Bild 10.515, Lap. - Laplace
- ️Peter Hug, Sollrütistr. 24, CH-3098 Schliern b. Köniz
- ️Tue Oct 20 1744
eLexikon
Bewährtes Wissen in aktueller Form
Main
Lap.,
bei botan. Namen Abkürzung für Philipp Picot de Lapeyrouse (spr. lapäruhs'), geb. 20. Okt. 1744 zu Toulouse, [* 1] starb als Professor der Naturwissenschaften 18. Okt. 1818 daselbst.
»Monographie des Saxifrages« (1801);
La
Palisse, Stadt, s. Palisse. ^[= (spr. -liß), Arrondissementshauptstadt im franz. Departement Allier, an der Bèbre und an der ...]
Laparoskopie
(griech.), Untersuchung des Unterleibs. ^[= s. Bauch.]
Laparotomia
(griech.), s. Bauchschnitt. ^[= chirurg. Operation, welche darin besteht, daß die Bauchdecken mit dem Messer ...]
La
Paz, Stadt in Bolivia, [* 2] s. Paz. ^[= # (La P.), Departement der südamerikan. Republik Bolivia, 111,500 qkm (2025 QM.) groß mit (1882 ...]
Lapérouse
Amerikanische Völker
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* 3
Amerika.(spr. -ruhs'), Jean François de Galaup, Graf von, franz. Seefahrer, geb. 22. Aug. 1741 zu Guo bei Albi im Departement Tarn, unternahm 1764-78 große Seereisen, diente im Kriege gegen England 1778 mit Auszeichnung und zerstörte 1782 die englischen Ansiedelungen an der Hudsonbai. Von Ludwig XVI. mit einer Entdeckungsreise um die Welt beauftragt, verließ er Brest 1. Aug. 1785 mit zwei Fregatten, umsegelte Amerika, [* 3] entdeckte an der äußersten Nordwestküste den Port des Français und landete im Februar 1787 zu Manila, von wo er seine Fahrt nach den nordöstlichen Küstenländern Asiens richtete. Er machte hier wichtige Entdeckungen zwischen den japanischen Inseln, Korea und Kamtschatka (s. Lapérousestraße) und segelte im September 1787 nach der Ostküste von Australien, [* 4] um von hier aus die Inseln zwischen Neuguinea und Neuseeland zu untersuchen.
Seine letzten Briefe datieren von Sydney [* 5] (Februar 1788). Seitdem war er verschollen. Erfolglos ward 1791 d'Entrecasteaux von der französischen Nationalversammlung ausgesandt; erst 1827 wiesen der britische Kapitän Dillon und nach ihm Dumont d'Urville (1828) nach, daß Lapérouse bei der Insel Vanikoro gescheitert sei. Der nach den aus Kamtschatka und Sydney eingesendeten Tagebüchern Lapérouses von Milet de Mureau bearbeitete Reisebericht »Voyage autour du monde pendant les années 1785-88« (Par. 1797, 4 Bde. mit Atlas; [* 6] deutsch von Forster und Sprengel, Berl. 1799-1800, 2 Bde.) ist für die nautische Geographie noch jetzt von Interesse.
Vgl. Dumont d'Urville, Voyage autour du monde et à la recherche de Lapérouse (neue Ausg. 1859; deutsch, Leipz. 1834);
Dillon, Voyages aux îles de la mer du Sud en 1826-27 (1836, 2 Bde.).
Lapérousestraße,
Meerenge zwischen der japanischen Insel Jeso und der russischen Insel Sachalin, verbindet das Japanische mit dem Ochotskischen Meer;
1787 von Lapérouse entdeckt.
Lapethos,
im Altertum bedeutende Stadt auf der Nordküste von Cypern, [* 7] von Phönikern gegründet, dann von Doriern kolonisiert und in früherer Zeit Sitz eines kleinen Reichs.
Jetzt Lapitho.
Lapidär
(franz. lapidaire), eine Schleif- und Poliermaschine der Uhrmacher, s. Schleifen.
Lapidarschrift,
eine lateinische Schriftart, welche sich nur der Uncialen bedient und nur auf Steindenkmälern (lat. lapides) angewandt wird oder die Buchstabenformen der Inschriften auf solchen nachzuahmen strebt;
daher Lapidarstil, die den alten römischen Inschriften eigentümliche Ausdrucksweise, überhaupt kurze, bündige Schreibart.
Lapides
cancrorum, s. v. w. Krebsaugen (s. d.). ^[= (Krebssteine), fast linsenförmige, auf der einen Seite konvexe, auf der ...]
Lapilli
(lat., »Steinchen«, fälschlich Rapilli), blasige oder poröse Schlackenstückchen, welche, von Vulkanen ausgeschleudert, die Aufschüttungskegel bilden. Vgl. Vulkan.
