Bild 41.374, Brünig - Brüschwil
- ️Peter Hug, Sollrütistr. 24, CH-3098 Schliern b. Köniz
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(2006 m) bis unterhalb Brienzwiler auf ca. 600 m senkt. Eine Abzweigung führt über das wenig unter der Passhöhe gelegene und seit dem Bau der Bahn (1888) ziemlich einsame Dorf Brünigen nach Husen und Meiringen. Die Brünigstrasse ist ein alpiner Uebergang von denkbar grösstem landschaftlichen Reiz: Dunkle Wälder, überhängende Felsen, blumenreiche Alpweiden und grüne Wiesen wechseln miteinander ab. Dazu kommt die prachtvolle Aussicht (besonders schön von der Brunnenfluh) ins Aarethal, auf die Berge und Gletscher s. Brienz (Wetter-, Engel- und Gerstenhörner, Wandelhorn und Oltschiberge) und den silberschimmernden Brienzersee. Die Maximalsteigung der Bahn beträgt 12%, die mittlere Steigung 10,75%. Drei Brücken führen hoch über die Erosionsschluchten des Gross-, Kehl- und Husenbachs. Von der Passhöhe aus kann der Gummen ohne jede Gefahr leicht bestiegen werden. In unmittelbarer Nähe der Station Brünig wunderbar schöne Gletscherschliffe. Den Uebergang über den Brünig von Meiringen bis Lungern legt der Fussgänger in 3, die Bahn in einer Stunde zurück.
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Brünig
(Kt. Obwalden, Gem. Lungern).
998 m. Gasthaus, Wirtschaft und Station der Brünigbahn, nahe der Passhöhe des Brünig.
Postbureau, Telegraph, Telephon.
Auf der Passhöhe selbst stand früher das sogen. Wighus, ein von den Unterwaldnern im 14. Jahrhundert gegen die Uebergriffe des Klosters Interlaken angelegtes Festungswerk. An seiner Stelle sieht man heute noch die Reste einiger von den Bernern 1712 aufgeführten Verteidigungsmauern, während näher gegen Lungern zu noch eine Letzi und Schanzen bestehen.
Eine alte Kapelle, 1537 zum erstenmal erwähnt, wurde 1898 abgetragen, nachdem 1886 eine andere errichtet worden.
Brünigen
(Kt. Bern, Amtsbez. Ober Hasle, Gem. Meiringen).
831 m. Kleines Dorf, an der Brünigstrasse (Lungern-Meiringen), nahe der Passhöhe auf Bernerseite gelegen;
5 km nw. der Station Meiringen der Brünigbahn. 22 Häuser, 131 reform. Ew. Viehzucht.
Seidenweberei und Holzschnitzerei.
Das früher stark belebte Dorf ist seit dem Bau der Brünigbahn, die es seitlich unter ihr liegen lässt, vereinsamt.
Brünighaupt
(Kt. Obwalden), 2314 m. Gipfel, 8 km ö. des Brünig, n. vom Glockhaus (2536 m) u. Hohenstollen (2484 m).
Erhebt sich nw. der kleinen Becken des Melchsees (1830 m) und des Blausees (1910 m) und ö. vom Seefeldsee (1789 m).
S. von ihm die bedeutende Melchseealp mit den Hütten von Aaalp (1768 m) u. dem Sommerkurort Frutt.
Brünisberg
(Kt. Freiburg, Bez. Sense, Gem. St. Urs).
750 m. Weiler, nahe der Strasse Freiburg-Giffers, auf einer Anhöhe s. Bürglen, 3 km sö. vom Bahnhof Freiburg. 5 Häuser, 30 kathol. Ew. deutscher Zunge.
Ackerbau.
Brünisried
(Kt. Freiburg, Bez. Sense). 877 m. Gem. und Dorf, am Knotenpunkt der Strassen Tafers-Plaffeien und Freiburg-Plaffeien, auf einer Terrasse über dem linken Ufer der Sense, 11 km sö, des Bahnhofes Freiburg. Postbureau; Postwagen Freiburg-Schwarzseebad. Gemeinde, die Weiler Auf dem Berg, Holzgasse und Menzisberg inbegriffen: 70 Häuser, 405 kathol. Ew. deutscher Zunge; Dorf: 18 Häuser, 116 Ew. Kirchgemeinde Rechthalten (Dirlaret).
