Bild 41.621, Desibach - Devens
- ️Peter Hug, Sollrütistr. 24, CH-3098 Schliern b. Köniz
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Fort und Rosa Blanche, über dem hintern Val Nendaz.
Bildet ein weites dreieckiges Eisfeld von 2,7 km Seitenlänge und wird beim Uebergang über den Col de Louvie, den Col de Cleuson und bei der Besteigung der Rosa Blanche überschritten.
Desibach
(Kt. Zürich, Bez. Andelfingen, Gem. Buch am Irchel).
541 m. Weiler, am N.-Hang des Wolfensbergs, an der Strasse Hünikon-Buch und 4 km w. der Station Henggart der Linie Zürich-Winterthur-Schaffhausen. 5 Häuser, 29 reform. Ew. Landwirtschaft. 1405: Tessenbach.
Desorstock
(Kt. Bern, Amtsbez. Ober Hasle).
2872 m. Gipfel, nö. Vorberg vom Hinter Zinkenstock, in der Gruppe des Scheuchzerhorns;
zwischen Unter- und Oberaargletscher.
Nach dem Geologen Ed. Desor benannt, der mit Agassiz zusammen vieles zur Kenntnis dieser Gebiete beigetragen hat.
Besteigung ohne besonderes Interesse.
Detligen
(Kt. Bern, Amtsbez. Aarberg, Gem. Radelfingen).
640 m. Dorf, am W.-Hang des Frienisbergs, 6 km s. der Station Aarberg der Linie Lausanne-Payerne-Lyss und 2,4 km s. Radelfingen.
Postablage. 43 Häuser, 281 reform. Ew. Futterbau. Im Mittelalter Frauenkloster des Zisterzienserordens, im 12. Jahrhundert gegründet und bei der Reformation aufgehoben.
Die am Ufer der Aare gelegenen Gebäulichkeiten, heute noch Klösterli geheissen, dienen als Badanstalt.
Dettenbühl
(Kt. Bern, Amtsbez. Wangen, Gem. Wiedlisbach).
525 m. Weiler, 1 km w. Wiedlisbach und 3,5 km n. der Station Wangen der Linie Olten-Solothurn.
Telephon. 7 Häuser, 394 Ew. Armenhaus des Ober Aargaus mit 350 Insassen.
Dettenried
(Kt. Zürich, Bez. Pfäffikon, Gem. Weisslingen).
630 m. Kleines Dorf, an der Strasse Rikon-Weisslingen und 1,5 km w. der Station Rikon der Tössthalbahn.
Telephon. 24 Häuser. 134 reform. Ew. Viehzucht.
Dettigen
(Ober) (Kt. und Amtsbez. Bern, Gem. Wohlen).
580 m. Dorf, auf dem Plateau des rechten Aareufers;
2,5 km ö. Wohlen und 6,5 km nw. Bern. 24 Häuser, 150 reform. Ew. Futterbau.
Landhaus, ehemaliges Eigentum der Patrizierfamilie Jäger, ^[Berichtigung: Sager.] die der Republik Bern einen Schultheissen gegeben hat.
Dettigen
(Unter und Vorder) (Kt. und Amtsbez. Bern, Gem. Wohlen).
499 und 495 m. Sechs zerstreute Höfe im Aarethal, am rechten Ufer des Flusses, 500 m s. und 1 km sö. Ober Dettigen, nahe Hinterkappelenbrücke, 6 km nw. Bern und 3,5 km ö. Wohlen, 30 reform. Ew. ^[Note:] Bei Unter Dettigen im Mittelalter eine vielbenutzte Fähre über die Aare. Im Jahre 1311 sank die bei Anlass eines Messtages in Bern überlastete Fähre, wobei 72 Personen den Tod fanden.
Dettighofen
(Kt. Thurgau, Bez. Kreuzlingen, Gem. Illighausen).
517 m. Kleines Dorf, 2 km n. Illighausen und 4,8 km sw. der Station Münsterlingen-Scherzingen der Linie Romanshorn-Konstanz. 24 Häuser, 126 reform. Ew. Kirchgemeinde Scherzingen-Oberhofen.
Futterbau. 500 m n. Dettighofen die alte Lieburg.
Dettikofen
(Kt. Thurgau, Bez. Steckborn, Gem. Pfin).
526 m. Dorf, am S.-Hang des Seerückens, an der Strasse Steckborn-Pfin, 2 km n. Pfin und 4,8 km n. der Station Felben der Linie Winterthur-Frauenfeld-Romanshorn.
Telephon. 31 Häuser, 167 reform. und kathol. Ew. Wiesenbau und Viehzucht, viele Obstbäume.
Käserei, Holzhandel.
Stickerei. Von der in den Urkunden genannten Burg Tettikofen mit Turm ist heute keine Spur mehr vorhanden.
Deute
(La) (Kt. Bern, Amtsbez. Freibergen, Gem. Le Noirmont).
1075 m. Bauernhof, 2 km sö. Le Noirmont.