Lapin
Kaninchen
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* 8
Kaninchen.(franz., spr. -päng), s. Kaninchen. ^[= (Lampert, Kuhlhase, Lepus cuniculus L., s. Tafel "Kaninchen", Fig. 1), Nagetier aus ...] [* 8]
Lapis
(lat.), der Stein;
Lapis bezoardicus, Bezoarstein;
Lapis calaminaris, Galmei;
Lapis cancrorum, Krebsauge;
Lapis causticus (chirurgorum), geschmolzenes und in Stengel [* 9] gegossenes Ätzkali;
Lapis divinus s. ophthalmicus, Heiligenstein, Augenstein, Kupferalaun;
Lapis haematitis, Blutstein, faseriger Roteisenstein;
Lapis infernalis, Höllenstein, salpetersaures Silberoxyd;
i. nitratus, mit Salpeter zusammengeschmolzener Höllenstein;
Lapis lazuli, Lasurstein;
Lapis nephriticus, Nephrit;
Lapis philosophicus (philosophorum), Stein der Weisen;
Lapis pumicis, Bimsstein;
Lapis ruber, nach Vitruv vulkanischer Tuff, der an den Ufern des Anio im großen abgebaut wurde;
er diente zu Fundamenten, aber auch der Tempel [* 10] der Fortuna virilis, die Wasserleitung [* 11] des Claudius etc. sind davon gebaut;
Lapis specularis, Marienglas, spatiger Gips. [* 12]
Lapisdruck,
s. Zeugdruckerei. ^[= (Stoffdruckerei), die Kunst, farbige Muster (Dessins) auf Geweben durch Druck zu erzeugen. Die ...]
Lapithen,
Apollon - Apollonia
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* 13
Apollon.im griech. Mythus ein wildes Bergvolk am Peneios in Thessalien, stammte von Lapithes, einem Sohn des Apollon [* 13] und der Stilpe, ab.
Sie lebten in stetem Krieg mit den ihnen ähnlichen und sogar verwandten Kentauren.
Namentlich kam es unter ihrem König Peirithoos, bei Gelegenheit der Hochzeit desselben, zu einem mörderischen Kampf zwischen beiden, der für die Kentauren (s. d.) verderblich endete, indem Theseus die Lapithen unterstützte.
Titel
Elemente zu Laplace:1) Pierre Simon, Graf, Mathematiker und Astronom
2) Cyrille Pierre Théodore, franz. Seefahrer
Laplace
(spr. -plaß), 1) Pierre Simon, Graf, Mathematiker und Astronom, geb. 23. März 1749 zu Beaumont en Auge [* 14] im Departement Calvados, ward Lehrer der Mathematik an der Militärschule daselbst, sodann in Paris [* 15] Examinator beim königlichen Artilleriekorps, 1773 Mitglied der Akademie der Wissenschaften und später eins der ersten Mitglieder des Instituts sowie des neuerrichteten Längenbüreaus. Von Bonaparte ward er gleich beim Beginn der Konsularregierung zum Minister des Innern befördert, aber bald zum Mitglied des Erhaltungssenats, im Juli 1803 zum Vizepräsidenten, im September zum Kanzler desselben ernannt und bei Errichtung des Kaiserthrons 1804 in den Grafenstand erhoben. Im September 1805 wies er in einem Bericht an den Senat zuerst auf die Notwendigkeit hin, die revolutionäre Zeitrechnung aufzugeben und den gregorianischen Kalender wieder einzuführen. 1814 stimmte er für Ernennung einer provisorischen Regierung und Wiedereinsetzung der Bourbonen.
Planeten (Erklärung de
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* 16
Planeten.Während der Hundert Tage nahm er kein Amt an; Ludwig XVIII. ernannte ihn dafür zum Pair und 1817 zum Marquis. Er starb 5. März 1827 in Paris. Laplace zählt zu den größten Mathematikern und Astronomen aller Zeiten. Er bewies zuerst auf analytischem Weg die Unveränderlichkeit der mittlern Entfernungen der Planeten [* 16] von der Sonne, [* 17] entdeckte mehrere Gesetze in der Bewegung der Jupitermonde und bestimmte die gegenseitigen Störungen aller Hauptplaneten. Sein Hauptwerk ist die »Mécanique céleste« mit den Supplementen (Par. 1799-1825, 5 Bde.; 2. Aufl. 1829-39),
in welcher er fast alle Probleme der neuern Astronomie [* 18] mit den Hilfsmitteln der Analysis bearbeitete und zum großen Teile löste. Als eine populäre Bearbeitung desselben ist seine »Exposition du système du monde« (Par. 1796, 2 Bde.; deutsch, Frankf. 1797 ff., 2 Bde.) anzusehen. In diesem Werk gibt er seine in gleichem Sinn schon von Kant aufgestellte Hypothese über die Entstehung des Planetensystems. Auch mit Chemie beschäftigte sich und erfand z. B. einen Wärmemesser. Noch sind von seinen Werken zu nennen: »Théorie analytique des probabilités« (Par. 1812, 3. Aufl. mit Supplem. 1820) und der »Essai philosophique sur les probabilités« (das. 1814, 6. Aufl. 1840; deutsch von Tönnies, Heidelb. 1819). Außerdem lieferte er von 1812 ¶
Fortsetzung Laplace:
→ Seite 10.516 || bis 1823 eine bedeutende Anzahl Abhandlungen in die "Mémoires" der Akademie und für