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Bild 41.622, Devens (Bois du) - Diablerets (Les)

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Seite 41.622

Devens (Bois du) - Diablerets (Les)

Devens (Bois du) - Diablerets (Les)

klein.

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(Neocom), beide von den Waadtländer Hochalpen stammend und Eigentum der Waadtländer Naturforschenden Gesellschaft.

Die Senke von Devens muss früher vom Avançon durchflossen worden sein, dessen alter Erosionseinschnitt heute durch Moränenmaterial aufgefüllt ist.

(Bois du) (Kt. Neuenburg, Bez. Boudry). 800-650 m. Eichen- und Tannenwald, am SO.-Fuss des Jura, über dem Dorfe Saint Aubin und zum grössten Teil auf Boden der Gemeinde Saint Aubin gelegen. Nahe an 100 ha Fläche. Dieser schöne Wald schon 1340 erwähnt, bildete bis 1848 jahrhundertelang den Gegenstand zahlreicher Eigentumsstreitigkeiten zwischen den Herren von Vaumarcus-Gorgier und den Gemeinden der Béroche. Im s. Abschnitt des Waldes, nahe der Vy d'Etraz, mehrere erratische Blöcke von archäologischem Interesse. Menhirs und Dolmens.

Deyenalp

(Kt. und Gem. Glarus). 1726-1000 m. Alpweide mit 3 Hütten, zum Teil im Hochthälchen zwischen Breitkamm und Degenstock, zum Teil am Hang des Degenstockes gelegen; 6 km w. über Glarus. In 75 Stösse abgeteilt.

Dézaley

oder Désaley (Le) (Kt. Waadt, Bez. Lavaux). So heisst der ö. Abschnitt des Weinbaubezirkes von Lavaux, zwischen Epesses und Saint Saphorin. Sein Ertrag gilt als der vorzüglichste des ganzen Gebietes. Anpflanzung und Unterhaltung der Reben schwierig wegen der starken Neigung des Hanges, der sich vom See rasch bis 630 m hebt. Von der neuen Strasse Cully-Chexbres, der sog. Corniche du Léman, durchzogen. Seiner steilen Bodenbeschaffenheit wegen ist der Dézaley später als die übrigen Teile des Weinbaubezirkes Lavaux angepflanzt worden. Es geschah dies auf Veranlassung von Guy de Marlany, Bischof von Lausanne, der 1137 diese Arbeit durch die Klosterbrüder der Abteien Montherond, Haut Crêt (Waadt) und Hauterive (Freiburg) ausführen liess und ihnen dafür das bis zur Reformation verbliebene Eigentumsrecht an diesen Weinbergen einräumte. Heute gehören ein grosser Teil der einstigen Rebberge der Abteien Montherond und Haut Crêt der Stadt Lausanne, diejenigen des Klosters Hauterive dagegen dem Staate Freiburg. 1154: Daisiloi; dann Dasalay, Daseley, Dasiluy, Deisalas, Desaloy.

Diablerets

(Les) (Kt. Waadt, Bez. Aigle und Kt. Wallis, Bez. Conthey). Gebirgsgruppe, hinter dem obern Ende des Thales von Ormonts; die Wasser (oder Lawinen) der Walliser Abdachung der Diablerets gehen zum Sanetschpass, Lac de Derborence und Thal der Lizerne oder zu den Alpweiden von Anzeindaz, diejenigen der Waadtländer Abdachung zu den Thälern der Grande Eau und der Gryonne. Die Gruppe der Diablerets wird begrenzt: im NW. vom Thal der Gryonne und dem Col de la Croix, im S. von der Alpweide von Anzeindaz u. dem Pas de Cheville, im SO. vom obern Abschnitt des Thales der Lizerne, im O. vom Sanetschpass, im NO. von Gsteig und im N. vom Col du Pillon. Zentraler Hauptgipfel der Gruppe ist der Diableret, auch Sommet des Ormonts geheissen, ein mächtiger Eisdom von 3246 m Höhe, von dem nach verschiedenen Richtungen hin sich Ketten und Kämme abzweigen.