Seines Namen wegens bemerkenswert, der derjenige des für die ganze Umgegend charakteristischen Gesteins, der Echinodermenbreccie (dalle nacrée, pierre en dalles, pierre réfractaire) der Geologen ist.
Devant
de l'Étivaz (Kt. Waadt, Bez. Pays d'Enhaut, Gem. Château d'Œx).
1104 m. Gruppe von 9 Häusern, am untern Ende von L'Étivaz, nahe dem obern Eingang zu der von der Strasse Aigle-Château d'Œx durchzogenen Schlucht des Pissot;
28,5 km nö. Aigle und 7 km s. Château d'Œx.
Von hier aus zweigt von der grossen Strasse ein Fussweg ab, der deren grossen Bogen abschneidet und 1 km vom Wirtshaus La Lécherette wieder auf sie ausmündet. 43 reform. Ew. Säge.
Develier,
deutsch Dietwiler (Kt. Bern, Amtsbez. Delsberg). 480 m. Gem. und Pfarrdorf, in dem von der Pran entwässerten Thal zwischen dem Mont sur Chaux im S. und der Montagne de Develier im N., an der Strasse Delsberg-Pruntrut, 4 km wsw. Delsberg und 3 km nw. der Station Courtetelle der Linie Delsberg-Delle. Postablage, Telephon; Postwagen Delsberg-Bourrignon. Gemeinde, mit Develier Dessus: 114 Häuser, 632 kathol. Ew.; Dorf: 94 Häuser, 527 Ew. Ackerbau und Viehzucht, Holzhandel. 1139: Divilier; 1184: Titewilre. Sitz eines Edelgeschlechtes, dem die Marschalck von Delsberg entsprossen sind. 1184 wird ein Cono de Titewilre, 1255 ein Walterius de Develier genannt. Familie und Schloss sind im 15. Jahrhundert verschwunden. Bis 1793 zogen die Edeln Desbois den Zehnten von Develier ein. Dorf 1637 von den Schweden in Asche gelegt. Kirche erst 1750 wieder aufgebaut und 1753 geweiht; seither gänzlich erneuert. Pfarrer von Develier war 1830-69 der berühmte Historiker des Jura Gerasset, der 1840 eine prachtvolle, 37 m lange und 13 m breite römische Villa zu Tage legte. Tumulus. Spuren einstiger Eisenausbeute. Gräber aus der ersten Germanenzeit. Am Boden des einstigen Tertiärmeeres (Oligocän oder Torgrien) jurassische Gesteine mit Bohrlöchern von Pholadomyen.
Develier
Dessus (Kt. Bern, Amtsbez. Delsberg, Gem. Develier).
565 m. Weiler, auf einer Anhöhe 1,8 km nw. über Develier und 6,5 km w. Delsberg. 20 Häuser, 105 kathol. Ew. Ackerbau und Viehzucht.
Reizende Kapelle, 1837 erbaut und der h. Philomene geweiht.
Wallfahrtsort.
Devens.
Ortsname der W.-Schweiz.
Provenzalisch dedéfends oder défens = lateinisch defensa loca;
bezeichnete ursprünglich ein mit Bann belegtes Gebiet, dessen Benutzung nur dem Zehnteneinnehmer gestattet und das der Ausübung des freien Weiderechtes unzugänglich war.
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Devens
(Le) (Kt. Neuenburg, Bez. Boudry, Gem. Saint Aubin).
610 m. Korrektionsanstalt, am Fuss des gleichnamigen Waldes, 2 km nw. der Station Gorgier-Saint Aubin der Linie Neuenburg-Yverdon und 1,3 km nw. Saint Aubin.
Prachtvoll am Waldrand gelegen. 1871 auf
gemeinsame Kosten aller Gemeinden des Kantons mit Aufwand einer Summe von 290000 Fr. erbaut;
zählt 50 Insassen, Männer und Frauen.
Telephon.
Devens
(Kt. Waadt, Bez. Aigle, Gem. Bex).
494 m. Weiler, am Ausgang des Thales der Gryonne, zwischen dem Fluss und dem Hügel Le Montet und 3,3 km nö. der Station Bex der Simplonbahn. 28 Häuser, 126 reform. Ew. Der Weiler in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts als Wohnort des Botanikers Abraham Thomas, der Naturforscher Em. Thomas und Albert von Haller und des Salinendirektors Jean de Charpentier (mit dem Gemsjäger Perraudin aus Lourtier u. dem Ingenieur Venetz zusammen Begründers der modernen Gletschertheorie) eine Zeit lang berühmt.
Ueber Devens liegt einer der Eingänge zu den Salinen von Bex.
Boden gänzlich aus Gips bestehend, hier und da von erratischem Schutt und am Fluss von Alluvium überführt. Am nahegelegenen Hang des Montet die berühmten erratischen Blöcke Pierra Bessa (Urgon) und Bloc Monstre ¶
Fortsetzung DEVENS:
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