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Bild 12.808, Peiskretscham - Pekesche

  • ️Peter Hug, Sollrütistr. 24, CH-3098 Schliern b. Köniz
  • ️Sat Jul 27 1833

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Seite 12.808

Peiskretscham - Pekesche

klein.

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Anhänger des Lykurgos und Megakles, aus Athen [* 1] vertrieben, doch 554 durch den letztern zurückgerufen unter der Bedingung, daß er seine Tochter heiraten solle. Infolge neuen Zerwürfnisse mit seinem Schwiegervater mußte Peisistratos 552 nach Eretria abermals in die Verbannung gehen; doch setzte er sich elf Jahre später (541) durch den Sieg bei Pallene mit Gewalt wieder in Besitz der Tyrannis über Athen und zwar unter Mitwirkung der Thebaner, Argeier und des Lygdamis von Naxos. Peisistratos regierte fortan gerecht und mild.

Nur die Leitung der Staatsangelegenheiten und die Besetzung der höchsten und wichtigsten Staatsämter behielt er sich vor, im übrigen ließ er die Gesetze Solons in ungeschmälerter Geltung. Er begünstigte den Landbau und suchte den Bauernstand zu heben. Auch Künste und Wissenschaften fanden an ihm einen eifrigen Beförderer; er gründete das Olympieion, legte das Lykeion an und rief andre Bauten zur Verschönerung und Erweiterung der Stadt ins Dasein. Selbst eine ansehnliche Büchersammlung hat er zusammengebracht.

Für die poetische Litteratur der Griechen ist aber vor allem die durch ihn veranstaltete Sammlung und Rezension der Homerischen Gesänge von hoher Bedeutung. Als er 527 starb, konnte er die Herrschaft anscheinend gesichert seinen Söhnen Hippias und Hipparchos (gewöhnlich mit dem Namen der Peisistratiden bezeichnet) hinterlassen, während ein dritter Sohn, Hegesistratos, in Sigeion am Hellespont herrschte.

Vgl.   Flach, Peisistratos und seine litterarische Thätigkeit (Tübing. 1885);

Töpffer, Quaestiones Pisistrateae (Dorp. 1886).

Peitsche,

Werkzeug zum Antreiben der Zugtiere etc., besteht gewöhnlich aus einer von Lederriemen oder Bindfaden geflochtenen Schnur (Peitschenschnur) und aus einem nach oben zu elastischen Stock (Peitschenstock).

Seiches - Seide

Bild 64.818: Seiches - Seide
* 9 Seide.

Am Ende der Peitschenschnur ist eine kurze, dünne, geflochtene Schnur von Seide [* 9] oder Hanfzwirn befestigt, die Peitschenschmitze.

Die Peitschenstöcke werden aus jungem Ahorn-, Ulmen- oder Wacholderholz, im obern Teil aus Fischbein oder Spanischem Rohr, mit Leder, Darmsaiten oder Seide gelochten, gefertigt.

Peitschenkaktus,

s. Cereus. ^[= Mill. et Haw., (Fackeldistel, Schlangenfackeldistel, Säulenkaktus), Gattung aus der Familie ...]

Peitschenwurm

(Trichocephalus Götze), Gattung der Trichotracheliden, einer Familie der Nematoden oder Fadenwürmer, ist ein Eingeweidewurm mit warzenförmig aufgetriebenem Hinterleib, welcher sich ziemlich scharf gegen den weit längern, fadenförmigen Vorderleib absetzt und beim Weibchen gestreckt, beim Männchen spiralig eingerollt ist. Man kennt etwa 12 Arten, die in Säugetieren, besonders in Pflanzenfressern, und zwar meist in deren Blinddarm schmarotzen.

Eier europäischer Vöge

Bild 5.352a: Eier europäischer Vögel I
* 10 Eier.

Sie sitzen mit dem fadenförmigen Ende unter der Darmschleimhaut befestigt, so daß nur der Hinterleib hervorragt. T. dispar Rud., 40-50 mm lang, 1 mm dick, findet sich sehr häufig und sehr verbreitet (nicht in kältern Gegenden) zu 4-12 Stück besonders im Blinddarm des Menschen. Die Eier [* 10] gelangen mit dem Kot nach außen und entwickeln sich sehr langsam in Wasser oder feuchter Erde. Sie gelangen wohl ohne Zwischenträger durch Trinkwasser, mit rohem Gemüse etc. wieder in den Magen [* 11] des Menschen und entwickeln sich dann sehr schnell. Nur wenn der Wurm [* 12] in sehr großer Zahl auftritt, kann er durch den Reiz, den er auf die Darmhaut ausübt, das Gehirn [* 13] affizieren; sonst ist er ganz harmlos.

Peitz,

Stadt im preuß. Regierungsbezirk Frankfurt, [* 14] Kreis Kottbus, am östlichen Ende des Spreewaldes und an den Linien Halle-Guben und Frankfurt a. O. Kottbus der Preußischen Staatsbahn, hat eine schöne Pfarrkirche, ein Amtsgericht, bedeutende Wollspinnerei und Tuchfabrikation, eine Dampfschneidemühle, wichtige Fischerei [* 15] in den 912 Hektar großen königlichen Karpfenteichen und (1885) 3690 meist evang. Einwohner. - Peitz, welches 1462 an Brandenburg [* 16] kam, wurde 1554-62 stark befestigt, im Siebenjährigen Krieg 1758 und 1759 von den Österreichern erobert; die Festungswerke wurden von Friedrich d. Gr. 1767 geschleift.

Pejáchevich

Königgrätz (Schlacht b

Bild 9.1018: Königgrätz (Schlacht bei)
* 17 Königgrätz.

von Veröcze (spr. péjahtschewitsch, wäröze), Nikolaus, Graf, österreich. General, geb. 27. Juli 1833 als Sohn des ehemaligen kroatischen Ministers und Banus Grafen Peter Pejáchevich, trat in ein österreichisches Reiterregiment, erwarb sich die Freundschaft des Kaisers Franz Joseph und wurde rasch befördert. Schon 1866 Oberst, verlor er bei Königgrätz [* 17] einen Arm. Erzherzog Albrecht schätzte Pejáchevich sehr hoch und veranlaßte seine Ernennung zum Kavallerieinspektor. 1886 wurde er zum General der Kavallerie u. Landeskommandierenden in Budapest [* 18] befördert. - Graf Ladislaus Pejáchevich, geb. 5. April 1824, der 1878-83 Banus von Kroatien war, gehört einer jüngern Linie des Hauses an.

Pekan,

s. Zobel. ^[= (Mustela zibellina L., s. Tafel "Raubtiere II"), Raubtier aus der Familie der Marder ...]

Pekari,

s. Nabelschwein. ^[= (Dicotyles Cuv.), Säugetiergattung aus der Ordnung der Huftiere, der Unterordnung der paarzehigen ...]

Pekeanüsse,

s. Caryocar. ^[= L. (Mandelahorn), Gattung aus der Familie der Ternströmiaceen, südamerikanische Bäume mit ...]

Pekesche

(Pikesche, besser Bekiesche, poln.), mit Schnüren etc. besetzter und mit Pelz verbrämter oder gefütterter Überrock für Männer, der besonders in polnischen Ländern üblich ist, aber auch von Farbenstudenten in vollem Wichs getragen wird.