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Bild 15.254, Steenbergen - Steffeck

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Seite 15.254

Steenbergen - Steffeck

klein.

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Doch übertrifft er in seinen besten und sorgfältigsten Arbeiten alle Zeitgenossen an geistreicher, fein zusammengestimmter Färbung und meisterhafter Behandlung des Helldunkels.

Vgl.   T. van Westrheene, J. S. (Haag [* 1] 1856). -

Sein Sohn Dirk soll sich als Bildhauer bekannt gemacht haben.

Steendysser,

s. Gräber, ^[= Die Bestattungsarten waren schon in der Vorzeit je nach den verschiedenen Zeitperioden und Völkersc ...] prähistorische.

Steenstrup,

Schweden und Norwegen

Bild 14.700a: Schweden und Norwegen
* 4 Norwegen.

Johann Japetus Smith, Zoolog und Prähistoriker, geb. 8. März 1813 zu Vang in Norwegen, [* 4] war bis 1845 Lektor für Mineralogie in Sorö, dann Professor der Zoologie und Direktor des zoologischen Museums in Kopenhagen, [* 5] privatisiert seit 1885. Von Bedeutung für die Tierkunde im allgemeinen sind seine Arbeiten über das Vorkommen des Hermaphroditismus in der Natur (Kopenh. 1846) und über den Generationswechsel (das. 1842). Außerdem arbeitete er über die Cephalopoden, über niedere Schmarotzerkrebse (mit Lütken, Kopenh. 1861) und über die Wanderung der Augen bei den Flundern (das. 1864). Lange Jahre widmete er sich auch der Untersuchung der Torfmoore und der Kjökkenmöddinger Dänemarks, bei denen er nicht nur die damalige Tier- und Pflanzenwelt, sondern auch die Erzeugnisse früherer Kultur berücksichtigte. - Sein Sohn Johannes, geb. 5. Dez. 1844 in Sorö, seit 1877 Professor der nordischen Altertumskunde in Kopenhagen, machte sich als Historiker bekannt durch »Studien über Waldemars Erdebuch« (1873) und ein größeres Werk über die Normannen (1876-86, 4 Bde.).

Titel
Elemente zu Steenwijck:

1) Hendrik der ältere, niederländ. Maler

2) Hendrik der jüngere, Sohn des vorigen

Steenwijck

Kreiden - Kreis

Bild 10.184: Kreiden - Kreis
* 6 Kreis.

(spr. -weik), 1) Hendrik der ältere, niederländ. Maler, geboren um 1550 zu Steenwijk im Kreis [* 6] Overyssel, kam früh nach Antwerpen, [* 7] wo er Schüler von Hans Fredeman de Vries wurde und 1577 in die Lukasgilde eintrat. Er siedelte aber bald nach Frankfurt [* 8] a. M. über, wo er um 1603 starb. S. war Architekturmaler und hat vorzugsweise das Innere gotischer Kirchen und großer Säle in genauer, strenger Zeichnung, aber mit harter Farbe dargestellt. Bilder von ihm befinden sich in den Galerien von Wien, [* 9] Petersburg, [* 10] Stockholm, [* 11] Kassel [* 12] u. a. O.

2) Hendrik der jüngere, Sohn des vorigen, ebenfalls Architekturmaler, geboren um 1580 zu Frankfurt a. M., war später in Antwerpen und London [* 13] thätig und starb nach 1649. Er hat Kircheninterieurs, große Hallen und Palasträume mit Staffage, aber auch die architektonischen Hintergründe zu Bildnissen andrer Künstler gemalt. Seine Bilder sind häufig (z. B. in Berlin, [* 14] in der kaiserlichen Galerie zu Wien, im Louvre zu Paris, [* 15] in der Eremitage zu St. Petersburg und in den Galerien zu Dresden [* 16] und Kassel). Seine malerische Behandlung ist freier und breiter als die des Vaters.

Steenwijk

(spr. -weik), Stadt in der niederländ. Provinz Overyssel, Bezirk Zwolle, an der Steenwijker Aa und der Bahnlinie Zwolle-Leeuwarden, Sitz eines Kantonalgerichts, mit mehreren Kirchen, Ackerbau, lebhafter Industrie und Handel und (1887) 5065 Einw. S. war früher Festung und ist namentlich bekannt durch die Belagerung von 1580 und die Einnahme durch die Spanier 1582. Nordwestlich davon der Flecken Steenwijkerwold, mit Ackerbau, Viehzucht, [* 17] Torfstich, starker Besenbinderei und (1887) 6045 Einw.

