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Bild 41.366, Broglio (Cima di) - Broye (La)

  • ️Peter Hug, Sollrütistr. 24, CH-3098 Schliern b. Köniz
  • ️Wed May 15 1799

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Seite 41.366

Broglio (Cima di) - Broye (La)

Broglio (Cima di) - Broye (La)

klein.

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Postbureau, Telegraph;

Postwagen Bignasco-Fusio. 34 Häuser, 109 kathol. Ew. Wiesenbau, Viehzucht.

Der Maulbeerbaum gedeiht hier bis zu einer Höhe von 750 m. Auswanderung nach Californien.

Altes Schloss der Landvögte;

ging nach der französischen Revolution in Privatbesitz über.

(Cima di) (Kt. Tessin, Bez. Valle Maggia). 2458 m. Gipfel, in der das Val Maggia vom Val Verzasca scheidenden und nach dem centralen (aber nicht auch höchsten) Gipfel Monte Zucchero benannten Kette, deren zweithöchster Punkt die Cima di Broglio ist.

Ssw. vom Monte Zucchero und etwas n. vom Pizzo Pegro.

Fällt nach O. mit senkrechten Felswänden zum Osolathal, einem Seitenthal des Val Verzasca, ab und sendet nach NW. eine kurze, zuerst felsige und verwitterte, später abgerundete und z. T. waldbestandene Kette zwischen Val Cocco und Val Serenello vor, welch' letztere beinahe an der gleichen Stelle, 3 km oberhalb Bignasco, ins Val Broglio ausmünden.

Broglio

(Val) (Kt. Tessin, Bez. Valle Maggia). Zweite Terrasse des Val Maggia, unterhalb der von der Quelle der Maggia bis Peccia reichenden ersten Terrasse, dem Val Lavizzara. Das im Bogen gekrümmte Val Broglio geht von Peccia (849 m) bis Bignasco (434 m) und ist nach dem ziemlich in seiner Mitte gelegenen Dorf Broglio benannt. Es enthält ausserdem die Dörfer Prato und Sornico im obern, Menzonio und Brontallo am rechten Hang des untern Thalabschnittes;

dazu kommen zahlreiche, auf der untersten Terrassenfläche des Pizzo Brunescio zerstreut gelegene kleine Häusergruppen.

Das obere Thalstück, bis unterhalb Broglio, eben aber eng, das untere schluchtartig eingeschnitten und mit stärkerem Gefälle.

Brolla

(Ponte) (Kt. Tessin, Bez. und Gem. Locarno). 250 m. Gruppe von 5 Häusern und Brücke, am Eingang zum Maggiathal, 4 km nw. Locarno. 20 kathol. Ew. Die schäumenden Wasser der Maggia haben sich hier durch Granitfelsen einen engen Durchpass geschaffen, den die alte Römerbrücke in einer Höhe von 33 m über dem Fluss überspannt. Die sehr malerische Umgebung des Ponte Brolla ist für den Botaniker eine wahre Fundgrube seltener Pflanzen. Es blühen da alpine Spezies wie die rostblättrige Alpenrose (Rhododendron ferrugineum) und das grossblütige Fettkraut (Pinguicula grandiflora) neben reinen insubrischen Formen wie z. B. der schönen salbeiblätterigen Zistrose (Cistus salvifolius) und dem Frauenhaar (Adiantum capillus Veneris).

Bronshofen

oder Bromshofen (Kt. St. Gallen, Bez. Wil).

566 m. Gem. und Dorf, an der Strasse Affeltrangen-Wil und 1,8 km n. der Station Wil der Linie Winterthur-St. Gallen.

Postbureau, Postwagen Wil-Affeltrangen.

Gemeinde, die Weiler Bocksloo, Gampen, Mangwil, Rosrüti und Trungen inbegriffen: 205 Häuser, 1162 kathol. Ew.;

Dorf: 59 Häuser, 344 Ew. Acker- und Weinbau. 796 als Bramolveshova bekannt;

im Mittelalter die Gerichtshoheit über das Dorf vom Kloster St. Gallen den Edeln von Ainswil übertragen, 1465 vom Kloster zurückgekauft.

Bildete als Klostereigentum mit den umliegenden Ortschaften zusammen den sog. Schneckenbund, 1804 zur selbständigen Gemeinde erhoben. Im Gärtensbergerwald Funde aus der Bronzezeit.

