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Bild 43.53, Langerberg - Langmatte

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Seite 43.53

Langerberg - Langmatte

klein.

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In den alten Urkunden erscheint der Ort als Langatun, Langaton, Langatum. Auf diese alte Schreibweise stützt sich der mundartliche Name Langetu. Erst am Ende des 14. Jahrhunderts fing man an, Langenthal zu schreiben. Gatschet leitet den Namen vom Bach Langeten ab, «der die lange Ebene durchläuft.»

Ueber die keltischen Ausgrabungen vergl. die Berichte von Alb. Jahn im Archiv des bernischen histor. Vereins (Band I, 1848) und im Jahresbericht des histor. Museums von Bern 1899 und 1900. - S. ferner Flückiger, F. A. Mitteilungen über die Geschichte Langenthals und der Umgegend bis zur Reformation. Langenthal 1847. - Blaser, Joh. Die Pfarrei und Pfarrkirche zu Langenthal. Langenthal 1898. - Kronauer, Friedrich. Die Sekundarschule Langenthal. Langenthal 1883. - Geiser, K. Der Twingrodel von Langenthal (als Manuskr. gedr.). - Geiser, K. Andreas Dennler (im Berner Taschenbuch 1189).

Langerberg

(Kt. Bern, Amtsbez. Ober Simmenthal, Gem. Lenk).

1600 m. Kleines, nur im Sommer bewohntes Dorf;

auf einer Terrasse am O.-Hang des Laubhorns und 6 km ssö. der Lenk.

Nahe dabei am S.-Hang des Laubhorns die Alpweide Langermatte, die durch die Erzählung «Die Weiberschlacht auf der Langermatte» (Verein für Verbreitung guter Schriften; Bern. 44) bekannt geworden ist.

Langeten

(Kt. Bern, Amtsbez. Trachselwald und Aarwangen). Kleiner Fluss, rechtsseitiger Nebenarm der Aare. Entspringt am N.-Hang der Napfgruppe zwischen Schilt und Fritzenfluh im Langetenköpfliwald (3 km s. Eriswil) in 970 m. Erhält bei Eriswil als ersten Zufluss das vom Schilt herabkommende Hürnlisbächli und 3 km tiefer unten das Niffelbächli. Nachdem sie auf eine Strecke von 6,5 km gegen N. geflossen, biegt die Langeten bei Huttwil (648 m) nach NW. ab und nimmt von links zwischen Huttwil und Rohrbach den Rothbach, bei Kleindietwil den Rohrbach und beim Weiler Weinstegen (560 m) den aus der Vereinigung von Oeschenbach und Walterswilbach entstehenden Ursenbach auf, wendet sich dann neuerdings nach N. und erhält weiterhin keine nennenswerte Zuflüsse mehr.

Von Langenthal an hat das Bett der Langeten im Laufe der Zeiten mancherlei Verschiebungen erlitten. Ohne Zweifel floss sie ursprünglich durch Aarwangen direkt der Aare zu. 1226 wurde ein Teil der Langeten von den Mönchen zu St. Urban zur Bewässerung ihrer Wiesen nach Roggwil abgeleitet. Jetzt zweigen sich zwischen Langenthal und Roggwil von ihr zahlreiche kleine Bäche und Kanäle ab, deren wasserreichster der Brunnbach ist. 1,5 km n. Roggwil vereinigen sich der Brunnbach und die Langeten mit der von Gondiswil kommenden und die Kantonsgrenze zwischen Bern und Luzern bildenden Roth zur Murg, die einen Teil ihres Wassers dem etwas oberhalb Aarburg in die Aare auslaufenden Rothkanal abgibt und dann bei Murgenthal in 404 m von rechts in die Aare mündet.

Die Murg trennte einst das Land der Alemannen von Burgund oder den Unter- vom Oberaargau und bildet heute noch die Grenze zwischen den Kantonen Bern und Aargau. Die im Ganzen 30 km lange Langeten fällt von Huttwil bis Murgenthal um 244 m oder 1%. Der Fluss ist auf seinem ganzen Lauf von Eriswil bis Murgenthal seit Jahrhunderten zu Bewässerungszwecken nutzbar gemacht worden und war deshalb von solcher Bedeutung, dass im 13. Jahrhundert um seine Wasserrechte blutige Händel zwischen Werner von Luternau und dem Kloster St. Urban entstanden.

Von Huttwil an treibt er Sägen und Mühlen, in Kleindietwil und Lotzwil Tuchwebereien und in Langenthal eine Reihe von Fabriken verschiedener Art. Der Brunnbach liefert der grossen Tuchweberei Brunnmatt ihre Triebkraft. Die Langeten ist reich an Forellen, die hier künstlich gezüchtet werden. In Langenthal, wo ihr Bett bei Hochwasser zu eng ist, richtet sie zeitweise Schaden an und setzt dann einige Strassen unter Wasser. Der einst geplante Bau eines die Hochwasser ableitenden Kanales ist seiner hohen Kosten wegen nicht zur Ausführung gelangt. Ueber die Langeten führen 21 Brücken, darunter drei der Bahnlinie Langenthal-Wolhusen und eine der Linie Olten-Bern.

Langgasse

(Kt. St. Gallen, Bez. und Gem. St. Gallen und Bez. und Gem. Tablat). 674 m. Nö. Aussenquartier der Stadt St. Gallen, zu beiden Seiten der (hier Langgasse geheissenen) Strasse St. Gallen-Konstanz;

900 m w. der Station St. Fiden der Linie St. Gallen-Rorschach.

Station der elektrischen Strassenbahn St. Gallen-Heiligkreuz.

Postbureau, Telegraph, Telephon;

Postwagen St. Gallen-Lömmenswil. 163 Häuser, 2616 reform. und kathol. Ew. Kirchgemeinden St. Gallen. Die Mehrzahl der Bewohner arbeitet in der Spinnerei Buchenthal und in verschiedenen Fabriken und Geschäften der Stadt St. Gallen. Die Fortsetzung der Langgasse bildet die St. Jakobsgasse, um die sich das Quartier St. Jakob (mit der kantonalen Strafanstalt) angesiedelt hat.

Fruchtbarer Boden.

Langgletscher

(Kt. Wallis, Bez. Westlich Raron).

2600-2150 m. So heisst die Zunge des Lötschenfirns, hinten über dem Lötschenthal;

etwa 3,5 km lang und 1 km breit.

Dem Langgletscher entspringt die Hauptquelle der das Lötschenthal durchfliessenden Lonza.

Mit dem Langgletscher vereinigten sich früher (wahrscheinlich noch zur Zeit des starken Gletschervorstosses am Beginn des 19. Jahrhunderts) die beiden benachbarten Eisfelder des Distelgletschers im S. und Jägigletschers im N. Heute endigt der Distelfirn schon 300 m über dem einstigen Vereinigungspunkt mit dem Langgletscher (1881 m), der seinerseits ebenfalls um fast 1 km zurückgewichen ist. Er liegt am Weg von Ried über die Lötschenlücke zur Konkordiahütte.

Langmatt

(Kt. Schwyz, Bez. und Gem. Einsiedeln). 890 m. Gruppe von 2 Häusern, auf einer Moräne mitten im Einsiedler Torfmoor und 2,3 km nö. vom Bahnhof Einsiedeln. 21 kathol. Ew. Wiesenbau. Die Häuser werden beim Bau des geplanten Sihlsees geräumt und abgebrochen werden müssen.