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Bild 42.313, Giessen - Giétroz (Glacier de)

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Seite 42.313

Giessen - Giétroz (Glacier de)

klein.

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herabstürzende Riedbach angeschwemmt hat;

1 km sö. der Station Wädenswil der linksufrigen Zürichseebahn. 15 Häuser, 239 reform. Ew.

Giessen

(Æussere und Innere) (Kt. Bern, Amtsbez. und Gem. Seftigen). 530-520 m. Ehemalige Schlingen der Aare, heute abgeschnürte Altwasser, rechts vom Flusslauf zwischen Wichtrach und Belp. Seit der Aarekorrektion völlig bedeutungslos.

Giessengletscher

(Kt. Bern, Amtsbez. Interlaken). 3600-2100 m. Gletscher, im Mittel 1 km breit und 2,5 km lang; steigt vom NO.-Grat der Jungfrau, zwischen Silberhorn und Schneehorn, auf Berner Seite ab. Auf ihn pflegen einige der mächtigen Eis- und Schneelawinen abzustürzen, die sich von den Hängen des Silberhorns lösen und von der Wengernalp aus alljährlich von Tausenden von Fremden bewundert werden. Seine Schmelzwasser fliessen durch den Lammlauinenbach und durch den Giessen zum Trümletenbach ab.

Giète

(La) (Kt. Wallis, Bez. Martinach, Gem. Charrat und Saxon).

694 m. Maiensässe mit etwa 10 Hütten, am Fusse der Pierre à Voir auf einer von Wald überragten Terrasse, auf der Grenzzone zwischen den metamorphischen krystallinen Schiefern und der mesozoischen Sedimentdecke des NO.-Endes des Mont Blanc Massives gelegen. 1 km ö. vom Dorfe Charrat-Vison und am Fussweg Saxon-Col du Len-Vallée de Bagnes.

Triasischer Gips, von Jurakalken überlagert.

Tiefer unten, am Rande des Rhonethales zwischen Charrat und Saxon, in 465 m Bruch auf schönen, weisskörnigen Gips.

Giètes

(Les) (Kt. Wallis, Bez. Monthey und Saint Maurice).

1100 m. Alpweide mit zahlreichen Hütten, deren schönste Eigentum der Abtei Saint Maurice sind;

an dem die zwei Bezirke Monthey und Saint Maurice abgrenzenden und bis zur Dent de Valerette aufsteigenden Kamm, 4 km nw. über Saint Maurice und 2½ Stunden sö. über der Station Monthey der Linie Saint Maurice-Saint Gingolph.

Zum Teil mit Lärchen bestanden.

Die zugleich beherrschende und geschützte Lage verheissen dem Plateau von Les Giètes eine schöne Zukunft als Sommerfrische.

Giétroz

(Alpe de) (Kt. Wallis, Bez. Entremont, Gem. Bagnes).

2000-2600 m. Grosse Alpweide mit 9 Hütten und Ställen und einem Käsekeller;

am Fuss der Ruinette und des Mont Rouge, auf den hoch gelegenen Terrassen des Plateau de Tzofferay, zwischen den Gletschern Giétroz und Les Breneys. Im Sommer während 2½ Monaten mit 75 Kühen, 26 Stück Jungvieh und 420 Schafen bezogen.

Bürgergut der Gemeinde Bagnes.

Von dieser Alpweide hat der über ihr absteigende Gletscher seinen Namen erhalten.

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Cascade de Giétroz.

Giétroz

(Cascade de) (Kt. Wallis, Bez. Entremont). 2400 m. Schöner Wasserfall; entspringt dem Giétrozgletscher und stürzt sich gleich nachher über eine etwa 500 m hohe Wand zu Thal, wo sein Wasser zum grössten Teil in dem Trichter verschwindet, den es sich in dem hier angehäuften mächtigen Eiskegel ausgewaschen hat. Unmittelbar über dem Fall und der Felswand hängen sturzdrohend die weissen und grünlichen Eisblöcke des Giétrozgletschers.

Giétroz

(Glacier de) (Kt. Wallis, Bez. Entremont). 3300-2459 m. Gletscher, 4 km lang und im Mittel 1,3 km breit; an den Hängen der Ruinette und des Mont Blanc de Seilon (Kette zwischen Val d'Arolla und Vallée de Bagnes). Wird überragt im W. vom Kamm des Mont Rouge (3427 m), im S. vom Col du Mont Rouge (3341 m), der ihn vom Glacier de Lyrerose trennt, im SO. von der Ruinette (3879 m) und dem Mont Blanc de Seilon (3871 m), im O. vom Col de Seilon (etwa 3240 m), im NO. von der Luette oder Loëlette (3544 m) und im N. vom Mont Pleureur (3706 m). Der obere Abschnitt des Gletschers liegt am Wege von der Chanrionhütte über den Col du Mont Rouge und Col de Seilon ins Val d'Hérémence oder von Mauvoisin über die Alpe de Giétroz und den Col de Seilon.

Dem mehr oder weniger über der hohen Felswand hinter Mauvoisin hängenden unteren Ende des Gletschers entspringt die sog. Cascade de Giétroz, die sich in nahezu 500 m hohem Fall zu Thal stürzt. Den gleichen Weg nehmen häufig auch vom Gletscherende losbrechende Felsblöcke und Eis- und Schneelawinen, die am Fuss der Wand sich zu einem mächtigen Eiskegel angehäuft haben und zu Zeiten der hier in enger Schlucht fliessenden Dranse ihren Durchpass völlig zu verstopfen drohen. Der dadurch zu einem See aufgestaute und

Fortsetzung GIÉTROZ: → Seite 42.314 || nachher den Eisdamm wieder durchbrechende Fluss hat schon mehrfach in seinem Unterlaufe grosse