Viehzucht, Futterbau, Milchwirtschaft.
Ziemlich bedeutender Holzhandel.
Brünli
(Kt. Bern, Amtsbez. Interlaken). 2137 m. Felsschulter, ö. vom Schilthorn (2973 m), 7 km ssw. Lauterbrunnen, zwischen Sefinen- und Schiltthal und w. über Gimmelwald.
Brünneli
(Kt. Zürich, Bez. u. Gem. Meilen). 430 m. Weiler, am Zürichsee, 500 m sö. der Station Herrliberg der rechtsufrigen Zürichseebahn (Zürich-Meilen-Rapperswil).
8 Häuser, 33 reform. Ew.
Brünnelistock
(Kt. Glarus u. Schwyz). 2150 m. Gipfel, 9 km nw. Glarus, in der zwischen Wäggithal und Oberseethal sich erhebenden Kette, nö. vom Zindlenspitz (2098 m), w. über dem Obersee und der Oberseealp.
Glied der nördl. Kreideketten;
Brünnen
(Kt. und Amtsbez. Bern, Gem. Bümpliz).
555 m. Grosser Bauernhof, an der Strasse Bern-Neuenburg, über dem kleinen Thal des Gäbelbachs, 1 km nw. der Station Bümpliz der Linie Bern-Freiburg.
Knabenerziehungsanstalt.
War im 18. Jahrhundert Eigentum und Sitz der bekannten Berner Patrizierfamilie von Lentulus, von der sich verschiedene Glieder als Offiziere einen Namen machten.
Brünnli
(Kt. Bern, Amtsbez. Burgdorf, Gem. Hasli).
590 m. Gruppe von 3 Häusern, im Emmenthal, 500 m w. der Station Hasli der Linie Burgdorf-Langnau. 50 reform. Ew.
Brüntsch
(Kt. St. Gallen, Bez. Sargans, Gem. Flums).
Brünun
(Kt. Graubünden, Bez. Inn). 2628 m. Felsgipfel, w. Schulter des Stammerspitz, 8 km nnw. Remüs, im Unter-Engadin, und n. Griosch; zwischen Val Trammas und Val Bolscheras.
Brüs
(Kt. Graubünden, Bez. Bernina). Kreis, Gem. u. Dorf. S. den Art. Brusio.
Brüsch.
Dialektausdruck, in der deutschen Schweiz heute noch als Ortsname vielfach verwendet, bedeutet so viel als «Gestrüpp».
Brüsch
(Kt. Graubünden, Bez. Bernina). Kreis, Gem. und Dorf. S. den Art. Brusio.
Brüschengrat
(Kt. Bern, Amtsbez. Saanen). 2206 m. Gipfel, in der Gruppe des Gifferhorns, die das Lauenen- vom Türbachthal trennt, 10 km s. Zweisimmen und nnö. über Lauenen. Am W.-Hang die kleine den Lawinen ausgesetzte Brüschalp.
Brüschstock
(Kt. Schwyz, Bez. March). 1492 m. Bewaldeter und begraster Gipfel, höchster Punkt des vom Schienberg nach NW. abzweigenden breiten Kammes, zwischen Trebsen- u. Wäggithal; 7 km sö. Vorder Wäggithal.
Brüschweid
(Kt. Zürich, Bez. Hinwil, Gem. Gossau). 533 m. Weiler, an der Strasse Hinwil-Ottikon; 2,5 km s. der Station Wetzikon der Linie Zürich-Uster-Rapperswil. Telephon. 12 Häuser, 52 reform. Ew.
Brüschwil
(Kt. Thurgau, Bez. Arbon, Gem. Hefenhofen).
453 m. Weiler, an der Strasse Dozwil-Amriswil und 2,1 km n. der Station Amriswil der Linie Sulgen-Romanshorn. 16 Häuser, 87 reform. Ew. Kirchgemeinde Sommeri-Amriswil.
Wiesenbau, Viehzucht.
Maschinenstickerei. ¶