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Bild 43.272, Mærstetten - Mættenbach

  • ️Peter Hug, Sollrütistr. 24, CH-3098 Schliern b. Köniz
  • ️Sat Jul 09 1892

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Seite 43.272

Mærstetten - Mættenbach

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Märjelensee.

Wasserspiegels ist das Fassungsvermögen des Seebeckens auf 5.200.000 m3 und seine maximale Fläche auf 0,315 km2 reduziert worden. Es hat aber diese ganze Anlage deswegen nicht den bezweckten vollen Erfolg gehabt, weil die obere Stollenöffnung zu hoch gelegen ist und der See daher nur teilweise entleert werden kann. Stündliche Aufzeichnungen des Limnigraphen in Sitten ergaben bei Anlass des Seeausbruches vom 9. Juli 1892 eine am 10. Juli um 1 Uhr Morgens eintreffende maximale Hochflut der Rhone von 6,6 m (normaler Stand 5,3 m). Man erklärt sich die plötzlichen Ausbrüche des Sees durch den Aletschgletscher damit, dass hier unter dem Eis eine kanalförmige Höhlung vorhanden ist, in deren über dem Mittelwasserstand des Sees gelegenen oberen Mund sich das Seewasser bei rascher Niveauerhöhung (wie eine solche z. B. eintreten kann, wenn ein mächtiger Eisblock von oben in den See fällt) hineinstürzt und von dem es dann nach dem Heberprinzip nachgesogen wird. Im See sollen Fische leben. Für die Touristen stehen seit einigen Jahren Ruderboote bereit. (Vergl. Geographische Zeitschrift. V, 1899; S. 598).

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Märstetten von SSW.

Mærstetten

(Kt. Thurgau, Bez. Weinfelden). 435 m. Munizipalgemeinde, Ortsgemeinde und Pfarrdorf; nahe dem linken Ufer des Kemmenbaches, am W.-Fuss des Ottenberges, 3 km nw. Weinfelden und 1 km nö. der Station Märstetten der Linie Zürich-Winterthur-Romanshorn. Postbureau, Telegraph im Dorf und auf der Station Postwagen nach Affeltrangen, Hugelshofen-Totnach und Neuwilen. Munizipalgemeinde, mit Ottenberg, Boltshausen und Ruberbaum: 203 Häuser, 1030 reform. Ew.; Ortsgemeinde: 116 Häuser, 539 Ew.; Dorf: 111 Häuser, 516 Ew. Kreishauptort. Der nahe dem Dorf gelegene Abschnitt der Gemeinde wird gewöhnlich Kreuzstrasse genannt, weil sich hier die Strassen Frauenfeld-Romanshorn und Wil-Tägerwilen-Konstanz kreuzen. Fruchtbare Landschaft. Früher Filiale von Wigoltingen, seit 1487 selbständige Kirchgemeinde. Wiesen-, Obst- und Weinbau, Viehzucht und Milchwirtschaft; Bienenzucht. Die Milch wird zum grössten Teil an die Dampfkäserei Wigoltingen verkauft. Die Häuser sind von grossen Gärten umgeben. Eine Fabrik für Schultische und Schulbänke, eine Schifflistickerei. Grosse Kunstdünger-, Leim- und Seifenfabrik, eine Gerberei und eine Schuhwarenfabrik. Kornhandel. Landwirtschaftliche Genossenschaft, Konsumverein, Gesang-, Schützenverein etc. 1115: Marstesten.

Mærwiglücke,

Mærbegglücke od. Hohwiedenlücke (Kt. Bern und Wallis). 2941 m. Passübergang, zwischen dem Hockenhorn oder Schilthorn und dem Sackhorn, in der das Lötschenthal vom Gasterenthal trennenden Kette des Petersgrates. Sehr selten begangene Variante des Lötschenpasses. Verbindet Ried und Ferden im Lötschenthal mit Kandersteg. Der sehr steile und dem Steinfall ausgesetzte Abstieg ins Gasterenthal ist gefährlich und erfordert grosse Vorsicht. Ried-Passhöhe und Abstieg nach Kandersteg je 5 Stunden. Westlich von diesem Pass die Obermärwiglücke (vielleicht mit der sog. Hohwiedenlücke identisch), die 1897 zum ersten Mal überschritten worden ist.

Vergl. Jahrbuch des S. A. C. Bd 33.

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Märwil von Süden.

Mærwil

(Kt. Thurgau, Bez. Münchwilen, Gem. Affeltrangen).

525 m. Ortsgemeinde und Pfarrdorf, im obern Abschnitt des Lauchethales und 6 km sw. der Station Weinfelden der Linie Zürich-Winterthur-Romanshorn.

Postbureau, Telegraph, Telephon;

Postwagen Weinfelden-Wil.

Zusammen mit Himmenreich: 60 Häuser, 274 reform. Ew.;

Dorf: 38 Häuser, 178 Ew. Kirchgemeinde Affeltrangen-Märwil.

Acker- und Wiesenbau, Viehzucht.

Käserei. Aufzucht von Artilleriepferden.

Nw. vom Dorf ein grosses Torfmoor, das abgebaut wird.

Säge. Stickerei. 827: Marinwilare = Weiler des Mari oder Maro.

Mæschengrat

(Kt. Graubünden, Bez. Ober Landquart).

2700-2800 m. 2 km langer und stark zerscharteter Kalkkamm, zwischen dem von links auf das Thal des Landwassers (Davos) ausmündenden Monsteinerthal und dem von rechts auf das Thal der Albula sich öffnenden Stulserthal.

Wird vom Stulsergrat (mit der Muchetta) und dem Bühlenhorn durch die Buhlenfurka getrennt und setzt sich gegen NO. mit dem Gipshorn, Krummhörnli und Nidlenlöffel fort.

Alle diese Berge bestehen aus Trias, die einem krystallinen Sockel aufsitzt und stark gefaltet ist.