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Bild 41.654, Dottikon - Doubs (Le)

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Seite 41.654

Dottikon - Doubs (Le)

klein.

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einer mit einem Schloss gekrönten Anhöhe (622 m; sehr schöne Aussicht), 3 km w. der Station Mörswil der Linie St. Gallen-Rorschach und 1,5 km n. Wittenbach. 37 kathol. Ew. Ackerbau und Viehzucht.

Armenhaus der Gemeinde Wittenbach.

Das Schloss besteht aus einem Doppelbau mit dazu gehörigen Oekonomiegebäuden.

Früher als Datenwile und Tattenwiler Eigentum des bischöflichen Hofes Konstanz;

1429 an eine Familie verkauft, die sich den Namen ihres neuen Besitztums beilegte. 1807-16 stark besuchter klimatischer Kurort.

Dotzigenberg

(Kt. Bern, Amtsbez. Büren). 603 m. Kleiner Molassezug, bewaldet und durch seine isolierte Lage im breiten Gelände des Aarethals auffallend, unmittelbar ö. Dotzigen. Reben am S.-Fuss. Schalenstein; Refugium; Stein- und Bronzebeile. Tumulus aus dem Beginn der Eisenzeit.

Titel
Elemente zu DOUBS:

Strassen u. Verkehrswege.

Fauna u. Flora.

Geologie.

Anbau des Bodens und industrielle Tätigkeit.

[41.527] CLOS DU DOUBS (LE) (Kt. Bern

[41.657] DOUBS (CERNIL DU) (Kt. Neuenburg

[41.657] DOUBS (CHUTE DU) (Kt. Neuenburg

[41.657] DOUBS (SAUT DU) (Kt. Neuenburg

Doubs

(Le) (Kt. Neuenburg und Bern). Lateinisch Dubis. Fluss, bildet zwischen Les Brenets (Kt. Neuenburg) und Clairbief (nö. Goumois; Kt. Bern) auf eine Länge von 45 km die Landesgrenze zwischen der Schweiz und Frankreich. Von Clairbief an tritt der Doubs in den Berner Jura ein und umfliesst in enger Schlinge das Bergland des Clos du Doubs, um bei Saint Ursanne aus seiner bisherigen, den Ketten des Jura nahezu parallel verlaufenden NO.-Richtung ziemlich unvermittelt nach W., gegen Saint Hippolyte zu umzubiegen und so gleichsam wieder rückläufig zu werden. Er verlässt den Schweizerboden in 422 m Höhe bei La Motte, zwischen Ocourt und Bremoncourt.

vergrössern: Geologisches Querprofil durch das Thal des Doubs über Le Noirmont. 1. Kimmeridge (Malm); 2. Sequan (Malm); 3. Rauracien (Malm); 4. Oxford (Malm); 5. Callovien (Dogger).
Geologisches Querprofil durch das Thal des Doubs über Le Noirmont. 1. Kimmeridge (Malm); 2. Sequan (Malm); 3. Rauracien (Malm); 4. Oxford (Malm); 5. Callovien (Dogger).

Von seiner bei Mouthe (im französischen Département du Doubs) am NW.-Fuss des Mont Risoux in 937 m gelegenen Quelle an folgt der in Mouthe schon eine grosse Säge treibende Doubs der noch einige Molassereste bergenden Kreidemulde von Rochejean, durchschneidet in einer Klus den Mont de la Croix, bildet die zwei Seen von Remoray und Saint Point (in der Mulde von Oye), durchfliesst über Pontarlier die Klusen von Joux und nimmt unterhalb Pontarlier (Pons Ariolica) von links den die weite, 800 m hoch gelegene Mulde von Pontarlier entwässernden Drugeon auf.

Hier geht der Doubs in die NO.-Richtung seines Zuflusses über, fliesst dem Rande der Mulde von Montbenoît entlang, geht mit einer Schlinge durch die Klusen von Remonot und tritt wiederum in die Mulde von Morteau, die nö. Fortsetzung derjenigen von Montbenoît, ein. Zwischen Morteau (eau morte), wo er sehr wenig Gefäll aufweist, und Villers le Lac schneidet der Fluss neuerdings durch eine Klus, um bis Les Brenets (Kt. Neuenburg; S. den Art. Brenets, Lac des) oder bis Chaillexon (am französischen Ufer) wiederum einer Mulde zu folgen.

Hier erweitert er sich zu einem Stausee, der seine Entstehung einem alten, dem Zirkus von Moron (Neuenburg) vorgelagerten Wall von Bergsturzmaterial verdankt. Nachdem er in 753 m diesen von den Schweizern Lac des Brenets, von den Franzosen Lac de Chaillexon genannten See verlassen hat, bildet der Doubs zunächst in langsamem und gewundenem Lauf zwischen hohen Felswänden die in der Gegend sogenannten Bassins du Doubs, stürzt sich in einem sehr schönen, 29 m hohen Fall, dem Saut du Doubs (s. diesen Art.), über eine Felsstufe und bricht dann in nö. Richtung bis Saint Ursanne mit einer Reihe von Klusen und Cañons oder isoklinalen Erosionsthälern schief durch eine ganze Anzahl von Jurafalten durch, auf welcher Strecke er bei La Goule (s. diesen Art.) durch einen 1536 vom französischen Ufer abgebrochenen Bergsturz noch einmal gestaut ist.

Der Doubs ist der Hauptfluss des Juragebirges. Durch Klusen tritt er in vielfachem Wechsel von einem der hochgelegenen Muldenthäler des Gebirges in ein anderes über, durchschneidet dann weiter unten in tief eingesenktem Lauf (wie nachher auch seine französischen Zuflüsse Dessoubre, Loue und Lison sich ein solches Bett geschaffen haben) die im Mittel 800 m hoch gelegenen abgetragenen Faltengebiete des Plateau von Maîche-Russey auf französischer und der Freiberge auf Schweizer Seite und geht allmählig in die Hügelregion des Département du Doubs (400 m) über, wo er immer noch einige Bodenwellen in zwar nur kleinen, aber doch recht malerischen Klusen und Cañons durchbricht. Die zu gewöhnlichen Zeiten wenig beträchtliche Wasserführung des Doubs bei seinem Eintritt in den Lac des Brenets oder Lac de Chaillexon wird nach und nach verstärkt durch seitlich und oft auch im Flussbett des Doubs selbst hervorbrechende Stromquellen (sources vauclusiennes), wirklichen unterirdischen

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