Bild 9.872, Kniegeige - Knigge
- ️Peter Hug, Sollrütistr. 24, CH-3098 Schliern b. Köniz
- ️Sat Jul 09 1825
eLexikon
Bewährtes Wissen in aktueller Form
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Kniegeige,
in neuerer Zeit auch s. v. w. Violoncello.
Kniehebel,
Kniegeschwulst - Knigg
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* 1
Kniehebel.[* 1] aus zwei unter einem stumpfen Winkel [* 2] scharnierartig verbundenen Stangen gebildeter Hebel, [* 3] findet unter anderm Anwendung bei der Kniehebelpresse (s. Presse). [* 4]
Kniehöhe,
senkrechter Abstand der Schartensohle oder Feuerlinie vom Geschützstand, abhängig von der Feuerhöhe (s. Lafette) der Geschütze. [* 5]
Knieholz,
s. Kiefer, ^[= # (Föhre, Pinus L., hierzu Taf. "Kiefern"), Gattung aus der Familie der Abietineen, ...] S. 713.
Kniep,
Rom
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* 13
Rom.Christoph Heinrich, Zeichner, geb. 1748 zu Hildesheim, [* 6] kam, nachdem er längere Zeit in Hannover, [* 7] Hamburg, [* 8] Kassel [* 9] und Lübeck [* 10] verweilt, nach Berlin, [* 11] wo er die Gunst des Fürstbischofs Kraschinski von Ermeland gewann, der ihn auf eine Kunstreise nach Italien [* 12] sandte. Goethe lernte ihn in Rom [* 13] kennen und wählte ihn zum Begleiter auf seiner Reise nach Sizilien. [* 14] Hierauf schloß sich an Tischbein und Hackert an und erhob sich vom Vedutenzeichner in kurzer Zeit zu einem Landschaftszeichner von eigentümlicher Bedeutung. Er starb 9. Juli 1825 in Neapel [* 15] als Professor der Kunstakademie. Anfangs arbeitete Kniep meist in Sepia; später zeichnete er vorwiegend mit schwarzer Kreide, [* 16] meist auf weißem Grund.
Kniephänomen
(Sehnenphänomen), die Erscheinung, daß bei frei herabhängendem Unterschenkel einer sitzenden Person, deren Fuß den Boden nicht berührt, auf Beklopfen des Kniescheibenbandes eine plötzliche Streckung des Unterschenkels erfolgt, indem die großen Streckmuskeln des Oberschenkels kontrahiert werden.
Das Fehlen des Kniephänomens ist ein wichtiges Symptom gewisser Nervenkrankheiten.
Knierohr,
eine knieförmig gebogene Röhre. ^[= Johann Friedrich, einer der Hauptrepräsentanten des Rationalismus, geb. 30. Juli 1777 zu Roßbach ...]
Knies,
Marburg
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* 17
Marburg.Karl, Nationalökonom, geb. 1821 zu Marburg, [* 17] studierte 1841-45 und habilitierte sich 1846 an der dortigen Universität. Im Auftrag des Märzministers Eberhard arbeitete er 1849 den Plan zur Gründung eines Polytechnikums in Kassel aus, an welchem er eine Lehrerstelle übernehmen sollte. Doch zerschlug sich seine Beförderung zum Professor, weil er sich weigerte, die Erklärung abzugeben, daß er nichts der Politik des Ministeriums Hassenpflug Nachteiliges vortragen wolle. 1852 übernahm er eine Lehrerstelle an der Kantonschule in Schaffhausen; [* 18] 1855 wurde er als Professor der Kameralwissenschaften nach Freiburg [* 19] i. Br. berufen und verfaßte dort 1860, als der Abschluß des badischen Konkordats bevorstand, das »Promemoria der protestantischen Professoren an der badischen Landesuniversität Freiburg". . Nach der Berufung eines liberalen Ministeriums wurde er in die Zweite Kammer gewählt und 1862 zum Direktor des Oberschulrats ernannt. In dieser Stellung arbeitete er die Vorlage für eine Reform des badischen Volksschulwesens und, als die Agitation der katholischen Geistlichkeit den badischen Schulstreit verschärfte, das Spezialgesetz über die Aufsichtsbehörden für die Volksschulen (vom 29. Juli 1864) aus, welches die geistlichen Schulvisitatoren und Ortsinspektionen durch weltliche Schulräte ersetzte.
