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Seite 42.518

Halden - Hallau (Unter)

klein.

Halden

(Ober und Unter) (Kt. Thurgau, Bez. Bischofszell, Gem. Neukirch).

480-527 m. Zwei Weiler, am linken Ufer der Thur, 3 km sö. Neukirch und 2,5 km s. der Station Kradolf der Linie Gossau-Sulgen.

Zusammen 27 Häuser, 138 kathol. und reform. Ew. Kirchgemeinden Bischofszell.

Wiesen- und Obstbau. Viele der Männer arbeiten in den Fabriken von Schönenberg und Bischofszell.

Früher beschäftigten sich die fast ganz aus Heimatlosen bestehenden Bewohner mit der Herstellung von Korbwaaren, mit Kesselflicken und Weberei.

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Haldenstein von Südosten.

Haldenstein

(Kt. Graubünden, Bez. Unter Landquart, Kreis Fünf Dörfer). 564 m. Gem. und Pfarrdorf, am O.-Fuss des Calanda, am linken Ufer des Rhein und 4 km n. Chur. Am rechten Ufer des Rhein die Station Haldenstein der Rätischen Bahn (Chur-Landquart-Davos). Postablage, Telegraph, Telephon. 74 Häuser, 464 reform. Ew. deutscher Zunge. Wiesen- und Obstbau. Viehzucht. Fruchtbare Gegend und schöne Lage. Das Dorf verschiedene Male durch Feuer zerstört, so u. a. im 18. Jahrhundert und 1825. Das neue Schloss Haldenstein, heute Eigentum eines der Zweige des Geschlechtes von Salis, ist im 16. Jahrhundert von J. J. Castion, dem französischen Gesandten bei der Republik der 3 Bünde, erbaut worden.

Ueber dem Dorf die alten Burgruinen Haldenstein, Grottenstein und Lichtenstein. Haldenstein bildete bis zur französischen Revolution eine selbständige Herrschaft, der das Recht zustand, Münzen zu schlagen, wovon sie reichlichen Gebrauch machte. In der alten Burg befand sich 1761-71 das von Martin Planta und H. Nesemann gegründete Rätische Seminar, das von zahlreichen jungen Leuten aus der Schweiz und dem Ausland besucht und später nach Marschlins verlegt wurde. Vergl. Bott. Die ehemal. Herrschaft Haldenstein. Chur 1864. - Keller, A. Das rät. Seminar in Haldenstein-Marschlins (im 10. Jahresbericht über das Töchterinstitut und Lehrerinnenseminar in Aarau). - Trachsel, C. F. Die Münzen und Medaillen Graubündens. 3 Lief. Berlin 1866-69. - Geigy, A. Haldenstein und Schauenstein-Reichenau und ihre Münzprägungen (im Bull. de la Soc. suisse de numismat. 1889).

Hallau

(Ober) (Kt. Schaffhausen, Bez. Unter Klettgau).

439 m. Gem. und Pfarrdorf, am S.-Fuss des Hallauerbergs und 3 km nw. der Station Neunkirch der badischen Linie Schaffhausen-Waldshut-Basel.

Postablage, Telegraph, Telephon;

Postwagen nach Wilchingen und Unter Neuhaus. 114 Häuser, 534 reform. Ew. Wein- und Ackerbau, Wein- und Viehhandel.

Die Gemeinde 1515 von Unter Hallau abgetrennt, kirchlich seit 1713 selbständig.

Auf der Aspletswies und beim östlichen Berghaus Ueberreste römischer Bauten.

Alemannensiedelungen beim Dorf und auf Aspletswies.

Hallau

(Unter) (Kt. Schaffhausen, Bez. Unter Klettgau). 437 m. Gem. und Pfarrdorf, am Fuss des das Klettgau vom Wutachthal trennenden Hallauerbergs; 1,5 km n. der Station Wilchingen-Hallau der badischen Linie Schaffhausen-Waldshut-Basel. Postbureau, Telegraph, Telephon; Postwagen zwischen Station und Dorf. 456 Häuser, 1870 reform. Ew. 2 Kirchen. Bedeutender Weinbau (216 ha Rebberge) mit einem durchschnittlichen jährlichen Ertrag von 7000 hl Wein im Werte von etwa

Fortsetzung Hallau: → Seite 42.519 || 320000 Fr. Getreide-, Futter- und Kartoffelbau, Viehzucht. Baumschulen und Gartenbau. Ein an