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Bild 15.757, Topin - Torda-Aranyos

  • ️Peter Hug, Sollrütistr. 24, CH-3098 Schliern b. Köniz
  • ️Tue Dec 25 1838

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Seite 15.757

Topin - Torda-Aranyos

klein.

Topin

(spr. -päng), Marius, franz. Geschichtschreiber, geb. 25. Dez. 1838 zu Aix, Neffe Mignets, besuchte das dortige Lyceum und das in Gap und war 1856-70 in der Verwaltung der Steuern thätig. Während der Belagerung von Paris [* 2] 1870-71 befehligte er ein Bataillon Nationalgarde und gründete 1872 mit Mitchell den »Courrier de France«. 1873 übernahm er die Redaktion der »Presse« [* 3] und verteidigte das Ministerium Broglie, da er bonapartistisch gesinnt ist. Er schrieb: »Le [* 4] cardinal de Retz, son génie, ses écrits« (1864, 3. Aufl. 1872);

»Histoire d'Aigues-Mortes« (1865);

»L'Europe et les Bourbons sous Louis XIV« (1867, 3. Aufl. 1879);

»L'homme au masque de fer« (1869, 3. Aufl. 1870),

welche Werke von der Akademie mit Preisen gekrönt wurden;

»Louis XIII et Richelieu« (1876),

ebenfalls preisgekrönt, und »Romanciers contemporains« (1876).

Topinámbur,

s. Helianthus. ^[= L. (Sonnenblume, Sonnenrose), Gattung aus der Familie der Kompositen, ein- oder mehrjährige, ...]

Töpler,

Berlin

Bild 2.752a: Berlin
* 5 Berlin.

August, Physiker, geb. 7. Sept. 1836 zu Brühl a. Rhein, studierte in Berlin [* 5] Chemie und Physik, wurde Chemiker, dann Dozent an der landwirtschaftlichen Akademie zu Poppelsdorf bei Bonn, [* 6] 1864 Professor an der polytechnischen Schule zu Riga. [* 7] Er widmete sich indes hauptsächlich der Physik und wurde 1868 als Professor der Physik nach Graz [* 8] berufen, von wo er 1876 in derselben Eigenschaft an das Polytechnikum zu Dresden [* 9] übertrat. Töpler zeigte sich besonders geschickt in Auffindung neuer Beobachtungsmethoden und Konstruktion neuer Apparate.

Seine »Optischen Studien nach der Methode der Schlierenbeobachtung« (Bonn 1865) zeigten, wie man eine ganze Reihe von Erscheinungen, welche sich sonst der Beobachtung entziehen, sichtbarmachen kann. Ebenso machte er die stroboskopischen Scheiben zur Beobachtung schwingender Körper nutzbar. Er konstruierte eine Quecksilberluftpumpe, [* 10] welche gar keine Hähne verlangt und dadurch einen großen Vorzug vor der Geißlerschen hat, gegen welche sie allerdings den Nachteil erheblich größerer Dimensionen besitzt.

Elektrische Staubfigur

Bild 5.527: Elektrische Staubfiguren - Elektrisiermaschine
* 11 Elektrisiermaschine.

Gleichzeitig mit Holtz konstruierte Töpler eine wesentlich auf denselben Prinzipien beruhende Elektrisiermaschine, [* 11] welche sich durch die Anwendung von Metallbelegungen von derjenigen von Holtz unterscheidet und von dieser zurückgedrängt wurde, in der letzten Zeit aber sich allgemeinere Anerkennung verschaffte, seit Töpler ihr durch Anwendung einer großen Anzahl von Scheiben eine früher nicht geahnte Stärke [* 12] gab. Durch eine Anzahl mathematisch-physikalischer Arbeiten, so über die Fundamentalpunkte eines optischen Systems, über die Zerlegung zusammengesetzter Schwingungen u. a. m., hat sich Töpler ebenso als gediegener Theoretiker bewiesen.

Topographie

(griech.), Ortsbeschreibung mit möglichst genauem Eingehen auf alle Einzelheiten, welche das Gelände bietet, seien sie von der Natur oder durch Kunst geschaffen.

Die Gewinnung eines möglichst genauen Kartenbildes eines Landes ist der Zweck der topographischen Aufnahme desselben, die in den europäischen Staaten durch die topographische Abteilung der Generalstäbe in Maßstäben von 1:20,000 bis 1:25,000 erfolgt, während die topographischen Karten teils in denselben, teils in kleinern Maßstäben herausgegeben werden (s. Landesaufnahme).

Toponomástik

(griech., topographische Onomastik), geographische Namenkunde, s. Onomatologie. ^[= (griech.), die Lehre von der Bildung und Bedeutung der Eigennamen, eine erst in der neuern Zeit ...]

Topp,

Takelung der Seeschiff

Bild 15.495a: Takelung der Seeschiffe
* 18 Takelung.

s. Takelung. ^[= (Takelage, hierzu Tafel "Takelung"), die gesamte Vorrichtung zum Anbringen und Handhaben ...] [* 18]

Toppnant,

s. Takelung. ^[= (Takelage, hierzu Tafel "Takelung"), die gesamte Vorrichtung zum Anbringen und Handhaben ...]

Torcello

(spr. -tschello), Insel in den Lagunen von Venedig, [* 20] 9 km nordöstlich von der Stadt gelegen, mit wenigen von der ehemaligen bedeutenden Stadt Torcello erhaltenen Gebäuden, unter denen besonders der Dom im Basilikensystem aus dem 7. Jahrh. und die Kirche Santa Fosca, ein Zentralbau aus dem 9. Jahrh., Erwähnung verdienen.

Das gegenwärtige Dorf Torcello hat nur 128 Einw.

Torda

Viehzucht (Futterverwe

Bild 16.193: Viehzucht (Futterverwertung, Vererbung)
* 21 Viehzucht.

(Thorenburg), Stadt im ungar. Komitat Torda-Aranyos und Station der Ungarischen Staatsbahn, am linken Ufer des Aranyos, mit Franziskanerkloster, 9 Kirchen (2 römisch-katholische, eine lutherische, eine reformierte, eine unitarische, eine griechisch-unierte und 3 griechisch-nichtunierte), schönem neuen Komitatshaus und (1881) 9434 ungarischen und rumän. Einwohnern, die Getreide- und Weinbau und Viehzucht [* 21] betreiben. Torda, Sitz des Komitats und eines Gerichtshofs, hat ein unitar.

Untergymnasium, bedeutende Viehmärkte, ein großes, schon seit Römerzeiten bekanntes Salzbergwerk, mehrere Salzteiche mit einem Solbad und mitten in der Stadt Reste der ehemaligen Thorenburg. In der Nähe von Torda, wo sich viele römische Altertümer finden und einst die römische Kolonie Pataissa (Salinä) stand, ist die wild romantische Tordaer Schlucht (320 m tief und 25 km lang), die einen 30 km langen Kalkzug von oben bis unten quer durchschneidet, und durch deren Mitte, fast die ganze 6-20 m breite Sohle einnehmend, der Bach Kerekes fließt. Im S. die pittoresken Toroczkóer Kalkfelsen und der malerisch gelegene, einst von Deutschen gegründete, jetzt von unitarischen Ungarn [* 22] bewohnte Ort Toroczkó (Eisenmarkt).