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Bild 17.53, Arcis sur Aube - Argenteuil

  • ️Peter Hug, Sollrütistr. 24, CH-3098 Schliern b. Köniz
  • ️Mon Jun 26 1843

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Seite 17.53 (Ergänzungs-) Band

Arcis sur Aube - Argenteuil

Arcis sur Aube - Argenteuil

klein.

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zusammenzubringen oder etwa alte Bestände zu zerreißen, um die Materialien zur Geschichte einzelner Orte oder Familien äußerlich zu vereinigen. Spezialrepertorien und Sachregister erleichtern die Nutzbarmachung der Archivalien nach verschiedenen Richtungen hin. Dienen die Staatsarchive in erster Linie zur Unterstützung der Landesregierung bei Aufhellung früherer und historischer Begründung gegenwärtiger Verhältnisse, so sind sie mit dem Wachsen des historischen Sinnes immer mehr zu Pflegestätten historischer Wissenschaft geworden, zumal in den meisten Staaten eine liberale Auffassung in betreff der Benutzung zur Geltung gelangt, in einigen auch die Versendung von Archivalien an Bibliotheken und Behörden gestattet ist.

Leipzig

Bild 10.662a: Leipzig
* 3 Leipzig.

Nach mehrfachen Anläufen behauptet sich als Fachorgan v. Löhers »Archivalische Zeitschrift«, neuerdings ihr zur Seite die unten angegebene Zeitschrift der badischen historischen Kommission. Mit der Veröffentlichung von Repertorien gehen die Archive von Köln [* 1] und Frankfurt [* 2] a. M. voran. Auf Veranlassung und mit Unterstützung der preußischen Archivverwaltung sind in den seit 1878 im Verlag von Hirzel in Leipzig [* 3] erscheinenden »Publikationen aus den königlich preußischen Staatsarchiven« (bis jetzt 40 Bde.) zahlreiche Quellen zur deutschen, preußischen und Provinzialgeschichte aus den verschiedensten Zeiten der Forschung zugänglich gemacht worden. Durch geregelte Kontrolle der Aktenkassation bei den Staatsbehörden, durch Erwerbung von Archivalien aus Privatbesitz, durch eine gewisse Aufsicht über die Kommunalarchive sorgen manche Staaten für einen Zuwachs ihrer Archive und für die Erhaltung der schriftlichen Denkmäler. Oft haben Städte es vorgezogen, ihr Archiv unter Vorbehalt des Eigentums an das nächste Staatsarchiv abzugeben.

Vgl.   Wattenbach, Das Schriftwesen im Mittelalter (2. Aufl., Leipz. 1875);

Breßlau ^[richtig: Breslau], [* 4] Handbuch der Urkundenlehre für Deutschland [* 5] und Italien [* 6] (das. 1889, Bd. 1);

Burkhardt, Hand- und Adreßbuch der deutschen Archive (2. Aufl., das. 1887);

»Zeitschrift für Archivkunde, Diplomatik und Geschichte« (hrsg. von Höfer, Erhard und v. Medem, Hamb. 1834-36, 2 Bde.);

»Zeitschrift für die Archive Deutschlands« [* 7] (hrsg. von Friedemann, Hamb. u. Gotha [* 8] 1846-53, 2 Bde.);

»Archivalische Zeitschrift« (hrsg. von F. v.Löher, Stuttg., später Münch. 1876-88, 13 Bde.);

»Korrespondenzblatt der deutschen Archive« (hrsg. von Burkhardt, Leipz. 1878-1880, Bd. 1-3);

Holtzinger, Katechismus der Registratur- und Archivkunde (das. 1883);

(v. Lancizolle) »Denkschrift über die preußischen Staatsarchive« (Berl. 1855);

Gollmert, Die preußischen Staatsarchive (das. 1857);

v. Weber, Über das Hauptstaatsarchiv zu Dresden [* 9] (im »Archiv für sächsische Geschichte«, Bd. 2);

K. Menzel, Über Ordnung und Einrichtung der Archive (in Sybels »Historischer Zeitschrift«, Bd. 22);

Baumgarten, Archive und Bibliotheken in Frankreich und Deutschland (»Preußische Jahrbücher«, Bd. 36);

