Bild 13.73, Pilzfäden - Pimenta
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Stylosporen genannt, unterschieden. Zuletzt von allen Früchten erscheinen die Perithecien. Bei manchen zusammengesetzten Pyrenomyceten bilden sich die Vorläufer-Fruktifikationen an dem Stroma, welches später die Perithecien entwickelt, indem dasselbe anfangs entweder mit einem konidienbildenden Hymenium überzogen ist, oder eingesenkt in seiner Substanz Spermogonien oder Pykniden, bisweilen schon zusammen mit Perithecien, enthält. Bisweilen wird die Aufeinanderfolge der Fruktifikationen durch die Entwickelung eines Sklerotiums aus dem Mycelium unterbrochen, welches eine Ruheperiode durchläuft und danach keimt, d. h. die perithecienbildenden Stromata aus sich hervorwachsen läßt.
Pilze II
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Pilze.Die Pyrenomyceten bewohnen teils faulende Pflanzenteile, teils sind sie zeitlebens Parasiten auf Pflanzen, wenige auf Tieren, auf beiden Krankheiten erzeugend, teils auch leben sie nur in einer ersten Periode parasitisch auf Pflanzen und erreichen den Höhepunkt ihrer Entwickelung (die Ausbildung der Perithecien) erst, wenn die von ihnen befallenen Teile abgestorben und in Verwesung übergegangen sind. Die Mehrzahl der Pyrenomyceten sind kleine, zum Teil sehr kleine Pilze, [* 1] unter den zusammengesetzten gibt es einige größere Formen; sie sind meist hart, dunkel gefärbt, dauerhaft; eßbare gibt es nicht. Früher die einzige Gattung Sphaeria Hall. [* 2] bildend, zerfallen sie jetzt in mehr als 100 Gattungen mit gegen 900 deutschen Arten. Wichtigste Gattungen: Sphaeria Hall., Sphaerella Fr., Pleospora Tul., Fumago Tul., Valsa Fr., Diatrype Fr., Hypoxylon Bull., Xylaria Hill., Nectria Fr., Cucurbitaria Fr., Cordyceps Fr., Claviceps Tul. (s. Tafel »Pflanzenkrankheiten«), [* 3]
Dothidea Tul., Polystigma Tul.
Vgl. Nitschke, Pyrenomycetes germanici (Bresl. 1867-70).
15. Unterordnung (resp. Ordnung VII): Scheibenpilze (Discomycetes), den Pyrenomyceten am nächsten verwandt;
wie bei diesen, gehen bisweilen besondere Fruchthyphen oder Fruchtkörper mit Konidien oder Spermogonien oder Pykniden den ascusbildenden Früchten voran.
Pilzfäden - Pimenta
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Pilzfäden.Letztere sind aber dadurch charakterisiert, daß das aus den Sporenschläuchen bestehende Hymenium im reifen Zustand an der freien Oberfläche des Fruchtkörpers in Gestalt einer ebenen, konkaven oder konvexen, oft durch andre Farbe und Beschaffenheit ausgezeichneten Scheibe (discus) sich befindet. Die Fruchtkörper sind entweder flach aufgewachsene, gestreckte, strichförmig gerade oder gewundene oder auch kreisrunde, dunkle Gehäuse, ähnlich den Perithecien der Pyrenomyceten, aber sich ganz öffnend, so daß die anfänglich innerliche Scheibe entblößt wird, wie bei den Gattungen Hysterium Tode, Phacidium Fr., Rhytisma Fr., oder becher-, kelch- oder napfförmige Körper (Tafel II, [* 4] Fig. 3 A; in B und C vergrößert), welche auf ihrer vertieften Fläche die Scheibe (h in C) tragen, bald klein, mitunter aber auch von ansehnlicherer Größe, von kork-, leder- oder hornartiger und dauerhafter oder aber von wachsartiger, gallertiger oder fleischiger und vergänglicher Beschaffenheit sind, wie bei den Gattungen Cenangium Fr., Ascobolus Pers., Peziza L., oder endlich sie sind vertikal gestielt und der hymeniumtragende Teil keulen-, kopf- oder hutförmig, haben dann wachsartig weiche Beschaffenheit und ansehnliche Größe (Gattungen: Helvella L., Morchella Dill., Tafel I, [* 4] Fig. 12). Die Diskomyceten sind mit Ausnahme der letztgenannten Gattungen, unter denen sich auch eßbare Schwämme [* 5] befinden, meist kleine und sehr kleine Pilze, welche teils auf der Erde, teils auf faulenden Vegetabilien, teils parasitisch auf lebenden Pflanzen vorkommen. Auch bei ihnen werden, wie bei den Pyrenomyceten häufig, an den Mycelien Sklerotien erzeugt, aus denen nach einer Ruheperiode die Fruchtkörper hervorbrechen. Man kennt ungefähr 800 Arten.
Vgl. Woronin, Zur Entwickelungsgeschichte [* 6] des Ascobolus pulcherrimus und einiger Pezizen (Frankf. a. M. 1866).
