Bild 41.436, Casilettogletscher - Cassimoi (Piz)
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Casilettogletscher
(Kt. Tessin, Bez. Blenio). 2940-2490 m. NW.-Abschnitt des w. vom Rheinwaldhorn absteigenden Brescianagletschers, im Hintergrund des Val Carasina. Endet nach steilem Fall über der Brescianaalp.
Casima
(Kt. Tessin, Bez. Mendrisio). 620 m. Gem. und Dorf, an der Strasse Mendrisio-Muggio, am rechten Hang des Val Muggio und 7,5 km nö. der Station Mendrisio der Gotthardbahn (Bellinzona-Chiasso).
Postablage;
Postwagen Mendrisio-Muggio. 27 Häuser, 95 kathol. Ew. Acker- und Weinbau.
Bruch auf schwarzen Marmor, heute nicht mehr in Betrieb.
Periodische Auswanderung.
Casinell
(Piz) (Kt. Graubünden und Tessin). 3101 m. Vergletscherter Felsgipfel, 5 km n. vom Rheinwaldhorn, in der Kette zwischen Val Lenta und Val Scaradra, 7-8 Stunden sö. Campo. Rings von Gletschern umrahmt, s. über dem Campo mit Vals verbindenden Sorredapass.
Casinotta
Casiroli
(Kt. Tessin, Bez. Mendrisio, Gem. Muggio).
842 m. Weiler, im Val Muggio, am rechten Ufer der Breggia und 10,5 km nö. der Station Mendrisio der Gotthardbahn (Bellinzona-Chiasso).
5 Häuser, 31 kathol. Ew. Landwirtschaft und Holzhandel.
Caslano
(Kt. Tessin, Bez. Lugano). 275 m. Gem. und Pfarrdorf, am Luganersee, nahe der Mündung der Magliasina und 3 km ö. der Station Ponte Tresa der Linie Ponta Tresa-Luino. Postablage, Telephon; Postwagen Lugano-Magliaso, Gemeinde, mit Magliasina und Torrazza: 157 Häuser, 683 kathol. Ew.; Dorf: 131 Häuser, 576 Ew. Acker- und Weinbau. Gemeindekäserei. Ausbeute von Thonerde, Töpferwarenfabriken. Kalkbrennereien. Heimat des zu Ende des 18. Jahrhunderts in Rom wirkenden Graveurs Pietro Bettelini, Mitgliedes der Akademie von St. Lucas.
Casletto
(Madonna di) (Kt. Tessin, Bez. Lugano, Gem. Vaglio).
545 m. Kleine Kirche, in der Pieve Capriasca, an der Strasse Vezia-Tesserete, 400 m s. Vaglio und 6 km n. Lugano.
Casnaggina
(Valle di) (Kt. Graubünden, Bez. Maloja, Kreis Bergell).
Linksseitiges Nebenthal des Bergell, 10 km ö. Chiavenna;
beginnt an der Bocchetta della Teggiola in 2400 m, verläuft auf eine Länge von 4,5 km von SO.-NW. und mündet gegenüber Castasegna in 680 m. Enges Thal, dessen Sohle entlang die Landesgrenze zwischen der Schweiz und Italien verläuft, so dass nur sein O.-Hang auf Schweizerboden liegt.
Casnile
(Ghiacciajo di) (Kt. Graubünden, Bez. Maloja). 2900-2650 m. Kleiner Gletscher, am SW.-Hang des Pizzo di Casnile, in der Kette zwischen Forno- und Albignagletscher und nw. vom Passo di Casnile.
Casnile
(Passo di) (Kt. Graubünden, Bez. Maloja). 2970 m. Passübergang, s. vom Pizzo di Casnile. Geht mit starker Steigung den Felshängen von Casnile entlang, überschreitet das untere Ende eines kleinen Gletschers und führt vom Ende des Albignagletschers zum Fornogletscher und damit von der Maloja nach Promontogno (1 Tag; zahlreiche schöne Aussichtspunkte).
Casnile
(Pizzo di) (Kt. Graubünden, Bez. Maloja).
3172 m. Gipfel, auf der Siegfriedkarte nicht benannt, s. vom Pizzo Baccone und zwischen Albigna- und Fornogletscher, nö. über dem kleinen Casnilegletscher;
8-9 Stunden ö. Vicosoprano.