Brot-Dessous

(Kt. Neuenburg, Bez. Boudry). 863 m. Gem. und kleines Dorf, 15 km w. Neuenburg, auf schmaler Terrasse am Eingang ins Val-de-Travers, an der Strasse Neuenburg-Pontarlier; 2,5 km ö. der Station Noiraigue und 2,5 km w. der Station Champ-du-Moulin der Linie Neuenburg-Pontarlier. Postablage. Telephon. Gemeinde, die Weiler Champ-du-Moulin und Fretreules inbegriffen: 48 Häuser, 341 reform. Ew.; Dorf: 18 Häuser, 150 Ew. Kirchgem. Rochefort. Kleine Kapelle, 1846 erbaut. Ackerbau und Waldwirtschaft. Am Fuss des Dorfes bildet die Areuse in enger Kluse den schönen «Saut de Brot»; in dessen Nähe das Elektricitätswerk des Val-de-Travers und das Wasserwerk Les Molliats, das die längs der Areuse sprudelnden Quellwasser nach La Chaux-de-Fonds leitet. Das Dorf Brot ist sehr alten Ursprungs und wird schon in der Gründungsurkunde des Priorates Bevaix als Broch erwähnt. Vom deutschen brochen = zerbrochen, verwittert, so benannt nach den jähen Felswänden der Kluse.

Brot-Dessus

(Kt. Neuenburg, Bez. Le Locle, Gem. Brot-Plamboz).

1018 m. Weiler, in der Vallée des Ponts, an der Strasse Les Ponts-Val de Travers, 3 km s. der Station Les Ponts der Schmalspurbahn La Chaux-de-Fonds-Les Ponts und 4 km nö. der Station Noiraigue der Linie Neuenburg-Pontarlier.

Postablage, Telephon.

Bildet seit 1888 zusammen mit Plamboz die Gemeinde Brot-Plamboz, die in 53 Häusern 340 reform. Ew. zählt.

Kirchgemeinde Les Ponts. Dorf Brot-Dessus: 13 Häuser, 85 Ew. Viehzucht.

Käserei und besonders Ausbeutung der weiten Torfmoore des Thales von Les Ponts. Etwas Uhrenindustrie.

Brotegg

(Kt. Thurgau, Bez. u. Gem. Frauenfeld). 460 m. Bauernhöfe, 900 m sö. Frauenfeld. 3 Häuser, 14 reform. Ew. Milchwirtschaft. Am 15. Mai 1799 Kampf zwischen den Franzosen unter Oudinot u. den Oesterreichern unter Petrasch, in dem der Führer der am Gefecht teilnehmenden Schweizertruppen, General Weber, fiel. Sein Denkmal an der Strasse nach Huben.

Broye

(La) (Kt. Freiburg, Waadt u. Bern). ^[Supplement drei Kantone inkl. Einzugsgebiet.] Fluss, Zu- und Ausfluss des Murtensees; steht durch den Neuenburgersee, die Zihl und den Bielersee mit der Aare in Verbindung. Die etymologische Ableitung des Namens ist unsicher. Urkundliche Formen: Brodia, Broia, Brovia, 1295 Broya, Bruya, auch Brolius; deutsch Brusch, Brüw, Breuw, Bruch. Entweder vom Freiburger Dialektausdruck la brouye = Fluss oder (nach Alb. S. Gatschet) von Althochdeutsch brogil, dem Diminutiv von bruoh = Sumpf, Bach, oder pruohil = Sumpfwiese, Bach (= neuhochdeutsch Brühl = mittellateinisch brogilus = französisch breuil = italienisch broglio etc.) Vergl. J. J. Egli. Etymolog. -geograph. Lex., 2. Aufl. Art. Brühl.

Das Einzugsgebiet der Broye umfasst ca. 690 km2, wovon 570 km2 auf die Strecke oberhalb des Murtensees entfallen; es ist von S.-N. orientiert, gehört ganz dem schweizerischen Mittelland und damit der Molasse an und reicht im SW. bis zum Mont Jorat. Wald und Feld herrscht vor; Tabakbau. Gewöhnlich bleiben die Hochwasser des Flusses unter einer Wasserführung von 40 m3 pro Sekunde, können aber zu Zeiten auch bis zu 150 m3 anwachsen (an der Mündung in den Murtensee gemessen). Nur ausnahmsweise erreichen sie den abnorm hohen Stand von 500-700 m3, der dann jedesmal mehr oder weniger verheerende Ueberschwemmungen zur Folge hat. Im Laufe des 19. Jahrhunderts war dies z. B. der Fall in den Jahren 1852, 1876, 1888 und 1895.

Wie das Einzugsgebiet liegt auch der 79 km (mit dem Murtensee 86 km) lange Lauf im Gebiet der beiden Kantone Waadt und Freiburg. Die verwickelten territorialen Verhältnisse bringen es mit sich, dass die Broye sechsmal Freiburger Gebiet (Bezirke Veveyse, Glâne u. Broye; 26 km) und fünfmal Waadtländer Boden (Bezirke Oron, Moudon, Payerne und Avenches; 39 km) durchfliesst.

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