Bild 15.852, Triptolemos - Tristan da Cunha
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- ️Sat Jun 08 1478
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Triptolemos,
im griech. Mythus Sohn des Königs Keleos von Eleusis und der Metaneira, Liebling der Demeter, [* 1] Verbreiter des Ackerbaues und der Kultur überhaupt, Heros der Eleusinischen Mysterien. Er fuhr auf einem mit Drachen bespannten Wagen über die ganze Erde dahin und streute Getreidesamen aus.
Nach seiner Zurückkunft nach Eleusis wollte Keleos ihn töten lassen, mußte ihm jedoch auf Befehl der Demeter sein Land abtreten, worauf Triptolemos die Thesmophorien (s. d.) stiftete.
Triptychon
(griech.), ein aus drei Teilen (Mittelbild und Flügelbildern) bestehendes Altargemälde. S. auch Diptychon.
Tripudium
(lat.), der Tanz der römischen Priester um die Altäre, besonders der der Salier und Arvalbrüder.
Triquetrum
Triptolemos - Tristan
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* 2
Triquetrum.[* 2] (parallaktisches Lineal, Instrumentum parallacticum, Ptolemäische Regel), astronom. Instrument der Alten, dessen sich noch Kopernikus bediente, aus drei Linealen bestehend, die ein gleichschenkeliges Dreieck [* 3] bilden (s. Figur). Der eine der gleichen Schenkel, A B, steht vertikal, der andre, A C, um den obern Endpunkt A des ersten drehbar, ist mit Absehen (Visieren) versehen und wird nach dem zu beobachtenden Stern gerichtet; auf dem dritten, mit einer Teilung versehenen Lineal B D wird die Länge der ungleichen Seite B C gemessen und dadurch der Winkel [* 4] an der Spitze, d. h. Zenithdistanz des Sterns, bestimmt.
Triremen,
[* 2] »Dreiruderer«, bei den Römern und im Mittelalter gebräuchliche Kriegsschiffe;
bei den Griechen Trieren [* 5] genannt.
Sie hatten drei Reihen Ruder übereinander [* 2] (Fig. 1 u. 2). Vgl. Galeere.
[* 2] ^[Abb.: Fig. 1. Trireme. Anordnung des Ruderwerks.
Fig. 2. Rudersitze.]
Trisektion
des Winkels, Teilung desselben in drei gleiche Teile, ein im Altertum berühmtes geometrisches Problem, mit dem sich Pappus, Proklos, Nikomedes, von den Neuern Vieta, Albrecht Dürer, Newton u. a. beschäftigt haben;
mit Zirkel und Lineal (Kreis [* 6] und gerader Linie) allein nicht lösbar.
Trisetum
Gramm - Grammatik
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* 7
Gramineen.[* 2] Beauv. (Goldhafergras), Gattung aus der Familie der Gramineen, [* 7] der Gattung Avena, Hafer, [* 8] sehr nahestehend, mit zwei- bis dreiblütigen Ährchen, [* 9] nur fruchtbaren Blüten und einer am Grund nur wenig dunklern Granne an der Deckspelze. Trisetum pratense Pers. (Avena flavescens L., kleiner Wiesenhafer, s. Fig.), ein perennierendes Gras mit mehr oder weniger fein behaarten Blättern und nur in der Blüte [* 10] ausgebreiteten, gelbgrünen Rispen, wächst auf guten frischgrundigen Wiesen, gehört zu den Schnittgräsern erster Klasse und gibt reichliches, sehr feines, weiches Heu.
[* 2] ^[Abb.: Trisetum pratense (kleiner Wiesenhafer).]
Trishagion
(griech., Hymnus angelicus, cherubicus, triumphalis), der im Konsekrationsakt der Messe übliche Gesang des »Dreimalheilig«, genommen aus Jes. 6, 3,. war schon im 4. Jahrh. gebräuchlich und galt als liturgisches Bekenntnis der Dreieinigkeit.
Trismegistos,
s. Hermes Trismegistos. ^[= griech. Bezeichnung für den Mondgott der alten Ägypter, Tehut oder Thoth, eine der interessanteste ...] [* 11]
Trismus
(griech.), Mundsperre, häufig Teilerscheinung des Starrkrampfes. ^[= (Tetanus und ), eine Krankheit, welche darin sich äußert, daß auf geringe Erregungen ...]
Tríssino,
Venedig
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* 12
Venedig.Giovanni Giorgio, ital. Dichter und Gelehrter, geb. 8. Juni 1478 zu Vicenza, lebte unter den Päpsten Leo X. und Clemens VII. als päpstlicher Nunzius längere Zeit in Venedig [* 12] und Wien [* 13] und starb 1550 in Rom. [* 14] Er ist besonders bekannt als Verfasser der »Sofonisba« (Rom 1524; mit den Anmerkungen von Tríssino Tasso hrsg. von Paglierani, Bologna 1885; deutsch von Feit, Lübeck [* 15] 1888), der ältesten regelmäßigen Tragödie der Italiener. Dieselbe ist streng nach den Aristotelischen Regeln abgefaßt, in reimlosen fünffüßigen Iamben (versi sciolti), die Tríssino zuerst in die italienische Litteratur eingeführt haben soll, geschrieben und verrät, trotz ihrer Abhängigkeit von antiken Mustern, ein nicht gewöhnliches Talent, hat aber heutzutage fast nur noch einen litterarhistorischen Wert. Trissinos Lustspiel »I simillimi« (Vened. 1548) ist eine Nachahmung des Plautus.
Sein Epos »Italia liberata da' Goti« (Vened. 1547-48, 3 Bde.; Par. 1729, 3 Bde.),
in 27 Gesängen, ist unpoetisch und langweilig und gegenwärtig vergessen. Nicht ohne Wert sind dagegen manche seiner »Rime« (Vicenza 1529). Auch ist er Verfasser einer Poetik (Vicenza 1529) sowie verschiedener Schriften über die italienische Sprache und hat Dantes Schrift »De vulgari eloquio« zuerst ins Italienische übersetzt. Eine Gesamtausgabe seiner Werke erschien Venedig 1729.
Vgl. Nicolini, Giangiorgio Tríssino (Vicenza 1864);
Morsolin, G. Tríssino (das. 1878).
Trist
öde.
Tristan
da Cunha (spr. kúnja), Inselgruppe im südatlant. Ozean, südwestlich vom Kap der Guten Hoffnung, besteht aus drei Inseln vulkanischen Ursprungs, deren größte, vorzugsweise Tristan da Cunha genannt, eigentlich nur ein erloschener Vulkan ist, der bis zu 2600 m ansteigt und 116 qkm (2,1 QM.) umfaßt. Sie wurde nach dem portugiesischen Entdecker (1506) benannt, ist rund von Gestalt und wohlbewässert und erscheint als ein günstiger Platz für Schildkrötenfang und zum Wassereinnehmen für Seefahrer, die, nach Indien oder Australien [* 16] bestimmt, nicht am Kap ¶
Fortsetzung Tristan da Cunha:
→ Seite 15.853 || legen wollen. Während der Gefangenschaft Napoleons auf St. Helena hielt die britische Regierung