Bild 42.451, Greitspitz - Grenchen
- ️Peter Hug, Sollrütistr. 24, CH-3098 Schliern b. Köniz
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ab. Der höchste Punkt (2360 m) wird durch einen Felskopf bezeichnet, über den die Kantonsgrenze zieht, und trägt den Namen Passo Crap. Von hier setzt sich die Passsenke der Greina noch auf eine Strecke von 1,5 km als Längsthal fort und geht dann mit einer kleinen, vom Fussweg rechts umgangenen Schlucht (Scaletta) ins Querthal des Val Blenio über. Diesem obersten, im N. von den höchsten Gipfeln der Gruppe des Piz Medel abgeschlossenen Stück des Val Blenio, dem sog. Val Camadra, folgt nun der Fussweg zunächst am rechten Ufer des Thalbaches, worauf er zur kleinen Fahrstrasse wird, beim Weiler Ghirone auf das linke Bachufer übersetzt, eine schöne kleine Schlucht durchzieht und endlich Olivone erreicht.
Man kann den Uebergang über die Greina auch noch mit kleinen Varianten machen, wenn man z. B. von La Fronscha im obersten Somvix den Weg durch die Bachschlucht und über die Greina Carpet nimmt oder von der Mitte des Greinathales aus nach S. abzweigt, über die Alpweide Monterascio (2200 m) zum Monterasciopass (2260 m) aufsteigt und von da durch das Val Luzzone nach Olivone absteigt. Doch wird man in diesem Falle nur einen kleinen Abschnitt des schönen Greinathales kennen lernen. Von Ilanz aus kann man die Greina durch das Lugnez und über den Pass Diesrut (2424 m) erreichen (Ilanz-Olivone 12, Vrin-Ghirone 6 Stunden).
Greitspitz
(Kt. Graubünden, Bez. Inn).
2874 m. Wenig ausgeprägter Gipfel, in der vom Piz Roz zwischen dem österreichischen Fimberthal und dem Samnaun nach N. zum Bürkelkopf ziehenden Kette.
Gehänge steinig und mit magerm Rasen bestanden, aber völlig baumlos.
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Grellingen,
französisch Grellingue (Kt. Bern, Amtsbez. Laufen). 330 und 325 m. Gem. und Pfarrdorf, im Birsthal und am linken Ufer der Birs da gelegen, wo diese einen schönen Wasserfall bildet; an der Strasse Basel-Delsberg und 12,5 km s. Basel. Einige wenige Häuser stehen am rechten Ufer der Birs. Station der Linie Basel-Delsberg. Postbureau, Telegraph, Telephon; Postwagen nach Meltingen und Bretzwil-Liestal. Gemeinde 107 Häuser, 1012 zur Mehrzahl kathol. und deutsch sprechende Ew.; Dorf; 86 Häuser, 629 Ew. Sekundarschule. Acker- und Weinbau (10,8 ha Rebland).
Papierfabrik, Floretseidenspinnerei.
Grosse Trinkwasserleitung nach Basel. Grellingen ist ein sehr beliebtes Ausflugsziel der Bewohner von Basel, die von hier aus meist auch noch das Kaltbrunnenthal besuchen.
Grellingen hat sich erst in neuerer Zeit zu einer bedeutenden Ortschaft entwickelt.
Ursprünglich standen hier blos einige der Burg Pfeffingen eigene Meierhöfe;
1845 zur eigenen Kirchgemeinde erhoben;
Kirche zu St. Lorenz 1864 geweiht, 1898 vergrössert und restauriert.
Ueberreste einer Römerstrasse. In einer Höhle des Kaltbrunnenthales hat man Feuersteingeräte und Knochen von heute ausgestorbenen Tieren gefunden.
Schöne Spaziergänge nach der Burg Angenstein, den Burgruinen Bärenfels und Pfeffingen, sowie ins romantische Kaltbrunnenthal.
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Gremaudet
(Kt. Waadt, Bez., Lavaux, Gem. Savigny).
772 m. 12 zerstreut gelegene Häuser, an der Strasse Savigny-Lutry und 1 km s. Savigny. 66 reform. Ew. Kirchgemeinde Savigny-Forel.
Gremm
(Kt. Appenzell A. R., Bez. Mittelland, Gem. Teufen).
870 m. Weiler, 300 m n. der Station Teufen der Strassenbahn St. Gallen-Gais. 18 Häuser, 125 reform. Ew. Viehzucht und Milchwirtschaft.
Stickwaarenexport. Neu erbautes Gemeindekrankenhaus.
Grempiolo
(Kt. Wallis, Bez. Goms). Gipfel. S. den Art. Grampielhorn.
Gremsen
(Kt. Luzern, Amt Sursee, Gem. Ruswil).
675 m. Gruppe von 3 Häusern, an der Strasse Hellbühl-Ruswil;
4,8 km sö. Ruswil und 6,5 km sw. der Station Rotenburg der Linie Luzern-Olten. 30 kathol. Ew. Kirchgemeinde Hellbühl.
Acker- und Obstbau. Viehzucht.
Gremsen
(Ober, Mittler und Unter) (Kt. Luzern, Amt Entlebuch, Gem. Romoos).
975-865 m. 4 Bauernhöfe, auf den Höhen zwischen Altmühlebach und Rechenlochbach zerstreut gelegen, 1 km w. Romoos und 12 km sw. der Station Wolhusen der Linie Bern-Luzern. 24 kathol. Ew. Viehzucht, Waldwirtschaft.
Grenasca
(Kt. Tessin, Bez. Locarno, Gem. Corippo).
1296 m. Alpweide, im Val Corippo (einem kleinen Nebenast zum Val Verzasca) und am Fuss des Pizzo Marra. 10 Hütten. Im Frühjahr und Herbst bezogen.
Butter und Käse.
Grenchen,
französisch Granges.
Häufig vorkommender Ortsname.
Etymologie s. beim Art. Granges.
Grenchen
(Kt. Bern, Amtsbez. Schwarzenburg, Gem. Guggisberg).
1555 m. Alpweide mit 6 Hütten, am SW.-Hang der Alpligenmähre und nahe der Quelle der Hengst Sense, 4-5 Stunden sö. über Guggisberg.
Grenchen
(Kt. Freiburg, Bez. Saane, Gem. Pierrafortscha).
Weiler. S. den Art. Granges sur Marly.
Grenchen
(Kt. Freiburg, Bez. Sense, Gem. Bösingen).
585 m. Gruppe von 7 Häusern, 1 km vom linken Ufer der Sense, 3 km n. der Station Schmitten der Linie Bern-Freiburg und 2,3 km nw. Wünnenwil. 61 kathol. Ew. deutscher Zunge.
Futter- und Getreidebau, Viehzucht.
Grenchen,
französisch Granges (Kt. Solothurn, Amtei Lebern). 459 m. Gem. und grosses Pfarrdorf, am Fuss der ersten Jurakette an der Strasse Solothurn-Biel u. an der Grenze gegen den Kanton Bern. Station der ¶
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