[Litteratur.]
Persoon, Synopsis methodica fungorum (Götting. 1801);
Bulliard, Histoire des champignons de la France (Par. 1780-97);
Schäffer, Fungorum Bavariae et Palatinatus icones (Regensb. 1780-1800);
Lenz, Nützliche, schädliche und verdächtige Schwämme (6. Aufl., Gotha [* 7] 1879);
Fries, Systema mycologicum (Greifsw. 1821-32, 3 Bde.);
Ders., Summa vegetabilium Scandinaviae (Stockh. 1846-49, 2 Bde.);
Derselbe, Hymenomycetes europaei (das. 1874);
Krombholz, Abbildungen und Beschreibungen der schädlichen, eßbaren und verdächtigen Schwämme (Prag [* 8] 1831-47, 10 Hefte);
Nees v. Esenbeck, Henry und Bail, Das System der Pilze (Bonn [* 9] 1837-58, 2 Tle.);
Rabenhorst, Deutschlands [* 10] Kryptogamenflora, Bd. 1 (2. Aufl., bearbeitet von G. Winter, Leipz. 1884 ff.);
Corda, Icones fungorum (Prag 1837-42, 5 Bde.);
Derselbe, Prachtflora europäischer Schimmelbildungen (Leipz. 1839);
Harzer, Abbildungen der vorzüglichsten Pilze etc. (Dresd. 1842-44, 16 Hefte);
Sturm, Deutschlands Flora, Abteilung Pilze; L. R. und C. Tulasne, Selecta fungorum carpologia (Par. 1861-65, 3 Bde.);
L. R. Tulasne, Fungi hypogaei (das. 1851);
De Bary, Vergleichende Morphologie und Biologie der Pilze, Mycetozoen und Bakterien (Leipz. 1884);
Cooke u. a., An introduction to the study of microscopic fungi (5. Aufl., Lond. 1886);
Fuckel, Symbolae mycologicae (mit 3 Nachträgen, Wiesb. 1869-73);
Hoffmann, Index fungorum (Leipz. 1863);
Derselbe, Icones analyticae fungorum (Gießen [* 11] 1861-65);
Weberbauer, Die Pilze Norddeutschlands mit besonderer Berücksichtigung Schlesiens (Bresl. 1873-75).
Für Entwickelungsgeschichte der Pilze besonders wichtig: De Bary und Woronin, Beiträge zur Morphologie und Physiologie der Pilze (Frankf. a. M. 1864-81, 5 Hefte);
Brefeld, Botan. Untersuchungen über die Schimmelpilze (Leipz. 1872-88, 7 Hefte).
Wien
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Wien.Über eßbare Pilze vgl. Lorinser, Die wichtigsten eßbaren, verdächtigen und giftigen Schwämme (3. Aufl., Wien [* 12] 1883); Röll, Die eßbaren Pilze (Tübing. 1888). Plastische [* 13] Nachbildungen von Pilzen gibt es von Büchner u. a. (Hildburghausen) [* 14] und Arnoldi (Gotha 1871-81).
Pilzfäden,
Hyphen s. Pilze, ^[= (Schwämme, Fungi, Mycetes, hierzu 2 Tafeln), in den ältern Systemen kryptogamische Pflanzenmasse ...] S. 64 f.
Pilzmutter,
Mycelium s. Pilze, ^[= (Schwämme, Fungi, Mycetes, hierzu 2 Tafeln), in den ältern Systemen kryptogamische Pflanzenmasse ...] S. 64 f.
Pilzstein,
s. Polyporus. ^[= Fries (Löcherpilz), Pilzgattung aus der Unterordnung der Hymenomyceten, charakterisiert durch ...]
Pima,
nordamerikan. Indianerstamm, an beiden Ufern des Rio [* 15] Gila, im Territorium Arizona und im mexikanischen Departement Sonora, 4800 Seelen stark, gehört zu den zivilisiertesten Stämmen in ganz Nordamerika, [* 16] ist teilweise zur römisch-katholischen Kirche übergetreten und spricht eine eigne Sprache [* 17] (Pima oder Nevome).
Vgl. Buschmann, Die Pimasprache (Berl. 1857);
Pimelosis
Pimént,
s. v. w. spanischer Pfeffer (s. Capsicum) oder englisches Gewürz (s. Pimenta).
Pimenta
Lindl. (Pimentbaum), Gattung aus der Familie der Myrtaceen, wohlriechende Bäume mit gegenständigen, lederigen Blättern, kleinen Blüten in achselständigen Cymen und vom Kelchrand und Griffel gekrönter Beere mit wenigen kugeligen bis fast nierenförmigen Samen. [* 18] Wenige tropisch-amerikanische Arten.
Pimenta officinalis Bg. (Myrtus Pimenta L., s. Tafel ¶
Fortsetzung Pimenta:
→ Seite 13.74 || würzpflanzen"), ein 10-13 m hoher, immergrüner Baum mit oblonglanzettlichen Blättern