Den Namen Casnile trägt auch der Felshang zwischen Pizzo del Palo und Cantonegletscher.
Casoro
(Kt. Tessin, Bez. Lugano, Gem. Barbengo).
280 m. Kleines Dorf, am O.-Ufer des Luganersees, 1 km sw. Barbengo und 6,5 km sw. Lugano. 22 Häuser, 115 kathol. Ew. Landwirtschaft.
Zucht des Seidenwurms.
Heimat des Architekten Costantino Maselli.
Casritsch
(Kt. Graubünden, Bez. Heinzenberg, Kreis Thusis, Gem. Tschappina).
1651 m. Alpweide mit 13 am Hang des Heinzenbergs zerstreut gelegenen Hütten, 6 km w. Thusis und 1,3 km n. Tschappina.
Cassagno
(Pizzo) (Kt. Tessin, Bez. Locarno). 2431 m. Felsgipfel, in der s. vom Monte Zucchero abzweigenden Kette zwischen Val Verzasca u. Val d'Osola. Vom Pizzo Cassagno geht ein kurzer Felsgrat nach NO. ab, in der Richtung auf die Dörfer Frasco und Sonogno.
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Cassarate
(Kt. Tessin, Bez. Lugano, Gem. Castagnola).
278 m. Dorf, an der Strasse Lugano-Castagnola, am N.-Ufer des Luganersees, 700 m ö. der Mündung des Fiume Cassarate und 1,8 km ö. Lugano.
Elektrische Strassenbahn nach Lugano.
Postablage, Telephon. 36 Häuser, 314 kathol. Ew. Acker- und Weinbau;
Säge. Seidenspinnerei.
Die schöne Lage mit ihrem milden Klima u. der üppigen Vegetation macht Cassarate zu einer von Fremden oft besuchten Winterstation.
Cassarate
(Fiume) (Kt. Tessin, Bez. Lugano). Einer der bedeutendsten Flüsse des s. Tessin oder Sottocenere. Entspringt am S.-Hang des Monte Garzirola (2119 m) in der Grenzkette gegen Italien, fliesst auf eine Länge von 9 km in sw. Richtung durch das Val Colla, folgt auf weitere 7 km einem unbenannten Thal nach S. und mündet 600 m ö. Lugano in 272 m in den Luganersee.
Zusammen 16 km lang.
Beim Austritt aus dem Val Colla bildet er eine enge Schlucht, in der er von rechts seinen vom Val Capriasca kommenden grössten Zufluss aufnimmt.
Die Thalhänge beiderseits des Cassarate sind sanft geneigt und tragen im obern Teil Buchenwald, im untern Teil Rebe und Kastanie.
Der Thalboden ist sehr fruchtbar und nährt eine dichte, katholische Bevölkerung, deren Haupterwerbsquellen Weizen-, Mais-, Wein- und Obstbau sind.
Cassarina
oder Cassarinetta (Kt. Tessin, Bez. und Gem. Lugano). 305-315 m. Einige Landsitze, 300 m vom Luganersee und 1,5 km s. Lugano. Prachtvolle Aussicht auf den See.
Casseo
(Sasso di) (Kt. Tessin, Bez. Blenio). 2655 m. Wenig hervorstehender Felsgipfel, in dem vom Rheinwaldhorn zum Simano ziehenden Kamm zwischen Val Malvaglia und mittlerem Val Blenio. Fällt nach NW. zum Val Soja in mächtigen Treppenstufen ab.
Cassimoi
(Piz) (Kt. Tessin, Bez. Blenio). 3126 m. Schöner Fels- und Eisgipfel, in der Hauptkette des Adulamassivs; 4,5 km n. vom Rheinwaldhorn. Fällt in hohen, treppenförmig abgestuften Felswänden nach S. zur Bocca di Fornei ab, die das Val Lenta mit dem Val Carasina verbindet. Gegen NW. zieht vom Piz Cassimoi ein breiter Firn zum ebenso hohen Piz Sorda. Beide Gipfel gehören ein und demselben breiten, in der Mitte etwas eingesenkten Bergstock an. An seinem N.-Hang steigt der schöne grosse Scaradragletscher ins Val Scaradra ab. ¶