Heideland - Heidelberg
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* 20
Heidelberg.Als zwischen der Regierung und den Ultramontanen ein Kompromiß zu stande kam, trat Knies zurück und wurde 1865 zum Professor der Staatswissenschaften in Heidelberg [* 20] ernannt. Knies gehört zu den Vertretern der historischen Richtung in der Volkswirtschaft. Außer zahlreichen Abhandlungen in Zeitschriften schrieb er: »Die Statistik als selbständige Wissenschaft« (Kassel 1850);
»Die katholische Hierarchie etc.« (Halle [* 21] 1852);
»Die politische Ökonomie vom Standpunkt der geschichtlichen Methode« (Braunschw. 1853, 2. Aufl. 1883);
»Die Eisenbahnen und ihre Wirkungen« (das. 1853);
»Der Telegraph [* 22] als Verkehrsmittel« (Tübing. 1857);
»Die Dienstleistung des Soldaten und die Mängel der Konskriptionspraxis« (Freiburg 1860);
»Zur Lehre [* 23] vom volkswirtschaftlichen Güterverkehr« (das. 1862) und »Finanzpolitische Erörterungen« (Heidelb. 1871),
zwei Universitätsprogramme;
»Geld und Kredit« (Berl. 1873 bis 1876, 3 Bde.; 2. Aufl. 1886 ff.);
»Weltgeld und Weltmünze« (das. 1874).
Knieschwamm
(Fungus genu, Tumor albus), s. Gelenkentzündung ^[= Bezeichnung für überaus zahlreiche, in ihrem anatomischen Sitz, ihrem Ablauf, ihren Krankheitsersc ...] 4).
Kniest,
Bergarten, worin kleine Partikeln Kupfer [* 24] oder Kupfererz enthalten sind;
sie werden als Zuschlag beim Kupferschmelzen gebraucht.
Kniestock,
Kniegeige - Knigge
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* 25
Kniestock.[* 25] ein unten hinter einer senkrechten Umfangswand, oben hinter einer geneigten Dachfläche befindliches Stockwerk, bei welchem also beide Teile ein Knie, d. h. einen Winkel cda oder ceb (s. Figur), miteinander bilden. Der Kniestock tritt entweder in die Stelle eines gewöhnlichen bewohnbaren Stockwerks und gestattet die Ersparnis eines Teils der Umfangswand, oder bezweckt eine Vergrößerung des Dachraums durch eine Höherlegung der Sparrenfüße de über dessen Fußboden ab, wobei letztere häufig noch mit Brettern belegt und als Repositorien benutzt werden.
Kniestück,
diejenige malerische Darstellung der menschlichen Gestalt, welche dieselbe in der Umrahmung nur bis zum Knie zur Anschauung bringt.
Gewöhnlich findet diese Bezeichnung bloß beim Porträt Anwendung;
doch werden auch einfachere, aus einer oder doch nur wenigen Figuren bestehende Genre- oder Historienbilder schon in der klassischen Kunst und noch häufiger in der neuern als Kniestücke behandelt.
Knigge,
Adolf Franz Friedrich, Freiherr von, Schriftsteller, geb. 16. Okt. 1752 zu Bredenbeck unweit Hannover, studierte in Göttingen [* 26] die Rechte, ward 1771 vom Landgrafen von Hessen [* 27] zum Hofjunker und Assessor der Kriegs- und Domänenkammer zu Kassel ernannt, wo er sich aber bald durch amtliche und gesellige Mißhelligkeiten unmöglich machte, und führte dann eine Weile hindurch ein Wanderleben, bis er sich 1777 in Hanau [* 28] niederließ, wo er, zum weimarischen Kammerherrn ernannt, als gern gesehener Kurzweilmacher viel am dortigen Hofe verkehrte. 1780 siedelte er nach Frankfurt [* 29] a. M. über, wo er einige Jahre in Zurückgezogenheit lebte, um 1783 in Heidelberg, später in Hannover, 1791 in Bremen [* 30] seinen Wohnsitz zu nehmen. Hier starb er als Oberhauptmann und Scholarch 6. Mai 1796. Für den Illuminatenorden 1780 gewonnen, hatte er große Anstrengungen gemacht, demselben die Oberhand über die Rosenkreuzer und andre damals florierende ¶
Fortsetzung Knigge:
→ Seite 9.873 || heimbünde zu verschaffen. Nach Aufhebung des Ordens wegen seiner Teilnahme in Untersuchung