen Ölbaumpflanzungen, Bazaren u. 6000 meist arab. Einwohnern (darunter viele Büchsenmacher und Schmiede und eine kleine armenisch-evang. Gemeinde).
Kilmainham
(spr. killmehnhem), westliche Vorstadt von Dublin [* 2] (s. d.), mit Invalidenhaus und großem Gefängnis.
Kilmarnock,
Binnenstadt im nördlichen Ayrshire (Schottland), am Irvine, hat eine Stadtbibliothek, eine gelehrte Gesellschaft, ein Gymnasium (Academy), ein Institut für Handwerker (mit Zeichenschule), bedeutende Fabrikation von Teppichen, Shawls, Stiefeln und Kappen und (1881) 25,844 Einw. Im Stadtpark ein Denkmal zur Erinnerung an Burns.
Kilmore
(spr. killmohr), Bistum in Irland, 1454 gegründet, genannt nach dem Dörfchen Kilmore, 5 km südwestlich von Cavan, wo der bischöfliche Palast und die Kathedrale liegen.
Kiln,
Kiesbrenner, Ofen zum Rösten des Schwefelkieses;
Schwefelmilch - Schwef
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* 3
Schwefelsäure.s. Schwefelsäure. [* 3]
Kilo,
Bestimmungswort im metrischen Maß- und Gewichtssystem, je 1000 (griech. chilioi) Maßeinheiten bezeichnend, z. B.
Kilogramm = 1000 g, Kilometer = 1000 m;
auch speziell Abkürzung für Kilogramm.
Kiló (Killow), Getreidemaß im türk. Reich;
in Konstantinopel [* 4] = 35,266-37,17 Lit., in Smyrna 1½mal, Burgos zwei-, Salonichi vier-, Rustschuk sechs-, Bulgarien [* 5] achtmal soviel wie das Kilo von Konstantinopel.
Das walachische Kilo = 681 L., die moldauische Kilá = 435 L., das Keléh von Alexandria = 23 L.
Kiloa,
afrikan. Stadt s. Quiloa. ^[= (Kivindje), Hafenstadt an der ostafrikanischen, zu Sansibar gehörigen Küste, mit über ...]
Kilogramm
Kilogrammometer
(Kilogrammmeter), s. Arbeit, ^[= # Im Sinn der Nationalökonomie ist A. jede auf Wertschaffung gerichtete menschliche Thätigkeit; ...] S. 746, und Fußpfund.
Kilograph
(griech., »Tausendschreiber«),
ein dem Hektograph (s. d.) ähnlicher Vervielfältigungsapparat.
Kiloliter,
Flüssigkeitsmaß, = 1000 Lit. ^[= (lat.), Abkürzung für Litera, Buchstabe.]
Kilometer
(abgek. km), Wegmaß, = 1000 m. 1 km = 3186,2 rhein. Fuß = 3078,4 Par. Fuß = 3280,9 engl. Fuß = 0,1347 geogr. Meile. 1 Wegstunde = 5 km. Im Eisenbahnwesen Zugkilometer, das von einem Eisenbahnzug beliebiger Art zurückgelegte Kilometer Bahnlänge;
Nutzkilometer, das vor Zügen oder zum Schieben derselben von Lokomotiven zurückgelegte Kilometer Bahnlänge;
Leerfahrtkilometer, das von Lokomotiven allein auf freier Strecke oder kalt in Zügen zurückgelegte Kilometer Bahnlänge;
Lokomotive
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* 6
Lokomotive.Lokomotivkilometer, das von einer Lokomotive [* 6] vor Zügen oder leer zurückgelegte Kilometer Bahnlänge.
Eine Stunde Rangierdienst der Lokomotive = 10 km Lokomotivfahrt. Bruttotonnenkilometer, die in den Zügen geförderte Gesamtlast einschließlich des Gewichts der Fahrzeuge, multipliziert mit der Zahl der Kilometer Bahnlänge, auf welcher dieselbe transportiert worden ist. Taratonnenkilometer, das Produkt aus dem Eigengewicht der Wagen und der zurückgelegten Transportstrecke. Ideelles Belastungskilometer, die Summe der von einer als Einheit geltenden Bruttowagenbelastung zurückgelegten Bahnkilometer.
Kilrush
(spr. killrösch), Seestadt in der irischen Grafschaft Clare, am untern Shannon, mit von der Scatteryinsel geschütztem Hafen, Fisch- und Torfhandel, Seebad und (1881) 3805 Einw.