Steeple-chase

(engl., spr. stihpl tschehs', »Kirchturmrennen«),

Flüsse

Bild 56.938: Flüsse
* 18 Flüsse.

ein Wettrennen, bei welchem man früher einen Kirchturm oder einen ähnlichen hervorragenden Gegenstand zum Ziel setzte und dann querfeldein über Hecken und Zäune, durch Bäche und Flüsse [* 18] hindurch auf denselben zujagte.

Gegenwärtig versteht man in Deutschland [* 19] unter S. ein Rennen mit Hindernissen, bei welchem die Reiter auf einer mit Flaggen [* 20] abgesteckten Bahn in unebenem Terrain verschiedene feste, natürliche oder künstlich angelegte Hindernisse »nehmen« müssen, um das Ziel zu erreichen.

Stefan,

Joseph, Physiker, geb. 24. März 1835 zu St. Peter bei Klagenfurt [* 21] in Kärnten, studierte seit 1853 zu Wien, habilitierte sich 1858 daselbst für mathematische Physik, wurde 1863 Professor der Physik an der Universität und 1866 Direktor des physikalischen Instituts. 1875-85 war er Sekretär [* 22] der mathematisch-naturwissenschaftlichen Klasse der Akademie der Wissenschaften in Wien, 1883 Präsident der internationalen wissenschaftlichen Kommission der elektrischen Ausstellung und 1885 Präsident der internationalen Stimmtonkonferenz. Er arbeitete über die Fortpflanzung des Schalles, über Polarisation, [* 23] Interferenz und Doppelbrechung [* 24] des Lichts, über Diffusion [* 25] und Wärmeleitung [* 26] der Gase, [* 27] über die Abhängigkeit der Wärmestrahlung [* 28] von der Temperatur, über die elektrodynamischen Erscheinungen und die Induktion. [* 29]

Steffani,

Venedig

Bild 16.74a: Venedig
* 30 Venedig.

Agostino, Abbate, ital. Komponist, geb. 1655 zu Castelfranco in Venetien, erhielt seine musikalische Ausbildung in Venedig [* 30] und München [* 31] (bei Ercole Bernabei), wurde 1675 in letzterer Stadt Organist, um 1681 Direktor der kurfürstlichen Kammermusik und erhielt 1688 infolge seiner Oper »Servio Tullio« die Kapellmeisterstelle am Hof [* 32] zu Hannover, [* 33] wo er die Musik zu hoher Blüte [* 34] brachte. Seine italienischen Opern, welche dort im Garten [* 35] zu Herrenhausen mit großem Glanz zur Aufführung kamen, wurden auch ins Deutsche [* 36] übersetzt und in den Jahren 1690-1700 auf dem Operntheater zu Hamburg [* 37] gegeben.

Bedeutender aber als diese und seine kunstvollen Kirchenwerke sind seine zahlreichen Kammerduette zu italienischen Texten, welche die größte Kunst des Tonsatzes mit einer gesangreichen und ausdrucksvollen Melodie vereinigen und als Muster ihrer Gattung gelten. Später nahm mehr und mehr die Diplomatie sein Interesse in Anspruch. Nachdem er seine Kapellmeisterstelle 1710 an Händel, mit dem er befreundet war, abgetreten, wurde er vom Kurfürsten von der Pfalz zum Geheimrat, vom Papst zum Protonotar und Bischof von Spiza (in partibus) ernannt und widmete sich öffentlich nur noch staatswissenschaftlichen und geistlichen Geschäften, die ihn 1729 auch noch einmal nach Italien [* 38] führten. Er starb auf der Reise 1730 in Frankfurt a. M. Von seinen wenigen im Druck erschienenen Kompositionen nennen wir: »Psalmodia vespertina« (für 8 Stimmen, 1674);

»Sonate da camera a due violini, alto e continuo« (1679);

»Duetti da camera a soprano e contralto« (1683) und »Janus [* 39] quadrifons« (Motetten mit Basso continuo für 3 Stimmen, von denen jede beliebige weggelassen werden kann).