1. Nach WSW. geht vom Diableret ein schmaler Kamm ab, der sich zunächst zum Sommet d'Anzeindaz (3213 m) hebt, dann zum Col du Refuge (2941 m; so benannt nach einer 1871 vom Führer Cherix unter einem nach NW. gerichteten Felsen eingerichteten, heute aber nicht mehr beziehbaren Zufluchtsstätte) senkt und weiterhin noch folgende Gipfel trägt: Tête Ronde oder Pointe de la Houille (3043 m), Tête d'Enfer (2769 m; von den Ormonts aus nicht sichtbar, sehr scharf dagegen von Anzeindaz aus markiert), Signal du Culand (2798 m), die Pointes de Châtillon (2377 und 2164 m), Le Coin (2238 m) und La Chaux Ronde (2022 m);

bei den Bewohnern von Gryon heisst der zwischen den Pointes de Châtillon und der Chaux Ronde nach ihrer Seite zu abfallende Felshang die Rochers du Van.

Der Gipfel der Tête Ronde besteht aus über Urgonschichten aufgeschobenem Neocom; unmittelbar darunter liegen in sich selbst zurückgefaltete Nummulitenbildungen, an deren Basis einst nach Anthrazit (Steinkohle) gegraben worden ist (woher der auf der Seite gegen Anzeindaz übliche Name Pointe de la Houille für diesen Gipfel). Hier sind im Hangenden von Süsswasserablagerungen die bekannten reichen Fundstätten von eocänen Fossilien (Leitfossil: Cerithium diaboli) entdeckt worden, die eine Ausbeute von mehr als 150 Arten von Mollusken, Polypen etc. geliefert haben. Tête d'Enfer und Signal du Culand bestehen aus normal gelagerten, die Pointes de Châtillon dagegen aus wahrscheinlich überkippten Neocomschichten. Die von hier aus nach WSW. streichenden sog. Rochers du Van gehören ganz dem eocänen Taveyannaz-Sandstein an.

2. Nach NO. geht vom Diableret eine lange Kette aus, die zunächst die Rochers de la Halte u. den Dôme (3026 m) trägt, dann sich zum weiten Plateau des Col de Zanfleuron (2866 m) senkt, mit der Pyramide des Oldenhorns (3124 m) sich wieder mächtig hebt und über das Nägelihorn (2497 m) am linken Rande des Oldenthales absteigt. Ein vom Col de Zanfleuron nach NW. abzweigender Seitenkamm beginnt am Col de Prapioz (2825 m), trägt den Sex Rouge (2977 m) und das Plateau oder die Rochers de la Marchande und endigt mit dem Signal du Lécherez; nach SO. fliesst vom Col de Zanfleuron der grosse Zanfleurongletscher ab, der von den Firngebieten am Dôme bis zu den Alpweiden von Sanetsch und Miet reicht.

Der rechtsseitige Uferrand des Gletschers trägt die Tour Saint Martin (2913 m) oder, wie sie von den Wallisern geheissen wird, die Quille du Diable, die mit einem 40 m hohen Felsturm gipfelt und als letztbezwungene Spitze der Gebirgsgruppe erst 1884 von Béraneck Vater erstiegen worden ist. Einen weitern Seitenkamm, nach O., sendet das Oldenhorn aus. In diesen ist zunächst die breite Oeffnung des Oldenpasses (Col d'Audon; 2766 m) eingeschnitten, von dem der kleine Oldengletscher (Glacier d'Audon) ins obere Oldenthal (Vallon d'Audon) absteigt; dann folgt der Taillent

Fortsetzung Diablerets: → Seite 41.623 || (2771 m), wo sich der Kamm nach NO. umzubiegen beginnt, um allmählich in eine rein n. Richtung