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Bild 41.621, Desibach - Devens

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Seite 41.621

Desibach - Devens

klein.

Dettigen

(Ober) (Kt. und Amtsbez. Bern, Gem. Wohlen).

580 m. Dorf, auf dem Plateau des rechten Aareufers;

2,5 km ö. Wohlen und 6,5 km nw. Bern. 24 Häuser, 150 reform. Ew. Futterbau.

Landhaus, ehemaliges Eigentum der Patrizierfamilie Jäger, ^[Berichtigung: Sager.] die der Republik Bern einen Schultheissen gegeben hat.

Dettigen

(Unter und Vorder) (Kt. und Amtsbez. Bern, Gem. Wohlen).

499 und 495 m. Sechs zerstreute Höfe im Aarethal, am rechten Ufer des Flusses, 500 m s. und 1 km sö. Ober Dettigen, nahe Hinterkappelenbrücke, 6 km nw. Bern und 3,5 km ö. Wohlen, 30 reform. Ew. ^[Note:] Bei Unter Dettigen im Mittelalter eine vielbenutzte Fähre über die Aare. Im Jahre 1311 sank die bei Anlass eines Messtages in Bern überlastete Fähre, wobei 72 Personen den Tod fanden.

Deute

(La) (Kt. Bern, Amtsbez. Freibergen, Gem. Le Noirmont).

1075 m. Bauernhof, 2 km sö. Le Noirmont.

Seines Namen wegens bemerkenswert, der derjenige des für die ganze Umgegend charakteristischen Gesteins, der Echinodermenbreccie (dalle nacrée, pierre en dalles, pierre réfractaire) der Geologen ist.

Develier,

deutsch Dietwiler (Kt. Bern, Amtsbez. Delsberg). 480 m. Gem. und Pfarrdorf, in dem von der Pran entwässerten Thal zwischen dem Mont sur Chaux im S. und der Montagne de Develier im N., an der Strasse Delsberg-Pruntrut, 4 km wsw. Delsberg und 3 km nw. der Station Courtetelle der Linie Delsberg-Delle. Postablage, Telephon; Postwagen Delsberg-Bourrignon. Gemeinde, mit Develier Dessus: 114 Häuser, 632 kathol. Ew.; Dorf: 94 Häuser, 527 Ew. Ackerbau und Viehzucht, Holzhandel. 1139: Divilier; 1184: Titewilre. Sitz eines Edelgeschlechtes, dem die Marschalck von Delsberg entsprossen sind. 1184 wird ein Cono de Titewilre, 1255 ein Walterius de Develier genannt. Familie und Schloss sind im 15. Jahrhundert verschwunden. Bis 1793 zogen die Edeln Desbois den Zehnten von Develier ein. Dorf 1637 von den Schweden in Asche gelegt. Kirche erst 1750 wieder aufgebaut und 1753 geweiht; seither gänzlich erneuert. Pfarrer von Develier war 1830-69 der berühmte Historiker des Jura Gerasset, der 1840 eine prachtvolle, 37 m lange und 13 m breite römische Villa zu Tage legte. Tumulus. Spuren einstiger Eisenausbeute. Gräber aus der ersten Germanenzeit. Am Boden des einstigen Tertiärmeeres (Oligocän oder Torgrien) jurassische Gesteine mit Bohrlöchern von Pholadomyen.

Devens.

Ortsname der W.-Schweiz.

Provenzalisch dedéfends oder défens = lateinisch defensa loca;

bezeichnete ursprünglich ein mit Bann belegtes Gebiet, dessen Benutzung nur dem Zehnteneinnehmer gestattet und das der Ausübung des freien Weiderechtes unzugänglich war.

vergrössern: Korrektionsanstalt Le Devens.
Korrektionsanstalt Le Devens.

Devens

(Le) (Kt. Neuenburg, Bez. Boudry, Gem. Saint Aubin).

610 m. Korrektionsanstalt, am Fuss des gleichnamigen Waldes, 2 km nw. der Station Gorgier-Saint Aubin der Linie Neuenburg-Yverdon und 1,3 km nw. Saint Aubin.

Prachtvoll am Waldrand gelegen. 1871 auf gemeinsame Kosten aller Gemeinden des Kantons mit Aufwand einer Summe von 290.000 Fr. erbaut;

zählt 50 Insassen, Männer und Frauen.

Telephon.

Devens

(Kt. Waadt, Bez. Aigle, Gem. Bex).

494 m. Weiler, am Ausgang des Thales der Gryonne, zwischen dem Fluss und dem Hügel Le Montet und 3,3 km nö. der Station Bex der Simplonbahn. 28 Häuser, 126 reform. Ew. Der Weiler in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts als Wohnort des Botanikers Abraham Thomas, der Naturforscher Em. Thomas und Albert von Haller und des Salinendirektors Jean de Charpentier (mit dem Gemsjäger Perraudin aus Lourtier u. dem Ingenieur Venetz zusammen Begründers der modernen Gletschertheorie) eine Zeit lang berühmt.

Ueber Devens liegt einer der Eingänge zu den Salinen von Bex.

Boden gänzlich aus Gips bestehend, hier und da von erratischem Schutt und am Fluss von Alluvium überführt. Am nahegelegenen Hang des Montet die berühmten erratischen Blöcke Pierra Bessa (Urgon) und Bloc Monstre

Fortsetzung DEVENS: → Seite 41.622 || com), beide von den Waadtländer Hochalpen stammend und Eigentum der Waadtländer Naturforschenden