Pfannenschmid, Das Archivwesen in Elsaß-Lothringen [* 10] (Kolmar [* 11] 1875);

»Mitteilungen aus dem Stadtarchiv von Köln« (hrsg. von Konst. Höhlbaum, Köln 1882 ff.);

Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins« (hrsg. von der badischen historischen Kommission, neue Folge, Freib. i. Br. 1886 ff.);

»Inventare des Frankfurter Stadtarchivs« (Frankf. 1888, Bd. 1.);

Österley, Wegweiser durch die Litteratur der Urkundensammlungen (Berl. 1885-86, 2 Tle.);

Bordier, Les archives de la France (Par. 1855);

»Le [* 12] cabinet historique« (neue Folge von U. Robert, das. 1882 ff.);

Richou, Traité théorique et pratique des archives publiques (das. 1883).

sur Aube, (1886) 2922 Einw.

Area

Haare der Pflanzen

Bild 7.976: Haare der Pflanzen
* 13 Haare.

Celsi * (Alopecia areata, Haarschwund), das Ausfallen der Haare [* 13] an scharf umschriebenen, kreisrund umgrenzten Stellen. Die Haut [* 14] ist dabei glatt, ohne Schuppen, von ganz normalem Aussehen.

Es können sich mehrere solche kahle Stellen bilden und ineinander übergehen. Ein Wiederersatz der Haare findet fast stets, wenn auch oft erst nach Jahren statt. Man hat vergeblich nach einem Parasiten gesucht, welcher die Krankheit erzeugen sollte, und hält diese jetzt für eine Störung, welche von den trophischen (die Ernährung der Gewebe [* 15] vermittelnden) Nerven [* 16] oder von den Blutgefäßen ausgeht.

Arène

Paris

Bild 12.719a: Paris
* 17 Paris.

* (spr. arähn), Paul, franz. Schriftsteller, geb. 26. Juni 1843 zu Sisteron, war der Mitarbeiter Alphonse Daudets bei den »Lettres de mon moulin« (1868) und bei dem Text zu der komischen Oper »Le Char«, die 1878 von Emile Pessard in Musik gesetzt wurde. Im Gegensatz zu seinem Landsmann blieb in Paris [* 17] der Bohême und der heimischen Provence treu, der er in dem Novellenband »Au bon soleil« (1879) ein Denkmal setzte und übrigens noch als »félibre« und »cigalier« angehört.

Bei einer Lebensweise, die keine Regel und keine Fesseln duldet, arbeitet Arène nicht mehr, als er gerade muß, und dann scheinen seine Gedanken nur vorübergehend im ernsten Norden [* 18] zu weilen. Seine originellen Erzählungen, Novellen, Sittenstudien pflegen im »Gil Blas« zu erscheinen, zu dessen ständigen Mitarbeitern er gehört. Farbenprächtig wie seine Erinnerungen an die Provence sind auch seine Reiseschilderungen »Vingt jour en Tunisie« (1884),

und nur die ausgelassene Fabulierungskunst eines Südfranzosen konnte »Le canot des six capitanes« erfinden. Man hat von Arène noch einen Band [* 19] tief poetischer »Contes de Noëll«, »La vraie tetation de saint Antoine« (1879),

»Paris ingénu« (1882),

»Contes de Paris et de Provence« (1887) und einen Beitrag zu der Meerstudie von René Maizeroy: »La grand bleue« (1888), zu der auch Bourget, Guy de Maupassant u. a. ihre Eindrücke lieferten. - Mit Paul Arène nicht zu verwechseln ist der corsische Abgeordnete Emmanuel Arène, geb. 1856 zu Ajaccio, eine der gewandtesten Federn der opportunistischen Presse, [* 20] Mitarbeiter der »Republique française«, des »Paris«, des »Matin«, Verfasser des »Dernier de bandit« (1887), zu welchem der auf Corsica [* 21] den Räuberhauptmann spielende Advokat Leandri, heute ein Parteigänger Boulangers, ihm im Verlauf einer Polemik Anlaß gab.