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Bild 13.242, Porta Westfalica - Portfolio

  • ️Peter Hug, Sollrütistr. 24, CH-3098 Schliern b. Köniz
  • ️Wed Jun 08 1814

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Seite 13.242

Porta Westfalica - Portfolio

klein.

Porta

Westfalĭca (lat.), s. Westfälische Pforte. ^[= (Porta westfalica, im Volksmund Weserscharte), der enge Paß in Westfalen, 8 km oberhalb Minden, ...]

Portax,

Nylgau, s. Antilopen, ^[= (Antilopīna Laird, hierzu Tafel "Antilopen"), Unterfamilie der Horntiere (Cavicornia ...] S. 640.

Port

Blair (spr. blehr), Hafen, s. Andamanen. ^[= eine Inselgruppe zwischen dem Bengalischen Golf und dem von Martaban, südlich vom Kap Negrais ...]

Port

de Voix (franz., spr. pord'wŏá), s. Portament. ^[= (ital. Portamento, portar la voce, "die Stimme tragen"; franz. Port de voix), das ...]

Portechaise

(spr. port-schähs', unrichtig statt franz. chaise à porteurs), Tragsessel, bestehend aus einem mannshohen Kasten, in welchem an der Hinterseite ein Sitz angebracht ist.

Die Vorderseite bildet eine Thür mit Fenster und Vorhängen, deren auch an den Seitenwände angebracht sind.

Außen auf beiden Seiten befinden sich eiserne Ringe, durch welche Stangen gesteckt werden, so daß zwei Männer die Portechaise bequem tragen können.

Die Portechaisen werden in Europa [* 4] jetzt nur noch ganz vereinzelt benutzt.

Porte-Dieu

(franz., spr. port-djöh, »Gottesträger«),

kathol. Priester, der die geweihte Hostie zu einem Kranken trägt.

Portefeuille

Preußen

Bild 13.338a: Preußen
* 5 Preußen.

(franz., spr. portfö[ll]j), Brieftasche, Briefmappe; in Ländern mit konstitutioneller Verfassung s. v. w. Ministerposten, weil die Minister mit dergleichen Behältnissen vor dem Fürsten sowie in den Kammern zu erscheinen pflegen. Man gebraucht daher die Wendungen: »ein Portefeuille anbieten, annehmen, abgeben, niederlagen« und bezeichnet auch die einzelnen Abteilungen, welche den Ministern unterstellt sind, als Portefeuille. Daher spricht man von dem Portefeuille des Innern, des Auswärtigen etc. und von einem Minister »ohne Portefeuille«, wenn derselbe kein Fach- oder Ressortminister, aber gleichwohl Mitglied des Ministerrats ist. So ist z. B. der Staatssekretär des deutschen Reichsamtes des Innern zugleich Mitglied des preußischen Staatsministeriums, hat aber in Preußen [* 5] kein bestimmtes Portefeuille. Im kaufmännischen Verkehr, namentlich im Bankwesen, ist Portefeuille das Behältnis zur Aufbewahrung von Wertpapieren, Wechseln etc., und der Ausdruck wird hier gebraucht, um den Vorrat an solchen bei einem Bankinstitut u. dgl. zu bezeichnen.

Port

Elizabeth, Stadt der östlichen Provinz des Kaplandes, an der Algoabai und der nach Grahamstown sowohl als nach Colesberg und Kimberley führenden Eisenbahn, ist Sitz eines deutschen Konsuls, hat ein schönes Rathaus, Hospital, Zollamt, 2 höhere Erziehungsanstalten, Synagoge, Kloster, viele Kirchen, 3 Banken und über 18,000 Einw., meist Europäer. Die Umgebung ist kahl, der Hafen aber, obschon wenig für denselben gethan wurde, ziemlich sicher. Die Stadt steht durch zwei Dampferlinien (Union und Currie) in wöchentlicher Verbindung mit Kapstadt, [* 6] Durban etc., und es konzentriert sich hier fast der ganze Handelsverkehr der östlichen Distrikte des Kaplandes, so daß die Kapstadt jetzt bereits überflügelt ist. Es liefen 1886 ein: 465 Schiffe von 498,444 Ton.; die Einfuhr betrug 1,466,579, die Ausfuhr (Wolle, Häute und Felle, Straußfedern, Angoraziegenhaar, Elfenbein u. a.) 1,601,230 Pfd. Sterl.

Porténtum

(lat.), s. Prodigium. ^[= (lat.), ungewöhnliche Erscheinung in der Sinnenwelt (insbesondere in der Menschen- und Tierwelt, ...]

Porter

Fasquelle, E. - Fassâ

Bild 56.594: Fasquelle, E. - Fassâ [unkorrigiert]
* 7 Faß.

(v. engl. porter, »Lastträger«, weil es anfangs vorzüglich die Londoner Lastträger tranken), starkes, dunkles englisches Bier, dessen feinere Sorten in England stout, brown stout, double stout heißen, wird in der Regel vom Faß [* 7] und mit Ale gemischt (half and half) getrunken.

Nachahmungen in Deutschland [* 8] erreichen nicht die Güte des englischen Porters.

Man benutzt Porter auch zur Bereitung einer Bowle mit Zitrone und Sherry oder Champagner, die sehr wohlschmeckend, aber ebenso berauschend ist.

Porter,

David Dixon, nordamerikan. Admiral, geb. 8. Juni 1814 in Pennsylvanien, trat 1827 unter dem Kommando seines Vaters David Porter, der Admiral der mexikanischen Flotte war, in die Dienste [* 9] Mexikos, machte als Midshipman 1827 den denkwürdigen Angriff der Brigg Guerrero auf die spanische Fregatte La Lealtad mit, trat 1829 in die Dienste der Vereinigten Staaten [* 10] und leistete diesen gegen Mexiko, [* 11] insbesondere aber im Bürgerkrieg große Dienste, wo er es verstand, Kauffahrer in kürzester Zeit durch entsprechende Panzerung der Schiffswände zu Kriegsschiffen und Kanonenbooten umzuwandeln. Auch unterstützte er Farragut bei den Unternehmungen gegen New Orleans und Vicksburg und erhielt 1864 den Oberbefehl der Flotte auf dem Mississippi. Bereits 1866 zum Vizeadmiral ernannt, erhielt Porter nach Farraguts Tod 1870 seine jetzige Stelle eines Admirals der Union.

Portfolīo

(v. ital. Portafogli, s. v. w. Portefeuille), eine Sammlung wichtiger diplomatische Dokumente, welche der Russenfeind Urquhart (s. d.) 1835-37 zu London [* 15] in 45 Nummern herausgab;

die wichtigsten waren russische Depeschen von 1826 bis 1829, welche die russische Eroberungspolitik darlegten.

Die ersten 26 Nummern wurden unter dem Titel: »Le [* 16] Portfolio, ou collection de documents politiques relatifs

Fortsetzung Portfolio: → Seite 13.243 || à l'histoire contemporaine" zu Hamburg (1836, 2 Bde.) nachgedruckt; auch erschien