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Bild 41.552, Corges - Cormondes (Le Grand)

  • ️Peter Hug, Sollrütistr. 24, CH-3098 Schliern b. Köniz
  • ️Sun Jul 02 1448

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Seite 41.552

Corges - Cormondes (Le Grand)

klein.

Corin

(Kt. Wallis, Bez. Siders, Gem. Lens).

Weinbaubezirk, im NW. von demjenigen von Loc (Gem. Randogne) und im SW. von dem von Champsabé begrenzt;

mehrere Häusergruppen, deren grösste das eigentliche Corin und Corin de la Crête sind.

Jenes (711 m), ein aus ca. 15 Rebhäuschen bestehender und zur Zeit der Arbeit in den Reben bewohnter Weiler, liegt über dem Weiler Noës zwischen Chermignon d'en Bas und Siders und 2 km w. der Station Siders der Simplonbahn.

Keine ständig bewohnten Siedelungen.

Eine Reihe von Parzellen des Rebbaubezirkes von Corin gehören den umliegenden Gemeinden als gemeinsames Bürgergut, das auch gemeinsam von den Bürgern bearbeitet und dessen Ertrag bei Gemeindeversammlungen und -festlichkeiten aufgetischt wird.

Corippo

(Valle di) (Kt. Tessin, Bez. Locarno). Kleines rechtsseitiges Nebenthal zum Thal der Verzasca; breit, mit sanften Hängen, von nicht über 2000 m ansteigenden Bergen umrahmt und ganz mit Alpweiden und Waldungen bestanden. Beginnt am O.-Hang des Madone in 1900 m, steigt von W.-O. auf eine Länge von 4 km ab und mündet beim Dorf Corippo in 552 m auf das Verzascathal aus.

vergrössern: Geologisches Querprofil durch die Dent de Corjon. Eb.: Sturzschutt; Fl.: Flysch; Cr.: Rote Kreide; N.: Neocom; M.: Malm; D.: Dogger; Ls.: Oberer Lias; Li.: Unterer Lias.
Geologisches Querprofil durch die Dent de Corjon. Eb.: Sturzschutt; Fl.: Flysch; Cr.: Rote Kreide; N.: Neocom; M.: Malm; D.: Dogger; Ls.: Oberer Lias; Li.: Unterer Lias.

Corjon

(Dent de) (Kt. Waadt, Bez. Pays d'Enhaut). 1970 m. Felspyramide; bildet mit der Pointe de Planachaux zusammen eine eigene kleine Gebirgsgruppe, zwischen den Thälern der Saane und des Hongrin und dem Col de Sonlemont. Von Château d'Oex aus in 4½ Stunden leicht zu erreichen. Vom Gipfel kann das Saanethal auf eine Länge von etwa 50 km überblickt werden; daneben Rundsicht auf das ganze Hochgebirgsgebiet des Pays d'Enhaut und die im Hintergrund darüber aufsteigenden Berner Alpen. Die Alpweide Corjon bildet eine Kreide- (Neocom und rote Schichten) und Flyschmulde; der Gipfel der Dent de Corjon selbst besteht aus dem stehen gebliebenen Schenkel eines Malmgewölbes, dem einerseits Neocom anlagert, während es andererseits bei der Alpweide Crau bis zum Lias aufgerissen ist.

Wesentlich niedriger ist das Gewölbe der Sautaz, w. der Hütten von Corjon. Bekannt geworden ist der Berg durch die an seinem W.-Hang vom Wasser ausgewaschenen Höhlen (baulmes), von denen Dekan Bridel im «Conservateur Suisse» s. Z. eine Beschreibung geliefert hat. An Umfang und Gestalt sind diese Höhlen von einander verschieden; alle aber sind schmal, feucht, gewunden und fallen bergeinwärts mehr oder weniger steil ein. Die interessanteste öffnet sich mit einem schönen Thor, das zu einem kreisrunden Becken führt, in dem sich zur Zeit der Schneeschmelze und bei Regen die Wasser ansammeln und einen kleinen Bach speisen; weiterhin gelangt man zu einer Treppe und in einen ca. 120 m langen Gang, dessen Höhe und Breite stark wechseln. In Masse findet sich hier zerfallener Kalkstein, der unter dem Namen der Mondsmilch von Kurpfuschern und Hirten sorgfältig gesammelt wurde, um getrocknet und zu feinem Pulver zerrieben als Heilmittel gegen Brustleiden, Ruhr u. s. w. Verwendung zu finden.

Cormérod

(Kt. Freiburg, Bez. See).

620 m. Gem. und Dorf;

3,8 km ö. Avenches und 3,5 km w. der Station Courtepin der Linie Freiburg-Murten.

Telephon. 35 Häuser, 235 kathol. Ew. französischer Zunge.

Kirchgemeinde Courtion.

Futter-, Getreide- und Gemüsebau, Viehzucht und Milchwirtschaft.

Schön auf einem Hügel gelegen und von fruchtbaren und gut angebauten Feldern umgeben.

St. Anton Kapelle. Heimat von Jean Berset († 1875), der sein ganzes Vermögen dem Staate Freiburg zur Gründung einer Erziehungsanstalt für arme Mädchen vermachte. In der Nähe von Cormérod wurde der schöne Mosaikboden aufgefunden, der das Labyrinth auf Kreta darstellt und heute ein Stolz des kantonalen Museums zu Freiburg ist.