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Bild 11.843, Mr. - Mucius

  • ️Peter Hug, Sollrütistr. 24, CH-3098 Schliern b. Köniz
  • ️Fri Oct 10 1884

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Seite 11.843

Mr. - Mucius

klein.

Mrs.

(spr. missis), Abkürzung für Mistress (s. d.). ^[= (engl., spr. missis, in Schottland auch mißtres, "Herrin, Gebieterin"), Prädikat ...]

Msgr.,

Abkürzung für Monsignore oder Monseigneur (s. d.). ^[= (franz., spr. mong-ssänjör, "mein Herr"), Titel, den man in Frankreich im Mittelalter ...]

Msiri,

afrikan. Fürst, dessen Reich östlich von dem Muata Jamvos (Lunda) und nördlich von Cazembes Reich im Quellgebiet des Lufira und Lualaba sich ausbreitet und Bunkeia (Kimpatu) zur Hauptstadt hat.

Berlin-Dresdener Eisen

Bild 52.817: Berlin-Dresdener Eisenbahn - Berliner Handels-Gesellschaft
* 11 Berliner.

Das Reich Msiris wurde auf der Berliner [* 11] Congokonferenz zum Congostaat geschlagen.

Besucht wurde es von Pombeiros 1806, Böhm und Reichard 1883 bis 1884 und von Capello und Ivens 1884-85.

Vgl.   H. Capello und R. Ivens, De Angola á Contra-Costa (Lissab. 1886, 2 Bde.).

Msta,

fischreicher Fluß in Rußland, entspringt im Gouvernement Twer aus dem See Mstino, fließt durch das Gouvernement Nishnij Nowgorod und ergießt sich in den Ilmensee.

Die Länge des Laufs beträgt, wenn man die sich in den Mstinosee ergießende Zna als seinen Ursprung betrachtet, 576, ohne diese 368 km. Trotz seiner 31 Stromschnellen, unter denen die Borowitschifälle die bedeutendsten, ist der Fluß durch Kanäle und Schleusen schiffbar gemacht. Er steht durch das Kanalsystem von Wischni-Wolotschok mit der Wolga in Verbindung.

Mtesa,

früherer Beherrscher des zentralafrikan. Reichs Uganda, bekannt durch seine Speke, Grant, Baker, Stanley, Felkin und Wilson bezeigte Gastfreundschaft, residierte zu Rubaga im Norden [* 14] des Victoria Nyanza [* 15] und wurde 1871 durch arabische Händler aus Sansibar [* 16] zum Islam bekehrt. Er unterhielt eine Armee von 3000 Kriegern sowie auf dem See zahlreiche Boote und begünstigte die Anwesenheit von Europäern in seinem Land, auch die von Missionären, deren Bekehrungsversuche indes von keinem Erfolg bei ihm waren. Mtesa sandte 1882 eine Gesandtschaft an die Königin von England und starb 10. Okt. 1884. Sein Nachfolger heißt Mwanga (s. d).

Muata

Jamvo, s. Lunda. ^[= großes Reich im innern Südafrika, das sich zwischen 6-13° südl. Br. und zwischen 18-29° ...]

Muavin

(türk.), Stellvertreter eines türkischen Generalgouverneurs. ^[= hoher Staatsbeamter, dem entweder die bürgerliche Verwaltung allein (wie in Algerien) oder ...]

Muawīja,

Kalif und Stifter der Dynastie der Omejjaden, Sohn Abu Sofians, des langjährigen erbitterten Feindes Mohammeds, und der Hind, geboren um 600, ein kluger, energischer Mann, wurde 644 von seinem Verwandten, dem Kalifen Othman, zum Statthalter von Syrien ernannt, begann auch zur See Eroberungszüge, trat nach Othmans Ermordung 656 als sein Bluträcher gegen Ali auf, gewann Amru für sich und ward nach dem unentschiedenen Kampf bei Siffin 657 in Damaskus zum Kalifen ausgerufen und im größten Teil des Reichs anerkannt. Er entging dem Mordstahl der Verschwornen, dem Ali 661 zum Opfer fiel, und herrschte seitdem über das gesamte Reich, da er durch Großmut und gewinnende Freundlichkeit alle Gegner versöhnte und sich geneigt machte. Nachdem er überall Frieden und Ordnung wiederhergestellt, starb er 679 und hinterließ das Reich seinem Sohn Jezid I.

Mucedīn,

s. Kleber. ^[= # Jean Baptiste, einer der ausgezeichnetsten Generale der franz. Republik, geb. 9. März 1753 ...]

Mucilāgo

(lat.), Schleim;

Mucilago cydoniae, Quittenschleim, aus 1 Teil Quittensamen und 50 Teilen Rosenwasser bereitet;

Mucilago gummi arabici, Gummischleim, Lösung, von 1 Teil Gummi arabikum in 2 Teilen Wasser bereitet;

Mucilago Salep, Salepschleim, aus 1 Teil Saleppulver und 100 Teilen Wasser bereitet.

Mucīn,

s. Schleim. ^[= (Mucus), die dickflüssige, klebrige, farblose, in der Regel alkalisch reagierende Masse, welche ...]

Mucĭus

Rom

Bild 13.903a: Rom
* 19 Rom.

(Mucia Gens), röm. plebejisches Geschlecht, das erst im 2. Jahrh. v. Chr. in den Besitz höherer Staatsämter kam. Als 507 der Etruskerkönig Porsena Rom [* 19] belagerte, ging Gajus Mucius nach der Sage mit Genehmigung des Senats ins feindliche Lager, [* 20] um den König zu töten, erstach aber aus Irrtum einen Schreiber desselben. Vor den König gebracht und mit Folter und Tod bedroht, streckte er zum Zeichen, daß ihn das nicht schrecke, seine rechte Hand [* 21] in das Feuer eines nahen Altars und ließ sie unbewegten Gesichts verbrennen, worauf ihn Porsena, seinen Heldenmut bewundernd, ungestraft entließ und, durch seine Vorspiegelung geschreckt, daß sich 300 römische Jünglinge gegen des Königs Leben verschworen hätten, Frieden mit Rom schloß. Für seine That wurde Mucius vom Senat mit einem Stück Acker jenseit des Tiber, welches fortan Mucia prata hieß, belohnt; von dem Verlust der rechten Hand aber erhielt er den Beinamen Scävola, d. h. Linkhand. Von den spätern Trägern dieses Namens sind besonders drei als ausgezeichnete Rechtsgelehrte hervorzuheben:

1) Publius Mucius Scävola, Konsul 133 und von demselben Jahr an wahrscheinlich auch Pontifex maximus. Er begünstigte anfangs Tiberius

Fortsetzung Mucius: → Seite 11.844 || chus, wandte sich aber später von dessen Sache ab und wird als derjenige bezeichnet, der den