Kilsyth
(spr. killssaith), Stadt in Stirlingshire (Schottland), 20 km nordöstlich von Glasgow, [* 7] hat Handstuhlweberei und (1881) 5405 Einw. Hier soll in Schottland die Kartoffel zuerst angebaut worden sein.
Kilt,
Schurz der Bergschotten, den sie statt der Hosen [* 8] tragen.
Kilte,
Pflanzengattung, s. v. w. Hesperis. ^[= L. (Nachtviole), Gattung aus der Familie der Kruciferen, ein- oder mehrjährige Kräuter ...]
Kiltgang
(Kilpgang, von kilten, »jemand einen Abendbesuch machen«),
Schweiz
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* 9
Schweiz.in der Schweiz [* 9] (besonders in den Kantonen Bern und Aargau) der Brauch der Burschen, des Nachts zu ihren Mädchen durch das Fenster einzusteigen und bis gegen Morgen bei ihnen zu verweilen (fensterln). Diese nächtlichen Besuche, welche je nach der lokalen Sitte an bestimmte Wochentage oder auch an gewisse Festzeiten gebunden sind, verstehen sich von selbst, wenn der Bursche bei der Brautschau nicht sofort von dem Mädchen oder den Eltern zurückgewiesen wurde. Die Verlobung gilt erst als vollgültig, wenn bereits zu Kilt gegangen ist. Stehen unverheiratete Leute gemeinschaftlich zu Gevatter, so ist der Mann durch die Sitte verpflichtet, bei seiner Mitgevatterin zu Kilt zu gehen. Bei der Wahl der Gevattern wird selbstverständlich hierauf Rücksicht genommen.
Kilwa,
See in Ostafrika, s. Schilwa. ^[= (Schirwa), großer Salzsee in Ostafrika, südlich vom Nyanza, vom Schirefluß durch die ...]
Kilwinning,
Stadt in Ayrshire (Schottland), am Garnock, mit (1881) 3469 Einw. Dabei die Eglintoneisenwerke und die Ruinen der berühmten, 1140 gegründeten St. Winningabtei, welche für die Wiege der schottischen Freimaurerei gilt.
Titel
Elemente zu Kimberley:1) Hauptstadt der gleichnamigen Division des West-Griqualandes und der brit. Kapkolonie
[9.730] Kimberley (spr. kimmberli)
Kimberley,
Europa. Fluß- und Gebi
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* 10
Europa.1) Hauptstadt der gleichnamigen Division des West-Griqualandes und der brit. Kapkolonie, nahe der Grenze des Oranjefreistaats, Endstation der Eisenbahnlinie Kapstadt-Kimberley, mit (1881) 13,590 Einw., davon 6485 Weiße (meist Buren), im übrigen Kaffern und Hottentoten. Die Stadt verdankt ihre Entstehung der Entdeckung reicher Diamantgruben im J. 1870; von den vier jetzt bearbeiteten großen Gruben gehören die Kimberley und Old de Beers genannten (1881 auf 2,850,000, resp. 2,065,551 Pfd. Sterl. Wert geschätzt) der Regierung der Kolonie, dagegen Du Toitspan und Bultfontein (zusammen auf 10 Mill. Pfd. Sterl. geschätzt) einer englischen Gesellschaft. Der Wert der 1872-85 allein durch das Postamt zu Kimberley nach Europa [* 10] versandten Diamanten beträgt 38,680,522 Pfd. Sterl.; 1883 waren in den Gruben 2520 Arbeiter (420 Europäer und 2100 Hottentoten und Kaffern) beschäftigt. Eine 30 km lange Leitung versorgt gegenwärtig die früher unter Wassermangel leidende Stadt. Kimberley ist Sitz eines deutschen Konsuls. - 2) Distrikt der britisch-austral.
Kolonie Westaustralien, im nordöstlichen Teil derselben, zu beiden Seiten des Kingsundes und des in diesen mündenden Fitzroyflusses. Der westliche Teil hieß früher Dampierland. Das im O. von dem steil abfallenden Rande der König Leopold-Kette begrenzte Land ist teilweise von großer Fruchtbarkeit, namentlich hat es vortreffliche Weiden. Anfang 1884 entdeckte man in den Bergen [* 11] Gold, [* 12] worauf sofort Tausende von Goldgräbern aus den übrigen australischen Kolonien hierher zogen, von denen indes sehr viele enttäuscht zurückkehrten. Hauptort ist ¶
Fortsetzung Kimberley:
→ Seite 9.730 || Derby unweit der Mündung des Fitzroy in den Kingsund, mit gutem Hafen.